Beiträge von Steffi66

    Liebe Kitty,

    Mir wurde im Trauercafe folgendes gesagt


    Der Trauerweg ist keine gerader flacher Weg.

    Trauer ist kein Sprint.

    Trauer lässt sich nicht abarbeiten.


    Der weg ist steinig, es geht hoch und runter und auch mal rückwärts.

    Es ist ein Marathon

    Die Traurigkeit wird ein Teil von einem mit dem man leben lernen muß aber auch kann.


    Alles mit sich alleine aus zu machen halte ich für sehr schwer. Ich würde es nicht schaffen.

    Hier kannst du bei anderen lesen welche Hilfen einzelne für sich als gut erachten. Auch ganz verschiedene Erfahrungen, aber je weniger Hilfe die einzelne Person hat desto schwerer ist es.

    Liebe Gaby,

    diese kleinen Schritte------ das ist unser Tempo.

    Tägliche Pläne, die dann auch mal gekippt werden weils einfach nicht geht------- passiert öfter.

    Aber das du dir Hilfen suchst------ ist der Weg nach vorne

    Und das ist was unsere Lieben sich für uns wünschen

    Liebe Dolore,

    mir geht es wie dir. Die Strecke zu Joachim in die Klinik------ für ihm wäre ich überall hingefahren. Angespannt war ich auch.

    Jetzt fahre ich auch ungern fremde Strecken und bin dann trotz Navi angespannt. Zur Trauerwanderung mach ich es weil sie mir gut tun.

    Aber andere Fahrten mach ich nicht, ist aber auch nicht nötig. Vielleicht irgendwann einmal.

    Liebe Schnuckel,

    das mit den Kopfschmerzen kenn ich, hab noch nie so viel Ibuprofen geschluckt wie jetzt, aber was solls.


    Schick dir eine stille Umarmung auch wenn die Tränen dadurch nicht verschwinden.

    Liebe Mel,

    auch von mir viel Kraft für morgen. Ihm einen Stern zu schenken ist eine tolle Idee. Das wird Robin gefallen.

    Robin ist immer da, aber das weißt du ja.

    Weiter planen mußt du nicht. Lass es auf dich zukommen Robin wird dir beistehen.

    Ich glaube auch wie Birgit das es gut ist nicht gewußt zu haben welches Leid der Verlust unseres Partners verursacht.

    Ich bin mir sicher keine weitere Beziehung führen zu können. Auch weil ich Angst habe diesen Verlust und den Schmerz noch einmal erleben zu müssen.

    Liebe Dolore,

    Bei uns war es auch so das Joachim immer gefahren ist weil ich nach einem Fastunfall Angst hatte Autobahn zu fahren.

    In der Zeit in der mein Schatz auf der Intensiv lag hatte ich 2x einen Fahrer. Ich dachte es würde ja noch lange dauern bis Joachim nach Hause kann. Ich wollte aber nicht auf andere angewiesen sein, hab mich ins Auro gesetzt und bin 1 Stunde nach Völklingen gefahren. Ich war stolz es geschafft habe.


    Aber wenn du es dir nicht ( oder noch nicht ) zutraust------ frag doch deine Freunde/ Bekannte ob sie dich nicht mal besuchen wollen

    Liebe Schnuckel,

    ja wir leiden hier alle. Aber wir wissen auch, dass wir hier verstanden werden und das tut gut und man kann das dann auch weitergeben.

    Auch wenn es nur ein kleiner Trost ist zu wissen es geht anderen Trauernden auch so wie einem selbst ( auch wenn ich es niemandem wünsche )

    Liebe Schnuckel,

    genau!!! denk bitte jetzt erst an dich. Dein Verlust ist noch so frisch. Du bist krankgeschrieben da wird dir nicht gekündigt.

    Du erwartest von dir zu viel zu schnell. Dein Körper ( du schreibst du hast am ganzen Körper gezittert ) sagt dir STOP!! hör auf ihn. Der Weg deiner Trauer ist kein Sprint sondern ein Marathon.

    Dein Mann ist bei dir. Ich wünsche dir das du seine Zeichen erkennst, so wie ich die von meinem Mann erkannt habe. Es kann dauern aber sie werden kommen.

    Liebe Sabine,

    auch ich hoffe meine Trauer verändert sich und ich kann mit ihr ein Leben führen das es sich zu leben lohnt. Der Weg dahin ist weit. Aber die Tatsache sich hier angemeldet zu haben sagt mir : Wir alle wollen dieses Ziel erreichen

    Liebe Susanne,

    Wie schon andere dir hier geschrieben haben ist es ein lange Weg. Joachim ist am 17.5 ins Jenseits gegangen. Ich bin der festen Überzeugung das er bei mir in meiner Nähe ist. Ich erhalte Zeichen die mir ein wenig Trost geben.

    Der Schmerz das er körperlich nicht mehr da ist ist riesig. Setz dir nur kleine Ziele und höre auf dein Gefühl.


    Ruf doch noch mal bei der Trauergruppe an und schildere dein Problem zu dem Treffen zu kommen. Vielleicht haben sie eine Mitfahrgelegenheit für dich.

    Wir müssen lernen uns Hilfe zu suchen für Probleme die wir nicht alleine lösen können und lernen diese auch anzunehmen

    Liebe Schnuckel,

    bitte sieh den Tod deines Lieben nicht als Bestrafung

    Es ist hart seinen Seelenpartner zu verlieren, es ist unverständlich, völlig ohne Sinn, einfach ein Albtraum aus dem wir nicht erwachen.

    Aber auf keinen Fall wirst du für etwas bestraft.