Beiträge von Linchen1

    Liebe min.lu98,


    du mußt gar nichts, nichts davon es sei denn du möchtest das und es tut dir gut.


    Diese dummen blöden Sprüche, wie ich die hasse:4::4::4::4:die sind so unglaublich dämlich und helfen auch nicht.

    Versuch es zu ignorieren, ich schaffe es mittlerweile am Anfang hab ich sehr aggressiv darauf reagiert.


    Vlg. Linchen

    Liebe min.lu98,


    mir ging das genauso auch heute noch mag nicht viele Menschen um mich bin gern allein, gehe viel spazieren mit Papa, oder allein.

    Das ist auch so sie verstehen es nicht wollen es nicht oder Du bekommst dumme Sprüche zu hören.

    Es dauert lang bis man es realisiert.

    Ich sage es heute noch nicht, ich sage immer ich habe meine Mama verloren eine Umschreibung am Grab zu stehen ist eigenartig obwohl ich fast jeden Tag dort bin.

    Doch wenn ich ihren Namen lese ist das wie ja ich weiß auch nicht unreal nicht wirklich.

    Eigenartig wie man reagiert wie das Herz reagiert der Kopf ist klar jetzt jedenfalls am Anfang war das anders.

    Ich habe sogar im Geschäft beim Einkaufen geweint da war ihr Lieblingsjughurt im Angebot ich wollte ihn schon in den Einkaufswagen legen, Sekunden wie auch gestern als ich da in einen Laden so kleine Dekosachen für die Wohnung gesehen habe und auch für ein Bruchteil einer Sekunde für Mama was mitnehmen wollte, letzten Endes hab ich für Papa ein Kissen mitgenommen mit einem kleinen dicken Hippo als Schutzengel ganz ganz süss. Ich saß im Auto und hab geweint bis zum Auto konnte ich mich beherrschen mittlerweile kann ich das.

    Ich möchte mich einfach schützen mehr Schmerz mag ich nicht ertragen auch nicht die Blicke der Leute oder blöde Sätze.


    All das was Du durchmachst kennen wir aber es wird anders, Dinge funktionieren wieder aber es braucht Zeit in meinen Fall waren es Monate und auch jetzt noch Schwierigkeiten.


    Vlg. Linchen

    Liebe Miri,


    das ist doch okay, das darfst Du denken, glaube mir sie wollte Dich nicht alleine lassen, keine Mama will das.

    Es tut weh furchtbar weh alles was Du denkst ist völlig in Ordnung irgendwann geht dieser Gedanke und Du wirst andere haben.

    Du wirst sie spüren das sie bei Dir ist.


    Ich hatte heute auch keinen guten Tag hätte am liebsten dauernd weinen können doch während der Arbeit geht das schlecht.

    Jetzt bin ich zu Hause mit meinen beiden Samtpfoten und schaue gleich DVD damit ich mich ablenken kann.

    Das einzige was hilft.


    Vlg. Linchen

    Liebe Fatima,


    Mein herzliches Beileid zu Verlust Deiner Mama.

    Ich habe meine Mama am 2.04.20 verloren seit dem ist es ein Alptraum aus dem ich nicht erwache.


    Meine Mama hatte ebenfalls Lungentumor, der sich im gesamten Körper ausgebreitet hatte Leber Niere usw. meine Mama hatte keine Schmerzen bis zum Schluss, sie war nur sehr sehr schwach konnte sich nicht auf den Beinen halten am 2.04.20 kam dann ins Krankenhaus und irgendwann nach 14 Uhr rief der Arzt endlich zurück und sagte uns die Diagnose, dann ging das Theater los wann und wie wir zu Mama können. Noch mit ihrem Hausarzt telefoniert der dann mit dem Krankenhaus telefonierte und wir nach 3 mal hin und her fahren endlich zu Mama konnten. Sie war schwach und wir haben kurz gesprochen dann ihre Atemmaske aufgesetzt und sie ist eingeschlafen. Papa und ich sind dann gegangen da das Personal etwas gedrängt hatte. Ich war auf dem Heimweg als der Arzt anrief, er brauchte es nicht mal aussprechen ich schrie sofort los war am Steuer lenkte das Auto sofort an den Bürgersteigrand zum Glück war da eine Passantin die mich sofort aufging ich kniete auf diesem Bettonboden und dachte ich sterbe und glaube mir ich wollte in diesem Moment sterben.

