Beiträge von RalfsHeidemarie

    Guten Morgen, meine Lieben

    nun muß ich mich endlich mal wieder melden.

    Es ging mir sehr gut in den vergangenen Tagen oder fast 3 Wochen.

    Ich hatte eine Freundin nach Schleswig Holstein gebracht und wir habe dann dort noch viel Zeit miteinander verbracht. Wir sind in meinem Pössl rumgefahren. Es war sehr erholsam und ich hatte so viel zu denken und zu tun, daß ich ans Trauern gar nicht oder nur sehr selten gedacht habe. Meine Freundin ist begeisterungsfähig und ich habe ihr alle möglichen Plätze gezeigt, die ich auch schon mit Ralf gesehen habe.

    Und es war nicht schmerzhaft. Im Gegenteil.

    Wir waren in Ahrensburg bei Hamburg, in Sankt Peter Ording haben wir 3 Tage Strandparking gemacht. Dann waren wir in Friedrichstadt und dann am Nordostseekanal in Rendsburg. Die nächste Nacht haben wir in Kiel am Eingang des Kanals verbracht und die großen Containerschiffen bewundert. Es war der letzte Tag der Kieler Woche und wir haben die Segler gesehen. Und 2 Kreuzfahrtschiffe. Eine Aida und eine Mein Schiff.

    Danach waren wir auf Fehmar und dann in Ostholstein Gänse und Kraniche anschauen. Wir waren auf einem Esel Hof wo man die Esel streicheln konnte und striegeln.

    Von da aus waren wir in Lübeck 2 Nächte und dann bei ihr zu Hause in Sülfeld.

    Da sie vor 3 Jahren ihren Lebensgefährten schon mit Mitte 40 verloren hat haben wir auch oft über unsere Lieben gesprochen.


    Sie hat einen kleinen Chiwawa und so waren wir 2 Frauen und 5 Hunde.

    Aus Kostengründen haben wir die meiste Zeit frei gestanden. Wir haben sehr viel erlebt. Ich bin noch ganz voll mit Eindrücken.

    Und die ganzen fast 3 Wochen ging es mir richtig gut. Das lag daran, daß ich nicht allein war und immer was zu denken und zu planen hatte.

    Diese grundlegende Traurigkeit war nicht mehr da. Ich habe sie aber auch nicht vermisst. Ich habe mich ohne viel leichter gefühlt.

    Ich werde nachher mal nachsehen wieviele km ich gefahren bin.


    Gestern bin ich nach Hause gekommen. Und ich war überrascht wie gut ich mein Zuhause fand. Fand es schön.

    Bisher habe ich das Trauer-Loch noch nicht gesehen.

    Habe wunderbar geschlafen in meinem Wasserbett und plane die nächste Fahrt.


    Im September im letzten Jahr war ich mit Ralf in Holland am Meer. Da dachte niemand von uns daran, daß ich auch mal alleine losfahren werde.

    4 Nächte habe ich alleine mit meinen Hunden im Pössl geschlafen. Das war erst etwas gewöhnungsbedürftig ohne meine Freundin - aber es klappte gut.

    Ich fühlte mich gut.

    Und tue es immer noch. Natürlich waren irgendwann meine 3 GB von der Aldi flat zu Ende. Ich habe 2 mal nachgebucht und ein mal diese kostenlose 3GB gefunden.

    Aber es war schwierig immer Akku zu haben. Aufladen konnten wir nur während der Fahrt. Ins Forum konnte ich gar nicht gehen, dazu hatte ich nicht genug Akku und nicht genug GB Internet.

    Wenn man so unterwegs ist, ist das Internet ja eine grandiose Sache.

    Man braucht es ständig.

    Wo ist der nächste Aldi? Wo sind Wohnmobilstellplätze? Wo ist ein Hundeauslauf? Wo kann man sein Grau und Schwarzwasser los werden. Wo neues Wasser herkriegen?

    Wir hatten unser Wasser aufgebraucht und dann stilles Wasser für die Hunde gekauft.

    Damit haben wir dann auch die Toilette gespült, Kaffee gekocht und Zähne geputzt.

    An 2 Tagen hatten wir zum Toilettespülen nur noch Apfelschorle. 😂

    So, jetzt seit ihr erstmal im Bilde.

