• Liebe Veronika,liebe Haminda,


    die Lücke kann nicht gefüllt werden, das stimmt und das tut weh - immer wieder und im Moment habt ihr das Gefühl, dass es immer mehr weh tut. Das ist, weil jetzt im Alltag einfach die offenen Stellen immer spürbarer werden. Die Zeit heilt diese Wunden nicht, das ist ein blöder Spruch. Aber es ist tatsächlich so, dass man lernt mit diesen offenen Stellen zu leben, einige werden neu besetzt werden mit der Zeit, aber es wird anders sein. Bis dahin braucht es aber Zeit bei einigen weniger, bei den anderen mehr. Bei den allerallermeisten jedoch mehr als 2 Jahre. Ich verstehe, dass euch das Angst macht, aber dafür ist dieses Forum ja da, dass wir diese schwere Zeit gemeinsam gehen und uns unterstützen und Mut zusprechen. Wenn Trauer nach 2 Monaten vorbei wäre, dann bräuchte es dieses Forum nicht wirklich ....
    Alles, alles Liebe
    Christine

  • Danke liebe Christine,
    man kann nicht oft genug erwähnen, wie hilfreich das Forum sein kann. Auch wenn ich nicht immer Zeit zum Schreiben habe, lese ich doch dann und wann mal ein paar Zeilen, ein paar Berichte, zum Teil sogar eigene Einträge. Es ist jedes Mal wieder eine Art "heimkommen".
    Liebe Veronika,
    danke für deine Zeilen. Dir könnte ich sogar ein Töpfchen Kraft vorbei bringen, es sind nur ein paar KM. Wenn du magst, können wir uns gerne mal auf eine Tasse Kaffee treffen. Hin und wieder habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich hier nicht nur traurig schreibe, sondern euch alle auch an positiven Ereignissen und an meinem zum Teil gespenstischen Frohsinn teilhaben lasse. Ich hoffe, das ist in Ordnung.
    Weißt du, ich glaube, diese Sprüche: "Zeit heilt Wunden", "das wird schon wieder", usw. entstehen aus der Hilflosigkeit der Menschen heraus. Es ist schwierig jemandem zu begegnen, der keine Perspektive mehr sieht. Man möchte den Trauernden aufmuntern, ihn daran erinnern, dass auch wieder Fröhlichkeit Platz haben wird.
    Liebe Hamida,
    Dankeschön! *rotwerd.
    Auch ich hab drei Monate nach dem Tod meines Mannes einen neuen Bereich übernommen, an sich, so gut wie einen neuen Job. Zum Teil hab ich gezittert vor der neuen Herausforderung. Mehr Stunden, weniger Verdienst, andere Arbeit, usw. In den ersten Wochen hab ich beinahe jeden Abend das Gefühl gehabt, dass ich es nicht schaffe. Oft musste ich mich in der Früh mit aller Kraft aufraffen und zur Arbeit fahren. Meine Strategie, mir bei jedem Rückschlag selbst zu sagen, dass ich in der nächsten Stunde noch durchhalten will und danach neu entscheide half mir buchstäblich Schrittchen für Schrittchen weiter. Du machst das ja auch so. Super! Du hast es ungleich schwerer als ich, deine Kiddies scheinen noch jünger zu sein, als es meine waren.
    Hier für euch alle einen starken KraftFrohsinnsVerbundenheitsGlücksundLeichtigkeitsstrahl:
    ==========================================================================================
    schnee

  • Hallo Schnee!, schön von dir zu hören.


    Auch ich war ein paar Tage nicht da. Kinder schreiben Schularbeiten und der Papierkram nimmt irgenwie kein Ende.
    Mein Leben kann ich momentan in Phasen teilen und nehme sie so an wie sie kommen. Anders geht es nicht.
    Ich mus für die Kinder und mich ein neues Leben planen und denke nicht allzu weit in die Zukunft.


