Beiträge von Linchen1

    Hallo Ihr Lieben,


    eigentlich fing der Tag heute ganz gut an, kein Nebel schöner Sonnenaufgang ect.


    Ich war auf dem Weg zur Arbeit als im Radio das Lied von Silbermond---in meiner Erinnerung kam "kein gutes Lied" :13::13:und mitten im Lied schrie ich ich schrie einfach nur, war etwas erschrocken hatte mich noch nie so schreien gehört, war auch nie nötig gewesen, wenn es mir nicht gut ging ich traurig war da war Mama und alles war gut.


    Es tat gut, fühlte mich sehr erschöpft was auch bis jetzt anhält und ja mein Kreislauf hat verrückt gespielt aber es tat gut den Schmerz eine Stimme zu geben.


    Bis jetzt war mir das nicht möglich ging einfach nicht, jetzt hat er eine Stimme.

    Hab danach sofort Mama gehört wie sie sagte Mäusle ich bin doch hier, alles ist gut.

    Ach Sch....wenn es doch nur so wäre.


    Im Moment ist es recht heftig eigentlich jeden Tag, ich will das das aufhört doch es tut es einfach nicht.

    Diese Leere und Hilflosigkeit ist einfach nur grausam.


    Tagsüber vergrabe ich diesen Schmerz tief in mir damit ich arbeiten kann doch sobald das vorbei ist geht es los.

    Dabei hab ich schon keine Kraft mehr.


    Vlg. Linchen

    Liebe Alika,


    wie gut kann ich Dich verstehen, das ist auch zuviel definitiv.


    Irgendwann hat man einfach keine Reserven mehr.

    Wo sollen die auch herkommen der Körper die Seele ist schwer beschäftigt und die Kraft reicht gerade für das nötigste.

    Ja ich bestelle alles im Internet, keine Lust dazu würde mich am liebsten ins künstliche Koma versetzen lassen und im Januar wieder rausholen.


    Leider geht das ja nicht und ich hab ja noch meinen Papa der möchte natürlich das alles so machen wie mit Mama auch also wie immer.

    Ich habe Angst davor richtige Angst.


    Auf der einen Seite würde ich es gern auf der anderen hab ich keine Ahnung wie ich das packen soll.

    Ich wünsche Dir trotzdem noch etwas Kraft Deine kleine Samtpfote braucht Dich.

    Vlg. Linchen:30:

    Hallo Ihr Lieben,


    Nein diese Liebe unterscheidet sich nicht.


    Meine beiden Samtpfoten helfen mir seit Monaten durch die schwerste Zeit meines Lebens, ich hab meine Mama verloren.

    Ohne sie wüste ich nicht was ich tun sollte, sie fangen meine Tränen auf versuchen in meiner Trauer mir zu helfen auf eine Art und Weise die kein Mensch schaffen könnte, manchmal denke ich sie sind die besseren Therapeuten sie helfen ohne blöden Kommentare oder einen blöden Blick.

    Ich muss mich nicht verstellen sie sind einfach da.


    Es dauert genauso und schmerzt genauso und fehlt genauso die Liebe kennt diese Ausgrenzung nicht das Herz kennt sie nicht.

    Vlg. Linchen

    Liebe Mona,


    es tut mir leid das Du in kurzer Zeit zwei Menschen verloren hast die für Dich wichtig waren und Dir viel bedeutet haben.


    Ich habe meine Mama verloren im April diesen Jahres und mir geht es ganz ganz schlecht.


    Es tut irre irre weh wir hatten eine ganz inniges Verhältnis.

    Du hast gefragt wie man es schafft das ist eine gute Frage, ----


    Ich lebe einen Tag nach dem anderen wenn man das Leben nennt.


    Ich gehe viel spazieren allein, meine Samtpfoten sind ein grosser halt, manchmal denke ich sogar sie sind die besseren Therapeuten.;)


    Im Alltag habe ich eine Maske auf um mir nicht noch mehr weh zu tun, denn mir ging es auch so das ich aggressiv geworden bin anderen gegenüber wenn diese dämlichen Sätze kamen die man ständig hört....es wird besser mit der Zeit

    So ist das Leben....