    Wir durften noch einmal zu ihr, sie war friedlich ohne Schmerzen eingeschlafen. Sie hat nichts von alldem mitbekommen und dafür bin ich dankbar sehr sehr dankbar.

    Für Mama und mich war es so am besten.


    Der Schmerz ist so unglaublich ich konnte auch nicht weinen hatte Weinkrämpfe jeden Tag und alles war wie in einem Film ich stand völlig außerhalb nicht anwesend ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll.

    Heute noch ein paar Tage dann sind es 10 Monate geht es mir immer noch nicht gut gar nicht, ich lache ja aber das wars auch alles was ich tue nur mit dem Gedanken Du mußt für Mama sie hätte es so gewollt.

    Lebe einen Tag nach dem anderen immer ein kleines Stück.


    Ich sende Dir eine stille leise Umarmung :30:


    Vlg. Linchen

    Liebe Kerstin,

    Liebe min.lu98,


    ich habe das große Glück erfahren das ich kein Medium brauche um zu wissen das Mama bei mir ist zu offensichtlich waren die Zeichen, trotz alledem schaue ich jeden Tag.


    Da ich mich mit einem Medium eh sehr schwer tun würde zu viel Skepsis aber wenn Du davon überzeugt bist ist das völlig okay. So ist jeder unterschiedlich.

    Ich hatte eine Ahnung wie es sein würde wenn ich Mama verliere, doch der Schmerz der dann kam übertrifft wirklich alles und vor allem reagiert man völlig anders als man es gedacht hätte.

    Meine Mama war alles alles für mich wir waren eins, ich sage immer ich brauchte kein Tagebuch ich hatte Mama der ich alles erzählen konnte.

    Natürlich hatte ich und habe ich ein Tagebuch aber selbst das konnte ich offen liegen lassen Mama hätte niemals gelesen niemals.

    Bei Mama brauchte ich mich nicht verstellen keine Maske tragen, ich bin es gewohnt eine in der Außenwelt zu tragen deswegen fällt es mir jetzt nicht schwer, aber es fehlt mir mich fallen lassen zu können.

    Es fehlt ein grosser Teil den keiner ersetzen kann und das wird so bleiben immer.

    Ich will Dir die Hoffnung Trauerjahr nicht nehmen es kann auch sehr viel länger dauern man spricht von 1- 5 Jahre bis man ein einigermaßen Gleichgewicht erzielt hat, das wird bei jedem unterschiedlich sein.

    Ich weiß nur das auch in 5 Jahren auch in 10 Jahren nicht alles gut sein wird, diese Unberschwertheit diese Leere und diese Lücke läßt sich nicht schließen, die Wunde reißt immer wieder auf.

    Ich kenne das aus Erfahrung zu viele habe ich zu früh verloren.

    Meine Großeltern vor fast 30 Jahren es tut heute noch weh immer wieder reißt das auf.

    Freunde sehr früh auch das vergisst man nie. Tiere jedes einzelne weiß ich kenne den Namen noch, weiß wie sie aussahen und was passiert ist.

    Auch ein Grund warum ich schon als Teenager anders als andere war, ernster, nachdenklicher ect. deswegen schon sehr früh eine Maske.

    Hab Geduld vielleicht siehst Du sie einfach gerade nicht, das ist durchaus möglich aber es kommt.

    Eine stille sanfte Umarmung für Euch beide.:24:<3

    Und denkt immer dran, sie wollen das wir weiter leben, auch mit Freude und Spaß wenn es auch im Moment kaum vorstellbar ist....immer Stück für Stück lebe einen Tag nach dem anderen und das in ihrem Andenken.<3<3<3Drei Herzlen für unsere Mamas.


    Vlg. Linchen

    Liebe min.lu98,


    noch hinten dran, ich habe auch nur noch meinen Papa und der leidet auch ganz klar und für die Papas ist es fast doppelt schwer, weil sie uns leiden sehen und in meinem Fall ist das für ihn schwierig.


    Mein Papa tut alles um Mama diesen Verlust auszugleichen was natürlich nicht möglich ist.

    Ich denke das weiß er auch und trotzdem versucht er es.


    Es ist für die Papas wirklich schwierig auf der einen Seite den Verlust des Menschen meine beiden waren über 50 Jahre zusammen, und auf der anderen Seite das Kind so sehr leiden zu sehen, nichts tun zu können. Das ist eine Qual.

    Ich konnte am Anfang nicht über Mama schreiben, auch nicht über diesen Tag, ich konnte nicht mit ihr reden, ich konnte nicht schreien, keinen Brief schreiben, nicht einmal normal weinen, ich hatte Weinkrämpfe jeden Tag.

