Die Narben,die wir mit uns tragen

  • Hallo an alle hier,


    ich bin ganz frisch hier und habe mich dazu durchgerungen,unsere Geschichte zu schildern.
    Momentan knabbere ich wieder sehr,an dem was passiert ist,vielleicht hilft es mir,darüber zu schreiben.


    Vor 355 Tagen musste mein Mann mich und unsere Buben verlassen,weil das Schicksal meinte,es müsste uns mal ordentlich eine verpassen und uns das nehmen ,was unser Lebensinhalt war.
    Alles fing im Juni 2013 an ,als mein Mann wegen starken Kopfschmerzen ins Krankenhaus kam,er dort einen epileptischen Anfall erlitt und wir zwei Tage danach das Wort "Raumforderung" das erste Mal in unseren Leben hörten,ein Wort,das sich nicht schlimm anhört,so denkt man,aber ein Wort, das einem den Vorhof zur Hölle öffnet und der Schlüssel zur Hölle war der Gehirntumor,ein Glioblastom,was bei ihm diagnostiziert wurde.
    Wir durchlebten 8 Monate der Wut,Verzweiflung,Hoffung und Angst.
    Wir dachten noch im Sommer ,nach der OP,er würde seinen 2ten Geburtstag feiern,weil uns nicht bewusst waren,das bei so einem Hirntumor keine Heilung gegeben ist,dies wurde mir erst nach Recherchen im Internet bewusst.
    Nach der Bestrahlung und 6 wöchigen Pause,erfuhren wir beim Kontroll-MRT,das ein Rezidiv vorhanden ist,doch wer gab seinen Optimismus nicht auf,mein Mann.
    also wieder Bestrahlungen doch sollte dies der Anfang vom Ende sein,weil er während der Bestrahlungen eine Tumoreinblutung erlitt und somit ein Pflegefall war.
    Nach 2 Monaten Klinik- und Rehaaufenthalt kam er nach Hause,doch leider nur füt 8 Tage,denn es erfolgte wieder eine Verlegung ,diesmal auf die Palliativstation unseres städtischen Krankenhauses,dann wieder eine Woche später die Verlegung in ein Hospiz und da war mir endgültig klar,das es der letzte ,der endgültige Weg ist,das ich Abschied nehmen muss,von dem Menschen,der mir das Leben wieder beigebracht hatte.
    Ich nahm lange Abschied,war bei ihm und sagte ihm alles,was ich ihm noch zu sagen hatte und wollte.Er konnte nicht mehr reagieren,aber als ihm die Tränen aus den geschlossenen Augen liefen,war mir klar,er hat das alles mitbekommen,zwei Tage später schlief er friedlich ein,er hörte einfach auf zu atmen.Am 20.02.2014.


    Jetzt in dem Moment,wo das alles in meinen Gedanken Revue passiert,laufen mir die Tränen ....der Verlust ist mir seit ein paar Tagen wieder sehr bewusst,es jährt sich ja bald,daß ich ihn gehen lassen musste.
    Es tut so wahnsinnig weh ,er fehlt überall,ich warte wieder,das die Tür aufgeht und er einfach wieder reinkommt,doch die einzige Tür,die er noch öffnen kann ist die zu meinem Herzen und den Erinnerungen.
    Wir alle müssen mit den Narben ,die das Schicksal uns zugefügt hat leben,doch wir werden sie auch immer mit uns tragen.


    Im Himmel habe ich einen Menschen,für den ich alles tun würde,um ihn nocheinmal in die Arme nehmen zu können.


    Liebe Grüße an alle hier,
    DragonWings/Nicky

  • Hallo Nicky,
    ich habe hier bei Aspetos und auch im Hirntumorforum noch nicht geschrieben aber im Hirntumorforum täglich gelesen.
    Ich mache mir heute noch Gedanken ob man in der Behandlung noch etwas hätte anders/besser machen können.
    Mein Lebensgefährte ist am 31.07.2013 eineinhalb Jahre nach der Diagnose Hirntumor verstorben.


    Ich kann so gut nachfühlen wie es Dir jetzt geht.
    Du hast so schön geschrieben:
    (Wir alle müssen mit den Narben ,die das Schicksal uns zugefügt hat leben,doch wir werden sie auch immer mit uns tragen).


    Habe im Hirntumorforum auch den Disput zwischen Angehörigen und Betroffenen mitbekommen.


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit!