    Das geht jeden so.....usw.:cursing:


    Ich hätte sie klatschen können alle miteinander und auch jetzt noch, aber ich höre einfach nicht hin.


    Es ist mein Schmerz mein Verlust und keiner dieser Menschen hat eine Ahnung davon was wir hatten und was wir waren, wer meine Mama war.

    Ausserdem sieht die Gesellschaft das nicht gerne soetwas gehört hinter die eigenen vier Wände.

    Deswegen die Maske um mich zu schützen.


    Das andere was mir hilft ich muss, meine Mama hätte es so gewollt nicht hätte sie will das ich weiter lebe einen Weg finde.

    Ich mach das alles im Moment für Sie, ihr Andenken.

    Sie liebte mich mehr als das Leben.

    Deswegen gehe ich jeden Tag wenn es auch noch so schwer fällt.


    Ja und ich lach auch schon mal wieder und kann etwas Freude empfinden aber sehr sehr begrenzt, sie fehlt einfach überall egal wann und wo und es ist immer da.

    Manchmal löst sich dieser Stau der Gefühle in einem Weinkrampf doch mittlerweile kann ich auch normal weinen ohne diese Extreme am Anfang war das ganz schlimm.


    Doch ich habe keine Medikamente genommen und die Finger von Alkohol gelassen nur im Sommer Abends auf meiner Dachterrasse ein Colaweizen mehr nicht.


    Vieles was ich gern getan habe geht gerade nicht, das ist etwas das mich belastet lesen geht nicht ich kann mich nicht konzentrieren die Gedanken schweifen ab.

    Musik hören keine Chance ganz schlimm, schreiben an Mama über Mama geht auch gar nicht.

    Hab ich mit meinen Großeltern gemacht da hat es mir gut getan.


    Ich habe mein ganzes Leben durch immer wieder Verluste erlitten als Kind schon als Säugling.

    Mein Patenonkel, meine Großeltern alle, im Abstand von wenigen Jahren Onkel, Tanten, Cousine, Freunde


    Doch immer war Mama da immer und jetzt fühle ich mich hilflos wie ein kleines Kind das nicht mehr weiß was es tun soll, völlig ohne halt ohne Schutz ohne hmmm keine Ahnung wie man das in Worte fassen soll.


    Es gibt keine Worte dafür was Mama für uns war.

    Einfach alles sie hat uns getragen mit ihrer Liebe, Geborgenheit, und Zuversicht, ihrer Ehrlichkeit ihrer Wahrhaftigkeit einfach alles.


    Nichts wird und kann Dir diesen Schmerz nehmen davon bin ich überzeugt das einzige was ich glaube das es anders wird man lernt mit diesem Schmerz zu leben und irgendwann liegt die Wunde nicht mehr offen sondern vernarbt sich, bricht immer mal wieder auf das ist ganz normal.

    Die Sehnsucht wird bleiben immer.


    Ich weiß sie ist bei mir immer auch wenn mir das nie reichen wird aber sie ist da ich spüre sie immer noch.

    Und doch suche ich jeden Tag nach Zeichen von Ihr völlig blöd und auch wieder nicht.


    Ich bin kein Therapeut aber ich kann Dir sagen Medikamente und Alkohol geht gar nicht, ich hab am Anfang für die Nacht 2 Wochen lang was genommen aber auf keinen Fall Alkohol angerührt nicht einmal mein geliebtes Colaweizen.


    Tagsüber wollte ich nicht da ich mit dem Auto unterwegs bin.

    Hab aber nach 2 Wochen das für die Nacht auch weggelassen ich hab da so meine Bedenken mit dem Zeug.

    Deswegen so kurz wie irgend möglich.

    Ich schaue abends immer DVDs da eben die anderen Dinge nicht gehen momentan und Fernseher kannst vergessen.

