Beiträge von Lilifee

    Deine Eichhörnchendame ist ja putzig und auch gar nicht schüchtern. Ja, das sind Momente die das Herz erwärmen. Gleichzeitig machen sie aber auch traurig, weil wir sie nicht mehr mit dem geliebten Menschen erleben können. Das ist bittersüß in Reinkultur.

    Lieber Dieter,


    immer wieder aufrappeln, auch wenn uns der Schmerz fast umbringt. Das müssen wir wohl, und unser Leben bis zum Ende durchstehen. So wie es uns bestimmt ist. Ob es uns noch lebenswert erscheint oder nicht. Und unsere Lieben helfen uns dabei. Mal spüren wir es mehr, mal weniger. Aber sie sind da und warten bis sie uns in einer besseren Welt in Liebe empfangen können.



    Mein Gott, jetzt laufen wieder die Tränen, ich bin einfach ganz nah am Wasser gebaut.

    Beim Lesen Deiner Antwort hatte ich auch Tränen in den Augen. :33: Ist es denn ein Wunder daß wir empfindsamer und auch empfindlicher geworden sind?


    Dir auch ganz liebe Grüße

    Lilifee

    Lieber Dieter,


    wie gut ich Dich verstehe. Die Wunde heilt nie mehr, und der Hammer kommt wann er will. Meistens unerwartet aber dafür mit großer Wucht. Mich hat er am Anfang der Woche auch wieder erwischt. Autsch. :4:

    irgendwie hab ich's geschafft. Gott sei Dank bin ich niemand im Treppenhaus begegnet.

    darüber war ich auch sehr froh.


    Hier eine liebe :24:für Dich

    Lilifee

    Liebe Kathi57, lieber Dieter, liebe Maike, liebes Linchen,


    ganz bestimmt guckt Andreas von oben zu. Alle unsere Lieblingsmenschen tun das. Diese Vorstellung finde ich sehr tröstlich, besonders wenn die Sehnsucht unerträglich ist. Und so weit weg wie die Sterne sind sie auch gar nicht. Sie sind näher als wir denken.


    Liebe Grüße

    Lilifee

    Lieber Reinhard,


    Deine Worte sind es aber auch, und wieder genau auf den Punkt gebracht. Genau darum geht es. Durch die Trauer sind wir empfindsamer und sicher auch empfindlicher geworden. Hier erfahren wir Verständnis und Mitgefühl, auch wenn es manchmal Unstimmigkeiten gibt.

    Unsere Wege sind richtig, unsere Gemeinschaft ist wichtig. Weil wir fühlen, trauern. Und gesehen und verstanden werden...

    Dem ist nichts hinzuzufügen, und das sollten wir uns alle immer wieder bewußt machen.


    Liebe Grüße

    Lilifee

    Liebe Wunderblume, liebes Bettinalein, liebe Niobe,


    niemandem muß etwas leid tun. Ich habe es schon einige Male geschrieben und wiederhole es gerne. In meinem Wohnzimmer darf jeder schreiben wie ihm zumute ist, und niemand muß etwas löschen. Trauernde sind empfindlicher, reagieren auf Dinge die sie sonst gar nicht belastet hätten, und fühlen sich dann persönlich angegriffen. Das ist ein Stück weit auch normal möchte ich sagen. Nur schaukelt sich dann leider schnell etwas hoch. Als ich ins Forum kam gab es noch Moderatoren, die sich in solchen Fällen eingeschaltet und auch vermittelt haben. Seit einiger Zeit gibt es leider keine mehr. Sparmaßnahme oder findet sich niemand der den Part übernehmen will? Seitdem müssen wir Forumsmitglieder es selbst richten, aber als Betroffene ist das nicht immer so einfach.

    Jeder Mensch, jeder trauernde sollte das tun und das glauben, was IHM gut tut. Das ist so verschieden, wie die Menschen verschieden sind. Jeder sollte dem anderen dies lassen, auch wenn er selber darüber ganz anders denkt. Ich reagiere wirklich "allergisch", wenn dann jemand daherkommt und einem die Welt, die Trauer und das, was uns später nach dem Tod erwartet, erklären will. Niemand weiß, wie es nach dem Tod sein wird und das ist auch gut so, denn so kann eben jeder an das glauben, was ihm in seiner Trauer gut tut. Egal, was das ist und egal, was die Menschen im Umfeld davon halten. Wichtig ist doch, das man SEINEN Weg geht. Denn das kann einem keiner abnehmen.