    Wenn ich alleine unterwegs sein werde schreibe ich vielleicht dabei mehr im Forum. Mal sehen.

    Heidemarie mit ihrem Ralf im Herzen

    Liebe Heidi,

    Liebe Namensvetterin.,

    im Nov. 2020 habe ich meinen geliebten Lebensundliebesgefährten hergeben müssen. Ich bin 67 und er war 57 Jahre. Er ist für mich sehr unerwartet einige Wochen nach einer erfolgreichen LungenOP an einem septischen Schock gestorben.

    Der Rettungswagen hat ihn mitgenommen. Im Trainingsanzug und ohne Schuhe.

    Manchmal, wenn ich einen Rettungswagen höre in der Nähe denke und hoffe ich sie bringen ihn wieder zurück.


    Ich habe schon einige Tage nach diesem schrecklichen Tag dieses Forum gefunden und bin seitdem manche Tage zu nichts anderem in der Lage gewesen als zu lesen und zu schreiben.

    Ich bin Rentnerin und muß nicht mehr funktionieren bei einer Arbeit.

    Da wir nicht verheiratet waren war ich auch nicht bestattungsberechtigt

    oder -pflichtig.

    Hatte demnach auch nichts mit der Beerdigung zu tun.

    Ich habe in den vergangene 9 Monaten sehr sehr viel über das Trauern gelernt. Körperlich und seelisch sind wir verletzt.

    Mein Unser-Leben ist gestorben und mein Ich-Leben wird jetzt ganz langsam und schmerzhaft geboren.

    Sich innen leer und sinnentleert zu fühlen und trotzdem randvoll gefüllt mit Sehnsucht, Schmerz, Hilflosigkeit und Verlust.

    Gut das Du uns gefunden hast. Es tut so gut und hilft beim Überleben verstanden zu werden und jederzeit schreiben zu können.

    Ralfsheidemarie

    PS. Ich werde auch Heidi genannt. Mein Ralf war der einzige Mensch, der ab und zu mal Heidemarie zu mir gesagt hat. Und wenn er es liebevoll mit seiner tiefen wunderbaren Stimme gesagt hat..... habe ich es geliebt.

    Liebe Caro82,

    Ich bin 1954 geboren also fast in dem Alter Deiner Mutter.

    Es tut mir sehr Leid, daß sie jetzt schon gehen mußte und so viele sehr traurige Menschen zurück ließ.

    Ich bin immer wieder überrascht, daß hier im Forum doch recht viele Trauernde um Mutter oder Vater als Seelenmenschen trauern. Aber hätte ich meine Mutter verloren als sie 68 war dann wäre es mir wahrscheinlich auch so gegangen. Ich habe meine Mutter bis zu ihrem Tod mit 92 Jahren begleitet und umsorgt. Sie sagte oft, jetzt bist du wie eine Mutter für mich.


    Dieser Verlust ist erschütternd. Da bin ich mit Euch unglücklich, entsetzt und betroffen.

    Ich denke auch manchmal in meinem eigenen Trauerfall: hätte ich doch einen Tag früher den Rettungswagen gerufen. Auch gegen seinen Willen. Dann würde er jetzt wahrscheinlich noch leben.

    Die Ohnmacht zu akzeptieren, die wir angesichts des Todes empfinden ist sehr schwer auszuhalten. Wenn ich denke: hätte, wäre...... usw. dann bilde ich mir ein ich hätte was tun können, was ändern können.

    Diese Erkenntnis, daß ich völlig ohnmächtig das Ende seinen Lebens, meines Lebens- und Liebesgefährten hinnehmen mußte ist schwer zu begreifen und zu verdauen.

    Ohne Macht, ohne es aufhalten zu können - diesen katastrophalen Verlust hinnehmen zu müssen. Das kann und will ich nicht begreifen.

    Hätte er gemerkt wie schlecht es ihm ging.... Hätte ich gemerkt wie schlecht er dran war..... Hätte er auf mich gehört..... Hätte ich nicht auf ihn gehört.......


    Hätte hätte - Fahrradkette.

    Wie ichs gemacht habe war es falsch. Hätte ich es anders gemacht.... Wäre es auf andere Art falsch.....

