Liebe Ameliea,
das war ganz bestimmt ein schönes Zeichen von Deiner Mutti. Das Verhalten der Amsel ist wirklich sehr ungewöhnlich. Vor allem daß sie mit ins Haus kommt. So zeigen unsere Lieben daß sie noch bei uns sind.
Liebe Grüße
Lilifee
Liebe Ameliea,
das war ganz bestimmt ein schönes Zeichen von Deiner Mutti. Das Verhalten der Amsel ist wirklich sehr ungewöhnlich. Vor allem daß sie mit ins Haus kommt. So zeigen unsere Lieben daß sie noch bei uns sind.
Liebe Grüße
Lilifee
Lieb Sverjasche,
das sind wieder tolle Bilder. Bei euch muß es wunderschön sein. Ich bin aber immer wieder froh daß der viele Schnee bei euch ist, und nicht bei uns. Hoffe, Du bist gut ins neue Jahr gekommen und schicke
liebe Grüße
vom Hessemädsche Lilifee
Liebe Puzzle,
vielen
Dank, das war sehr gut klugge… Das hab sogar ich verstanden. In
meiner Wohnung habe ich also eine Lampe mit Wechselschalter, und die
anderen Lampen haben nur einen Schalter. Frag mich aber nicht, ob ich
das in drei Wochen auch noch weiß. Und ja, Mr. Google ist wirklich
sehr brauchbar. Die Redensart von den Stiefeln kenne ich auch, aber
es gibt sicher angenehmere Möglichkeiten zu sterben.
Ich
wünschte Andreas hätte sich auch mal verabschiedet und mich wissen
lassen daß es ihm gut geht. Wo immer er jetzt auch ist. Davon gehe
ich zwar aus, es zu wissen wäre aber noch besser. Dein Partner hat
sich den Frieden verdient. Wenn seine Seele aber tatsächlich
wiedergeboren wurde ist es damit vielleicht schon wieder vorbei. Ich
hoffe aber sehr, daß es kein wiedergeboren werden mehr gibt, denn
ich habe kein Verlangen noch mal auf die Erde zu müssen. So schön
ist es hier dann doch nicht. Finde ich jedenfalls. Andere dürfen
aber gerne eine andere Meinung dazu haben. Und stell Dir mal das
Durcheinander vor. Angenommen unsere Männer werden oder sind schon
wiedergeboren, dann sind sie noch auf der Erde wenn es für uns so
weit ist. Und wenn sie dann wieder dran sind, hüpfen wir wieder hier
herum. Wie soll man sich dann jemals wiederfinden?
Mit
meiner Frage meinte ich nicht, daß oder ob Dein Erlebnis von Deinem
Partner gekommen wäre. Das glaube ich auch nicht. Wie Du ja
schreibst, warum hätte er Dir das antun sollen. Meine Frage war nur
ob Du ihn mal spüren konntest. Aber das war wohl nicht der Fall. Ich
habe Andreas leider noch nie gespürt, habe bei seinen Zeichen nur im
nachhinein gesehen daß er da war.
Aber das letzte Zeichen ist schon eine ganze Weile her, und ich bezweifle daß es noch welche geben wird.
Es heißt ja daß die Seelen immer feinstofflicher werden, und
auf Ebenen mit immer höheren Schwingungen kommen. Und dann wird es
wohl immer schwerer für sie, sich in unsere niedrigen Schwingungen
zu begeben. Ich denke aber daß Du Dein Erlebnis richtig
interpretiert hast, und irgendwann wirst Du es auch wissen. Da hast
Du recht.
Deine
Mittel gegen die Entzündung sind wohl wirklich zu schwach, aber wenn
Du keine stärkeren verträgst kannst Du auch keine nehmen. Ich hatte
vor vier Jahren mal eine Entzündung im Unterschenkel. Das Bein war
vom Fuß bis in die Kniekehlen ritzerot und auch leicht geschwollen.
Der Hausarzt hatte mir Antibiotika verschrieben, die auch erst mal
angeschlagen haben. Aber dann war Stillstand, als ob das Mittel sein
Pulver verschossen hätte. Der Meinung war mein Hausarzt dann auch.
Er hat mir etwas anderes verschrieben und dabei vor sich hin
gemurmelt, sie verträgt das. Zuhause habe ich dann die möglichen
Nebenwirkungen im Beipackzettel gelesen und war leicht schockiert.
Dieses Antibiotikum war das pure Gift. Da muß man wirklich
kerngesund sein um das zu vertragen. Das habe ich dem Arzt beim
nächsten Kontrolltermin auch gesagt, und er hat es grinsend
bestätigt. Ich habe es aber zum Glück bestens vertragen, und die
Entzündung war dann schnell Geschichte. Was aber gewesen wäre wenn
ich es nicht vertragen hätte weiß ich nicht, und wollte es mir auch
nicht ausmalen. Kann man denn eine Entzündung weg operieren? Das
habe ich noch nie gehört. Aber vielleicht hat Dein Orthopäde noch
eine andere Idee, und zwei Jahre sind ja noch keine so lange Zeit.
Das war jetzt boshaft, ich weiß.
Weshalb
kann man den Spruch von Oscar Wilde so interpretieren, daß man
selbst bestimmen kann wann etwas zu Ende ist? Die Botschaft „Gib
nicht auf, mach weiter bis es gut ist“ steckt bestimmt darin, aber
heißt das dann, ich entscheide wann es gut ist? Dann sage ich sofort
alles ist gut, das Ende kann kommen. Irgendwie glaube ich aber nicht
daß es so ist. Mein Spruch ist allerdings etwas eigenwillig, das muß
ich zugeben. Ob wirklich nur nicht Gutes interessant sein kann? Aber
das Gute wird ja im zweiten Teil eigentlich ausgeschlossen, und nicht
Gutes finde ich auch weder interessant noch prickelnd. Aber daß es
nicht Gutes am Ende nicht geben wird ist ja auch nur ein Spruch, und
nicht unbedingt auch die Realität. Da kann man sich schon das Hirn
verknoten. Ich habe aber noch einen Spruch gefunden. Vielleicht
gefällt er Dir besser:
Der erste Teil stimmt hoffentlich, und der zweite Teil stimmt ganz gewiß.