    Das trifft es ganz genau. Jeder von uns hat sein Trauerpaket zu tragen, und wir wünschen uns doch alle Unterstützung, Verständnis und Mitgefühl. In der Realität gibt es das nach einer gewissen Zeit kaum noch, weil das Umfeld -nicht von Trauer belastet- immer mehr die Geduld verliert. Jetzt ist doch mal gut, werde endlich wieder normal. So oder so ähnlich heißt es dann. Dabei sind wir ja nicht unnormal, wir trauern, und das tun wir so und solange wie es sich für uns richtig anfühlt.

    Ich schlage vor, es mit Henry David Thoreau zu halten: One world at a time.


    .... und jedem/r die eigenen Erfahrungen zu belassen. Vielleicht gibt es ja auch mehr als nur eine Wahrheit.

    Auch das ist möglich, warum auch nicht? Jetzt können wir nur hoffen und vermuten, aber irgendwann werden wir es wissen. Und bis dahin soll jeder wünschen, hoffen und glauben dürfen was wenigstens ein bißchen Trost gibt. Es ist so schade daß es auch hier immer mal wieder Mißverständnisse gibt.


    Liebe Wunderblume, unsere Männer sind an bzw. nach einem Schlaganfall gestorben. Für sie war es mit Sicherheit besser so, aber für uns nicht. Deine Krebserkrankung kam für Dich noch erschwerend dazu. Das verändert natürlich die Sicht und verschiebt Perspektiven, noch mehr als es die Trauer alleine tut. Jeder muß seinen Weg gehen. Das kann einem niemand abnehmen, und niemand weiß was das Leben noch bringt. Vielleicht doch noch etwas Gutes, vielleicht auch nicht. Sicher ist nur der Tod und daß wir irgendwann auch alles überwunden haben.


    Liebe Grüße

    Lilifee

    Liebe Wunderblume, liebes Linchen,


    ich bin ganz bei euch und ja, Meinungen gehen natürlich auseinander. Das ist ganz normal und wird auch immer so sein. Leider konnte ich die Beiträge von Eyla nicht mehr lesen weil sie schon gelöscht sind. Ich denke aber wie Linchen dass es eher nicht böse gemeint war. Die eigene Perspektive liegt sicher nicht immer jedem. Vielleicht habe ich auch schon mal etwas geschrieben womit ich andere ungewollt verletzt habe. Wenn das so war, dann tut es mir leid.


    Jeder soll so trauern dürfen wie es richtig anfühlt. Und niemand sollte Trauernden den Glauben, die Hoffnungen und den damit verbundenen Trost nehmen. Was anderes bleibt uns doch nicht mehr. Andere, die noch nicht den liebsten Menschen verloren haben, mögen das gerne belächeln. Vielleicht erfahren sie noch wie schlimm das ist, vielleicht gehören sie auch zu denen die nicht übrig bleiben müssen. Wer weiß das schon.


    Aber wir hier wissen wie es ist und wie weh das tut. Und je nach Lebenssituation und Alter gibt es keine Hoffnung mehr auf Besserung. Das ist doch schon trostlos genug. Da muß nicht auch noch der Trost den man im Glauben oder in Wünschen findet genommen werden.


    Ich bin nun seit über fünf Jahren im Forum, und es gab immer wieder Phasen in denen genau das geschehen ist. Warum eigentlich? Wir trauern doch alle und sitzen im selben Boot, sonst wären wir ja nicht hier.