    Impfen.... Nicht Impfen..... Egal, alles wäre falsch.....


    Bitte quäle Dich nicht mit diesen Gedanken und Schuldgefühlen.

    Es mag aber sein, daß es etwas einfacher ist all diese Eventualitäten durch zu denken, durch zu sprechen als die realistische Wahrheit zu akzeptieren.

    Insofern ist es ein Umweg, ein sich nähern an die nicht denkbare Realität und deren Akzeptanz.

    Heidemarie, die Ralf liebt

    Oh, das tut mir leid, daß ich es gemacht habe.

    Ich habe das Niederländische nicht verstanden und war neugierig. Und dachte. Vielleicht geht es jemandem genauso.

    Wollte Dir nicht zu Nahe treten. Soll ich die Übersetzung in mein Wohnzimmer rüber räumen?

    Heidemarie

    Seit 2 oder 3 Tagen fühle ich mich wieder wie gelähmt. Alles was schief geht und Probleme oder Aufgaben sind machen mich hilflos, kraftlos und leblos.

    Gestern Abend habe ich anstatt Alkohol zu trinken erst TV gesehen und dann eine meditative Einschlafhilfe bei Youtube gehört. Das Einschlafen hat gut geklappt und die Affirmationen haben mir gut getan.

    Ich bin doch etwas positiver gestimmt aufgewacht heute Morgen. Aber aktiv konnte ich noch nicht werden.

    Zufällig bin ich bei Youtube bei einem "Vortrag" von Anselm Grün gelandet. Über das Gefühl etwas versäumt zu haben.

    Und er spricht unter Anderem auch von Versäumnisse und Schuldgefühle im Trauern.

    Seine Ansichten und Interpretationen fand ich sehr wohltuend. Seine Erklärungen und Beispiele erzählt er mit so viel Toleranz und Verstehen, ohne irgendjemanden ab zu werten. Das ist angenehm gewesen ihm zu zuhören.

    Es geht um Versäumnisse, um Hoffnung, um Opferrollen und Segen geben.

    Vielleicht hilft dieser Text auch noch anderen Trauernden.


    "nimm Dein Bett und gehe" hat er gesagt. Nimm all Deine Schwierigkeiten, Gefühle und Gedanken, Deine Liebe, Deine Sehnsucht, Deine Trauer und gehe..... lebe.

    Lebe Dein Leben.


    Mein Leben ist ja nur MEIN LEBEN.

    Also ein ICH.

    Unser Leben war UNSER LEBEN.

    Also ein WIR.

    Hatte ich vergessen, daß UNSER LEBEN aus zwei ICH's bestand?


    Wenn ich mein "BETT" unter den Arm nehme und gehe - was bedeutet das für mich?

    Mein Bett:

    Meine Traurigkeit

    Meine Sehnsucht

    Meine Hilflosigkeit

    Meine Lahmheit

    Meine Angst

    Mein Jammern

    Meine Hoffnung

    Meine Ziele

    Meine Fragen nach dem Sinn

    Meine Frage nach dem Wozu

    Meinem Wunsch nach Leichtigkeit,

    Lebendigkeit, Glücklichsein, Staunen,

    Lachen, Lieben........





    Heidemarie, die Ralf liebt.

    Liebe Lisa,

    Du weißt ja nichts von seinen leiblichen Eltern. Auch wenn es ihm bei den Adoptiveltern gut ging...... Es kann ohne Weiteres eine Disposition zum Alkoholismus bestanden haben. Und wenn ein Gehirn so ausgelegt ist, dann ist es sehr schwer damit um zu gehen und nicht zu trinken.

    Dein Ex hat sein Leben gelebt. Etwas schneller und rasanter als andere. Wenn so ein Mensch alt wird wird es immer schwieriger und schlimmer. Er hat sich einiges erspart.

    Das sage ich mir bei meinem Freund auch oft.

    Es ist wie es ist. Und in diesem Fall wahrscheinlich auch gut so.

    Verantwortlich ist jeder für sein eigenes Leben. Er eben für seins.

    Daß ein Mensch nicht richtig alt wird und weit vor uns geht ist für diesen Menschen ja erstmal nicht so schlimm. Aber eben für die anderen Menschen, die ihn vermissen.