    Das hilft mir, und kuschel mit meinen Samtpfoten eine liegt gerade auf mir und schläft, zusammen gerollt.:19:


    Alles andere wurde schon gesagt und angesprochen wenn Du es nicht aus eigener Kraft schaffst dann solltest Du schauen Dir Hilfe vor Ort zu holen Therapeut Klinik wie auch immer.


    Ich wünsche Dir viel viel Kraft umarme Dich.:30:

    Vlg. Linchen

    Liebe Alika,


    das tut mir unendlich leid, mehr als ich Worte habe.


    Ich kann mir vorstellen wie Du Dich fühlst, das ist einfach nur unerträglich.

    Ich habe auch zwei Samtpfoten und mein Papa hat eine wenn die nicht wären ich wüste nicht wie ich das überstehen sollte hätte ich wohl auch nicht.


    Der Gedanke das Ihnen was passiert wäre eine Katastrophe ich wüste nicht was ich tun würde, das ist mehr als man ertragen kann.

    Es tut mir so leid.

    Ich kann nur sagen ich bin bei Dir und denk an Dich und nehme Dich in den Arm.:30::30::13::13:Ich weine mit Dir.


    Vlg. Linchen

    Liebe Isabel,


    vielen Dank für diese Anregungen und Tipps ich werde das auf jeden Fall ausprobieren, vielleicht gelingt es mir so wieder mit Mama zu reden oder ihr zu schreiben, oder über sie zu schreiben.


    Das wäre ein super Schritt für mich.

    Aber ich weiß auch das ich mich nicht unter Druck setzten darf, was nicht geht geht eben noch nicht.


    Sie fehlt einfach jeden verdammten Tag und es tut einfach nur irre weh.

    Sie fehlt einfach überall und die Nähe fehlt sie zu spüren, ihre Stimme alles und diese Realität das es nie wieder sein wird zerreißt mich förmlich.


    Vlg. Linchen :2:

    Liebe Nelo,


    das ist wirklich unglaublich und einfach unverschämt, wenigstens was das angeht denke ich habe ich einen guten Arzt obwohl die Situation es im Moment schwieriger macht auch für Ihn, sich mit solchen Dingen auch noch befassen zu müssen.


    Natürlich kommt auch ein Arzt an seine Grenzen er ist auch nur ein Mensch, trotzdem fühle ich mich bei ihm gut aufgehoben.


    Ich bin eigentlich immer noch auf der Suche nach einer Trauerbegleitung Therapie wie auch immer man das nennt aber hier bei uns ist das schwierig auf dem Land mehr oder weniger. Die wenigen die es gibt, sind von meinem Wohnort ca. 1 1/2 Stunden weg und nur mit Auto erreichbar und wenn man Vollzeit arbeitet ist es fast unmöglich.


    Dann ist da noch mein Papa mit ihm möchte ich natürlich so viel Zeit wie möglich verbringen und man hat ja auch noch ein Zuhause einen Lebensgefährten und zwei Fellknäule die brauchen einen ja auch.


    Deswegen sind ja viele warscheinlich auch hier unterwegs um sich auszutauschen.

    Die Trauer kann einem warscheinlich sowieso niemand nehmen und manchmal geht es ja einfach nur um die Frage ist man normal oder anders oder komisch.


    Was hab ich für Möglichkeiten und was kann ich probieren.


    Danke für Deinen Austausch ich werde in dieses Buch auf jeden Fall mal reinschauen es gibt ja unendlich viele.

    Vlg. Linchen:2::24:

    Hallo Ihr Lieben,


    vieles wurde schon erwähnt, sinnvoll oder nichts ich habe da so meine Probleme mit.


    Wäre das Forum nicht so offen gewesen hätte ich es sicher nicht benutzt.

    Ich glaube das gerade am Anfang wenn man einen lieben Menschen verloren hat genau das sucht Menschen denen es genauso geht wo man sich austauschen kann, ich finde das mit der Kategorie schon richtig gut und vermeide auch z.B in die Kategorie Verlust eines Kindes zu gehen denn das ist schwierig.


    Wir trauern alle keine Frage und jeder Verlust tut weh und schmerzt unglaublich. Dennoch gibt es Unterschiede auch wenn ich den Begriff nicht mag.