    Dir wünsche ich alles Gute,


    Liebe Grüße
    Hamida

  • Liebe Schnee !
    Danke für deine tröstenden Worte. Es ist aber trotz allem Zuspruch immer noch unendlich schwer weiterzuleben,und oft denke ich wie sinnlos, weil ein Teil von mir fehlt. Warum soll ich alleine "weiter kämpfen"? Wir hatten doch noch so viele Pläne und wollten noch viele Jahre gemeinsam durchs Leben gehen und die Zeit der Pension miteinander genießen. Und jetzt bin ich alleine, und muss schauen was ich mit meinem Leben und meiner vielen freien Zeit die ich jetzt habe, anfange.
    Ich mache zwar Pläne wie ich meine Freizeit ausfüllen kann, aber zurzeit bleibt es oft beim Planen. Es fehlt mir einfach der Mut und die Kraft was Neues anzufangen. Ich lebe "von einem Tag zum Anderen".


    Meine Gedanken und Gefühle sind wie eine Achterbahnfahrt und oft überraschend und unberechenbar. Mir kommt die Endgültigkeit und die Einsamkeit immer mehr ins Bewußtsein. Und ewig die Frage, nach dem "Warum ...."?? Was ich natürlich vom Verstand her weiß, dass es zu nichts führt, und mich oft "runterzieht", aber ich kann das nicht immer "abstellen".
    Ich wünsche Dir und allen anderen hier viel Kraft und ab und zu sonnige Stunden.
    Liebe Grüße
    Veronika

  • Liebe Schnee,


    bitte kein schlechtes Gewissen!
    Erstens tut's dir nicht gut ;) , und vor allen Dingen - ich finde, es gibt kaum etwas tröstenderes als von Betroffenen zu hören, daß es auch wieder "Schönes" geben kann. Auch wenn man es sich für sich selbst grade noch so absolut nicht vorstellen kann.
    Ich kann nix "gespenstisches" finden daran, daß du auch positives erlebst und teilen magst - es ist einfach "Leben". So oft ist Freud und Leid nur wenige Wimpernschläge von einander entfernt. Und es tut gut, beides sehen zu können - auch wenn es (noch) nur durch die Augen eines anderen möglich ist.
    Also - bitte weiter so! ;)


    Alles Liebe und eine liebe :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Ja, liebe Schnee,
    da möchte ich Juttas Worte bekräftigen! Selbstverständlich ist es wichtig, dass hier auch über positive Augenblicke, Momente, Phasen ... berichtet wird. Erstens, dass alle hier lesen können, dass die auch richtig und wichtig sind, weil sie Kraft geben für die unvermeidlichen Schmerzwellen, die sowieso wieder kommen und zweitens weil ich dann beruhigt bin, das klingt nämlich nach gesunder Trauerarbeit und ich weiß, du bist auf einem guten Weg! :)
    AL Christine

  • Gut ihr Lieben - besten Dank, kein schlechtes Gewissen also!!!
    *freu
    Habe drei Tage Genuss hinter mir. Insofern noch immer aufgedreht und glücklich von den vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen. Eine kleine Reise, Besuch bei einer engen und langjährigen Freundin am Campingplatz in Italien. Oh dolce vita!
    Zwar habe ich meinen Mann zum Teil schmerzlich vermisst, grad, wenn man abends gemütlich zusammen sitzt, jeder seinen Partner neben sich hat, bisschen was getrunken hat und die Musik und die Stimmung dazu kommt, bemerkt man als "Single" dann schon sehr den Verlust. Ich hatte allerdings bereits vorab beschlossen, die Trauer daheim zu lassen und mich auf mich selbst und meine Freunde zu konzentrieren, zu lachen, zu feiern und einfach nur zu genießen.
    Meine Freundin hat nix unversucht gelassen, mich zu verwöhnen. So sehr, das war mir gar nicht mehr recht. Ich kam mir vor, wie eine Prinzessin, *smile.
    Auf den jeweiligen Pässen die ich überwinden musste, fühlte ich mich meinem Mann besonders nahe. Er liebte es, mit dem Motorrad die höchsten Gipfel zu überwinden und erzählte oft, wohin er mich mal mit dem Auto mitnehmen wollte.
    Ganz oben dann, auf den kargen, schneebedeckten Bergen, den klaren Seen und der traumhaften Fernsicht hörte ich ihn beinahe entzückt schwärmen und fühlte mich ihm nahe.
    Soviel von schnee, die euch ganz viel Sonne mitgebracht hat.