    Dann bin ich in dieses Forum weil ich Hilfe brauchte und es wurde ganz langsam besser, ich konnte normal weinen, ich habe gelernt zu schreien, und ich kann mittlerweile über und für Mama schreiben und auch mit ihr reden.


    Es hat Übung und Zeit gebraucht aber es ging.

    Das einzige was ganz stark ist ist die Verlustangst Papa, meinem Partner oder auch meine Samtpfoten ohne die ich das niemals geschafft hätte.

    Gerade jetzt in dieser Zeit mein Papa ist 78 damit Risikogruppe und mein Partner hatte eine Woche vor Mama einen schweren Herzinfarkt und Diabetes also auch Risikogruppe, das macht Angst, viel Angst.


    Vlg. Linchen

    Liebe min.lu98,


    mein tiefstes Beileid zu Deinem schweren Verlust.


    Ich kenne das gut Intensivstation von einem Tag zum anderen warten nicht wissend was passiert jeden Tag und Nacht Angst vor diesem Anruf.

    Ich habe keine Nacht geschlafen wenn doch dann Alpträume, konnte nicht essen das einzige was ging waren die süßen Mäuse von Haribo ab und an mal eine Tomatensuppe aus der Tüte alles andere ging gar nicht.

    Es ist die Hölle nichts tun zu können.


    Deine Mama hat Dich gehört und sie ist bei Dir, vielleicht kannst Du ihre Zeichen nicht sehen sie können alles mögliche sein.

    Ich habe 4 Zeichen ganz sichere von Mama bekommen bestimmt aber noch mehr die ich vielleicht nicht bemerkt habe.

    Es ist ganz ganz schwer Du stehst am Anfang ich bin Ende 9 Monat und viel hat sich nicht geändert.

    Ich lache mal ja freue mich über gewisse Dinge ja aber nicht mehr unbeschwert diese Lücke lässt sich nicht schließen diese Leere bleibt und die Sehnsucht es wird immer wieder aufreißen.

    Für Dich ist das alles noch wie ein Film nichts scheint real zu sein, Du läufst mit aber wirklich wahrnehmen tust Du nichts.

    Alles liegt offen Dein Brustkorb es ist alls hätte Dir jemand das Herz herausgerissen, es ist ein unvorstellbarer Schmerz und nichts kann das ändern.

    Auch die Zeichen die Du Dir so sehnlichst wünschst nicht es wird Dir nicht reichen.


    Was Du aber mit Sicherheit weißt ist das Deine Mama wollte das Du weitermachst, lebst.

    Es geht immer nur Stück für Stück, ein Tag nach dem anderen, so mache ich es und immer mit dem Gedanken an Mama alles was ich tue.


    Vlg. Linchen

    Liebe Miri,


    das tut mir so leid, beide zu verlieren ist wirklich grausam.

    Ich kann das gut nachvollziehen als die Beerdigung vorbei war war alles leer und es hat einfach nur wehgetan, es war einfach nur grausam aber das ist es immer.


    Ich wünsche Dir viel Kraft und drücke Dich ganz still.:24:


    Vlg. Linchen

    Liebe Manu-ela,


    deine Tochter wird es verstehen, manchmal ist das einfach so.


    Ich habe Mama in den letzten Monaten auch des öfteren gefragt was los ist.

    Sie sagte alles gut, ich glaube sie konnte es nicht genau erklären hatte keine Worte das zu beschreiben, oder wollte es nicht um uns nicht zu beunruhigen.

    Wie auch immer ich frage mich warum bin ich nicht härter gewesen hätte mehr Nachdruck verleihen sollen.

    Doch ich hab es nicht getan einfach so stehen lassen.

    Bestimmt war es vielleicht besser so.

    Doch in meinen schwächeren Momenten denke ich warum hast Du nicht mehr getan.

    Doch diese Frage stellen wir uns alle.


    Vlg. Linchen :24:

    Liebe Christina,


    ich habe kein Problem damit das jeder anders trauert.

    Ich habe ein Problem mit diesen dummen Sätzen, z.B es wird alles wieder gut.

    Die Zeit heielt alle Wunden.