    Aber man lernt auch von den Unterschieden gerade die jenigen deren Verluste schon länger zurück liegen Jahre z.B helfen gerade mir am Anfang um Möglichkeiten zu finden und machen Hoffnung.


    Natürlich muss das jeder selber entscheiden mir tat es sehr gut von einem Mitglied deren Verlust schon ein paar Jahre zurück liegt Anregungen, Gedichte, Musik zu bekommen.

    Auch wenn es weh tat.


    Ich hätte da Bedenken das dann viele oder die meisten nur in diesem geschützten Forum schreiben, ich glaube eine hundert prozentige Sicherheit gibt es nicht im keiner Variante.

    Ja es können sich immer Menschen einschleusen die es nicht gut meinen oder die es witzig finden einen trauerden noch mehr zu quälen.

    Aber das gibt es im Alltag genauso.


    Das tut weh und ist nicht schön keine Frage.

    Nun ich hoffe das es nicht dazu führt das dieses Forum so sehr eingengt wird mit Sicherheiten das offenes Schreiben über Gefühle nicht mehr möglich ist und die meisten sich dann in dieses absolut geschützte zurück ziehen so das der Austausch nicht mehr gut möglich ist.


    Vlg. Linchen

    Liebe Silvia,


    das tut mir von Herzen leid, ich kann gar nicht sagen da gibt es gar keine Worte für wie leid mir das tut.


    Ein Verlust ist schon schrecklich zu ertragen ein zweiter ist einfach wirklich grausam.


    Ich kann und will mir das gar nicht vorstellen und ich habe nach dem Verlust meiner Mama wirklich sehr grosse Angst davor meinen Papa zu verlieren, im Moment noch mehr als im normalen Fall durch den Virus ist das noch viel viel schlimmer.


    Leider habe ich wenig tröstende Worte für Dich ich bin noch völlig in dieser Leere und Hilflosigkeit und Trauer.

    Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel viel Kraft.


    Vlg. Linchen

    Lieber Daniel,


    das selbe empfinde ich zur Zeit, es ist unglaublich schwer sie fehlt überall.


    Ich werde auch immer aggressiver vorhin hab ich meinen Lebensgefährten angefahren ohne Grund, habe mich entschuldigt aber blöd.

    Ich weiß einfach nicht wohin mit mir.


    Diese dunkle Zeit macht es nicht einfacher ist eh nicht meins war sie noch nie.

    Ich hab auch keine Ahnung wie man damit weiter macht, ich weiß es wirklich nicht.


    Ich weiß nur wir müssen einen Weg finden mit dem Schmerz zusammen weiter zu leben irgendwie und trotzdem wieder etwas mehr Freude zu haben, das würden sie wollen unsere Mütter.

    Sie haben uns so sehr geliebt über alles irgendwie müssen wir es schaffen.

    Doch wie ist die Frage vielleicht brauchen wir wirklich noch viel viel Zeit----ich glaube unter Druck setzen ist das schlechteste.


    Vlg. Linchen :24:

    Liebe Nelo,


    danke, das tut schon gut man denkt ja sonst schon man ist anders als andere.


    Vieles was ich normal tun würde geht einfach gar nicht selbst Musik hören wird zu einer massiven Belastung weil ich es dann nicht aushalte.


    Das ist auch etwas was mir zusetzt viele Dinge die ich gern tue gehen im Moment einfach gar nicht, lesen z.B ich versuche es immer wieder aber mir fehlt die Konzentration und ich merke nach ein paar Seiten ich weiß gar nicht was ich gelesen habe weil die Gedanken bei Mama sind.


    Auf der Arbeit da geht es aber selbst da kommen die Gedanken.


    Das einzige was geht und was mir hilft sind meine DVDs am liebsten Elementary ich weiß nicht wie oft ich mir das die letzten Monate angeschaut habe weil alles andere versagt hatte.

    Die letzte Staffel kam an Mamas Todestag ich hatte sie schon Monate vorher vorbestellt und mich so darauf gefreut das war das letzte Geschenk von Mama, kam am 02.04.20 pünktlich an.