    Liebe Grüße

    Lilifee

    <3 Mein lieber Schatz, <3


    gestern vor 17 Jahren sind wir uns zum ersten mal begegnet, und 3 Wochen später waren wir ein Paar. Irgendwie war das ganz selbstverständlich und ging gar nicht anders. Abgesehen von der kurzen Zeit die Du im Krankenhaus verbringen mußtest, waren wir jeden Tag und jede Nacht zusammen. Auch das war für uns selbstverständlich und unser beider Wunsch. Das Leben mit Dir war leicht und bunt und schön. Alles war selbstverständlich, nur das viel zu frühe Ende nicht. :33:


    Vor fast 6 Jahren bist Du von jetzt auf gleich zur Erinnerung geworden, und das tut so weh. Deine körperliche Anwesenheit fehlt jeden Tag.


                 


    Für immer. Bis wir uns endlich wiedersehen

    Deine Lilifee

    Lieber Dieter,


    das ist eine schöne Erinnerung und zeigt auch wie groß die Liebe von Ursel zu Dir war. Dem Partner zuliebe etwas in Kauf nehmen was man selbst nicht unbedingt bräuchte, und was auch mit Einschränkungen oder Unbequemlichkeiten verbunden sein kann. Wie der Mantel im Wohnzimmer. Schöner kann man dem Partner nicht zeigen wie wichtig er ist, und bestimmt gibt es noch viel mehr solcher Erinnerungen. Daran müssen wir uns festhalten wenn unser Weg schwer ist und kein Ende nehmen will.


    :2: und liebe Grüße

    Lilifee

    Ihr Lieben,

    gestern bin ich zufällig auf den Thread


    Die Welt steht plötzlich still,sie ist nicht mehr da, meine geliebte Frau unsere gemeisame Zukunft


    von Karlheinz gestoßen. Der Thread aus dem Jahr 2019 ist nur kurz, aber Karlheinz hatte damals einen Vorschlag gemacht den ich gerne für uns aufgreifen möchte. Ich denke nicht, dass er etwas dagegen hätte, und habe mir erlaubt seinen Beitrag zu kopieren und hier einzustellen.


    Er schrieb am 05. Mai 2019:


    Hallo meine Lieben,

    es geht uns allen sehr sehr schlecht,

    wir sind ständig mit den Gedanken bei unseren geliebten verstorbenen Partnern.

    Möchte gerne auch mal etwas positives lesen hier im Forum,

    ich weis jeder von uns hat furchtbares durchlebt und wir alle leiden jeder auf seine Art.

    Vielleicht könnte jeder eine schöne Erinnerung kurz niederschreiben die er mit seinem geliebten Partner hatte.


    "SCHÖN" ist positiv,welches unserem Herzen gut tut,ODER ??


    meine Kurzgeschichte:


    Wir hatten mal Stromausfall in Kroatien, gibt es da öfters !


    Meine Mira wollte kochen.


    Der Herd zum kochen ging nicht ohne Strom,logisch


    Meine Mira sagte ganz erleichtert und vollen ernstes :


    "das ist nicht schlimm,wir haben zum Glück ja noch die Mikrowelle"


    mehr sage ich dazu nicht,


    ja so war sie und dafür liebte ich sie von Herzen


    LG Karl-Heinz


    Als ich das gelesen habe mußte ich herzhaft schmunzeln, aber mir ist auch ganz warm ums Herz geworden. Karlheinz wußte dass wahre Liebe auch Unzulänglichkeiten, die wir ja alle in irgendeiner Form haben, mit einschließt. Die Idee mit den positiven Erinnerungen gefällt mir sehr gut, und ich habe überlegt was ich hier über meinen lieben Andreas schreiben könnte.


    Spontan ist mir eine Begebenheit eingefallen die sehr gut zeigt wie Andreas war. Dazu muß man wissen, Andreas hatte keinen Führerschein, war Nichtraucher, und abgesehen von seiner Arbeitszeit waren wir immer zusammen.

    Wir haben uns zu Weihnachten und Geburtstagen nichts geschenkt weil wir uns gegenseitig als größtes Geschenk gesehen haben. Aber in einem Jahr hat er mir doch ein Geburtstagsgeschenk gemacht, und es heimlich besorgt.


    Für ihn hieß das, in der Mittagspause von seiner Arbeitsstelle einen langen steilen Berg bis zu den Geschäften im Ort runter zu laufen, und zurück natürlich wieder hoch. Das Geschenk war ein hübsches Feuerzeug. Bis dahin hatte ich nur Einwegfeuerzeuge, aber nun sollte ich ein gutes haben, und ich habe mich mit sehr feuchten Augen sehr liebevoll bedankt.


