Du weißt schon dass mein Sohn an Drogen gestorben ist. Finde es etwas heikel mit mir über genau sowas zu diskutieren. Mittlerweile ist eine Diskussion daraus geworden. Wie gesagt, es geht nicht um Drogen.
Beiträge von Louis Butzemann
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Liebe Mutz
Es soll dich keiner dahindämmern.. Die Erfahrungen im Labor, beobachtet, waren wissenschaftliche Forschungen. Es ging darum zu erfahren, dass wir alle zusammengehören, und dass es kein isoliertes Bewusstsein gibt. Bleib natürlich klar und wach. Es ging um Experimente, um zu erklären dass das eine Bewusstsein überall ist und sich permanent wandelt. Hab einen schönen Tag.
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Ich wollte einen Tip für eine sehr bemerkenswerte Doku in der Mediathek vom 3 Sat TV. Sie heißt Aware, eine Reise ins Bewusstsein. Ich war sehr angetan davon. Vll schaut ja jemand rein.
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Danke liebe Pia, liebe Sverja, liebe Elster. Es tut ein wenig gut, wenn meine Gedanken Anklang finden. Dann fühlt man sich nicht so alleine. Wir machen alle das Gleiche durch, versuchen weiterzuleben, weil wir ja am Leben hängen. Niemals wurden wir auf so eine Erfahrung vorbereitet, sie schlug ein, in unser Leben. Weise Worte finde ich heute nicht. Aber ich möchte mich für Eure Worte bedanken. 🙏💫
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Es ist schon länger her, dass ich hier aus meinem Raum schreibe.
Habe gerade das erste Mal mit Corona Bekanntschaft gemacht und bin jetzt seit 6 Tagen wieder am Genesen. Es fühlt sich gut an, wenn der Körper sich gesund anfühlt. Doch immer sind meine Gedanken bei meinem Sohn, der gegangen ist. Oder geflogen. Immer wieder tauche ich ein in dieses Mysterium dass mein Kind vor mir gegangen ist.
Ich war nicht dabei, als er ging. Aber ich war dabei, als er kam, kann mich an alle Zeit erinnern. Es waren 20 Jahre. Jahre in denen es mir selbstverständlich war, dass er da war. Dass er neben mir war. Ich auf ihn aufpassen, ihn umsorgen wollte. Dann kam sowas.
Drei Jahre sind es nun. Kein Tag ohne ihn. Trotzdem. Es hat mich sehr verändert. Die Leichtigkeit, das sichere Gefühl ist mit ihm gegangen, und das, obwohl ich noch eine Tochter lebend neben mir habe. Erfahrbar. Ich kann es nicht verstehen und doch gehe ich weiter. Trauer hat sich verändert. Sie schreit nicht mehr, aber sie lässt mich stets nachdenken. Das Ego schreit. Der Geist lässt Raum. Lässt es zu, ohne zu zerbrechen. Klar ist etwas grosses zerbrochen, doch parallel läuft ein anderer Raum. Dort will ich wieder auftauchen, will mich weiter gehen sehen. Ich vermisse ihn tagtäglich. Und während ich es schreibe, bilde ich mir ein, er ist hier bei mir. Ich werde es erst dann erfahren, wenn ich auch da bin. Dann kommen wieder Zweifel, wer weiss schon, was der Tod bringt? Dieses Wort, dessen Ort wir nicht kennen. Jeder hat ein anderes Bild davon. Louis ist fort. Och wünsche mir so sehr, dass ich ihn eines Tages wieder erlebe und wir für immer nie mehr getrennt sind.