  • Liebe Schnee!
    Schön wieder etwas von Dir zu lesen und noch dazu so was Schönes! Freu mich mit Dir! Und zu Deinen Einträgen - BITTE auch positives weiter posten, es ist wirklich hilfreich wenn man als ebenfalls Betroffene sieht, dass es zwar ganz anders, aber dennoch positiv werden kann!!! DANKE
    Alles Liebe für Dich
    Ramona

  • Liebe "Prinzessin",


    dolce vita - das klingt toll! Einfach nur schön, eine so liebe Freundin zu haben! Solche Situationen mußt du einfach nur genießen - auch da, kein schlechtes Gewissen ;)
    Pässe, schneebedeckte Berge und traumhafte Fernsicht - da sind auch mir meine Lieben besonders nahe - besonders schön, und zuweilen besonders schmerzhaft. Aber so ist es nun mal, unser "neues" Leben.
    Und es ist gut, die Trauer daheim zu lassen, "Urlaub von der Trauer" zu machen.


    Deine mitgebrachte Sonne ist heute auch hier bei mir angekommen, :2: dafür, kann sie ganz besonders brauchen ;) .
    Ich wünsche dir, daß dein "aufgedreht und glücklich" dich noch ganz lange begleiten kann!!


    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • So, nun müsst ihr mich endgültig einbremsen - ich werde zu mutig, ja fast übermütig.
    Es gab im Angebot ein Klappfahrrad und weil mir mein erster richtiger Campingurlaub derart gut gefallen hat, habe ich es flugs und ohne lange zu überlegen gekauft, in der Hoffnung, es irgendwann mal für einen längeren Campingaufenthalt gebrauchen zu können, aber natürlich auch, um die Stadt erkunden zu können, wo mein Mädel studiert, wenn ich mal wieder hinfahre. Vorgestern hab ich es zusammengebaut und bin damit zum Friedhof getingelt. Er hat mich angelacht und fast ein wenig vorwurfsvoll angeblickt. Er wäre Camper durch und durch gewesen, er schwärmte oft vom Schlafen im Zelt, oder unter freiem Himmel, ich dagegen habe mich ein Leben lang gesträubt, in einem Zelt zu übernachten, ich war schon immer ein Schisshaas. Manche Dinge tun mir heute sehr leid, er hatte es echt nicht immer einfach mit mir, hat mich immer gewähren lassen und nie zu etwas überredet, was ich ablehnte, hmmm, ich hätte vielleicht früher über meinen Schatten springen sollen.
    Tja, und es bahnt sich noch etwas Neues in meinem Leben an. Das wird spannend und wie immer gehe ich voller Angst und voller Sorge auf diese neue Situation zu. Es ist zum =§=§=/$=(&=§)?$)§&(=§ mit mir. Durchaus selbstkritisch und lernfähig wage ich aber doch kleine Schritte. Haltet die Daumen!
    Bald jährt sich das Datum unseres letzten gemeinsamen Urlaubes zum zweiten Male. Es war einer der schönsten Urlaube meines und auch meines Mannes Leben - sagte er jedenfalls. Vogelfrei durchquerten wir halb Irland mit einem Mietauto, übernachteten in BB´s die uns haben wollten und fuhren grob vorgeplante Routen mit der Option, dort zu bleiben, wo es uns gefiel. Es war zuvor nicht sicher, ob wir die Reise antreten können, oder auf August verschieben müssen. Ich bin froh und dankbar, dass es dann doch noch klappte. So kann ich diese Erinnerungen behalten und sie verdrängen zum Teil Erinnerungen an Vorkommnisse, die später eintraten.
    schnee im Chaos sendet euch von Herzen alles Liebe und viel viel Kraft für die Kurven, die ihr zu bewältigen habt.

