Beiträge von Verbuendete

    Liebe Mischi, ich kann dir keine Antwort geben. Ich habe keine. Ich fühle mich momentan immer noch im Paralleluniversum gefangen. Unfähig einen Entschluss zu fassen. Ich habe irgendwo gelesen:der Weg ist das Ziel. Ich mach mich nicht mehr fertig, weil ich den Roten Faden verloren habe. Ich lass mich treiben und versuche mich nicht zu einem bestimmten Weg zwingen zu lassen. Warteschleife quasi. Mehr kann ich leider nicht sagen. Aber Ralfsheidemarie hat, denke ich, eine brauchbare Antwort gegeben. Ich hoffe dass dir der Gedankenaustausch mit ihr vielleicht eine Antwort geben kann.

    Trauer ist die Sehnsucht im Herzen, weil wir etwas ausschlaggebendes, etwas, uns glücklich sein lassendes, verloren haben. Trauer bedeutet einseitig zu sein, unsichtbar zu sein, verloren zu sein. Einsam zu sein, allein zu sein. Es bedeutet von vorne anzufangen oder zu resignieren. Beides nicht erstrebenswert. Waltraud.

    Ach liebe Nessi96, es ist doch noch gar nicht so lange her, dass du deinen Liebling verloren hast. Ich denke es ist sehr sehr schwer, was du ertragen musst. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, und ja, wenn dich die Arbeit überrollt, dann schraube die Arbeitsstunden zurück. Du machst das richtig, denn nur, was du spürst ist maßgebend und nur was du für richtig findest ist Fakt.

    Ich hoffe du findest eine wertvolle Gesprächspartnerin.

    Ich nehem dich in den Arm.

    Waltraud mit Jürgen im Herzen

    Ach meine Liebe Mel. Die Bilder von deinem Sohnemann, sooooschön. Vor allem das mit der Mütze, wo er die Augen verdreht. Glaub mir, er findet Freunde, die genau so albern und lustig sind wie er. Ich stell ihn mir vor, wie er mit Jürgen zusammen in der Küche steht und kocht..., also Robin kocht.... und Jürgen isst alles auf... Robin dreht sich um und sagt:Ja, super und wo ist meine Portion? Und Jürgen sagt upps, die hab doch ich schon für dich gegessen.(als ich für dich) Schließlich hast du sie ja auch für mich (also du für mich) gekocht. Oder hab ich da was falsch verstanden?? Und beide sind dann wie Kinder... lachen, albern, und freuen sich. Dann sehe ich noch Robin mit dem Salatsieb auf dem Kopf und Jürgen mit dem Rührbesen am Ohr. Beide gut gelaunt und lustig. Ich nehm dich in den Arm. W

    Liebe Birgit. Vielleicht tut der Besuch deines Sohnes ja doch etwas gut. Vielleicht kannst du ihn ohne grosse Erwartungen einfach willkommen heißen. Lass es einfach auf dich wirken und fühle in die Situation hinein, ob er dir gut tut oder ob du lieber alleine wärst mit Helmut und Nadja. Vielleicht hat dein Torsten ja auch grosse Unsicherheit, weil er nicht weiß wie er seine Mutter trösten kann. Ich drücke euch auf alle Fälle die Daumen. Waltraud

    Ach Steffi, es tut mir so leid

    Ich rede oft mit meinem Schatz. aber es kommt keine Antwort.

    Ich glaube, wir sind einfach zu sehr in unsrer Trauer gefangen, dass wir momentan vor lauter Schmerz gar nicht wirklich mitbekommen, wenn sie uns kontaktieren. Wir können es , denke ich, annehmen, wenn wir auch ihr verschwinden akzeptieren könne. Das kann ich nur hin und wieder....für millisekunden. Daher ist die Chance auch sehr gering, dass ich seine Nachrichten fühlen kann, weil ich es noch gar nicht wirklich zulassen will. Hin und wieder setzen sie sich durch...dann kommt was an...

    Alles ein sehr komplexes Thema.

    Die Realität hinter der Realität....Visionen....anders sein....anders fühlen....das alles kommt nicht von jetzt auf nachher.....

    Es ist für mich, als würde ich versuchen auf einen fahrenden Zug aufzuspringen. Momentan rast er noch mit 250 Stundenkilometer vorbei, so dass ich nicht mal die Gesichter hinter den Scheiben erkennen kann.

    Ich drücke dich.

    W.

    Liebe Mischi, sind es wirklich die Dinge, die sich verändert haben. Oder die Sichtweise.

    Bei mir ist es die Sichtweise. Wie ich die Dinge heute sehe, oder nicht sehe.

    W

    Liebe Birgit, danke dass du mit deinen Gedanken immer da bist.

    Ich lese sehr oft deine Beiträge und ich ja, du bist stark. Wollte gerne noch was zu einsam und traurig sagen. Sicher sind beide irgendwie miteinander verbunden. Mir ist da was im Kopf, was ganz allgemeines, was mir dazu einfällt: Was ich nicht verstehe ist. Traurig....da denke ich an Trauung oder "sie hahaben sich getraut". Aber Trauung, also Hochzeit und " die haben sich etwas getraut" hat doch irgendwie immer mit etwas sschönem zu tun, mit Hoffnung....daher finde ich das Wort trurig oder Trauer irgendwie nicht stimmig!

    Bei dem Wort einsam....da kann ich nachvollziehen, dass es mit "ein" zu tun hat, quasi mit " eine Person" .

    Viele sagen ja einsam zu sein ist schlimmer als allein zu sein. Aber einsam, hat wörtlich ja auch bisschen was mit "ein"vernehmlichkeit zu tun und mit "ein"verstanden....

    Also das war es was ich sagen wollte, oft ist es vielleicht doch nicht so , wie es scheint.

    Vielleicht steckt in einsam, ja doch noch Hoffnung und ich Traurig, auch eine Art Verbundenheit.

    Waltraud