Warum wünsche ich mir sowas? Weil ich konditioniert bin. Weil ich dachte das Leben ist so, wie es Mal war. Und dann kam das. Und jetzt muss ich schon seit drei Jahren damit leben. Hier im Forum bin ich nicht allein. Ich wünsche Euch und uns alle Kraft und alle Hoffnung möge wahr werden. Shanti
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Oh Gott. Lieber Rudiratlos. Worte helfen so wenig, denn sie können den Schmerz nicht wirklich lindern. Alleine bist du nicht. Es gibt soviele Menschen, die ähnliches durchmachen müssen. Meine Mutter starb mit 70 und drei Monate später mein Sohn, mit 20. Ich denke jeden Tag an beide. Aber vor allem fehlt mir mein Sohn. Er ist gegangen, mittlerweile nenne ich es, davongeflogen. Ich sehne mich so oft nach ihm. Hier geht das Leben weiter, zusammen mit dem Tod. Es ist nicht mehr so unbeschwert, ganz und gar nicht. Es sind bald drei Jahre her, aber es wird immer da sein, dieser Schmerz. Wir haben es sehr schwer, aber wir lernen auch. Doch bei Dir ist es noch so frisch . Mir hat das Schreiben und vor allem das Lesen hier im Forum ein wenig geholfen. Man ist nicht alleine. Es gehört jetzt zu unserem Sein dazu. Ich wünsche Dir Kraft für die bevorstehende Zeit. Es ist schwer. Aber es wird sich verändern. 🙏
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Ich weiss , wie. Du fühlst. Ich kenne den Schmerz. Mein Sohn starb mit 20. 7 Tage nach seinem Geburtstag. Ich vermisse ihn Tag täglich. Ich Weine nicht mehr so oft, aber ich habe den Schmerz jeden Tag . Er ist mein ständiger Begleiter. Ich sehe Louis oft in anderen jungen Männern, die ihm ähnlich sehen. Es tut so weh. In meinem Herzen. Es ist, als wenn ein großer Teil von mir fort ist. Und ich mache hier weiter, spüre aber dass nichts mehr so ist, wir es war. Klar lache ich, klar mache ich weiter. Aber es gibt niemanden. Mit dem ich mich darüber austauschen kann. Ded Schmerz bleibt immer gleich. Er wird nie weniger
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Liebe Eightch,
willkommen hier,wo die einzigen Menschen sind, die unseren Schmerz nachempfunden können. Mein Sohn ist jetzt seit dem 5.12.2020. gegangen. Er wurde gerade erst 20. Ich denke soviel an ihn und bin ihm so nah. Ich lerne damit zu leben, aber jeder geht den Weg auf seine Art. Ich weiss dass man es niemals verstehen kann, mit dem gewöhnlichen Verstand. Ich spüre jedoch auch eine Energie und unsichtbare aber fühlbare Kraft, die mich halt und weitergehen lässt. Aber so sehr am Anfang dieser schmerzvollen Erfahrung, weiss man fast nicht mehr, wie man das ertragen soll ?! Ich nehme Anteil und schreibe wenn es Dir danach ist. Mir hat das sehr geholfen. Es gibt keinen Trost. Doch eines Tages, sucht man Antworten und findet sie auch teilweise. Ich fühle mit Dir/ Euch. Anja
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Ich befinde mich gerade im dritten Jahr, des Vermissen.
Euer Pfarrer hat sehr weise Worte gefunden, und sie klangen, wie von Eurem Sohn.
Mein Sohn wäre jetzt 22. So jung, so fern jetzt, aber in mir immer nah.
Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht an ihn denke.
Ich habe mich mittlerweile arrangiert mit all diesen schweren, traurigen Gedanken und Gefühlen.
Lese viel in buddhistischen Schriften und werde dann ichlos und verbunden mit allem.
Ich liebe meinen Sohn weiter, bis ich auch da bin, wo alle Vorrausgegangenen sind
Ich vermisse ihn so oft, aber ich weiss dass es mich auf eine Weise prägen wird, wie auch meine Tochter und sein Vater, wie alle, die daran teilnahmen, es erfuhren und aushalten mussten.
Immer wieder kommen die Bilder, die Erinnerungen, der ganze Verlauf seit dem allerschwersten Tag.
Es geht weiter...... geprägt, seit dieser Stunde, und irgendwann hat man akzeptiert, dass es so ist wie es ist.
Man will wieder das Beste aus der Situation machen.
Doch es gibt am Anfang dieser schmerzvollen Erfahrung kaum Trost. Ich habe einen Fuß vor den anderen gesetzt und mich mit Abstand beobachtet.
Es sind große Ängste, die einen an den Kern des Lebens bringen
Es kann bald der Nächste gehen. Vor meinem Sohn, starb meine Mutter( 3 Monate nur vor ihm.)
Ich gehe jetzt weiter mit diesem Schlag, der wahrscheinlich mein Leben lang in mir arbeiten wird. Louis lebt in mir. Er ist mit mir. Auch Euer kleiner Sohn. Wer weiss warum alles passiert? Ich habe mich ergeben aber es ist ja bereits das dritte Jahr angebrochen.