    Versuche Dir keine Gedanken mehr darüber zu machen. Und übergib die Geschichte einer höheren Macht. Welche es auch immer für Dich sein könnte.

    Heidemarie

    Liebe weinend Manuela,

    Ich kann Dich soooo gut verstehen. Ich schaue auch kein Fernseh mehr.

    Als Ralf noch da war saß ich in meinem Venedigzimmer und schaute Fern und er mit seiner Vorliebe für Horrorfilme schaute im Wohnzimmer fern.

    Er meinte immer, daß die Filme, die ich schaue: Liebe, Drama, Wahnsinn..... Nichts für ihn wären. Und seine Filme wren auf keinen Fall etwas für mich.

    Ich kann mich auch nicht konzentrieren auf ein Buch oder auf Filme.

    Ich habe mehrere Trauer Bücher bestellt und geliefert bekommen..... aber gelesen habe ich sie noch nicht.

    Eher kurze Berichte im Internet kann ich lesen.

    Aber das kommt wahrscheinlich irgendwann wieder, daß ich Bücher anfangen kann.

    Hochzeitstag, daß ist sicherlich nicht leicht zu überstehen.

    Es war sicherlich immer ein besonderer guter Feiertag. Und nun ist es ein besonderer, trauriger Feiertag.

    Vielleicht kannst Du Dir auch für die Zukunft ein Ritual ausdenken, was immer an diesem Tag gemacht wird.

    Ein besonderes Essen. Oder ein besonderes Kleid anziehen? Ein besonderes Blumengesteck für den Friedhof oder eine Vase mit seinen Lieblingsblumen zu Hause.

    Es gibt ja von Pandora Armbänder oder Ketten mit verschiedensten Anhängern. Da würde ich vielleicht jeden Hochzeitstag eines auswählen. Als habe er es für Dich gekauft. Und Du trägst es an dem Tag das erste Mal.

    Es gibt diese schönen Engelsrufer von Pandora. Da habe ich 2 an einer Kette, die ich manchmal trage.

    In welcher Kirche habt ihr geheiratet? Was gab es zu essen?

    Vielleicht kann man diesen Tag als freudigen und dankbare Tag begehen mit Erinnerungen die zwar weh tun aber trotzdem gut sind.

    Ich denke an Dich Manuela,

    Manches ist nach 9 Monaten bei mir schon besser geworden. Und ich hoffe. Es wird so weiter gehen

    Heidemarie! Die ihren Ralf liebt

    Hallo Manuela,

    Ja, an Kaninchen habe ich auch Erinnerungen. Ralfs Eltern und Großeltern in Recklinghausen hatten Tauben und Kaninchen. Die wurden natürlich auch gegessen.

    Ich habe ab und zu mal ein Kaninchen gekauft und im Römertopf zubereitet. Nicht für die Hunde sondern für ihn. Es erinnerte ihn an die Kindheit im Ruhrgebiet

    Manchmal hat er gesagt: "Du mußt mal wieder ein Hasi machen".

    Daran erinnere ich mich jetzt.

    Er war spindeldürr und ein schlechter Esser. Aber Hasi aus dem Römertopf fand er gut.

    Und die Hunde haben natürlich auch immer was ab bekommen.

    Heidi, die Ralf liebt ( Ralle aus dem Ruhrgebiet)

    Liebe Lisa,

    Ich habe Deinen Beitrag mit sehr viel Interesse gelesen.

    Mein Lebensgefährte ist im Nov. 20 gestorben und er war Alkoholiker. Durch und durch süchtig. Er ist ganz plötzlich an einem septischen Schock gestorben. Mit 57 Jahren.

    Er hat auch eine Ex-Frau und er hat einen ca. 20jährigen Sohn.

    Er hat ihn nur als Baby gekannt und nicht für ihn gesorgt. Er hat seine Ex im Stich gelassen und sich nicht um seinen Nachwuchs gekümmert.

    Grund genug wütend auf so jemanden zu sein.

    Ich habe ihn, meinen Schatz kennengelernt während seiner Therapie in einer Einrichtung für obdachlose Akoholiker. Seine Sucht lag eindeutig an seiner Kindheit und seinen Erlebnissen, die ihn geprägt haben.