    Liebe Grüße
    Lasvegas51/ Petra

  • Meine liebe Nicky,


    welch eine starke Hilfe hast du dir mit "Flügeln des Drachen... " zu dir geholt...Das ist gut, weil es dich stärkt und auch hier sind wir vereint, weil ALLE trauern... Alle, soweit das virtuell möglich ist, für-ein-ander da sind.


    Eigentlich bin ich irgendwie "glücklich", das auch du hierher gefunden hast. Meine Erfahrung ist, das man sich alles von der Seele schreiben kann. Keinerlei Hemmungen haben muss, um irgendwelche Emotionen zu äußern, die Betroffene und Angehörige einfach entmutigen in ihrem Kampf, den wir hinter uns gelassen haben.


    Jetzt gilt es erst einmal, alle Trauer mit allen anderen Trauernden zu teilen, sich mit-zu-teilen...
    Du hast so berührend deine Trauer und deine berechtigte Wut auf den Glioblastom ausgedrückt, dass alle hier , das glaube ich, dich hier begrüßen und an deinem Leben und deiner "Buben", Anteil nehmen werden.


    Ein Glioblastom... das empfinde ich immer mehr,... erzeugt zwei starke Gefühle


    OHN - Macht... und... DE-MUT...


    Wenn man die... Macht... in der Ohnmacht und den... Mut... in der Demut erkennen kann; und ich bin mir sicher, dass du das schon immer wieder einmal gespürt hast,... dann kannst du auf den "Flügeln des Drachens" deine "Kraftquelle" durchaus innerlich die Akzeptanz und das los-lassen mehr und "befreit los-fliegen"...leben und trauernd akzeptieren ...


    Das wir alle hier immer ganz sensible und traurige Tage zu bewältigen haben, verbindet einen auch mehr und mehr...
    Liebe Nicky, schreib dir hier wirklich alles von der Seele und du wirst merken, hier entstehen durchaus virtuelle Freundschaften und man kann ja auch telefonieren, mailen und sich persönlich kennen lernen... Alles ist gut in der Trauer für dich und für mich und alle hier...


    Was mich hier sehr berührt hat, mitfühlend gemacht hat; ...sind die vielen Schicksale , die ein vergleichen der Schwere völlig nichtig /vergessend machend, in mir ausgelöst haben ...


    Wir alle trauern um geliebte Menschen... In unserem Leben ist es der Partner, bei anderen, auch noch bei mir ... die Eltern,oder die Großeltern , die Kinder , Freunde...
    So viele Menschen, die geliebt worden sind... die dem Leben einen Sinn, eine Freude , ein tiefes Gefühl gegeben haben... Du, ich und andere, ...müssen/wollen/probieren von einem vorhanden gewesenen "Wir" als Partner zu dem "Ich", des neuen Lebens in uns kommen...


    Auch hier werden dich liebe Menschen durch dieses "Trauer -Land" begleiten ( das finde ich , hast du in der Vergangenheit so schön beschrieben) .. DANKE auch dafür... ... Wir , die Trauernden gehen jetzt mit dir Hand in Hand, gedanklich und "er-lebend" ...
    Unsere Männer sind frei und das habe ich auch an fallingsky/Eva geschrieben...
    Wir sind auch frei...
    und ja, manche Tage und Zeiten sind durchaus schwer... Das alles wird hier so entspannend und mit-fühlend akzeptiert... und das hilft...dir und uns allen...


    eine ganz liebe Willkommens - Umarmung und einen "Drücker" :24:
    deine Amitola/Claudia
    die durch den Regenbogen mit Burkard verbunden bleibt


    und du wirst auf den Flügeln des Drachen,... universell in großer Liebe mit deinem geliebten Mann verbunden sein.. das denke ich einfach...

  • Ich danke euch allen für eure lieben Worte .