Angenehme
Träume und einen guten Morgen
Lilifee
das ist so lieb und so ig,
liebes Linchen.
Liebe Puzzle,
Das einzige, was ich dabei gelernt hab, war, was ein Kreuzschalter ist. Mehr hab ich dabei nicht verstanden…. Strom ist mir wirklich ein Rätsel…
und
was bitte ist ein Kreuzschalter??? Schaltet der etwas überkreuz???
Strom
ist wirklich ein Rätsel. Man sieht ihn nicht, man hört ihn nicht,
aber er ist da. Der Fachmann staunt und der Laie wundert sich. Manche
Menschen glauben ja nur an Dinge zwischen Himmel und Erde die man
auch sehen kann. Alles andere tun sie als Ammenmärchen ab. Die würde
ich gerne mal fragen ob es dann z.B. auch keinen Strom gibt, denn man
sieht ihn ja nicht.
Mein
Onkel wußte sicher sehr genau wie viel Strom drauf sein konnte. Er
war ja sein ganzes Berufsleben lang ein Starkstromer, und ich habe
nie gehört daß er ums Haus joggen mußte. Deine Erlebnisse lesen
sich sehr lustig, waren es aber nicht. So manches hätte auch anders
ausgehen können. Aber nur Licht an wenn es klingelt wäre schon blöd
gewesen. Und wer weiß wie lange die Klingel das mitgemacht hätte.
Jedenfalls bist Du ganz schön mutig, aber letztlich auch
erfolgreich. Weißt Du eigentlich daß Phasenprüfer auch Lügenstifte
genannt werden? Weil sie leider nicht zuverlässig anzeigen ob
Spannung vorhanden ist. Da war die Zunge meines Onkels doch
zuverlässiger.
Nein, wer so wenig versteht, wie das Werkl Strom funktioniert wie ich, der greift besser zum Phasenprüfer…. Und so gibt es hundert Geschichten, was ich alles verbockt hab, was mir alles daneben gegangen ist - Puzzle und der Strom, das wird nie auf Anhieb funktionieren!
Vielleicht
will der Schicksalswicht Dir damit klar machen, daß der Strom und
Puzzle in diesem Leben keine engen Freunde mehr werden. Und wer so wenig
vom Strom versteht sollte nicht zum Phasenprüfer greifen, sondern
am besten die Finger davon lassen. Wenn Du mal Pech hast ist es mit
drei Runden ums Haus nicht mehr getan.
Auch Themenwechsel.
Die
schwierigen Tage ballen sich bei mir allerdings in einem relativ
kurzen Zeitraum. Dafür ist es dann aber für die übrige Zeit
erträglicher. Wenn Du dieses Stahlbad überstanden hast empfindest
Du die „normal dosierte“ Trauer wieder ganz anders. Das kennen
andere bei denen es sich ebenfalls so knäult vielleicht auch.
Es beruhigt mich aber, daß Du wegen der Rituale auch noch nicht weiter bist. Vielleicht kann man Trauerrituale auch gar nicht bewußt erschaffen, sondern sie müssen sich langsam entwickeln. Oder man macht aus eigentlich „normalen“ Dingen ein Ritual, wie zum Beispiel bei der Grabpflege. Linchen hat uns ja Bilder vom so liebevoll geschmückten Grab ihrer Mama eingestellt, und das Schmücken kann sicher ein Ritual sein. Oder Mischi schrieb mal von den Kerzenleuchtern ihres Papas. Aber jeder muß für sich selbst herausfinden was als Ritual geeignet ist, und ob ein Ritual überhaupt als hilfreich empfunden wird. Auch dafür gibt es leider keine Blaupause.
Was Du vom ersten Todestag Deines Partners schreibst ist ja heftig. Da hattest Du bestimmt keinen Einfluß darauf, und man kann wirklich meinen Du hast seine letzten Stunden miterlebt. Zumal dann schlagartig alles wieder vorbei war. Auch der ganz anders verlaufene zweite Todestag deutet darauf hin. Als ich das eben las stockte mir der Atem. Hattest Du auch das Gefühl daß Dein Partner in dieser Zeit bei Dir war? Aber wenn das zu privat ist, Du weißt ja …
Es ist aber sicher kein Fehler den Tag nach Möglichkeit freizuhalten, damit Du Dich wieder zurückziehen kannst, falls es nötig sein sollte.
Was am ersten Todestag Deiner Mutter sein wird wirst Du sehen. Dein Vater wird auch leiden, und was er dann möchte oder auch nicht wirst Du ebenfalls sehen.
Durchhalten und weitermachen bis das Licht wiederkommt.
Das müssen wir alle und hoffen, daß irgendwann wenigstens wieder ein bißchen Licht kommt. Der Spruch von Oscar Wilde ist einerseits sehr hoffnungsvoll. Den Teil „und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende“ kann man aber auch etwas anders interpretieren. Solange es bei mir noch nicht wieder gut ist, brauche ich nicht auf ein baldiges Ende zu hoffen. Oh, oh. Aber dann kommt der erste Teil zum tragen. Am Ende wird doch alles gut, also muß ich doch nicht ewig hierbleiben. Die eigentliche Bedeutung ist mir aber schon sympathischer. Wie gefällt Dir dieser Spruch? Ich finde er hat auch was.
Ich
hoffe, Dein Arztbesuch war erfolgreich. Geht es jetzt endlich dem
lahmen Flügerl an der Kragen
Für Dich auch alles Liebe
Lilifee
Liebe Puzzle,
wenn man schon mehrere liebe Menschen verloren hat sind die schlimmen Tage über das ganze Jahr verteilt, das stimmt. Bei mir ist es aber bis jetzt „nur“ der Verlust von Andreas, und die schlimme Zeit ist von Anfang Dezember bis Ende Januar. Der Todestag ist am 02.Dezember, am 17. Dezember war die Bestattung, dann kommen mein Geburtstag, Weihnachten und Silvester ohne ihn, und zuletzt sein Geburtstag am 31. Januar. Das ist einiges in einem relativ kurzen Zeitraum. Es ist nicht so daß ich die ganze Zeit über am Boden bin, aber es ist häufiger der Fall daß die Trauer wieder heftiger wird. In der übrigen Zeit ist sie etwas ruhiger geworden. Rituale schaffen ist sicher keine schlechte Idee, nur muß man erst mal welche finden. Wenn der Tod unerwartet kommt, und Du eigentlich dachtest noch viele Jahre mit dem geliebten Partner verbringen zu können, dann ist das die maximale Katastrophe. Der Boden wird unter den Füßen weggezogen, und Du stehst vor einem riesigen Scherbenhaufen. Der Vergleich mit den Überschwemmungen trifft es sehr gut. So wie das Wasser nicht gebändigt werden kann, so kann auch der Tod nicht gebändigt werden. Außer man ist doch noch nicht dran. Unsere Lieben waren aber dran.
