Erinnerungen an Liebgewonnenes

  • Liebe Karin,<3


    ich kann vieles , sehr vieles MIT-empfinden ...

    um mehrere Freundschaften trauere ich im JETZT auch sehr.

    die Trauer um meinen Seelenmann ist sanft...<3<3


    Ich wünsche DIR und den anderen FREUNDEN , die um den <3gemeinsamen FREUND <3 noch sehr frisch trauern ...

    den nötigen FRIEDEN und gegenseitige AKZEPTANZ der Gefühle ...

    und das liebevolle MIT<3einander der ganz , ganz frisch Trauernden...

    SHANTI

    <3Sverja

  • zu ZWEIT waren wir groß und stark :!:

    JEDE/R hat /IHRE/SEINE Stärke in die Händer der/des Anderen gelegt, woraus eine unvergleichbar starke Verbindung entstanden ist - in DIESER Verbindung waren wir unglaublich STARK und haben uns geborgen gefühlt; nun fehlt die eine Hälfte der Stärke und die gesamte Geborgenheit - allein sind wir nur halb so stark und falls wir jemals an bedeutender Solo-Stärke gewinnen sollten, so werden wir niemals die Stärke dieser Verbindung erreichen oder die Geborgenheit wieder finden.

    ICH fühle mich noch immer NACKT - alle halten mich für STARK aber diese Stärke konnte ich nur aus unserer Verbindung ziehen.

    Unsere Partner/innen wollen/würden nicht wollen, dass wir unser Leben nach ihrem Tod wegwerfen - DIESE Stärke haben wir noch immer in uns und diese resultiert nur aus dieser/unserer Verbindung.

    aber sich nackt mitten im sibirischen Winter wiederzufinden, ohne zu wissen, in welche Richtung man gehen soll, ist schon mehr als nur eine Herausforderung; noch dazu, wenn man sich ersteinmal etwas zum Anziehen besorgen muss - woher - wo - wie?

    Es gibt "Wertvolles", welches sich in keinster Weise ersetzen oder aufwiegen lässt - wieviel/was sind wir, als Zurückgebliebene, "Wert" :?:

    Wie nutzlos und überflüssig wir uns doch fühlen - aber wieso sollte unsere Identität/das einzelne Individuum, jetzt weniger Wert haben?

    Ist sie nicht, hat es nicht - ABER - wir sehen es als wertlos - weil das Wertvollste für uns, alles, was das Leben für uns wertvoll gemacht hat, nicht mehr stofflich greifbar/sichtbar ist.

    All dieses Wissen macht es mir aber nicht einfacher, mit dem Verlust des Wertvollsten/dem Besten, was mir je passiert ist, klarzukommen.

    Die Erinnerungen/das Liebgewonnene - es schmerzt immer wieder auf's Heftigste

    Eigentlich sollte sich eine andere Tür öffnen aber jedes Mal, wenn ich auf eine Tür zugehe, wird diese extra noch verriegelt - ich komme existenziell einfach nicht weiter, die Abwärtsspirale dreht sich unaufhörlich und mir geht langsam die Kraft aus ...

    Seit August 2019 versuche ich, mir eine neue Existenz aufzubauen - ich bin (abgesehen von der Ausbildung) aber keinen Schritt voran gekommen.

    Da stellt sich mir dann wieder die Frage: ist es das wirklich Wert, sich völlig aufzureiben um überleben zu können?

    Wenn das Leben nur noch Kampf/Krampf bedeutet, ist es dann "wertvoll" :?: :95:

  • Zitat traurige Speedy :


    "Wenn das Leben nur noch Kampf/Krampf bedeutet, ist es dann" wertvoll"?


    JA, auch dann ist es wertvoll!


    Auch wenn wir es in diesen Momenten nicht so empfinden können/mögen.


    Das Leben, UNSER LEBEN ist wertvoll -IMMER !!!


    Egal ob wir alt sind

    Egal ob wir krank sind

    Egal ob wir gesellschaftlich gesehen keine "Leistung" mehr erbringen.

    Egal ob uns alles so mühselig, unaushaltbar und "verkrampft" erscheint

    Egal ob wir trauern

    Egal ob wir hilfs und pflegebedürftig sind

    Egal ob wir im Sterben liegen

    Egal ob....


    Das Leben ist wertvoll -

    Wir sollten das nie, nie vergessen.:!:


    Dass so zu denken und fühlen oft schwer fällt, kenne ich zur Genüge. Das dürft ihr mir ruhig glauben.


    Das Leben als "sinnlos", "wertlos" anzusehen , ändert aber nichts an der Tatsache.!


    Das ist nur ein Gefühl, das uns evtl. beherrscht und sich ändern kann.


