Ja das ist sie unsere Friede Freude Eierkuchen Gesellschaft. Größer ,weiter, besser. Für negatives ist da kein Platz. Trauer wird verdrängt und findet bitte unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. Trauer bedeutet Schwäche und damit will eben keiner was zu tun / damit belastet werden.
Als Trauernde sind wir eine Belastung. Völlig unverständlich ist für diese Menschen auch das es mir nach einem guten Tag wieder schlecht geht. " Es war doch schon gut, warum bleibt das nicht so.
Es gibt Personen in meinem Umfeld die sind es mir wert das ich ihnen ehrlich erkläre wie ich mich in meiner Trauer fühle. Denen erzähle ich von den Wellen der Trauer, von den wechselnden Gefühlen.
Mitlerweile habe ich eine gute, stabile Fassade um mit den Menschen klar zu kommen denen ich mit meiner Trauer auf den Wecker gehen würde.
Ich habe nicht die Kraft allen meine Situation zu erklären.
Und wenn es nicht mehr geht ( war im Juli der Fall ) habe ich einen guten Hausarzt der mich dann krank schreibt. Seine Arbeitsdiagnose ist dann Depressionen wogegen ich mich gewehrt habe aber Trauer gibt es als abrechenbare Diagnose eben nicht.
Du mußt auf dich und deine Gefühle schauen. Dein Umfeld tut es nicht ausreichend. Schau was dir gut tut. Bist du am Limit dann nimm dir eine Auszeit.