ich muss mal wieder berichten. Die konfi mit all den ehemaligen Familienmitgliedern meiner verstorbenen Schwester hat mich doch noch nachhaltig beschäftigt. So schön es war so mehr hab ich mich mal wieder gewundert ,warum nie einer mehr von meiner schwester spricht. Wie ihr iwsst hat sie 1999 Selbstmord begangen. Sie hatte MS und es gab immer wieder Konflikte in der FAmilie. Sie wurde aber sehr geliebt,das hat sie leider nicht davon abgehalten mit Pauken und Trompeten zu gehen. Sie schrieb sehr böse Abschiedsbriefe in denen sie die schuld ihrem Mann und ihrer Tochter zusprach. ich weiß nicht,ob die Tochter das weiß,ich hoffe nicht,sie hat an diesem Schicksalsschlag schon so schwer zu tragen. Dann kam ich drauf ,dass wahrscheinlich die Verletzungen immer noch so gr0ß sind,dass keiner wirklich gerne darüber reden mag. Ich habe halt Angst,dass man sie vergisst,aber ich denke jetzt nicht mehr das das der Grund ist. Menschen schützen sich und verbergen ihre Gefühle. ich weiß,ich bin da anders ,aber das darf ich nicht von anderen erwarten. ich bin ja auch selber immer noch so wütend auf meine Schwester,die Zeit ihres lebens au allem ein Drama gemacht hat,selbst aus ihrem Tod. Seid mir nicht böse oder versteht das nicht falsch,ich liebe sie sehr,aber dadurch müssen wir alle ein Leben lang so leiden.

Die Woche war geprägt durch diese Thema, denn am Freitag vormittag hat eine Schülerin bei uns in der schule versucht sich das Leben zu nehmen. Sie ist jetzt im Krankenhaus und hat es überlebt,aber alle anderen sind auch traumatisiert,einschließlich mir,die das ganze so getriggert hat.
ach,Gitta.....