    Wahrscheinlich hatte er auch eine Disposition familiär Alkoholiker zu werden. Zudem kam noch dazu, daß seine Kindheit problematisch war.

    Als er seine Frau kennenlernte und Vater wurde war er bereits hochgradig süchtig. Er verließ seine junge Familie und das war nicht anständig von ihm.

    Ich habe ihn erst kennen gelernt als er über 50 Jahre alt war. Seine Ex und sein Sohn waren sicherlich äußerst sauer auf ihn.

    Ich habe ihn geliebt. Er war ein guter Kerl obwohl er sich im Leben oft nicht korrekt verhalten hat. Zumindest war das mein Eindruck.

    Liebe Lisa, Du brauchst keine Schuldgefühle zu haben. Du kannst wütend sein, daß er es nie geschafft hat Verantwortung zu übernehmen und sich um seine Tochter zu kümmern. Er hat sicherlich sehr viel verpasst.

    Manche Menschen sind nicht wirklich schlecht sondern irgendwie überfordert. Was weiß ich warum.

    Jeder Mensch hat gute Seiten und auch schwierige Seiten. Manchmal leider auch "böse" Seiten oder schlimme Verhaltensweisen.

    Ich will eigentlich niemanden leichtfertig entschuldigen. Ich fand es nie gut, daß mein Gefährte seine Ex und seinen Sohn im Stich gelassen hat. Aber trotzdem habe ich ihn geliebt.

    Heidemarie, die ihren Ralf liebt

    Ja, derjenige ist nicht mehr da. Er oder sie könnte es mit Leichtigkeit auslösen. Einen ganzen Sturm von Oxytocin, Serotonin usw.

    Und trotzdem versuche ich manchmal was zu schaffen, was mir gut tut.

    Oft tut mir Alkohol auch gut. Besser in Maßen als zu viel.

    Ich gehe nun seit Monaten mit meinen Hunden meist am Fluß spazieren. Als Ralf und ich diesen Bereich für uns entdeckt haben waren wir begeistert wie schön es da ist. Aber jetzt gehe ich da 2 mal am Tag und es ist langweilig geworden.

    Gestern habe ich dann doch mal etwas mehr Kilometer gefahren zu einer Wiese wo ich sehr lange nicht war. Ich hatte zwar ab und zu das Gefühl Tränen aufsteigen zu fühlen - aber im Ganzen hat es mir und den Hunden sehr gut getan.

    Ich habe dann abends viele Kerzen angemacht und für die Hundis gekocht. Sie haben gut reingehauen. Das sehe ich gerne, wenn es ihnen schmeckt.

    Es gab Rindergehacktem gebraten und Möhren Gemüse mit rein.

    🐕🐕🐕🐕🐕🍲🍲🍲🍲🍲

    Ich freue mich, wenn ich ein Eichhörnchen im Garten sehe. 🐿️

    Oder bei Youtube den Otter. 🦦

    Ich fotografiere 100mal am Tag die schlafenden Hunde. 📸

    Oder suche Wohnmobilstellplätze im Internet.

    So geht der Tag rum mit kleinen Sachen die ich angenehm finde und die großen Sachen wie Wäsche oder Aufräumen bleiben liegen.

    Egal, ich schaue dabei den Hunden ab. Es sind die besten Lehrer für's Entspannen.

    Heidemarie

    Ja, derjenige ist nicht mehr da. Er oder sie könnte es mit Leichtigkeit auslösen. Einen ganzen Sturm von Oxytocin, Serotonin usw.

    Und trotzdem versuche ich manchmal was zu schaffen, was mir gut tut.

    Oft tut mir Alkohol auch gut. Besser in Maßen als zu viel.

    Ich gehe nun seit Monaten mit meinen Hunden meist am Fluß spazieren. Als Ralf und ich diesen Bereich für uns entdeckt haben waren wir begeistert wie schön es da ist. Aber jetzt gehe ich da 2 mal am Tag und es ist langweilig geworden.

    Gestern habe ich dann doch mal etwas mehr Kilometer gefahren zu einer Wiese wo ich sehr lange nicht war. Ich hatte zwar ab und zu das Gefühl Tränen aufsteigen zu fühlen - aber im Ganzen hat es mir und den Hunden sehr gut getan.

