Beiträge von RalfsHeidemarie

    Ich habe ein Recht auf meine Trauer

    Ich darf mich meinem Verlust widmen,

    musst nicht verdrängen, was mich beschwert.

    Ich habe ein Recht, das abzutrauern,

    was mich so tief enttäuscht

    und was ich nicht ändern kann.

    Ich ein Recht auf meine Tränen,

    auf mein Schweigen,

    auf meine Ratlosigkeit,

    auf meine innere und äußere Abwesenheit,

    Ich muss nicht den Glücklichen spielen,

    nicht über den Dingen stehen.


    Ich habe ein Recht, die wegzuschicken,

    die mich mit Gewalt aus meiner Trauer

    herausholen wollen, weil meine Trauer

    sie selbst bedroht.

    Ich habe ein Recht auf meine Trauer/zeit.


    Ich habe ein Recht,

    mit denen nicht reden zu wollen,

    die mir ein schlechtes Gewissen machen

    für meine Dunkelheit und Trauer.

    Die mit Sprüchen kommen

    und mich mit diesen Sprüchen

    unter Druck zu setzen versuchen.

    Ich habe ein Recht auf meine Trauer/stille.


    Ich habe ein Recht, mich zu wehren

    gegen die, die mir sagen

    was ich fühlen darf und was nicht,

    die mich nicht als Einzelnen,

    sondern als Fall behandeln

    und sich innerlich nicht wirklich

    mit mir einlassen wollen.


    Vielleicht macht mich nichts so menschlich

    wie meine Trauer.

    Über sie kann ein Trauernder sich mir nähern

    und auf Verständnis hoffen.

    Trauern zu können ist eine Gabe.

    Ich lass mir das Recht auf meine Trauer nicht nehmen


    (Verfasser unbekannt)

    Nein, das ist nicht der Grund.

    Es gibt Partner. Die durch die Trauer so belastet sind, so viel Stresshormone in sich haben, daß sie krank werden.

    Das Immunsystem mag keinen Stress. Es funktioniert nicht mehr so gut.

    Also können wir Krebs kriegen oder andere Krankheiten.

    Auch gibt es gebrochene Herzen. Dann macht das Herz nicht mehr mit.

    Eigentlich doch gar kein schlechter Gedanke auch krank zu werden und hinterher zu gehen.

    Ich denke auch manchmal: ist er wirklich in meinem Leben gewesen? Es fühlt sich so weit weg an.

    Aber all seine Sachen sind ja noch da.

    Ralfsheidemarie

    Heute morgen habe ich folgendes Buch entdeckt:


    forum.aspetos.com/attachment/9452/


    Ich habe die 1. Rezension gelesen und war geneigt mir das Buch zu bestellen. Es scheint sehr traurig zu sein. Und trotzdem sind alle Rezensionen sehr positiv.

    Hat vielleicht jemand von Euch dieses Buch schon gelesen?



    Kurzbeschreibung

    Irvin D. Yalom, einer der angesehensten Psychotherapeuten Amerikas, wird am 13. Juni 2021 neunzig Jahre alt. Er gilt als Klassiker der existentiellen Psychotherapie, seine Lehrbücher und Romane erscheinen weltweit und erreichen Millionen. Seine Frau Marilyn Yalom, eine renommierte Kulturwissenschaftlerin und Autorin, starb im letzten Herbst nach 65jähriger Ehe. Als klar war, dass ihre Krankheit zum Tode führen würde, begannen beide ein Buch zu schreiben - das am Ende Irvin D. Yalom alleine fertigstellen musste. Es ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe und herausragenden intellektuellen Beziehung. Ein großes Alterswerk, das alle existentiellen Themen berührt, die uns angehen.

    Pressestimmen

    "Ein bestürzendes Buch über Vergänglichkeit und Abschied. Und ein ergreifend schönes über die Liebe.« ― Stern

    »›Unzertrennlich‹ ist ein Denkmal für die Liebe.« ― Peter Pisa, Kurier

    Über den Autor und weitere Mitwirkende



    Irvin D. Yalom wurde 1931 als Sohn russischer Einwanderer in Washington, D.C. geboren. Er gilt als einer der einflussreichsten Psychoanalytiker in den USA und ist vielfach ausgezeichnet. Seine Fachbücher gelten als Klassiker. Seine Romane wurden international zu Bestsellern und zeigen, dass die Psychoanalyse Stoff für die schönsten und aufregendsten Geschichten bietet, wenn man sie nur zu erzählen weiß.