Ich wünsche für Euch Kraft und Halt, wo auch immer her
Anja
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Liebe Sverja,
Das stimmt sowas von genau. Es ist eine Tätowierung. Und es ist eine sehr gewichtige Kraft, die da auf einen lastet
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Auch ich gehe tapfer weiter. Es ist jetzt dass dritte Jahr. Louis fehlt tagtäglich. Ich rede oft zu ihm. Stelle mir vor, wie er lacht wie er war.
Es ist eine große Wunde. Heilen wird sie nie. Die Trauer das Vermissen ist jetzt immer da.
Ich kann es nicht verstehen.
Es ist so doll unbegreiflich. Aber es gehört zu meinem Leben. Es gibt keinen Tag an dem ich ihn nicht vermisse. Ich liebe ihn weiter bis zum Ende meiner Lebenszeit 😔
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Liebe Violet-Ice,
Ich wäre sehr dankbar über Deine Erfahrungen zu lesen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es weit mehr als unser persönliches Ego gibt. Dass alles viel schöner ist, als wir es denken. Unser Handeln ist oft so mechanisch und anhaftend.
Ich bin mein Leben schon auf der Suche 🧚
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Naja ich meinte dass wir die Vorstellung von Sicherheit ausblenden müssten. Dass wir unser verletztes Selbst in Frage stellen. Unser so klein gedachtes Leben. Es sterben ja täglich Millionen, jung und Alt. Genauso werden welche geboren. Noch sind wir hier, und eigentlich wissen wir so wenig.
Der Schmerz über den Verlust erleben wir, aber er verändert sich ebenso. Ich beginne, um zu leben, wieder zu leben, alles in Frage zu stellen, was mein Denken über dieses ausmachte. Wir sind alle verbunden, weil alles aus dem gleichen Stoff ist, nur auf verschiedenen Ebenen.
Ich kann es nicht so schnell erklären.
Liebe Grüße Anja
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ja das kann ich bestätigen. Aber jeder Tag, den wir hier auf Erden noch erleben, ist eine Chance zu wachsen. Wohin auch immer , kann nur jeder selbst hier entscheiden.
Unsere Vorausgegangenen werden nicht mehr hier sein. Das zu akzeptieren auf ehrliche Weise noch als Aufgabe, als Zeichen zu integrieren, liegt bei einem Selbst.
Es ist uns geschehen. Wir können uns hier austauschen, weil wir Sicherheit brauchen, selbst in der unsicheren, schmerzvollen Stunde.
Wenn wir das ausblenden, bekommen wir eine Ahnung von Leben, Verantwortung und Loslassen. Ohne einen geistigen, spirituellen Hintergrund werden wir es nie verstehen.
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Ach MichaelaKr,
auch ich wurde aufs Tiefste überrascht. Wusste nicht dass mein Sohn vll depressiv war, und deshalb Drogen nahm.
Wir konnten uns nicht mehr verabschieden. Wer denkt denn auch an Abschied. Wir waren doch noch mitten im Leben.
Dann kamen die drei Polizisten. Louis gerade erst 20 geworden.
Jetzt nach bald 18 Monaten kann ich es akzeptieren. Es ist jetzt so. Doch ich baue täglich eine Brücke, um ihm nah zu sein, im Geist. Ich mache seine Stelle auf dem Friedhof schön, das Wort Grab mag ich nicht.
Wir sind dem allem ausgeliefert. Bei Dir ist es noch so frisch. Ich weiss genau wie sehr er Dir fehlt.
Es ist ein Mysterium und ich wünsche Dir Kraft und Ausdauer, trotzdem weiterzugehen. Bau eine Brücke zu ihm und schreibe hier, es hilft.
Es gibt soviele Menschen...... Wir werden keine Antworten finden, die uns logisch erscheinen. Hier ist die Logik nicht mehr vorhanden.
Ich umarme Dich als Mitfühlende Anja
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Liebe Michaela,
Gut dass Du Dich austauschen möchtest. Es hat mir damals auch geholfen hier im Forum zu lesen, und zu schreiben. Es gibt keine Worte für die Gefühle, die man ertragen muss, wenn ein Kind geht.