    Meine beiden Kuschelmonster natürlich ganz große Hilfe unglaublich wie sie helfen wollen es ist was ganz tolles viel viel intelligenter als viele Menschen und gefühlvoller als viele Menschen.

    Mein Papa ganz klar.

    Obwohl es auch für ihn ganz schwer ist nur redet er nicht darüber und ich zwinge ihn auch nicht dazu.


    Ja so lebt man versucht einen Weg zu finden.


    Vlg. Linchen

    Lieber Maik,


    danke für Deine Lieben Worte, es ist unglaublich schwer, wir waren ganz eng meine Mama und ich.


    Es ist ganz ganz schwer, ja das mit dem schreien ich habs immer noch nicht geschafft ich weiß nicht warum irgendwie geht es einfach nicht.


    Hmmm gut tun ja teilweise es reduziert ein bisschen das anstauen der Gefühle auf jeden Fall erleichtert es sich auszutauschen. Da es draußen im Alltag kaum einer wirklich begreift was mit einem los ist.

    Deswegen sind wir ja auch alle hier, und schreiben hier weil wir warscheinlich alle im Alltag unsere Maske tragen.

    Alles andere verletzt nur noch mehr.


    Im Moment ist es eh viel schwieriger diese dunkle Zeit ist nicht meins war sie noch nie und es geht immer schneller auf Weihnachten zu das macht mir Probleme.


    Da mir leider immer noch die Konzentration zum lesen fehlt und ich lese gern und viel fällt das leider im Moment auch etwas weg, ich versuch es immer wieder aber naja, also schaue ich viel DVD abends.


    Fernseher kann man ja wirklich vergessen.

    Ja und meine beiden Fellknäule natürlich ohne die wäre ich aufgeschmissen.


    Vlg. Linchen

    Liebe Isabel,


    ich hätte da eine Frage.


    Ist es normal das ich immer noch nicht mit ihr reden kann auch nicht schreiben kann.


    Bei meinen Großeltern war das anders, da hab ich an sie über sie geschrieben das hat geholfen, allerdings hab ich auch immer Mama an meiner Seite gehabt. Bei Mama geht das gar nicht ist wie eine Blockade, die Gedanken sind immer bei ihr jeden Moment jede Sekunde aber ich kann nicht schreiben weder Trauertagebuch noch an Mama noch Erinnerungen, ich lese immer wieder das man das tun sollte auch Trauerbücher lesen ect. Aber es geht einfach nicht.


    Auch was den Tag betrifft geht einfach nicht.

    Ich weiß nicht vielleicht bin ich komisch, anders.

    Keine Ahnung


    Vlg. Linchen

    Hallo Ihr Lieben,


    heute wurde der Grabschein und die Umrandung gesetzt, es ist wunderschön geworden.


    Ich bin auf dem Parkplatz in Tränen ausgebrochen, dazu muss man sagen wir wohnen in einem kleinen Ort mit eigenem Friedhof das Grab sieht man vom Parkplatz aus, deswegen habe ich es gleich gesehen.

    Gut das mein Papa dabei war.

    Mir wäre es lieber gewesen sie hätten uns kurz bescheid gesagt aber warscheinlich hätte es nicht viel geändert.


    Ich glaube das man die Liebe die dahinter steht mehr als deutlich sehen kann, war zwar vorher auch schon aber jetzt ist es eine richtig schöne Ruhestätte für meine Mama.


    Und doch treibt mich nicht nur die Trauer fast zur Verzweiflung was eigentlich schon heftig genug wäre, sondern auch die Situation in der wir uns wieder befinden, die Angst um meinen Papa das er sich mit dem Virus infiziert, Gott sei Dank hat er keine Vorerkrankungen aber er geht auf die 80 zu keine 2 Jahre mehr und das macht mir Angst einen erneuten Verlust kann ich nicht verkraften.


    Natürlich ist es zum bestimmten Teil auch eine Verlustangst er ist alles was mir noch bleibt.

