Ihr Lieben,
der Tag ist bereits viergeschritten und ich danke Euch für die Worte, die mich zwar nicht trösten, die ich aber dankbar in mich aufnehme.
Ich werde niemals Antidepressiva nehmen. Und wahrscheinlich werde ich mich auch nicht umbringen, denn das wäre für meine Tochter ja auf alle Fälle zu viel, denn ihre geliebte Oma , meine Mutter, starb ja 2 Monate vor Louis nach langer schwerer Krankheit bereits mit 70 Jahren.
Ich habe gleich das Gespräch mit der Psychologin.
Davor hatte ich ja bereits drei Sitzungen mit einer anderen Therapeutin, doch sie hatte keine Kapazitäten frei.
Mal sehen wie es heute wird?
Ja reden ist immer wichtig sonst stauen sich die Tränen so auf. Nach einer Trauerphase geht es ja auch meistens etwas leichter weiter. Aber ich denke halt wirklich jede Zeit an Louis. Es gibt immer wieder die Sätze, die schmerzen, und sich in mein Herz bohren. Das tut echt weh.
Warum Fragen möchte ich mir keine mehr stellen, aber dann Tauchen sie doch auf.
Ich konnte mich gar nicht verabschieden. Aber ich wollte mich ja auch gar nicht verabschieden. Er war doch mitten im Leben.
Doch das Leben ist so unberechenbar, das habe ich jetzt als Erkenntnis. Von seinem Körper könnte ich mich ja verabschieden aber auch daran möchte ich nicht denken, die Bilder kommen aber immer wieder.
Tja...... Weiter geht's....... Ich wünsche Euch Kraft und nochmals Danke für die Zeit, die Ihr Euch genommen habt , um mich zu stützen. Ich bete für uns alle.🙏
Anja