Meiner Ansicht nach gibt es nur zwei Möglichkeiten: das Chaos bestehen lassen und darin zugrunde zu gehen, oder es Stück für Stück zu beseitigen, um das Leben zurückzugewinnen.
Mein
Leben war zerstört, aber als chaotisch habe ich es trotzdem nicht
empfunden. Wohl aber als unglaublich einsam und freudlos. Ich
versuche auch mein Leben neu zu ordnen und der Trauer ihren Platz zu
geben. Einen Platz an dem sie auch mal alleine bleiben kann. Ich muß
sie wahrlich nicht immer um mich haben. Teilweise gelingt mir das
inzwischen auch, aber es ist immer noch dunkel und freudlos. Wie bei
Deiner Verwandten. Du empfindest Dein Leben trotz der Verluste als
schön, also ist es für Dich auch hell, und was andere denken ist
völlig unerheblich. Ich weiß nicht wie die Lebensumstände bei der
Verwandten waren bzw. sind, aber die spielen sicher auch eine Rolle.
Du hast noch einiges an Familie um Dich herum, und es haben sich überraschend neue und gute Perspektiven für Dich ergeben. Was ich
Dir auch von Herzen gönne, schrieb ich ja schon. Außerdem bist Du
ein unverbesserlicher Berufsoptimist. Ich komme zwar mit dem Alleine
sein zurecht, war auch nie der Typ für Halligalli, aber es ist eben
dunkel. Denn ich bin nicht freiwillig alleine, und es gibt auch keine
Aussichten auf eine Änderung.
Trotzdem
ist eine solche natürlich nicht auszuschließen. Ich weiß ja nicht
was das Schicksal noch mit mir vorhat. Oder ob es mich einfach
vergißt. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Auch ein
sehr wahrer Spruch für alle Lebenslagen. Und im schlimmsten Fall
sitze ich eben die restliche Zeit ab und hoffe, daß sie nicht mehr
so fürchterlich lang ist. Aber vielleicht ergibt sich ja etwas
Unerwartetes und auf einmal wird es doch wieder heller. Ich hätte
nichts dagegen, das kannst Du mir glauben.
Mit
Schicksal oder Blickwinkel kann
man zumindest im privaten Bereich fast alles erklären. Das paßt
eigentlich immer. Die Frage ist halt oft, was kann ich aus eigener
Kraft daran ändern? Und habe ich auch die Kraft dafür? Da kann man
sicher unterschiedlicher Meinung sein. Das Schicksal ist ganz gewiß
ein kleiner grinsender Wicht. Das denke ich schon lange.Und wenn es
dem kleinen Wicht zu langweilig wird, dann stellt er uns mal eben so
ein Bein und sagt, Ätsch das hast Du jetzt davon. Mach was draus.
Ich
gucke Dir
dabei zu und habe meinen Spaß.
Trauer
ist keine Krankheit, deshalb heilt auch nichts, und
sie ist auch nur schwer auszuhalten.
Das stimmt absolut. Weil
es einfach nur weh tut. Auch körperlich. Man
kann nur lernen mit dem Unabänderlichen zu leben. Verdrängen
wollen ist verlockend weil der Schmerz dann nicht mehr so spürbar
ist. Aber es ist keine gute Strategie, denn es funktioniert auf Dauer
nicht. Man muß sich damit auseinander setzen und den Schmerz nach
Möglichkeit verarbeiten. Dem
einen gelingt das halbwegs oder sogar gut, dem anderen gelingt es
nicht? Warum? Spielen die Lebensumstände doch auch eine Rolle? Gehen
Menschen unterschiedlich mit dem Verlust um, weil Menschen nun mal
unterschiedlich sind? Sicher auch. Vielleicht
ist es auch eine
Frage welche Perspektiven man noch hat, oder irgendwann wieder sieht.
Den Weg durch den Trauersumpf muß jeder selbst finden, aber manch
einer findet ihn nie.
Meine
Einschätzung Deiner Fähigkeiten war nicht wohlwollend sondern
ehrlich bewundernd. Interesse für etwas ist natürlich wichtig,
reicht aber nicht aus. So ganz talentfrei sollte man nicht sein. Von
daher, stell Dein Licht mal nicht unter den Scheffel. Du
hattest zwar Anleitung durch Deine Eltern und Deinen Exmann, aber
daraus muß man auch erst mal etwas machen können. Es ist ganz
bestimmt sehr befriedigend wenn man eigenhändig etwas Schönes
hergestellt hat. Und wie lange es dauert spielt ja bei einem Hobby
keine Rolle. Du beschreibst die Fähigkeiten Deiner Mutter so
berührend. Sie hatte ein Gespür für das was sie tat. Für die
Stoffe mit denen sie umging. Was zu einem Menschen paßt oder auch
nicht. Und das braucht es auch bei handwerklichen Dingen. Klar, den
Umgang mit Werkzeugen und Maschinen kann man lernen. Aber damit ist
es nicht getan. Wenn Du ein Möbelstück bauen willst mußt Du erst
mal wissen wie es aussehen soll. Aus welchem Material es sein soll.
Dann mußt Du die Teile anfertigen und zusammenbauen. Das geht ja,
anders als bei Reparaturen, auch schon ins künstlerische. Und das
alles ohne wenigstens einen Hauch von Talent? Jedenfalls bist Du
unglaublich vielseitig, und darauf darfst Du sehr stolz sein. Wenn es
um Strom geht sollte man allerdings seine Grenzen kennen. Das ist für
gewöhnlich gesünder. Ein Onkel von mir war Starkstromelektriker.