    Während ich dies schreibe ist mir noch eine zweite Begebenheit eingefallen, bei der es auch ums Rauchen geht:


    Als die netten Bilder auf die Zigarettenschachteln gedruckt wurden hatte ich mir ein Etui gekauft, und da ich von Haus aus faul bin war es eines in das die komplette Schachtel hineingeschoben wurde. Einmal hatte ich die letzte Zigarette aus der Schachtel im Etui geraucht, aber noch keine neue Schachtel hineingetan. Und dann sehe ich wie Andreas mit einem seligen Lächeln die Zigaretten aus der neuen Schachtel einzeln in die Schachtel im Etui umsteckt. Er wollte mir eine Freude machen und vor lauter, lauter, kam er überhaupt nicht auf die Idee die leere Schachtel einfach gegen eine volle auszutauschen. So war er, und ich hätte heulen können. Seine Liebe war so groß und umfassend daß er mir das Rauchen nicht nur gegönnt, sondern mir auch dafür nur Gutes getan hat.


    Vielleicht möchte ja noch jemand eine Erinnerung mit uns teilen. Ich würde mich freuen.


    Liebe Grüße

    Lilifee





    <3 Mein lieber Schatz, <3



    diese schönen Zeilen hat ein liebes Forumsmitglied für seine geliebte Frau eingestellt, und ich darf sie hier für Dich einstellen. Auch Deine Liebe war wunderschön und rein. Du warst etwas ganz Besonderes und bist nicht zu ersetzen. Die Trauer um Dich wird nie vergehen, denn Du bist nicht mehr hier. :33:

    Aber es wird ein Wiedersehen in einer besseren Welt geben, und darauf freue ich mich schon jetzt. <3


    Deine Lilifee

    Liebe Trommlerin,


    genau das sollen solche Zeilen sein, und sie sind es ja auch.

    Natürlich ändert der Tod alles. Schmerzen, Sehnsucht, Verzweiflung....

    nur was wir füreinander waren kann auch der Tod nicht ändern oder gar auslöschen. Die Liebe besiegt den Tod, und wir sehen uns wieder. Das ist meine feste Überzeugung, und deshalb kann ich meinen Weg alleine zu Ende gehen. Auch wenn es noch so sehr schmerzt und die Verzweiflung noch so groß ist.


    Liebe Grüße

    Lilifee

    Liebe Elster,


    das Gedicht und Dein Signaturzitat sagen mehr oder weniger das Gleiche. Das sehe ich auch so. Es sind natürlich etwas unterschiedliche Bilder die mit den jeweiligen Worten "gemalt" werden. Sie sind aber alle tröstlich.

    Doch der erste Satz ist zu irreführend. Wer wüsste das besser, als wir hier?

    Das finde ich auch. Der Tod ändert nichts an dem was wir füreinander waren, das stimmt, aber er ändert das Leben der Hinterbliebenen völlig. Und das weiß wirklich niemand besser als wir. Es ist auch noch nicht alles gut. Das wird es erst wieder wenn wir auch dort angekommen sind. Eine Wahrheit ist dieses Gedicht für mich insofern auch nicht, aber eben tröstlich.


    Achtung! Nur mein persönliches Wissen:
    Ich weiß, dass alles anders wird. Es ist nicht dasselbe. Aber alles Wesentliche bleibt.

    Es gibt ja Menschen die Nahtoderlebnisse hatten, und um diese Erlebnisse beneide ich sie. Diese Menschen durften schon mal kurz hinter den Schleier blicken, während für uns noch alles dahinter verborgen ist. Ich habe kein Wissen über das Jenseits, kann nur vermuten, aber ich denke mir schon, es wird dort anders sein als hier. Ich hoffe natürlich sehr daß Andreas und ich wieder bzw. weiter ein Paar sind, wenn auch vielleicht auf einer anderen Ebene. Hauptsache wieder in Liebe vereint. <3


    Liebe Grüße

    Lilifee