    Liebe Petra,
    mir geht es genauso wie dir,was die Frage der Behandlung betrifft,ich grübele genauso darüber und frage mich,ob alles für einen Mann getan wurde,zerbreche mir den Kopf darüber,warum er diese Tumoreinblutung bekam,eine Antwort der Ärzte bleibt heute immer noch offen,die wurde mir nie richtig gegeben,aber weißt du,was bringt mir die Grübelei,sie bringt mir meinen Mann leider auch nicht wieder.Ich denke,das Grübeln macht uns nur noch mehr kaputt,man sollte versuchen davon Abstand zu nehmen,denn ein Glioblastom erfährt keine Heilung,leider!
    Wenn ich das Datum lese,an dem dein Lebensgefährte gehen musste,reise ich gedanklich genau in diesen Tag zurück,es war der Geburtstag meines Mannes,den wir damals so hoffnungvoll und freudig gefeiert haben und dann denke ich an dich,die ihren Lieben an diesem Tag gehen lassen musste,bei dem einen Freude,bei dem anderen das Leid .So sind wir beide jedoch irgendwie an diesem Tag verbunden,du durch den Verlust deines Lieben und ich ,weil es der Geburtstag meines Mannes wäre.
    Der Disput im HT-Forum hat mich auch dazu bewegt,einen Schritt woanders hinzugehen,weil man als Hinterbliebene von einigen Seiten (es sind mehr die Angehörigen,wie Betroffene) zu spüren bekommt,daß man dort nicht mehr erwünscht ist.Nur denke ich eins darüber,auch sie werden irgendwann Hinterbliebene sein und ich frage mich,wie sie es dann verkraften,wenn sie dort nicht mehr gewollt sind.Das soll jedoch nicht unser Problem sein,wir haben ganz andere Sorgen.
    Ich wünsche dir auch ganz viel Kraft.

  • Meine liebe Amitola,


    dir hab ich es zu verdanken,das ich hier her gefunden habe,erst war ich mir nicht so sicher,aber nun denke ich,es war der richtige Schritt.


    Ja,das Glioblastom,meine Wut darüber kennst du ja ,ein Gegner gegen den man keine Chance hat,der gnadenlos zuschlägt,wie ein Damokles-Schwert über einem schwebt und dann mit aller Kraft und härte zuschlägt.
    du weißt,das ich am Anfang meines Weges durch das Trauerland sagte:"Dieses Ding hat meinen Mann besiegt".
    Heute bin ich mir ganz sicher,er hat das Ding besiegt,er geht als Sieger aus dem Kampf hervor und du kennst auch meine Einstellung..wo kommen die tapferen Krieger hin? Ja ,nach Walhalla und diesen Platz hat er sich dort verdient und irgendwann kommt sein kleiner Hausdrache,wie er mich so gerne nannte, zu ihm,die Flügel des Drachen verwandeln sich in die Arme ,die ihn dann wieder umarmen und festhalten können.
    Manch einer mag denken,ich bin etwas gaga,aber woran sollen wir bei all dem Leid,was uns widerfahren ist denken,wenn nicht an sowas und uns daran festhalten...."einmal sehen wir uns wieder"......


    Ich danke dir für die liebe Willkommens-Umarmung und gebe sie gerne zurück :24:
    Dein Hessemädche,die ganz tief in ihrem Herzen weiß,daß ihr HW nur vorausgegangen ist.



    Liebe indian summer,
    dein Satz spricht Wahres,ja es geht ihnen besser,denn sie sind frei und erlöst von allem Leid und wir,die zurückgeblieben sind,tragen dieses Leid mit uns ,jedoch dürfen wir auch auf einen schöne Zeit mit unseren Männern zurückblicken,mit Dankbarkeit,das wir eine Zeit unseres Lebens miteinander verbringen konnten und durften.
    Meine Buben sind 20 und 17 Jahre alt.Hast du Kinder?
    ich wünsche dir auch ganz viel Kraft und Licht.

  • Liebe Nicky, liebe Petra und sich in irgendeiner Art und Weise wohl auch angesprochen fühlend...
    liebe Bulli, liebe Eva und liebe Sverige und ich ja auch,


    Das vertrackte an einem Glioblastom oder einem Astrozytom WHO III, ist ja, das jeder Tumor ja auch noch individuell verschieden reagiert.Bei Burkard hätte das Temozolomid anschlagen müssen... hat es aber nicht...Was ich so viel im HT-Forum geschrieben habe und auch immer noch glaube, das der Weg, für den man sich entschieden hat, der richtige ist... Immer... Weil man davon überzeugt war... Es gibt eben halt kein "richtig" und kein "falsch"...


    Sowohl im HT-Forum , aber auch im ganz normalen Leben sind wir, durch die Tatsache, das wir uns verabschieden mussten, auf der anderen Seite des Flusses stehend... ein Spiegel, eine Art "Mahnmal", das das Leben so schnell endlich ist... Andernteils denke ich, das man ja auch mit dieser Diagnose nur ausgesprochen schwer umgehen kann... Da ich ja immer noch bei ganz vielen Menschen das Gute, das Wertvolle sehe, denke ich, dass sie, wenn sie dann auch auf der anderen Seite des Ufers stehen, uns in ihrer Trauer dann endlich auch verstehen.