Wenn
er in der Wohnung prüfen wollte ob auf einer Leitung Strom ist
brauchte er keinen Spannungsprüfer.
Er
hielt einfach seine Zunge dran, und wenn es gebizzelt hat war Strom
da. Das durfte ich mehr als einmal miterleben. Ist aber nicht zur
Nachahmung empfohlen.
Nun
hoffe ich, daß Du Dein Schicksal tapfer ertragen und einen Faultag
eingelegt hast. Schadet ja auch mal nichts. Und aus einem neuen Tag
kannst Du zur Not auch heute noch was draus machen.
Alles Liebe
Lilifee
Liebe Puzzle,
erst
mal wieder ganz heftig Entschuldigung weil ich jetzt erst schreibe.
Ich hatte einen Durchhänger und mir war nicht danach. Möglicherweise
wirft Andreas` Geburtstag Ende Januar schon seine Schatten voraus.
Danach sind die schlimmsten Tage aber überstanden. Bis es wieder
Anfang Dezember ist ...
Wir haben allerdings schon einiges erschöpfend behandelt, abgehandelt, gedreht und gewendet. Dies in nur anderen Formulierungen weiter zu tun ist ziemlich sinnfrei. Absolute Zustimmung. Aber zum Glück gibt es ja noch genug anderes Der sich ändernde Umgang mit der Trauer und vor allem das Weiterleben gibt noch genug her.
Die
letzten Tage warst Du ja mächtig beschäftigt. Ich weiß nicht ob
ich danach noch viel Lust gehabt hätte hier zu schreiben. Und wie
bekommt das Deiner Schulter? Ich staune immer wieder wie vielseitig
Du technisch und handwerklich begabt bist. Liegt das in eurer
Familie? Was Du so alles zustande bringst könnte ich nicht mal
ansatzweise. Zu dumm und dafür völlig talentfrei, schrieb ich ja
schon mal. Ich habe gerne Handarbeiten gemacht, aber die Nähmaschine
und ich sind nie Freunde geworden, und das wird sich in diesem Leben
auch nicht mehr ändern. Und Du reparierst sie sogar.
Leider
weiß ich nicht wie eine Schwingschiff-Maschine aussieht. Macht aber
nichts, ich würde es eh nicht verstehen. Ich kenne nur die alten
Nähmaschinenschränkchen in die der Arm aus- oder eingeklappt wurde.
Angetrieben wurden sie durch ein großes, ich sage jetzt mal Brett,
daß mit den Füßen gleichmäßig hin und her bewegt wurde. Diese
Maschinen konnten so herrlich einfach rückwärts nähen. Während
ich das schreibe kommt mir ein Verdacht. Meinst Du am Ende diese
Maschinen? Aber wie auch immer, hoffen wir mal daß es noch passende
Nadeln gibt. Ohne sie näht es sich nämlich so schlecht.
Wie kann
man denn eine Fadenspannfeder finden wenn man nicht weiß wie sie
aussehen muß? Und diese Maschinen sind wahrlich haltbarer und
stabiler als unser Leben. Es sei Dir auch gegönnt passende Schlüssel
gefunden zu haben. Auch das sind winzig kleine Lichtblicke.
Der
Zeitpunkt für den Umzug Deiner Tochter war sicher nicht ideal. Aber
so ist es manchmal, und man kann es sich nicht immer aussuchen. Eine
Wohnung zu finden ist heute schon ein Glücksfall, und eine zu finden
die rundherum gefällt erst recht. Das Chaos beim Umzug kann ich mir
vorstellen. Die Helfer müssen ganz schön geackert haben, und
durften sich nach Möglichkeit nicht auf den Füßen stehen. Deine
Näherei war hoffentlich erfolgreich. Aber habe ich richtig gelesen,
ihr näht bzw. ändert Handtücher?
Ja die Sprüche. Es gibt lustige, blöde und einfach nur wahre. „Das Leben geht weiter“ ist einfach nur wahr. Trotzdem will ihn niemand hören wenn das eigene Leben in 1000 Stücke gegangen ist. Wenn man denkt es kann nicht mehr weitergehen. Das wissen wir alle, und es dauert lange bis man in der Lage ist die Stücke wieder halbwegs sinnvoll zusammen zu setzen. Trotzdem geht es weiter. Ob es für den einzelnen gut, schlecht oder einfach nur anders weitergeht ist eine Sache. Aber wie Du schreibst, schlimmer als es ist kann es nicht werden. Denn das Schlimmste ist ja schon passiert.
Bei meinem Vater fehlt die wichtigste Person… die Trauer kann eben von nichts „verdrängt werden“.
Ich
habe vor einiger Zeit einen Spruch gelesen, der paßt für Trauernde
die versuchen die Trauer zu verdrängen um sie nicht aushalten zu
müssen. Er ist wohl bewußt etwas derb formuliert, vielleicht um
aufzurütteln: „Irgendwann steht alles Unterdrückte vor Deiner Tür
und haut Dir zur Begrüßung erst mal voll in die Fresse“. Das will
sicher auch niemand hören, stimmt aber. Die Seele läßt sich nicht
betrügen. Und einen anderen sehr bekannten Spruch finde ich sehr
ermutigend: „Unverhofft kommt oft“. Warum also nicht daran
glauben daß es auch für uns, ganz unverhofft, wieder etwas Gutes
geben kann. Beim Nagel den man treffen soll ist allerdings nicht der
eigene Kopf gemeint. Oder ergeben sich da auch ungeahnte
Möglichkeiten?
Aber es stimmt schon, es erschließt sich nicht immer
gleich was gemeint ist. War Deine Leitung während der Chats wirklich
so lang und damit legendär?
Ich
wußte gar nicht daß Du eine Katze hast, oder habe ich mal was
überlesen? Traue ich mir auch zu. Glaube aber daß sie Dich
geschimpft hat. Auch Katzen vermissen ihren Dosenöffner. Gibt es in
Deinem riesigen Elternhaus keinen anderen Raum den Du als Büro
nutzen kannst? Oder ist die räumliche Nähe zu etwas erforderlich?