    Seit meinem - zum Glück erfolglosen - Suizidmussversuch und insbesondere seit meiner Erkrankung, lebe ICH gerne und finde den Sinn meines Lebens...den ich hin und wieder neu definieren muss...


    Es gibt keinen allgemeingültigen Sinn des Lebens, nur einen individuellen Sinn, den jeder für sich selbst finden muss.


    Ende der Predigt :)


    Liebe Karin,

    sorry, dass ich jetzt in deinen thread gegrätscht bin, aber ich konnte mich nicht zurückhalten.


    Allen nur das Beste


    wünscht


    blaumeise:24:

  • nun, ich bin Atheist ...

    wertvoll - für wen/was/.....?

    wie war das doch gleich - soll ich etwa dankbar sein, dass ICH noch lebe???

    ICH als ICH bin nicht wertlos aber das "Leben", welches sich mir darbietet, ist für MICH NICHT wertvoll - nur strapaziös und kraftraubend - ohne sichtbaren Sinn!

    DER SINN, den ICH für MEIN "Rest Leben" gesehen habe, erfüllt sich nicht!

    ICH gehöre trotzdem NICHT zu den Suizidgefährdeten aber Freude und/oder Spaß (BEIDES sollte im Leben vorhanden sein) empfinde ich nicht.

    Ich bin dem Tod schon mehrfach von der Schippe gesprungen und weiß wohl, dass man für sich danach das Leben neu definiert - aber irgendwann sollte man ankommen und DAS passiert bei mir NICHT

  • Liebe Karin <3


    ja, ich hatte mir das Buch vor einigen Jahren ausgeliehen und fand es lesenswert und sehr interessant geschrieben und sehr fesselnd. An manchen Stellen hat es bei mir Gänsehaut hervorgerufen.


    Es unterscheidet sich von den "üblichen" Nahtoderlebnissen.


    Doch insgesamt gesehen, war ich etwas enttäuscht.. hatte mir irgendwie etwas anderes erwartet.


    Denn gemessen an der Seitenzahl des Buches, wurden für meine Begriffe die eigentlichen Nahtoderlebnisse viel zu kurz thematisiert, dafür aber zu viel von seiner Lebensgeschichte geschrieben, von dem wie seine Fam. mit dem Koma umging etc. pp


    Aber vielleicht war ich damals noch nicht "reif" dafür.


    Es ist halt eine ganz persönliche Geschichte die A.Eben geschrieben hat. ... sehr mutig.. aber eben kein Tatsachenbericht. Es sind seine subjektiven Wahrnehmungen während er im Koma lag.


    Er gibt keine zwingend richtige Antwort auf die uns so brennend interessierende Frage nach dem, was nach dem Tod wirklich mit uns passiert.


    Wie könnte es auch?


    Niemand der noch lebt war definitiv "drüben", niemand von denen, die eine Nahtoderfahrung erlebt haben, hat die Grenze zum Jenseits zu 100% überschritten. Von dort gibt es keine Rückkehr.


    Ob es ein Bewußtsein außerhalb des Körpers gibt

    wird keiner wissen solange er noch lebt. Es wird keiner beweisen können

    aber

    es wird auch keiner widerlegen können


    Es ist halt alles eben eine Glaubenssache.


    Für die einen ist es Fakt,

    für andere Wunschdenken,

    ein Strohhalm,

    eine Beruhigung,

    Trost...


    Zum Glück ist jedem überlassen, was er denkt und fühlt:!:


    :!:Letztendlich ist nur wichtig , was dem Einzelnen hilft:!:


    Insgesamt gesehen fand ich diese Buch sehr trostspendend.... Hoffnung verbreitend. ... Ich finde, es kann die Angst vor dem Tod schmälern. Es weckt Zuversicht.


    Ich werde es mir demnächst wieder ausleihen und sehen, wie ich es HEUTE "lese". Werde berichten,falls es interessiert.


    In diesem Zusammenhang:


    kennst du Pim van Lommels "Endloses Bewußtsein.Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung" ?

    Ich glaube, es könnte dich auch interessieren.

    van Lommel ist Kardiologe und Wissenschaftler und ist ebenfalls der Meinung, dass das Bewußtsein über den Tod hinaus existiert.


    Das andere - in meinen Augen - interessante Buch:

    'Heilung im Licht" von Anita Moorjan.


    Sei lieb gegrüßt und umarmt


    blaumeise :24:

  • Liebe Karin


    Ich habe alle Bücher von Eben gelesen, auch die anderen von Blaumeise erwähnten und fand sie alle interressant.


    Insgesamt sicher Dutzende die sich mit der Thematik beschäftigen. Aber wie Blsumeise schon sagte: Beweise gibt es nicht, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Zumindest nicht in Büchern.


    LG,

    Sky / Robert