• Danke dir, bin nicht mutig, aber es geht mir noch schlechter, wenn ich liegenbleibe und nichts mache.

    Dann falle ich richtig ins Trauerloch.

    Deshalb rapple ich mich zusammen, arbeite und mache das, zu was ich fähig bin.

    Einen Plan, wie es weitergehen soll, habe ich leider nicht...ich stapfe mehr oder weniger vor mich hin...

  • ... dieses nach vorne stapfen hilft mir......


    aufrappeln und in seinem und meinen Sinne was tun.... etwas Kreatives......


    etwas, das man auch am nächsten Tag noch sieht.... was ein beruhigt oder sogar etwas stolz macht...


    ...nach dem Aufwasch ist vor dem Aufwasch.... nach der Wäsche ist vor der Wäsche.....das Leben ist eine Trauerwolke....


    wenn man etwas schafft, das man sich vorher nicht zutraute ist das Leben trotzdem eine Trauerwolke.....


    aber ein kleiner Lichtstrahl trifft genau unser Werk und läßt uns lächeln und Mut zum Leben geben.....


    unsere kleinen Schrittchen auf unseren Weg werden fester... ein klein wenig...


    ......


    meine Gedanken dazu


    LG


    :24:

  • Und manchmal geht es besser und manchmal weniger gut...


    Manchmal mähe ich Rasen und weine dabei....

    ich arbeite so lange, bis ich nicht mehr kann....

    aber es geht mir anschließend besser, als wenn ich sitzengeblieben wäre...

    Und manchmal stehe ich abends am Fenster und kann mich daran freuen, dass ich es geschafft habe.


    Ich brauche noch Zeit zu realisieren und anzunehmen, dass er nicht mehr zurückkommt....dass ich nun mein Leben selbst in die Hand nehmen und alleine weitergehen muss...ohne seinen Schutz und seine Geborgenheit....und dass es ganz anders wird...


    Ich lebe in einer Trauerwolke, aber ab und zu kommt tatsächlich ein kleiner Lichtstrahl durch.

  • Ich formuliere es für mich manchmal so: An manchen Tagen ist das beste, was man über sie sagen kann, dass man sie überstanden hat.

    Ich glaube ganz fest daran, dass wir auf unserem Weg voran kommen. Auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt und man das Gefühl hat, man tritt auf der Stelle. Aber Herz und Hirn sind trotzdem in einem Verarbeitungsprozess. So sehe ich es.

    Alles Gute dir!

  • Danke dir!


    Meist fühle ich mich so, als hätte sich nichts verändert.

    Aber wenn ich ganz genau hinschaue, erkenne ich Kleingkeiten...ich esse nicht mehr ausschließlich fast food...der Druck auf der Brust lässt manchmal etwas los...ich kann manchmal wieder Yoga machen...


    "An manchen Tagen ist das beste, was man über sie sagen kann, dass man sie überstanden hat.".......wie wahr...


    LG :24:

  • Liebe Rienchen,


    habe gerade deinen Bericht über deine Kur gelesen und bin sprachlos.

    Irgendwie stellt man sich das ganz anders vor:/, aber ich war selber auch noch nie auf Kur.

    Dass dieses Programm für dich nicht passt, sieht doch jeder.

    Wie kommt so etwas zustande?

    Liegt das zum Teil auch an Corona?

    Ich habe spontan beschlossen, vorerst nicht zur Kur zu fahren....8o


    Mir selber geht es mal so und mal so.....bin sehr froh und dankbar, dass ich arbeite und dort mit netten Menschen zusammen bin.

    Es verhindert, dass ich in meinen Gedanken zu sehr versinke.

    Die schönen Farben des Herbstes sehe ich, kann mich sogar daran freuen.

    Ich bin sehr viel draußen und gehe oft spazieren.

    Wochenenden und freie Tage finde ich nach wie vor schwierig....


    Schön, dass du wieder da bist:24::24::24:

  • .... mach was dir Freude macht...


    Hauptsache du kannst irgendwann mal ein kleinwenig Lächeln....


    Wenn du richtig aussuchst wird es bestimmt richtig schön und du bekommst etwas Abstand von allem und ihn hast du ja immer dabei.


    Mußt halt schauen, wohin du gehst..... richtig schauen und niemals jemand anderen überlassen....


    ;)

  • Ach, liebe Rienchen, mal so....mal so.....habe in den letzten Tagen deine Gedanken gelesen.


    Mir geht es ähnlich wie dir....:24:


    Als du von der irischen Landschaft geschrieben hast.....da wollte ich mit meinem Mann noch einmal hin...

    Eine Reise nach Irland war seit langem mein Traum, den ich vergessen hatte.