Vielleicht zum Büro Deines Vaters? Neues lernen ist sicher spannend,
aber ausgerechnet in einem von Erinnerungen strotzendem Raum? Das
kann die spannende neue Tätigkeit schon etwas vergällen.
Von mir gibt es nichts Neues zu berichten, außer daß der Durchhänger erst mal überwunden ist. Liebe Mitlesende, auch euch Danke für eure Geduld.
Liebe Grüße
Lilifee
Liebe Annie,
es IST persönlich. Verlust und Trauer betreffen Dich ganz persönlich, da nutzt alles dagegen argumentieren nichts. Die scharfen Scherben sind da und lassen sich nicht weg reden. Du bist immer noch am Anfang des langen und schweren Weges der Trauerbewältigung. Ein halbes Jahr ist gar nichts. Was glaubst Du wie mir so kurze Zeit nach Andreas` Tod zumute war.
Mir ist heute immer noch besch… zumute, aber man lernt damit zu leben. Es ist sehr tapfer von Dir daß Du versuchst zu akzeptieren und zu begreifen, aber gib Dir Zeit. Die braucht es nämlich. Erzwingen läßt sich nichts, und nur über den Verstand geht es auch nicht. Das Herz ist wichtig, und das hat seine eigenen Vorstellungen. Dein Papa wird immer fehlen, aber auch Du wirst lernen damit zu leben.
Tut mir leid daß Du das Bild nicht sehen kannst. Ich war baß erstaunt daß nur ein Link vorhanden ist, und dieser nicht funktioniert. Deshalb stelle ich ein anderes Bild für Dich ein.
Ganz
liebe Grüße
Lilifee
Liebe Puzzle,
danke für den Link. Werde gleich stöbern. Und kein Problem, laß Dir ruhig Zeit. Mach ich ja auch manchmal
Alles Liebe
Lilifee
ist das wieder schön und leuchtend
Liebe Renate,
was
Du über Dein Zuhause schreibst ist auch so wunderschön und
gefühlvoll. Ich kann mir sehr gut vorstellen wie Dein Herz bei dem
Gedanken blutet, das alles mal aufgeben zu müssen. Und wenn es so
kommt wird das noch mal ein sehr großer Rückschlag für Dich sein.
Ach Mensch, warum kann man nicht einfach ein Estro sein …
Liebe Grüße
Lilifee
Liebe Puzzle,
das
habe ich in der Tat mißverstanden. Ich dachte es geht um Dein Haus.
Weil Du mal schriebst daß ihr plant wieder alle unter einem Dach zu
leben. Ich nahm an, ihr würdet aus Platzgründen in Deinem
Elternhaus zusammen ziehen, und Dein Haus wäre dann quasi „übrig“. Der Platz ist ja auch da, aber das Grundstück für den Traum Deines
Sohnes zu klein. Das ist wirklich ein Dilemma das sich nur schwer
lösen läßt. Schade daß die beiden Häuser nicht auf das jeweils
andere Grundstück umgesetzt werden können. Oder daß man von Deinem
Grundstück nicht einfach ein Stück abschneiden und an das andere
dran kleben kann. Mit Mietern muß man heutzutage leider sehr
vorsichtig sein. Und fremde Menschen könnten das Haus auch nicht
genauso schätzen wie ihr, denn sie haben ja nicht eure Erinnerungen
und eure Verbundenheit. Aufgrund der Größe müßte es ja auch eine
mehrköpfige Familie, eine WG oder etwas anderes in der Art sein.
Schon um die Miete stemmen zu können. Und dann würden nicht nur
zwei oder drei, sondern viele fremde Menschen dort herumlaufen.
Sicher auch keine schöne Vorstellung.
Dein
Puzzleuniversum gefällt mir doch sehr gut. Ich dachte, Du würdest
Dich generell mehr oder weniger einigeln. Aber ein Zuhause wie Du es
beschreibst sollte wirklich jeder haben. Auch wenn vielleicht nicht
so viele schöne Erlebnisse und Erinnerungen darin enthalten sind wie
bei Dir und Renate. Aber einen Ort an dem man ankommen und die Tür
hinter sich zu machen kann. Meine Tage sind längst nicht so
aufregend wie Deine. Ich habe keine Kinder und arbeite ja schon seit
langem nicht mehr. Trotzdem bin ich auch froh daß ich so einen
Ruhepol habe. Es steckt zwar keine einzige Erinnerung darin, weil ich
ja erst vor zwei Jahren umziehen mußte, aber das macht nichts. Für
mich sind nur die Erinnerungen an Andreas wichtig, und die sind nicht
an eine Wohnung gebunden weil sie in meinem Herzen sind. Ich verstehe
aber sehr gut daß Du die Atmosphäre und die Erinnerungen in Deinem
Elternhaus nicht missen möchtest. Wären die Wohnverhältnisse bei
mir, bzw. später dann bei Andreas und mir ähnlich gewesen wie bei
Dir, würde es mir genauso gehen. Es hat mir vor zwei Jahren weh
getan daß ich einen Teil der Möbel in denen wir so glücklich
gelebt haben entsorgen mußte, aber es ging nicht anders. Die
Einrichtung einer 4-Zimmer-Wohnung läßt sich nun mal nur schlecht
in einer 2-Zimmer-Wohnung unterbringen. Aber das ist inzwischen
verdaut, denn ich wollte mich ja verkleinern. Nur wegen der Möbel
eine für mich viel zu große Wohnung zu mieten wäre auch etwas
unklug gewesen.
Dich
gibt es nicht in zwei Versionen, und Du brauchst ganz gewiß keinen
Psychiater, sondern bist einfach Puzzle. Man kann durchaus gesellig
sein, an seinem Umfeld Anteil nehmen, aber trotzdem den Ruhepol des
eigenen Zuhauses schätzen und verteidigen. Immer mehr Menschen
müssen ja ständig auf Achse sein, haben Angst etwas zu verpassen
und können es nicht mehr nur mit sich selbst aushalten. Das finde
ich ganz schlimm. Mir wäre es natürlich viel lieber wenn Andreas
noch da wäre, aber ich muß die Stille nicht durch ständiges Action
haben betäuben.