    Er ist für sein Alter topfit sowohl vom Kopf als auch körperlich, natürlich merkt man das Alter hin und wieder.

    Und wir leben Gott sei Dank hier auch nicht in einer Großstadt sondern eher ländlich.

    Was mich wieder tröstet und hoffen lässt das wir das gut überstehen.


    Und so wechseln sich die Gefühle und Ängste ab oft alles zusammen so das ich mich frage wie lange halte ich das aus.

    Die Trauer zerreißt mich und die Angst ist manchmal sehr übermächtig.


    Es ist schwer zu beschreiben. Doch ich denke das einige von Euch wissen was ich meine, und sagen will.


    Vlg. Linchen

    Ja das war eine meiner Lieblingsstelle der Baum.

    Bei der Urne meiner Mama ist es ein Hibiskusblühtenranke.


    Genau das aber natürlich ist Robin Williams war einer der besten die es je gab das macht den Film umso realistischer.

    Ich finde ihn damals schon wunderschön, aber wie gesagt ich habe schon früh mich mit Tod auseinander setzen müssen, allerdings war da immer meine Mama jetzt ist sie es die gegangen ist und ich stehe hier und dreh fast durch.


    Klingt vielleicht komisch in Deinen Augen, Du würdest Dein Leben sofort für das Deines Sohnes eintauschen diesen Schmerz kann ich nicht nachvollziehen. Ich weiss es nur von meiner Mama sie hat immer gesagt wenn mir was passiert dann ist es für sie vorbei.


    Das hab ich ihr auch geglaubt.

    Das ist auch einer der Gründe warum ich so gut es geht weiter mache ihr Andenken zu wahren, für sie mach ich weiter egal wie schwer.

    Sie würde es so wollen sie will es so.


    Vlg. Linchen :24:

    Hallo Ihr Lieben,


    kennt jemand von Euch den Film "Hinter dem Horizont mit Robbin Williams einer der besten Schauspieler meiner Meinung. Der Film ist nicht sehr bekannt leider kein grosser Erfolgsfilm aber ein sehr guter, es geht halt um Sterben ist halt kein Unterhaltungsfilm das ist meiner Meinung nach auch der Grund warum er nicht so erfolgreich war sehr tiefgründig und wahnsinnig gut habe ihn mir vor kurzem wieder angeschaut und nur geheult fast den ganzen Film durch.

    Im Prinzip geht es darum das das Sterben nicht das Ende ist und das es weiter geht das man seine lieben dort wieder sieht.

    Und das Liebe diese Grenze überschreiten kann.


    Vlg. Linchen

    Liebe weisse Rose,


    5 Monate ist nichts gar nichts, ich bin jeden Tag bei meinem Papa wie immer auch als Mama noch da war, jeden Tag und sobald ich an der Tür bin höre ich ihre Stimme, jedes mal ich sehe auf den Platz an dem sie saß oder ins Zimmer wo sie sich mittags hingelegt hat.

    Als ob sie noch da wäre es ist automatisch und es ist jedes mal quälend. An ihren Schrank kann ich nicht gehen ich hab ihre dicken Socken im Bad entdeckt sie lagen da wo sie sie ausgezogen hatte, Papa hatte sie noch nicht weggeräumt entweder übersehen oder einfach vergessen.

    Es war ein furchtbares Gefühl und wieder diese Leere und Sehnsucht.

    Ich hätte schreien mögen doch wie immer bleibe ich still.


    Papa hatte vor kurzem sogar Weintrauben gekauft obwohl er sie gar nicht so isst aber Mama hatte sie geliebt, sie mochte Obst eh gern.

    Es war ein Stich mitten rein, ich denke er hat sie fast automatisch gekauft vielleicht sogar mit dem Gedanken.

    Zugeben würde er es nie, und ich zwinge ihn auch nicht dazu.


    Ja Tiere sind etwas ganz besonderes gerade was das betrifft man muss sich nicht vor ihnen verstecken und sie haben ein unglaubliches Gespür.