    Ich habe dann abends viele Kerzen angemacht und für die Hundis gekocht. Sie haben gut reingehauen. Das sehe ich gerne, wenn es ihnen schmeckt.

    Es gab Rindergehacktem gebraten und Möhren Gemüse mit rein.

    🐕🐕🐕🐕🐕🍲🍲🍲🍲🍲

    Ich freue mich, wenn ich ein Eichhörnchen im Garten sehe. 🐿️

    Oder bei Youtube den Otter. 🦦

    Ich fotografiere 100mal am Tag die schlafenden Hunde. 📸

    Oder suche Wohnmobilstellplätze im Internet.

    So geht der Tag rum mit kleinen Sachen die ich angenehm finde und die großen Sachen wie Wäsche oder Aufräumen bleiben liegen.

    Egal, ich schaue dabei den Hunden ab. Es sind die besten Lehrer für's Entspannen.

    Heidemarie

    Nierdriger Oxytocin-Spiegel als Erwachsener

    Ein niedriger Oxytocin-Spiegel im Erwachsenenalter wird meistens ausgelöst durch einschneidende Lebensereignisse wie ein Trauma oder posttraumatische Belastungsstörungen und Trauma aus der Kindheit.

    Doch auch permanente Einsamkeit oder Angstzustände können dazu beitragen, dass die Oxytocin-Produktion des Körpers eingeschränkt ist. Wer sich nicht behütet und geliebt fühlt, der kann mit ein paar einfachen Tricks dafür sorgen, dass die

    Wie Freisetzung von Oxytocin angeregt wird.


    Für andere etwas Gutes zu tun, kann sich auch sehr positiv auf das eigene Befinden auswirken. Egal, ob man freiwillig arbeitet, jemandem im Alltag hilft oder ein offenes Ohr für Mitmenschen hat.

    Die Selbsthingabe und das Mitfühlen bei anderen Personen wird sich positiv auf die eigene Gemütslage auswirken.


    Sanfte Übungen für Körper und Geist

    Es gibt einige Übungen für den Körper und den Geist, die hervorragend alleine ausgeführt werden können und die trotzdem den Oxytocin-Spiegel erhöhen.

    Beim Laufen oder Meditieren kann man nicht nur negative Gedanken verringern, sondern auch aktiv das Wohlbefinden steigern.

    Auch Yogaübungen eignen sich bestens, um wieder klare, positive Gedanken zu fassen und sich nach einer stressigen Zeit wieder gut und geliebt zu fühlen.


    Komplimente annehmen

    Der Oxytocin-Spiegel erhöht sich, wenn unser Gegenüber nett zu uns ist.

    Wer im Gespräch mit anderen Personen Komplimente und aufmunternde Worte annimmt und positiven Kommentaren gegenüber aufgeschlossen ist,

    der tut also etwas Gutes für seinen Hormonhaushalt.

    Das Annehmen von netten Worten kann dabei nicht nur das Selbstbewusstsein steigern, es vermittelt auch ein angenehmes Gefühl von Wärme und Belohnung.


    Emotionen zulassen

    Emotionen sind wichtig um dem Gegenüber zu signalisieren, wie man sich fühlt.

    Ein Unterdrücken von Emotionen erschwert nicht nur die reibungslose Kommunikation, es kann außerdem den Oxytocin-Spiegel senken und sich somit negativ auf das Wohlbefinden auswirken.

    Wer seine Emotionen zulässt und sie seinem Umfeld mitteilt, wird sich danach nicht nur befreiter fühlen, er lindert auch aktiv seine Ängste und erleichtert sich von Sorgen.

    Oxytocin stärkt zudem das Vertrauen in die Mitmenschen und hilft bei der Bindungsfähigkeit.

    Es steigert insgesamt die emotionale Kompetenz.

    Umso wichtiger ist es, offen über Gefühle und Emotionen zu sprechen, um daran zu wachsen und sich auszutauschen.


    Angenehme Berührungen

    Bei jedem angenehmen körperlichen Kontakt wird im Körper die Oxytocin-Freisetzung angeregt. Dabei muss es sich nicht um Sex handeln.

    Auch eine Umarmung oder das Kuscheln kann zur Ausschüttung des Hormons führen.