Manchmal wurde es mir schon zum Stolperstein, dass ich kaum darauf Rücksicht nehme, zu sagen, was andere Leuten hören wollen. Also sorge ich ganz instinktiv und automatisch für Reibungspunkte.
Man
muß anderen Mensch nichts rücksichtslos vor den Latz knallen, aber
auch nicht nur sagen was andere hören wollen. Was sollte das denn
auch bringen? Du kennst vielleicht den Spruch “Everybody`s Darling
is Everybody`s Depp“. Möchtest Du ein Depp sein? Ich auch nicht.
Trotzdem werden wir natürlich immer wieder mal unterschiedlicher
Meinung sein und uns reiben. Und das ist nur menschlich und gut.
Ich
weiß nicht wie groß die Betrugsdimension bei euch ist. Hier ist sie
leider sehr groß. Jedes mal wenn in der Zeitung über neue
erfolgreiche Betrugsfälle berichtet wird, also jeden Tag, krümme
ich mich innerlich und denke, wann weiß endlich auch der Letzte
Bescheid. Aber das wird wohl nie der Fall sein. Es wird ja meistens
so getan als ob die Polizei anruft, und bei den heute alten Menschen
legt sich wohl ein Schalter um wenn sie es mit der „Polizei“ zu
tun haben. Sie können sich nicht vorstellen daß es eben nicht die
echte Polizei ist sondern ein Betrüger, und werden auch
psychologisch geschickt sehr schnell in die Mangel genommen.
Vielleicht wird es besser wenn diese Generation ausgestorben ist, und
die dann alten Menschen aufgeklärter sind. Aber das wage ich zu
bezweifeln. Es wird immer welche geben, die es noch nicht wußten.
Hoffe Du hattest einen schönen Tag mit Deiner Tochter, und es findet sich doch noch eine Lösung wegen dem Haus.
Schlaf gut und träum schön
Lilifee
PS: ich stöbere gerade nach einer Lampe die so ähnlich aussieht wie Deine. Allerdings ohne Öl, sondern elektrisch. Wenn es eine gibt die nicht zu groß ist hätte ich doch einen Platz.
Liebe Annie ,
ich möchte Dir mal wieder Grüße dalassen und hoffe, ihr seid wenigstens halbwegs erträglich ins neue Jahr gekommen. Du bist nach wie vor nicht vergessen, und hier ist noch eine kleine Aufmunterung für Dich.
forum.aspetos.com/attachment/17215/
Ganz liebe Grüße
Lilifee
Liebe Puzzle,
die
Betrügereien werden leider nie aufhören, weil die Opfer nicht
ausgehen. Weil Betrüger sehr kreativ darin sind neue Maschen zu
entwickeln wenn die bisherigen zu bekannt werden. Bis die neuen
Maschen dann bekannt sind, hat es schon wieder etliche Menschen
erwischt. Und trotz aller Warnungen wird es immer wieder Menschen
geben, die diese nicht mitbekommen oder vielleicht auch nicht
glauben. Trotzdem ist es natürlich eminent wichtig zu warnen, damit
der Kreis der Opfer möglichst klein bleibt. Aber Lug und Betrug hat
es schon vom Anbeginn der Welt an gegeben, und läßt sich leider
nicht ausrotten.
Betrug egal welcher Art ist allerdings mit das Schlimmste was man anderen Menschen antun kann. Weil das Grundvertrauen erschüttert wird, weil manche Menschen nach einem Betrug nur noch mißtrauisch durchs Leben gehen können, weil großer finanzieller Schaden entstehen kann, weil Opfer seelisch zerbrechen können. Betrug durch den Partner fällt genauso darunter wie professioneller Betrug. Wobei Betrug durch den Partner manchmal sogar als noch schlimmer empfunden wird. Weil er von einem Menschen begangen wurde, von dem man glaubte daß er einen liebt. Und das kann noch tiefere Narben hinterlassen. Erschreckend viele Menschen sind schon mit Betrug oder Betrugsversuchen irgendeiner Art in Berührung gekommen. Heutzutage läßt sich das wohl auch kaum noch vermeiden. Leider.
Leider
funktioniert das mit dem Ausschließen nicht immer so. Mein Universum
ist auch nicht sehr groß. Ich lebe aber nicht auf einer Insel der
Seeligen. Es gibt immer noch Menschen die mir etwas bedeuten, und an
deren Schicksal ich Anteil nehme. Ich kämpfe auch nicht gegen
Windmühlenflügel und sehe nicht nur das Böse, möchte aber schon
wissen was um mich herum geschieht. Sich ein Plätzchen suchen das
einem guttut ist völlig in Ordnung. Das möchte und habe ich auch,
mich in einen Kokon einspinnen will ich aber nicht. Jeder darf und
muß für sich selbst entscheiden inwieweit man sich aus dem Leben
zurückzieht. Es ist aber nicht verwerflich unangenehmen Dingen
möglichst aus dem Weg zu gehen. Das versuche ich natürlich auch.
Hobbys
sind immer gut, ob in Gesellschaft oder alleine. Du hast jetzt also
Lampenfieber? Deine Lampe finde ich sehr schön und gemütlich. Du
hattest sie bei einer anderen Gelegenheit schon mal eingestellt,
glaube ich. Und da war sie noch besser zu sehen. Knurrt die Lampe
wirklich, oder ist es mehr ein Fauchen oder Knattern? Jedenfalls
klingt es sehr lustig, aber ich bin sicher Du wirst es schaffen sie
zu zähmen. Das Wissen das Du Dir gerade aneignest würde in meinen
Kopf leider nicht hinein gehen. Es gibt da natürliche Grenzen, die
sich nicht so einfach überspringen lassen. Ich finde es aber
faszinierend wenn jemand so etwas kann, und ein Feuerlöscher ist
sicher eine gute Anschaffung. In dem Fall leider habe ich kein Haus
sondern nur eine kleine Wohnung, und es gibt keine gute
Stellmöglichkeit für eine Tischlampe. Sonst hätte ich so eine.