  • Ein neues Leben bahnt sich an, eines, das mit den Erinnerungen ans Alte vereinbar zu sein scheint, eins, wo Einsamkeit kein Thema mehr ist.
    Ja, ich hab einen Mann kennen gelernt und wir mögen uns. Ich kann noch nicht viel sagen, aber haltet die Daumen!
    Zuerst aber möchte ich ausdrücken, wie hilfreich dieses Forum für mich war und ist. Vielen Dank. Mittlerweile habe ich sogar schon Freunden erzählt, dass ich in einem Forum schreibe. Anfangs war ich skeptisch, ob das der richtige Weg für mich ist, hatte Sorgen, ob man das tut, seine Gedanken so öffentlich zu stellen. Jedoch kann ich sagen, dass die Atmosphäre hier durchwegs toll ist. Also Stiftung schneeforumstest: sehr gut!
    Ihr merkt schon, mir geht es gut. Zum einen ist das Wetter daran schuld. Ich brauche die Sonne, wie die Luft zum Atmen, bin sehr viel entspannter, viel unternehmungslustiger, gelassener und Arbeiten gehen mir leichter von der Hand. Außerdem habe ich frei, ja, was will man mehr.
    Heute vor zwei Jahren startete ich mit meinem Mann in unseren letzten gemeinsamen Urlaub. Ich hab mir schon die Bilder von der Reise angesehen und einige Erinnerungen kamen wieder, die ich vergessen hatte. Es war eine schöne Reise, ich denke mit Dankbarkeit daran zurück und freue mich schon auf meine nächste Reise, hoffentlich wieder in den Norden und hoffentlich bald.
    Etwas liegt mir noch auf dem Herzen. Es gab hier mal ein Treffen, glaub in Salzburg, an dem ich leider nicht teilnehmen konnte. Wer sieht eine Möglichkeit, wer hat Erfahrungen mit Organisation von sowas und hat den Wunsch sich mal zu treffen. Sagen wir West-Ö, oder wer auch immer gerne weit fahren mag. Mir schwebt irgendwo im Tirol vor - oder Salzburg ginge auch.
    Was meint ihr?
    So. Nun bleibt mir noch, euch von meinem Frohsinn und von meiner Leichtigkeit was abzugeben.
    schnee

  • Liebe Schnee!
    Es ist schön zu lesen, dass es bei dir im Leben wieder aufwärts geht und du einen Mann kennengelernt hast. Die positiven Erfahrungen und Gedanken, welche du mit uns teilst, zeigen uns, dass es auch wieder bessere und hellere Tage geben kann, auch wenn ich jetzt noch nicht daran glauben kann. Dazu ist das Gefühl des Vermissens, meines Schatzes, noch viel zu stark und zu frisch.
    Wir werden ja immer einen Teil unserer Liebsten immer in unserem Herzen und unseren Gefühlen behalten, egal was das Leben auch noch bringt.
    Bei dem schönen Wetter geht es mir jetzt phasenweise auch besser, besonders dann, wenn ich mich mit lieben, netten Leuten treffen kann. Aber heute war nicht so ein toller Tag, habe heute nur "Absagen" bekommen, und mich deshalb zu Hause eingeigelt. Wenn mir jemand spontan absagt, dann ist es für ich momentan "tragisch", und ich denke, dass man mich schon im Stich lässt.
    Aber ich werde mich bemühen, weiterhin das eine oder andere, notfalls auch alleine zu tun.
    Ich wünsche Dir noch eine gute Zeit, genieße die freien Tage.
    Alles liebe und [IMG:http://www.aspetos.at/forum/wcf/images/smilies/24.gif]
    Veronika

  • Liebe Schnee,


    :thumbsup: , meine Daumen sind gedrückt!