    Meine beiden Katzen helfen mir sehr ohne sie wäre es noch viel schlimmer.

    Sie wollen helfen und das tun Sie auch in Deinem Fall ist es eine Verbindung zu Deiner Mama das ist einfach nur schön.

    Reichen tut es nicht auf keinen Fall aber es hilft.


    Jeder hier würde alles geben dafür das es wieder anders ist, doch das wird es nicht und der Schmerz wird nicht vergehen vielleicht irgendwann anders aber niemals weg.


    Es ist wie ein Loch ein rausgerissenes Herz wie eine Wunde die völlig offen liegt, man trägt eine Maske im Alltag damit man es übersteht und das einzige was einem Erholung verschafft ist schlafen für ein paar Stunden nichts wissen, fühlen und selbst das gelingt nicht immer in Träumen kehrt es zurück.


    Vlg. Linchen:13::24:

    Liebe Alika,


    habe gerade im Nachgang Deine Geschichte gelesen, bei mir war es ähnlich meine Mama hatte COPD und brauchte Sauerstoff sie war 2 mal im Jahr in einer Lungenfachklinik sonst dazwischen zur Kontrolle beim Lungenfacharzt 4 Wochen vor diesem Tag war sie in der Lungenfachklinik das war der 3 März stationär immer für 1- 2 Tage wurde entlassen mit der Diagnose alles in Ordnung leichte Atemnot am 2 April kam sie mit Rettungsdienst ins Krankenhaus am Mittag hieß es es sieht schlecht aus Lunge Leber Niere wir sollen mit Patientenverfügung soweit vorhanden ins Krankenhaus natürlich hatten wir eine.


    Ein Lungentumor der sich im gesamten Körper bereits ausgebreitet hatte am Abend ist sie einfach eingeschlafen. Das dazwischen erzähl ich gar nicht den Kampf um zu ihr zu kommen im Krankenhaus wegen der Corona Situation war unerträglich, ich erzähle selten diesen Tag weil ich es nicht kann, das einzige sie ist eingeschlafen ganz friedlich sie hat nichts gemerkt und nichts gewusst davon.

    Man stellt sich schon die Frage warum eine Lungenfachklinik soetwas nicht erkennt???? Auf der anderen Seite für Sie und mich war es gut so...und ich hab mit genug Ärzten auch meine Freundin ist Ärztin gesprochen und auch gelesen das ich weiß das ein Lungentumor schon für einen sonst gesunden Menschen fast immer tödlich endet geschweige für einen CoPD kranken Menschen der streut so schnell.

    Man hat kaum Chancen.


    Es war der Tag an dem der Alptraum begann und nicht enden will der Tag an dem mein Leben zum Stillstand kam als für mich die Welt aufhörte sich weiter zu drehen.

    Genauso wie bei Dir!

    Man fühlt sich wie ein kleines Kind völlig schutzlos und hat keine Ahnung wie es weiter gehen soll.


    Es ist so schwierig bei einem chronisch kranken Symptome richtig zu deuten vieles was bei einem Lungentumor passiert Husten Atemnot Anzeichen sind aber bei einer COPD oder Lungenentzündung auch da deswegen ist es so schwierig bei Deiner Mama wird es ähnlich gewesen sein.


    Deswegen sei Nachsichtig mit den Ärzten die versuchen alles geben auch richtig gutes Antibiotika habe ich selbst erlebt 2017 da war die Situation schon einmal sehr sehr kritisch 3 Wochen Intensiv mit Beatmungsgeräte Luftröhrenschnitt ect. COPD Lungenentzündung nichts ging mehr damals kam sie zurück zu mir und Papa hatte sich sogar gut erholt.

    Hatte gutes Antibiotika bekommen die Ärzte haben alles getan was ging, schnell und erfolgreich.


    Dieses mal hatten sie keine Chance wenn Leber und Nieren versagen dann geht nichts mehr.


    Trotzdem ist das einfach unerträglich und das bleibt es auch.