Solche Lampen verbreiten bestimmt ein schönes weiches Licht. Aber
man kann halt nicht alles haben, und eine kleine Wohnung, die ich ja
auch wollte, hat durchaus Vorteile. Ich möchte nämlich nicht ein
ganzes Haus putzen und in Ordnung halten müssen. Also mußte ich
Prioritäten setzen, und die liegen ganz eindeutig nicht beim Putzen
und Aufräumen.
Unsere
Urgroßeltern- und Großelterngeneration hatte diese Lampen natürlich
nicht weil sie so schön nostalgisch sind, sondern weil wie Du
schreibst Strom Luxus und nicht immer und überall verfügbar war. Es
war eine ganz andere Zeit. Der Bericht
über die Frau Rosine Winkler ist wirklich lustig. Man kann es sich
lebhaft vorstellen. Milchverkauf direkt vom Lieferanten. Frisch und
nachhaltig. Genau das, was die heutigen Ökofuzzis immer fordern. Was
waren unsere Altvorderen manchmal schon fortschrittlich und ihrer
Zeit voraus. Ich frage mich nur, wohinein hat Frau Rosine die Milch
abgefüllt? Oder ging es vom Euter direkt in den Mund? Aber es gab ja
die guten alten
Milchkannen.
Die Menschen damals konnten noch Handwerk. Sie stellten möglichst langlebige Sachen her, keine Wegwerfartikel wie es heute oft der Fall ist. Trotzdem wird sich vermutlich niemand groß Gedanken gemacht haben, ob Dinge auch über 100 Jahre später noch da sind, und sogar funktionieren. Warum hat Deine Großmutter nie ausprobiert ob die Lampe noch brennt?
Das
hast Du aber nun getan, und wie ich in einem Beitrag nach dieser
Antwort gelesen habe, hast Du die knurrende Lampe zur Raison
gebracht. Und es war so einfach. Trotzdem muß man erst einmal darauf
kommen. Sich mit Dingen zu beschäftigen die einem Freude machen ist
immer eine gute Strategie. Ich sehe wie
bereits gesagt nicht
nur das Böse, aber allzu viel Freude habe ich nach Andreas` Tod noch
nicht wiedergefunden. Kleine Freuden gibt es aber doch ab und an, und
man muß auch dafür dankbar sein.
Hast
Du auch gelesen, daß SONNENSCHEIN57
sich wünscht, daß wir immer wieder neue „Reibepunkte“ finden
mögen? Also strengen wir uns mal an. Ich bin sicher, es wird noch welche geben.
Ich
wünsche Dir auch daß ihr Dein Haus behalten könnt. So wie Du es
beschreibst wäre es sehr schade, wenn es einfach abgerissen würde.
Und die schöne Gartenhütte müßte ja auch dran glauben. Die kleine
Möglichkeit die Du siehst ist vielleicht nicht nur Wunschdenken. Wo
bleibt Dein unwiderstehlicher Optimismus?
Es gibt doch auch Yhprums
Gesetz, ich schrieb es schon mal. Wie wäre es damit das mal
auszuprobieren und
anzuwenden?
Und
wie oft muß ich es eigentlich noch schreiben? In meinem Wohnzimmer
dürfen alle die es möchten
nach Herzenslust tratschen. Ich freue mich über jeden der
kommt.
Es besteht tatsächlich die Chance, liebe Pia, dass mir auf meine alten Tage noch ein Licht aufgeht
Das gilt hoffentlich für uns alle. Daß es immer eine Chance gibt noch Erleuchtung zu erlangen wo bislang nur Dunkelheit war.
Hoffe
Du erwischst das Sandmännchen auch heute Abend wieder und wünsche
eine angenehme Nacht.
Lilifee
Liebe Sonne,
es trifft nicht nur ältere Menschen die oft zu vertrauensselig sind. Es trifft Menschen, die Schweres hinter sich haben, die emotional angeschlagen sind, und die sich einfach nur wieder Licht, Liebe und einen emotionalen Halt wünschen. Unabhängig vom Alter. Das gezielt auszunutzen ist ja das ganz besonders perfide an solchen Betrügereien.
Das Internet hat wie alles sehr viele Vorteile, aber eben auch Nachteile. Solche Betrügereien gab es auch vorher schon. Das Internet macht sie aber leider noch einfacher, weil ein persönlicher Kontakt nicht mehr unbedingt nötig ist.
Liebe Grüße
Lilifee
Liebe Puzzle,
Kaffeetrinken
ist eine gute Idee. Das
ist mein Lebenselixier, und ich
trinke ihn mit Kaffeesahne und Süßstoff. Ja,
lassen wir die Dinge einfach laufen und das Richtige dabei
herauskommen.
Jeder Mensch ist käuflich wenn der Preis stimmt. Nur ist der Preis bei dem einen höher als bei dem anderen. So heißt es. Und es stimmt auch daß man manchmal zu etwas fähig ist, was man nie von sich gedacht hätte. Die Fragen die Du stellst muß jeder für sich beantworten. Ich wage aber zu behaupten daß mein Preis so hoch wäre daß ihn niemand bezahlen würde. Normalerweise kommt man ja nicht so einfach in eine Position in der man sich mal eben so bereichern kann. Da muß man heutzutage schon aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt sein, und eine gute Portion Egoismus und Rücksichtslosigkeit haben. Beides ist mir aber ziemlich fern, und Dir vermutlich auch. Deshalb werden wir auch nicht in die Verlegenheit kommen uns selbst ausprobieren zu müssen. Das denke ich auch. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen daß ich mich so verhalten würde. Dafür bin ich zu sehr kleines Leut und mein Gerechtigkeitssinn ist auch viel zu stark ausgeprägt.
In Wiesbaden und Frankfurt wird ja schon seit einiger Zeit der AWO-Skandal aufgearbeitet. Beide AWO wurden von einem Ehepaar geleitet. Sie war Chefin in Wiesbaden, und er in Frankfurt. Was da über Jahre abgegangen ist spottet jeder Beschreibung, und hat die AWO Wiesbaden in die Insolvenz getrieben. Es haben sich auch etliche SPD-Mitglieder schamlos bereichert, was ganz besonders heftig ist. Mittlerweile laufen die ersten Gerichtsverfahren, und wenn ich in der Zeitung lese mit welchen Argumenten die Beschuldigten ihr Handeln rechtfertigen wird mir nur noch schlecht, und ich könnte ko…. Von Unrechtsbewußtsein keine Spur. Und wer sind wieder die Leidtragenden? Die kleinen ehrlichen Mitarbeiter, die durch Gehaltskürzungen mitgeholfen haben die Insolvenz zu überstehen. Die Kürzungen werden natürlich irgendwann nachgezahlt, aber erst mal fehlen sie den Menschen ja. Das sind nämlich keine Millionäre. Und wie so oft haben die Aufsichtsgremien total versagt. Sind das eigentlich nur Kaffeekränzchen?