    Auch für einen weiteren Campingurlaub ;) - für mich einfach die tollste Art Urlaub zu machen! :D


    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo Schnee,
    meine Daumen sind auch fest gedürckt! :thumbsup:


    Wegen dem Treffen: Das organsieren die Mitglieder immer selbst. Wenn du eines in Tirol planst, dann tu dich doch mit Trauerstern zusammen, sie war da beim letzten Mal "die Anführerin" ;)
    Wenns mir zeitlich ausgeht, dann stoße ich gerne dazu!
    AL Christine

  • Hallo ihr Lieben,
    vielen Dank für eure lieben Rückmeldungen.
    Eindreivierteljahre trauere ich nun.
    Eine lange Zeit und doch nicht.
    Es verändert sich etwas.
    Zwar ist vieles an meinem Dasein und meinem Leben gleich geblieben und doch hat sich vieles auch verändert. Speziell aber die Sichtweise. Ob das nun gut ist, oder nicht, oder auch gar nicht bewertet werden muss, die Gedanken an meinen Mann verändern sich. Nicht mehr der unbändige Wunsch, er möge zurückkommen steht im Vordergrund, sondern beginnt ein Abschließen mit dem alten Leben. Sozusagen die Aufgabe des inneren Kampfes gegen ein Geschehnis, welches nicht rückgängig zu machen ist. Ich finde das höchst interessant. Auch wenn das neue Leben ungleich schwerer zu führen ist, als mein Altes, bringt es doch auch Diverses mit sich, was ich niemals erfahren, erlebt hätte, wären wir heute noch ein Paar. Das mag nun etwas überheblich klingen, aber ich bin echt dankbar dafür. Vor allem aber bin ich dankbar, dass ich mit Hilfe meiner Familie, Freunde, nicht zuletzt auch mit eurer Hilfe nicht in dieser Verzweiflungsspirale versunken bin.
    Ich habe gestern meinen Mann besucht, bzw. sein Grab.
    Wie immer, ein Kerzlein dabei und dem Blümchen Wasser gegeben, Musik in den Ohren, zu Fuß hin und retour flotten Schrittes.
    Es hat sich wirklich was verändert.
    Vielleicht erlebe ich auch nur, dass ein wenig Zuversicht und Hoffnung zurückkommt.
    So blöd das klingt, aber das Leben geht weiter. Anders, aber es geht weiter.
    In diesem Sinne wünsche ich euch allen Hoffnung.
    Gruß von schnee

  • Hänger.
    Der 47. Geburtstag, der keiner mehr ist.
    Heute vermisse ich ihn sehr.
    Den Arbeitsalltag mit zusammengebissenen Zähnen bewältigt.
    Jetzt rinnen sie.
    Tränen.
    Nicht ein Anruf von Freunden, Familie, ...., nix.
    Wollte meine Kinder zum Essen einladen - Sohn ist nicht bereit, an einen Tisch mit seiner Schwester zu sitzen.
    Tochter hab ich gar nicht mehr gefragt.
    Sie weiß welcher Tag heut ist und hat vorgeschlagen zu grillen.
    Es ist doch Wahnsinn.
    Kann ich erwarten, irgendjemand daran denkt???

  • Hallo liebe Schnee !
    Es tut mir sehr leid, dass du an diesem für dich besonderen Tag so alleingelassen wirst mit deinen Erinnerungen. In dem Moment, kann ich mir vorstellen erfasst dich wieder die Trauer und die Realität holt dich wieder ein. Dass du traurig bist, dass niemand an den Geburtstag von deinem Liebsten gedacht hat, verstehe ich gut. In solchen Momenten möchte man sich sicher zu Hause "verkriechen" und nur heulen, und die ganze Welt "vergessen".
    Von anderen darf man sich anscheinend nicht zu viel erwarten, dass sie an solche speziellen Tage denken. Da sind wir mit unseren Erinnerungen, der Trauer und den ganzen wiederauflebenden Gefühlen alleine. Im Prinzip ist man bei aller Hilfe von außen, doch mit seinen Gefühlen, der Trauer, dem "Vermissen" .... alleine, und muß da durch. Das Leben ist seit unserem Verlust einfach jeden Tag ein "Kampf". So empfinde ich es derzeit. Und es ist eine endlose Berg- und Talfahrt.
    Ich wünsche Dir viel Kraft, Trost und Zuversicht.
    Lass dich umarmen [IMG:http://www.aspetos.at/forum/wcf/images/smilies/24.gif]
    Alles liebe
    Veronika