    Vor einigen Jahren waren wir dann gemeinsam dort, es war wunderschön.

    Ich versuche weiterzumachen..... durchzuhalten.....gehe arbeiten und kümmere mich um Haus und Garten.....,treffe meine Kinder und Enkel...


    doch der Sinn meines Lebens war das Leben mit ihm....


    Manchmal gelingt es mir, mich so abzulenken, dass es auch gute Tage gibt.


    Doch diese Grundtraurigkeit (ich kann sie im Alltag mittlerweile gut überspielen, ich kann auch lachen) und das Gefühl der Einsamkeit bleibt tief in mir drin.


    Hab die Liebe meines Lebens verloren....ich gehe weiter Schritt für Schritt...ich habe keine andere Wahl...


    Liebe Grüße:24::24::24:

  • ja meine Liebe,


    est ist so schön das wir unsere Kinder und Enkelkinder haben....

    aber sie haben ihr eigenes Leben, in dem wir zwar vorkommen, aber eben nur vorkommen...

    Wir sind füreinander sehr wichtig......


    aber unser Leben ist nun schmerzhaft nur uns.....einsam....alleine....ohne manchen Sinn....vieles egal

    Jeder Tag ist grau wenn wir uns nicht aufraffen.....


    Es ist schwer in der jetzigen Zeit den "langen" Tagen und Abenden ein wenig Farbe zu geben...


    wünsch dir viel Kraft und bleib schön gesund


    LG

    :24::24:

  • Danke, liebe Rienchen....ja, es ist schwer weiterzumachen, aber es gibt für mich keine andere Alternative.


    Und diese Vorweihnachtszeit finde ich besonders schwer.

    Weihnachten kommt, Silvester, Hochzeitstag und Geburtstage, und der Liebste ist nicht mehr dabei.

    Bin sehr froh und dankbar über meine Familie, aber wie du sagst....sie haben ihr eigenes Leben.

    Trage die Einsamkeit in mir, egal was ich tue...er fehlt.


    Ich versuche mich abzulenken, etwas zu unternehmen, Sachen zu tun, die mir vorher Freude gemacht haben und das hilft mir ein bisschen.

    Vielleicht wird dieses "ein bisschen" mit der Zeit etwas mehr, denn vor ein paar Monaten gab es dieses "ein bisschen" noch gar nicht.


    Kennst du das Labyrinth von Chartres?

    Der Weg von außen nach innen stellt für mich den Weg dar, auf dem ich mich befinde...


    Alles Liebe, halte durch..... :24::24::24:




    [IMG:https://th.bing.com/th/id/R.83a28f31043753cfe7f31a5271d5d4ff?rik=HXmBH4KpBcE9SA&riu=http%3A%2F%2Fwww.lepeintredesetoiles.ca%2Fwp-content%2Fuploads%2F2020%2F02%2FLabyrinthe-de-chartre.jpg&ehk=Ne9VYIqAyM51OYCS%2F8jd5oVRZ0HecUWxGlU5kVAgRdo%3D&risl=&pid=ImgRaw&r=0]

  • Ach meine Liebe, vielen Dank..... sehr treffend......


    Mein Weg geht von innen nach außen ......:30::30:<3<3<3


    weg vom Sofa..... raus aus dem Schneckenhaus......


    raus aus den vertrauten Gängen und Angst vor dem was mich erwartet.....


    Abgrund........ oder...... Sonne..... oder ist mein Weg so lang, das mich der Regenbogen erwartet?


    Ich versuch es, weißt ja ich bin ein Kämper....aber ich hab auch Angst....


    LG

    :24:

  • Schöner Gedanke...von innen nach außen, so habe ich es noch gar nicht betrachtet :)


    Der Weg ist sehr lang.....manchmal denkt man, man ist kurz davor, dann geht es wieder zurück..... aber es gibt keine Sackgasse und irgendwo werden wir wieder angekommen.

    Das ist meine Hoffnung...


    Habe auch Angst vor der Zukunft, weil ich so gar nicht mehr weiß, was auf mich zukommt.

    Vorher meinte ich es zu wissen....

    Nun versuche ich nicht mehr daran zu denken und versuche, Tag für Tag zu leben.

    Das gelingt mal mehr, mal weniger...

    Es ist sehr schwer, aber es heißt nicht, dass wir es nicht schaffen werden....dass wir es schaffen werden, eines Tages wieder "ja" zum Leben zu sagen.

    Bin mir sicher, dass mein Mann das so wollen würde...


    Schritt für Schritt....:24::24::24:


    Was könnte dein nächster Schritt sein?


    Mein letzter Schritt war, dass ich wieder angefangen habe zu stricken, für meine Enkel, meine Tochter und mich...


    LG <3