    Ich nehme an, daß unser Schreiben und Lesen hier im Forum auch sowas bewirken kann.

    Seitdem Charlott mir so viel über Hormone und ihre Wirkung beigebracht hat interessieren mich diese Themen besonders.

    Vor Allem auch im Zusammenhang mit Trauer und Traurigkeit.

    Das Bindungshormon Oxytocin ist wahrscheinlich in uns jetzt anders verteilt als vor dem Tag X.

    Egal wie krank unsere Liebsten waren hatten wir doch sehr viele Berührungspunkte, Zärtlichkeiten und Bindungsgefühle, die unseren Oxytoxinstand im Gehirn und im Blut hoch hielten.

    Und jetzt: fehlen die Sinneswahrnehmungen, die es ausschütten würden. Vielleicht ernähren wir uns auch nicht mehr gut und gesund um überhaupt dieses Hormon bilden zu können.

    Es würde uns gut tun, wenn wir mehr davon hätten.

    Der kommende Text ist aus einer Werbung kopiert, die Vitamine verkaufen.

    Wie kann man Oxytocin steigern?


    Oxytocin wird infolge angenehmer Sinneswahrnehmungen freigesetzt. Wenn du dich besser fühlen möchtest, kannst du dein Gehirn ganz einfach austricksen. Hier ist eine Liste mit Dingen, die dich auf Kuschelkurs bringen:

    1. Umarmungen
    2. Kuscheln mit Menschen
    3. oder Hund und Katze
    4. Kuscheln mit Kuscheltieren
    5. Tiere streicheln
    6. Leckeres Essen genießen
    7. Angenehme Musik hören oder machen
    8. Austausch mit lieben Menschen
    9. Herzensgeschenke machen
    10. Komplimente verteilen
    11. Selfcare / sich selbst versorgen
    12. Sich selbst verwöhnen
    13. Meditieren
    14. In Badewanne liegen mit Duft, Musik und Kerzenschein
    15. Sauna machen
    16. Massagen
    17. Waldbaden
    18. Spazieren gehen
    19. Am Feuer sitzen
    20. Angenehme Sinneswahrnehmungen spüren, hören, sehen, fühlen

    Letztlich ist es ganz einfach: Mache mehr Dinge, die du liebst – das Wohlgefühl kommt dann ganz von alleine.


    Ein bißchen mehr Wohlgefühl ist gut für uns.

    Heidemarie, die Ralf liebt

    Ich habe immer noch Gesellschaft und wir haben schon einiges im Haushalt geschafft. Endlich kann ich die meisten Räume wieder bewohnen. Und ich selbst habe wieder angefangen zu kochen. Das tue ich eigendlich sehr gern.

    Gestern haben wir Pommes aus der Fritteuse gehabt mit selbstgemachte Tzaziki und im Ofen gegarte Zucchini und Zwiebeln und Auberginen. Dazu selbstgemachte Currysosse und Bratwurst klein geschnitten. Es war köstlich. Ute hatte Feuer gemacht im Kamin.

    Ein schöner Abend.

    In der Nacht habe ich dann ein komisches Gefühl in meiner Herzgegend gehabt und einen kleinen Schmerzstich wahrgenommen. Und in dem Moment waren alle Gedanken, die ein baldiges Ende von mir wünschten wie weggepustet. Da war nur Angst, Sorge um mein eigenes Leben.

    Das war mir eine Lehre.

    Ich möchte nicht mehr darüber nachdenken ihm nach zu sterben.

    Mein Leben ist mir wichtig - wenn ich auch noch nicht genau weiß warum.

    Aber natürlich wegen einer Hunde. Aber als aller Erstes wegen MIR.

    HEIDEMARIE, die Ralf liebt.

    Hallo und willkommen im Forum der traurigsten Menschen, die es sehr sehr gern hätten nicht hier sein zu wollen oder zu müssen.

    Wir hier im Forum haben alle eine genaue Ahnung, wie es Dir jetzt geht.

    Wie Du Dich fühlst und wie unerträglich und furchtbar es ist "übrig" zu bleiben.

    Wie groß die Sehnsucht nach dem Vorrausgegangenem ist, wie riesig das Unverständnis und das Nichtbegreifen der Realität.