    Marilyn Yalom (1932-2019) war Mitbegründerin und Senior Scholar am Clayman Institute for Gender Research an der Stanford University. Sie hat zahlreiche Sachbücher veröffentlicht. Über 65 Jahre war sie mit dem Buchautor und Psychoanalytiker Irvin D. Yalom verheiratet.

    Theresa Donovan Brown ist preisgekrönte Autorin von sowohl Sachbüchern als auch Belletristik zum Thema Freundinnen. Sie hat Creative Writing an der Stanford University studiert und einen MBA von der Haas School of Business der Berkeley University.

    Hallo Isabel,

    Soll das nicht eher 2 Tage vorher heißen? Das es 2 Tage später war, da verstehe ich die Geschichte nicht?

    Ralfsheidemarie


    PS. Bin heute aber auch ziemlich durch den Wind - kann auch daran liegen

    Vielleicht hat dieser Mensch auch nur an solche Parallelwelten gedacht.

    Man kann ja darüber nachdenken wie man das schlimmste Erlebnis hätte verhindern können. Das tust Du bestimmt oft.

    Auch wenn man selbst darüber nachdenkt ob die eigenen Entscheidungen "Schuld" sind oder andere Entscheidungen etwas geändert hätten.

    Schuld bedeutet, daß eine Person aktiv jemandem geschadet hat. Daß man die Verantwortung dafür trägt, für den Unfall oder den Tod. Daß man gegen das Recht verstoßen hat.

    Eine Lebensentscheidung, die Jahre zurück liegt kann keine Schuld haben.

    Das ist eine ziemlich wirre Vorstellung und kann nur von jemandem stammen, der Scheidungen im Allgemeinen verurteilt und der Meinung ist Frauen sollen sich anpassen an ihren Mann. Und dann ist alles gut. Das ist ein WITZ.

    Das macht wütend.

    Ralfsheidemarie

    Ihr schreibt da von hochsensibel Menschen. Seit ihr hochsensibel? Und wenn, wie habt ihr das rausbekommen?

    Es gibt ja seit einiger Zeit rech viele Bücher zu diesem Thema.

    Wann hat das angefangen? Das habe ich irgendwie nicht mitbekommen.

    Ralfsheidemarie

    Hallo Mario,

    Ja, darf man sich freuen? Darf man lachen? Darf mach sich gut fühlen?


    Meine Gedanken sind so:

    Mein Schatz hat das Liebste was er hier hatte zurück lassen müssen, nämlich mich.

    Und wenn ich für ihn zärtliche Gefühle habe, ihm Gutes tun möchte, dann könnte ich mich ja um sein Liebstes kümmern. In Vertretung von ihm.

    Und so versuche ich mich glücklich zu machen. Nun ist Glück ja ziemlich hoch gegriffen. Aber ich versuche mich zu verwöhnen. Mir Gutes zu tun.

    Und mich lieb zu haben. Und mir Selbstmitgefühl zu schenken.

    Und manchmal lächle ich ihn an oder auch mich an. Und manchmal freue ich mich. Manchmal genieße ich und manchmal bin ich begeistert. Erstaunt und bewundere die Welt.

    RALFSHEIDEMARIE








    Von meinem Bett aus schaue ich in große Bäume, die mein Vater vor ca. 55 Jahren gepflanzt hat. Und da hast sich ein Eichhörnchen sein Nest gebaut. Es pflückt sich hier gerade vertrocknet kleine Ästchen. Es ist natürlich nicht mein Haustier. Aber sooooo niedlich. Ralf war ja stärker Raucher und Schlechtschläfer und Kurzschläfer. Er saß oft schon um 6 Uhr auf der Terrasse und konnte die kleinen Nager beobachten.

    Wenn unsere Hunde eins sehen rennen sie alle bellen in den Garten und schauen nach oben. Ralf hat dann immer gesagt Hörnchenalarm.

    Ralfsheidemarie

    Sowas kann man manchmal auch bei der Vorfreude erleben.

    Man ist ganz aufgeregt und voller Vorfreude und der Tag selbst ist dann manchmal doch enttäuschend.


    Und bei der "Vor-Angst" ist es ja sehr angenehm, wenn das Befürchtete nicht so schlimm wird.


    Ralfsheidemarie