Ich bin damit im 17. Monat.
Ich kann gerade nichts tröstliches schreiben, da ich weiss, wie Dir zumute ist .
Wir sitzen hier alle in ähnlich schweren Booten. Willkommen hier im Forum. Anja💫✨
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Danke Karin, ich hoffe, es bleibt.
Liebe Mel, ja unbedingt weinen, wenn die dunklen Bilder wieder auftauchen. Ich halte mich ja auch oft daran fest, dass Louis bei mir ist. Jetzt halt anders. Wir alle wissen ja so wenig und leiden, weil wir keine Gewissheit haben. Doch wenn auch wir unseren Körper ablegen, werden wir wieder zu einem. Getrennt sind und waren wir nie. Das kann man aber glaube ich auf jede Erscheinungsform beziehen. Doch das sprengt gerade den Rahmen.
Seit umschlungen, Millionen..... Davon sprach schon Beethoven in der 9 Sinfonie, Freude schöner Götterfunke. Herzensgrüße du verbundene Mama , wie alle Mamas hier, die solch eine Trennung schmerzvoll erfahren. Doch es wandelt sich auch hier alles.....
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Liebe Mutz,
naja irgendwas hat in mir Klick gemacht, und sich ein Schalter umgelegt.
Ich möchte wirklich nicht mehr so permanent trauern. Es sind jetzt 17 Monate her, seitdem die 3 Polizisten an meiner Tür standen und die unfassbare Nachricht vom Tod meines geliebten Sohnes brachten. Seitdem war meine Vorstellung von einem behüteten Leben vorbei. Louis war morgens mein erster Gedanke, stand mir den ganzen Tag über an der Seite und vorm Schlafen ebenso. Es sind Gefühle, die man erlebt und aushalten muss, die man kaum in Worte fassen kann. So ein schwerer Verlust!!
Aber ich habe mittlerweile gelernt, damit zu leben. Ich habe es nicht nur überlebt, sondern beobachte, wie eine Aussenstehende, wie sich die Ohnmacht und der Schmerz verändert. Ich kann behaupten, dass in mir eine Akzeptanz herangereift ist. Es nützt keinem, wenn ich noch weiter in einem schweren Mantel der Trauer mich bewege und wie betäubt die Tage und Nächte durchstehe.
Aber so war ich schon immer. Ich habe nie aufgegeben und gehe meinen Weg weiter, als Anja und nun noch als Mama für meine Tochter, die gerade eine eigene Wohnung bezieht. Jetzt erst habe ich wieder den Blick frei, um nach Vorne zu schauen. Natürlich ist Louis immer in meinem Herzen. Ich habe eine andere Art der Begegnung mit ihm in mir gefunden. Ich bleibe mental und emotional immer in seiner Nähe. Er geht niemals verloren.
Doch wenn dann wieder wie von Selbst diese Bilder kommen, wie alles war in der schwersten Zeit, dann blocke ich sie sofort ab. Denn es nützt niemanden. Sie ziehen mich sonst zu weit runter. Gedanken können einen sehr beeinflussen, hindern, blockieren, aber auch erheben, stärken, befreien.
Ich muss das Geschehene akzeptieren. Den Lauf des Lebens annehmen.
Wer weiss schon, was morgen kommt? Jetzt will ich nocheinmal die Möglichkeit wahrnehmen, das Leben zu erhellen. Und aus voller Lebenskraft bleibe ich Anja,zwar mit einem verletztem Herzen, aber das Herz ist gross und ich entscheide mich im Minutentakt neu, das Leben wertvoll zu betrachten.
Ich bekomme seit Tagen eine Verschnaufpause.
Mal sehen ..........herzliche Grüsse Anja
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ja das ist jetzt so. Manche Bilder darf ich mir aber nicht vorstellen, wenn sich Mal wieder eine Szene in meinen Kopf setzt. Dann muss ich sie ziehen lassen, zb wenn ich an all die schrecklichen Bilder denke, wie er wohl da lag und dann geht das Karussell los. Das will ich nicht mehr. Es nutzt nichts und kann einen schwer runterziehen. Ich setze dann andere Bilder davor. Euch allen einigermaßen gute Tage.🙏
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uiii du nun wieder !!! Ja ich beobachte das Mal. Danke liebe Sverja🙏☀️