„Es ist nicht vorbei, solange es nicht gut ist“ - dieses Kapitel endet gut, spätestens wenn wir uns alle wiedersehen gute Nacht!
Puzzle
Dieser Gedanke sollte uns immer begleiten
„Es ist nicht vorbei, solange es nicht gut ist“ - dieses Kapitel endet gut, spätestens wenn wir uns alle wiedersehen gute Nacht!
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Dieser Gedanke sollte uns immer begleiten
Bist nicht allein damit, liebe Rienchen
Liebe Rienchen,
so eine schöne Geschichte von eurem Hund ...
und deine Gedanken zum Thema..."Wo ist mein Platz? Wie baue ich mir ein neues Leben auf?"
Diese Gedanken beinhalten für mich, dass du eigentlich dafür bereit bist, dir ein neues Leben aufzubauen....irgendwann.....
Vielleicht brauchen wir noch sehr viel Zeit um überhaupt zu verstehen und irgendwann anzunehmen, was passiert ist....
Habe momentan viele Tage , die wirklich Sch.... sind.....Hochzeitstag, Weihnachten, Geburtstag
Ich brauche viel Geduld mit mir selbst.....
Vielleicht entwickeln sich die Dinge so nach und nach von selber und wir nehmen sie kaum wahr, weil der Weg so lang ist und unser Schritt so langsam?
Aber wir gehen weiter....und hier können wir uns gegenseitig unterstützen
Liebe Grüße
Ihr habt das alle treffend beschrieben...unser Sicherheitsnetz und all das, was sie für uns waren...Rienchen hat das so schön aufgelistet...ist weg.
War gerade 2 Stunden auf der Autobahn unterwegs, vorher gar kein Problem....wenn etwas war, konnte ich ja ihn anrufen...
Und wenn ich nach Hause kam, war er da und ich freute mich auf ihn.
Und nun.....nichts mehr....das Haus ist leer.
Und das ist nur ein Beispiel von so unzählig vielen...
Was mein Mann für mich war, kann niemand kompensieren...
Hab keine Ahnung, wohin es geht und wer ich in Zukunft sein werde.....ich wollte dieses Leben nicht und muss es doch irgendwann annehmen...
Liebe Grüße an euch
Vorher gab es ein "wir" und nun stehen wir allein da....fühle mich "halb" und weiß manchmal auch nicht mehr, wer ich eigentlich bin.
Vorher war das kein Thema für mich...
Es fällt mir manchmal schwer, Entscheidungen zu treffen, weil mein Mann nicht mehr da ist, mit dem ich alles besprochen habe.
Er sagte seine Meinung, ich die meine, und dann trafen wir die Entscheidungen gemeinsam.
Und nun?
Ich glaube, dass wir uns viel Zeit dafür lassen müssen...Zeit, um wieder uns selbst zu finden.
Habe im Herbst lange gezögert, mir ein neues Fahrrad zu kaufen....einfach aus dem Grund, weil ich es nicht mehr mit ihm besprechen konnte.
Habe schließlich meine Tochter mitgenommen und bin inzwischen stolz, dass ich es gemacht habe.
Bin sicher, mein Mann ist es auch...
Schöner Gedanke...von innen nach außen, so habe ich es noch gar nicht betrachtet
Der Weg ist sehr lang.....manchmal denkt man, man ist kurz davor, dann geht es wieder zurück..... aber es gibt keine Sackgasse und irgendwo werden wir wieder angekommen.
Das ist meine Hoffnung...
Habe auch Angst vor der Zukunft, weil ich so gar nicht mehr weiß, was auf mich zukommt.
Vorher meinte ich es zu wissen....
Nun versuche ich nicht mehr daran zu denken und versuche, Tag für Tag zu leben.
Das gelingt mal mehr, mal weniger...
Es ist sehr schwer, aber es heißt nicht, dass wir es nicht schaffen werden....dass wir es schaffen werden, eines Tages wieder "ja" zum Leben zu sagen.
Bin mir sicher, dass mein Mann das so wollen würde...
Schritt für Schritt....
Was könnte dein nächster Schritt sein?
Mein letzter Schritt war, dass ich wieder angefangen habe zu stricken, für meine Enkel, meine Tochter und mich...
LG
Danke, liebe Rienchen....ja, es ist schwer weiterzumachen, aber es gibt für mich keine andere Alternative.
Und diese Vorweihnachtszeit finde ich besonders schwer.
Weihnachten kommt, Silvester, Hochzeitstag und Geburtstage, und der Liebste ist nicht mehr dabei.
Bin sehr froh und dankbar über meine Familie, aber wie du sagst....sie haben ihr eigenes Leben.
Trage die Einsamkeit in mir, egal was ich tue...er fehlt.
Ich versuche mich abzulenken, etwas zu unternehmen, Sachen zu tun, die mir vorher Freude gemacht haben und das hilft mir ein bisschen.
Vielleicht wird dieses "ein bisschen" mit der Zeit etwas mehr, denn vor ein paar Monaten gab es dieses "ein bisschen" noch gar nicht.
Kennst du das Labyrinth von Chartres?
Der Weg von außen nach innen stellt für mich den Weg dar, auf dem ich mich befinde...