    Ich sende Dir mein Verstehen des Beileids für Deinen unendlich schweren Verlust.

    Und hoffe, daß Du in unserem Forum Wichtiges für Dich mitnehmen und Wichtiges für uns geben kannst.

    Das Verstehen, die Möglichkeit, jederzeit, auch weinend zu schreiben, zu lesen und gleichgesinnte zu haben hilft Dir hoffendlich ein wenig das Alles aus zu halten. Du kannst Fragen stellen, Fotos posten und von Dir und Deiner Gedanken und Gefühlswelt berichten.

    Schön, daß Du bei uns bist und uns gefunden hast.

    Ralfsheidemarie

    Ja, jetzt ist schon Wochenende. Und die Krise ist überstanden. Vielleicht haben sich die Tränen aufgetaut in den vielen Tagen vorher an denen ich nicht geweint habe. Und wären der Reise gab es viele Stunden, die sich anfühlen wie früher. Unbeschwert und gut. Ein tolles Gefühl.


    Im Moment ist eine Freundin bei mir und es tut gut nicht alleine im Haus zu sein. Sie hat viel mehr Antrieb als ich und so konnten wir gestern und vorgestern meinen Terrassenwintergarten sauber machen und haben dann als Möbel meine Campingmöbel aus dem Pössl hingestellt. Es sieht super aus und ist auch gemütlich.

    Das ist der Raum aus dem ich die Möbel in den Sperrmüll gegeben habe weil ich dort immer mit Ralf gesessen habe. Jetzt sieht es ganz anders aus und tut nicht mehr sofort so weh.

    Und gestern hat meine Freundin Feuer im Kamin gemacht. Es war toll.

    Also, im Moment geht es mir wieder recht gut.

    Ralfsheidemarie

    Wir werden ja nicht gefragt. Wer zuerst geht. Und zumindest in unserer Gesellschaft sterben die Männer fast alle vor ihren Frauen. Also gibt es sehr viele Witwen. Und nur wenige Witwer. Bei den Corona Opfern oder beim Krebs und Unfall sind es auch ab und zu die Männer, die übrig bleiben. Und sie leiden auch sehr, wie wir hier im Forum erleben können.

    Hat ein Paar in der alten Rollenverteilung gelebt, dann ist es für Männer schwer diese ganzen Dinge und Handlungen, die mit einem Zuhause verbunden sind zu übernehmen.

    Ganz zu schweigen von dem Verlust, der zu verkraften ist.

    Ja, das leere Haus. Das Chaos, was ich beim Aufbruch hinterlassen habe und die Enttäuschung, das ein Freund, der versprochen hatte den Garten zu machen in meiner Abwesenheit - nichts gemacht hat. Gar nichts.

    Und dann habe ich meinen Schatz so richtig vermisst. Er hat mir immer zugehört und mich getröstet.

    Ich habe während der Reise Stunden gehabt, wie früher. Unbeschwert und richtig glücklich.

    Und hier bin ich als wenn jemand den Film auf rückwärts gestellt hätte in eine Trauer geraten, die an den Anfang erinnerte.

    Auch so viele Ungeschicklickeiten sind mir passiert. Passieren immer noch.

    Mir fällt alles runter, ich schmeiße alles um, ich finde nichts wieder und mache allen möglichen Mist.

    Vorhin habe ich die Handtasche mit Handy und Geldbörse auf der Mülltonne in der Einfahrt vergessen. Viel mir erst ein, als ich schon unterwegs mit den Hunden war. Also im Dauerlauf zurück zum Auto, Hunde eingesammelt und angetrieben. Nach Hause gerast. Da lag die Tasche immer noch auf der Mülltonne.

    🙏🙏🙏

    Oh Himmel, was war das für ein Stress. Durchfall und schwitzen war die körperliche Antwort.

    Ich muß wieder sehr auf mich aufpassen.

    Aber geweint habe ich nicht.

    Gestern hätte ich ganze Sturzbäche geweint wenn mir das gestern passiert wäre.

    Meine Augen sind wieder normal groß. Ich habe viel Tee getrunken und kann wieder klar sehen.

    Also jetzt nochmal on vorne:

    Aufbruch zum Einkauf. Möglichst ohne Katastrophe.

    Ralfsheidemarie