    Vlg. Linchen

    Liebe Alika,


    Ich erkenne so viel von Dir in mir wieder, ich war auch nie ein Mensch der gern von Bar zu Bar gezogen ist ich war wenn überhaupt kern in Kneipen wo man sich noch unterhalten konnte vielleicht auch mal Dart oder Billard spielen konnte gemütlich mit einem Colaweizen. Ohne dieses Angeschreie Geschiebe und Geschupse das war nie meins.


    Hab ich wohl von einem Papa und meiner Mama. :)


    Sie war meine Vertraute kein anderer da braucht ich mich nicht vorstellen hatte es schon ein paar mal erwähnt ich brauchte kein Tagebuch ich hatte sie....:13:Es gab nichts was ich ihr hätte nicht erzählen können.

    Soetwas ist selten da haben wir einfach ganz viel Glück gehabt.


    Ich höre heraus das Du wohl viel jünger bist als ich, das ist ganz schlimm, eine Mama zu verlieren ist die Hölle aber noch in so jungen Jahren ist einfach unvorstellbar.

    Ja viele Dinge sind völlig belanglos das man sich darüber aufregt kann ich nicht nachvollziehen.

    Gerade jetzt in der Situation ist das oft für mich nicht nachvollziehbar mit was die Leute ein Problem haben wo ich dann denke mein Gott es gibt so viel schlimmeres als z.B Maske zu tragen.


    Ich kann Dir nur sagen Deine Mama ist bei Dir ich kann Dir drei Dinge nennen warum ich davon überzeugt bin nicht Glaube sondern reale Dinge die ich erfahren habe.


    Das erste war eine 30 Jahre alte Grünpflanze genannt Porzellanpflanze hat meine Mama ihrer besten Freundin vor 30 Jahren geschenkt ich kenne sie noch aus Kindertagen ist eigentlich völlig egal, die hat 30 Jahre nicht geblüht wir wussten gar nicht das die blühen kann knappe 2 Monate später sagt mir ihre Freundin für mich wie eine Tante und meine Stütze das sie blüht wir waren völlig verblüfft überrascht und geschockt.


    Das nächste war ein Schmetterling an ihrem Grab der 10 Minuten lang immer wieder zu mir und Papa kam dann wieder aufs Grab und wieder zu uns auf meine Hose Tasche usw. sich setzte als ob er uns etwas mitteilen wollte.


    Das dritte war im August als ich auf der Dachterrasse saß es war Nacht aber warm der Himmel milchig kaum Sterne zu sehen und direkt über mir war ein Loch ganz klarer Himmel Sterne klar zu sehen so saß ich da Kopf in Nacken und schaute darauf 5 Minuten 10 ich weiss es nicht mehr, bis ich mir die Frage stellte was glaubst Du was Du dort findest? Ich hatte es nicht mal fertig gesagt als eine Sternschnuppe dort genau an dieser Stelle auftauchte gelb rot glühend Sekunden.


    Das waren die drei heftigsten und deutlichsten Dinge.

    Zu viel um nur Zufall zu sein, doch selbst das reicht nicht um die Sehnsucht zu stillen um den Schmerz zu beruhigen um ein normales Leben zu führen.

    Es reicht einfach nicht. Gar nicht.


    Natürlich unsere Mütter liebten uns mehr als ihr Leben sie hätten es sofort für uns gegeben ohne Nachzudenken und deswegen müssen wir weiter machen weil sie genau das gewollt hätten und wollen, es ist ihr Andenken das wir bewahren voller Liebe wer könnte das mehr als wir.


    Das ist der Grund warum wir morgens aufstehen und weiter machen zwar mit einer Maske im Alltag aber wir machen weiter.

    Der Schmerz wird uns immer begleiten und zwischendurch werden wir denken es geht nicht mehr. Dieses Schiff geht unter ganz langsam. Das darf auch sein.


    Nichts kann diesen Schmerz und diese Sehnsucht stillen nichts und niemand man kann nur versuchen den Druck abzulassen das ist ja auch der Grund warum wir alle hier schreiben.

    Ich drück Dich wünsche Dir alles Gute für die Doktorarbeit.:24:

    Vlg.Linchen