Alles Liebe, halte durch.....
Ach, liebe Rienchen, mal so....mal so.....habe in den letzten Tagen deine Gedanken gelesen.
Mir geht es ähnlich wie dir....
Als du von der irischen Landschaft geschrieben hast.....da wollte ich mit meinem Mann noch einmal hin...
Eine Reise nach Irland war seit langem mein Traum, den ich vergessen hatte.
Vor einigen Jahren waren wir dann gemeinsam dort, es war wunderschön.
Ich versuche weiterzumachen..... durchzuhalten.....gehe arbeiten und kümmere mich um Haus und Garten.....,treffe meine Kinder und Enkel...
doch der Sinn meines Lebens war das Leben mit ihm....
Manchmal gelingt es mir, mich so abzulenken, dass es auch gute Tage gibt.
Doch diese Grundtraurigkeit (ich kann sie im Alltag mittlerweile gut überspielen, ich kann auch lachen) und das Gefühl der Einsamkeit bleibt tief in mir drin.
Hab die Liebe meines Lebens verloren....ich gehe weiter Schritt für Schritt...ich habe keine andere Wahl...
Liebe Grüße
Liebe Rienchen,
habe gerade deinen Bericht über deine Kur gelesen und bin sprachlos.
Irgendwie stellt man sich das ganz anders vor, aber ich war selber auch noch nie auf Kur.
Dass dieses Programm für dich nicht passt, sieht doch jeder.
Wie kommt so etwas zustande?
Liegt das zum Teil auch an Corona?
Ich habe spontan beschlossen, vorerst nicht zur Kur zu fahren....
Mir selber geht es mal so und mal so.....bin sehr froh und dankbar, dass ich arbeite und dort mit netten Menschen zusammen bin.
Es verhindert, dass ich in meinen Gedanken zu sehr versinke.
Die schönen Farben des Herbstes sehe ich, kann mich sogar daran freuen.
Ich bin sehr viel draußen und gehe oft spazieren.
Wochenenden und freie Tage finde ich nach wie vor schwierig....
Schön, dass du wieder da bist
Liebe Rienchen,
wie geht es dir inzwischen?
Bist du wieder daheim?
Liebe Grüße von mir
Liebe Rienchen,
danke für deine bisherigen Erfahrungen.
Es tut mir leid, dass bis jetzt deine Erwartungen enttäuscht wurden.
Vielleicht findest du nun dadurch deinen ganz besonderen Weg, deine eigene Rienchen-Reha?
Du bist offen und entdeckst Flugplätze und besondere Dinge zum Fotografieren....
ich wünsche dir, dass du noch weitere gute Gefühle sammeln kannst.....wie die Maus Frederick....
Alles Liebe
Liebe Martina,
ich kann dich so gut verstehen.
Die vorher schönsten Momente des Lebens sind nun die schwersten.
Auch mir fehlen die gemeinsamen Urlaube mit meinem Mann unendlich.
Er starb vor 7 Monaten.
Wir waren jedes Jahr in den Alpen zum Wandern, meist in Südtirol.
Das Bewusstsein, dass dies nie mehr möglich sein wird und ich nie wieder mit ihm in den Bergen unterwegs sein kann, ist so schmerzhaft.
Manchmal schaue ich mir Bilder davon an, aber danach geht es mir noch schlechter.
Es hilft nichts, ich muss die Trauer aushalten und ich hoffe, dass ich es irgendwann annehmen kann, dass ich mein Leben nun ohne ihn weiterleben muss. Auch wenn ich das nie wollte....
Liebe Grüße
Danke dir!
Meist fühle ich mich so, als hätte sich nichts verändert.
Aber wenn ich ganz genau hinschaue, erkenne ich Kleingkeiten...ich esse nicht mehr ausschließlich fast food...der Druck auf der Brust lässt manchmal etwas los...ich kann manchmal wieder Yoga machen...
"An manchen Tagen ist das beste, was man über sie sagen kann, dass man sie überstanden hat.".......wie wahr...
LG
Und manchmal geht es besser und manchmal weniger gut...
Manchmal mähe ich Rasen und weine dabei....
ich arbeite so lange, bis ich nicht mehr kann....
aber es geht mir anschließend besser, als wenn ich sitzengeblieben wäre...
Und manchmal stehe ich abends am Fenster und kann mich daran freuen, dass ich es geschafft habe.
Ich brauche noch Zeit zu realisieren und anzunehmen, dass er nicht mehr zurückkommt....dass ich nun mein Leben selbst in die Hand nehmen und alleine weitergehen muss...ohne seinen Schutz und seine Geborgenheit....und dass es ganz anders wird...
Ich lebe in einer Trauerwolke, aber ab und zu kommt tatsächlich ein kleiner Lichtstrahl durch.
Danke dir, bin nicht mutig, aber es geht mir noch schlechter, wenn ich liegenbleibe und nichts mache.
Dann falle ich richtig ins Trauerloch.
Deshalb rapple ich mich zusammen, arbeite und mache das, zu was ich fähig bin.
Einen Plan, wie es weitergehen soll, habe ich leider nicht...ich stapfe mehr oder weniger vor mich hin...