    Das gehört zum Leben ect.ect.ect.:4::4::4::4:weder hilft es noch stimmt es und ich spreche aus Erfahrung. Ich habe seit meiner frühstens Kindheit Verluste erlitten, Patenonkel gute Freunde,Familie, Tiere deswegen war ich auch immer anders als andere Kinder oder Jugendliche ich hab mich angepasst deswegen fällt es mir nicht so schwer diese Maske im Alltag zu tragen denn ich trage sie schon seit frühstens Jugend. Mama war die einzige bei der ich mich nie verstecken musste, wo ich auch mal meinen Schmerz herrauslassen konnte wenn es mal wieder schlimm war.

    Keinen einzigen hab ich bis heute vergessen und um einige weine ich heute noch nach vielen vielen Jahrzehnten.

    Niemals hätte ich zu irgendeinem diese dämlichen Kommentare abgegeben, niemals wäre mir das in den Sinn gekommen.


    Doch der Schmerz jetzt ist unerträglich mit nichts zu vergleichen. Ein Teil von mir ist mitgegangen, ich bin zerbrochen, und versuche gerade für meine Mama mich wieder zusammenzufügen was 10mal so lange dauert wie es dauert zu zerbrechen.


    Vlg. Linchen

    Liebe Nadine,


    das tut mir leid gerade jetzt wo Du ihn an Deiner Seite bräuchtest und eh schon keinen Kopf für andere Dinge hast.


    Das ist wirklich einfach nur richtig sch....schreib einfach wenn Du nicht weiter weißt, wir hören zu und antworten.

    Ich umarme Dich einfach mal:30:


    Vlg. Linchen

    Aber irgendwann wird ein Punkt kommen wo es besser geht wo du wieder glücklich wirst , so viele Menschen erleben Verluste , fast jeden trifft es ..dann könnte ja niemand hier auf Erden mehr weiter machen.

    Ich hab nicht viel darauf geantwortet wollte ich nicht an jenem Tag.

    Das sind so Sätze die ich nicht ab kann das ist das was ich immer wieder gehört habe.

    Sie helfen nicht mir nicht und ich habe darauf sehr aggressiv reagiert.


    Ich kann damit nichts anfangen, es wird nicht besser wie könnte es, es wird vielleicht anders aber nicht besser.

    Diese Sehnsucht diese Leere wird nicht vergehen jedenfalls nicht bei mir, es wird gute Tage geben aber auch sehr schlechte, diese Wunde wird nicht verheilen, wie könnte das auch.


    Vlg. Linchen

    Liebe Nadine,


    erst einmal es tut mir unendlich leid, dein Verlust.

    Schuldgefühle die Fragen sind völlig okay, diese Fragen stellen wir uns alle.

    Man sucht das ist völlig normal.

    Auch das Du wütend bist auch das gehört dazu.


    Diese Träume kenne ich, hab ich auch immer wieder, es ist quälend leider kann ich Dir nicht viel Trost geben.

    Ich habe keinen, ich weiß auch nicht wann es besser wird, ich glaube besser nie anders ja.

    Du mußt das zulassen den Schmerz, weine, schreie.

    Ich habe gelernt zu schreien es hilft.

    Ansonsten es gibt Literatur über Trauer.

    Es gibt Trauerbegleitung oder eben wie hier Trauerforum.

    Trauertagebuch ist auch noch eine Möglichkeit.


    Wir sind alle hier weil es in der Welt da draußen niemanden interessiert wie es einem geht.

    Sie erwarten das alles wieder gut ist, das ist es nicht.

    Das Leben ist ein anderes und es ist verdammt schwer.

    Ich lebe immer ein Tag nach dem anderen. Stück für Stück.

    Anders geht es gar nicht.


    Aber eines glaube mir, er weiß wie lieb Du ihn hattest und wie sehr er Dir fehlt.

    Er wird immer bei Dir sein. Sie sind nicht weg, ich habe viele Zeichen bekommen ich weiß das meine Mama da ist.

    Doch reichen tut mir das nicht.

    Diese Lücke kann man nicht schließen und es dauert es braucht viel viel Zeit.

    Es ist wie laufen lernen, lernen das in unser Leben zu integrieren damit klar zu kommen neu finden.

    Den Schmerz kann niemand nehmen und die Wunde wird immer wieder aufbrechen.

    Aber sie hätten gewollt das wir weiter machen, Leben, Freude, Spaß haben wann das sein wird keine Ahnung aber das ist das einzige was mich antreibt.

    Ansonsten ist es als ob einem das Herz herausgerissen wurde, als ob alles offen liegt.

    Jede Kleinigkeit kann zu sogenannten Trigger werden.


    Vlg. Linchen