Deine Situation war natürlich äußerst bescheiden, und es war Dein gutes Recht nach möglichen Beihilfen und Zuschüssen zu fahnden. Klar sind diese Hilfen einkommensabhängig, aber ein Gehalt aus der Vergangenheit zugrunde zu legen halte ich auch für völlig sinnfrei. Da kann man sich wirklich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, es ändert aber nichts und es nutzt auch nichts sich darüber zu ärgern.
Was Betrüger und Heiratsschwindler angeht schrieb ich ja schon einiges in meiner Antwort an Renate. Dumm ist es für mich wenn jemand auf die strunzdummen und plumpen Storys hereinfällt, die meine Betrüger mir aufgetischt haben. Wenn Betrüger geschickter vorgehen ist es natürlich auch schwieriger sie zu durchschauen, und wenn sie es richtig gut machen ganz schwierig bis unmöglich. Vor allem wenn der Kontakt nicht nur virtuell ist, sondern im wirklichen Leben stattfindet. Bei Geldforderungen von virtuellen Kontakten die man noch nie gesehen hat, sollten alle Alarmglocken ganz laut läuten. Wenn man aber jemanden persönlich kennt und auch schon einige Zeit mit ihm verbracht hat, dann ist es ganz ganz schwer. Das kann jedem passieren, auch wenn man sich hinterher zehnmal fragt, wie konnte ich nur. Da gebe ich Dir völlig recht.
Was
Du über die Chatrooms schreibst ist interessant. Ich weiß daß es
sie gibt, habe an solchen Chats aber noch nie teilgenommen. Mit der
Zeit bekommt man aber wohl Übung und wird schnell genug um folgen zu
können. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen daß es interessante
Gespräche gibt, und Blödeleien sind ja manchmal auch nicht
schlecht. Vor Aufreißern ist man leider auch da nicht gefeit. Wer
auf solche Fragen reagiert ist aber selber schuld, oder will es so.
Ist eigentlich immer ein Moderator dabei, oder war das nur in eurem
Chatroom so? Finde ich aber gut daß solche User hinausgekickt
werden.
Ach
so, die großen Puzzles werden in Teilen verpackt. Das wußte ich
auch nicht. Das macht es wenigstens etwas übersichtlicher, und das
Platzproblem erst mal kleiner. Die Teile aus mehreren Säcken zu
mischen ist allerdings eine Challenge die ich nie bewältigen würde.
Heißt das, Du hast die Puzzles auf dem Fußboden gelegt und dann den
Teppich darüber gelegt, wenn Du aufhören mußtest oder wolltest?
Auch nicht schlecht, aber bestimmt sehr rückenfreundlich.
Schön,
daß Du das Sandmännchen noch erwischt hast und noch eine große
Portion Schlafsand abgreifen konntest. 7 Stunden am Stück habe ich
schon seit einer Ewigkeit nicht mehr geschlafen. Oder war es mit
Unterbrechungen? Ich wache leider jede Nacht mehrmals auf. Aber auch
daran gewöhnt man sich, und ich muß ja nicht mehr zu einer
bestimmten Zeit aufstehen.
Danke
für die guten Wünsche. Das ist ein wirklich schönes Bild. Licht
und Freude haben mein Herz leider noch nicht erreicht, aber was noch
nicht ist kann ja noch werden.
Ich hoffe Du hast den anstrengenden Tag gut überstanden, und die Kraft hat klug eingeteilt bis zum Abend gereicht.
Lilifee
Ich wage es nicht mich auf einer Plattform für Dating an zu melden. A weil ich es nicht will, B weil ich Angst davor habe. Ganz ehrlich.
ganz ehrlich genauso geht es mir auch. Das wäre mir einfach zu joker. Ich glaube aber nicht daß Du nur eine "falsches" Portal erwischt hast. Mit solcher Anmache mußt Du heute überall rechnen. Eine Bekannte hat sich auch mal bei einem Portal angemeldet. Mit klaren Angaben was sie sucht. Sie bekam dann sehr schnell sehr nette Zuschriften. Ein Mann schrieb, er wäre ja eigentlich schwul, wollte aber jetzt doch mal wissen wie es mit einer Frau ist. Und welche Position ihr am liebsten wäre. Ich bin auch nicht prüde, aber da fällt einem doch alles aus dem Gesicht.
In unserer Zeitung ist jeden Samstag eine Rubrik "Kennenlernen und Verlieben". Die lese ich nur so zum Spaß, und staune immer wieder was für unverblümte Anzeigen dort zu finden sind. Manche auch über mehrere Wochen. Warum wohl. Da gibt es ältere Männer die unbedingt noch mal Vater werden wollen, und die eine junge Frau nur dafür suchen damit sie ihnen den Kinderwunsch erfüllt. Andere suchen eine Stillbeziehung und und und. Ich würde es mir auch dreimal überlegen auf eine seriös klingende Anzeige zu antworten. Obwohl man bestimmt vielen damit Unrecht tut, denn die meisten Anzeigen sind wohl wirklich seriös. Aber man muß es halt erst mal testen.
Viele Menschen sind heute absolut gläsern, regen sich aber über nicht vorhandenen Datenschutz auf. Hahaha. An die Social Medias habe ich nicht gedacht, denn da bin ich aus gutem Grund nicht. Aber klar, da können Betrüger ganz einfach alles nachlesen was sie brauchen.
Es ist wirklich schlimm was aus den Menschen geworden ist. Zivilisation ist manchmal nur noch eine sehr dünne Tünche.
Ich freue mich aber daß ich Dich zum Lachen bringen konnte. Ich habe bei Deiner Antwort auch geschmunzelt. Danke.