    Natürlich, die Verletzungen und die verbalen Angriffe sind schon sehr schmerzhaft ... Das Forum war unser Begleiter , hat uns geholfen, sehr geprägt und war , wie Eva so gut schrieb "unser Zuhause"... Aber es ist in gewisser Weise Vergangenheit... past...vorbei...


    Hier sind wir in einem neuen Lebensabschnitt angekommen, der uns auch sehr viel Energie und Kraft kostet... Wir trauern... und leben ja auch dabei... Last uns mit all diesen Menschen , die ja auch alle trauern, auf der suche, nach einem neuen sinn des Lebens sind, ein "neues Zuhause bauen"...


    Es stimmt, was du, Nicky , sagst. All das Nachdenken bringt uns unsere geliebten Partner oder Mama´s oder Papa´s nicht zurück... Heute Abend fliessen die Tränen bei mir auch mehr wie an anderen Tagen...
    Gemeinsam hier schreiben zeigt ja auch, das wir nicht einsam sind...


    Zu besonderen Daten... Unsere Gruppe wurde auf die "Beulich Familie" umbenannt... Wir haben ja im Oktober ein Treffen auf einer sehr schönen Burg bei uns... Der 24.10.15 ist auch ein Tag, wo eine Frau sich von ihrem Mann verabschieden musste und eine andere hatte an diesem Tag Hochzeitstag....Wir sind uns sicher, das wir diesen Tag, weil wir wirklich so eine Art Familie sind, gemeinsam und gut meistern werden...


    Es gibt immer Tage , die uns alle hier einfach zu Tränen rühren und die wir aber , denke ich mehr und mehr durch unsere Liebe und dieser hier so guten , gegenseitigen Unterstützung "auch schaffen " werden...


    Einen lieben Gruß an alle hier und schön, das wir uns "haben"
    eure Amitola

  • Liebe Nicky, liebe Indian Summer und überhaupt alle,


    zuerst einmal ein "Drücker :24: an alle... das tut doch gut...


    Meiner Meinung nach ist es einfach GUT, wenn man einen Glauben hat... Wie dieser aussieht ist genau so individuell , wie wir es alle sind... einen Glauben haben gibt Trost und Kraft...


    Ja Nicky, unsere Männer sind nicht besiegt worden, dazu waren sie tief innerlich zu stark.... und ja, ich bin mir sicher, wir werden uns "wiedersehen"... Für mich kommt das Bild hoch ... das wir tanzend... schwerelos ... durch ein Universum schweben...
    eure Amitola

  • Liebe indian summer,


    woher aus Hessen kommst du,wenn ich fragen darf ?


    in gewisser Weise hast du recht,was die Betroffenen angeht,jedoch kam die Feidseeligkeit mir gegenüber nicht von HT-Betroffenen,sondern von Angehörigen ,die sich dort angemeldet haben und ihren Weg mit Betroffenen gehen,aber darüber mache ich mir keine Gedanken mehr.
    Es ist so wie Amitola schrieb,hier kann man unbefangen über seine Gefühle schreiben und das ist gut so.
    Liebe Grüße DragonWings/ Nicky

  • Liebe Amitola,


    Ja,das Forum war unser Begleiter,wir waren dort eine kleine Familie,die dort Halt und Trost fand.
    Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht und komme immer mehr zu dem Entschluss,dem Forum Adieu zu sagen,denn den Weg der Krankheit sind wir gegangen,wir haben ihn jetzt hinter uns gelassen und manchmal merke ich beim lesen einiger Beiträge dort,wie sehr es weh tut,wie sehr man wieder in die Zeit zurückfällt,die man mit der Diagnose verbracht hat ..das tut sehr weh und geht mir sehr nahe,gerade dann,wenn wieder jemand unsere Erde verlassen hat.Ich brauchte aber dieses "zu Hause" um das alles zu verarbeiten und ich merke jetzt Stück für Stück,daß ich dieses "zu Hause " verlassen werde,um ein neues "zu Hause " zu finden.


    Wir trauern und leben dabei,leben weiter,aber ich finde schwer in das Leben zurück,es ist teilweise immer noch nur ein Funktionieren für mich...Leben schon,aber nicht mehr so unbeschwert wie vorher.
    Als mein HW ging,verschwand mein Seelenverwandter....eine Hälfte von mir ging mit,doch irgendwie merke ich ganz langsam,das er in mir weiterlebt.Meine eigene Hälfte die ging,sich Stück für Stück als ein Teil von ihm in mir zusammenfügt,mein Tun und Handeln so passiert,wie er gehandelt hätte und das bringt mich an den Punkt,als ich immer schrieb..."Sie sind nicht weg,sie gehen mit uns durchs Trauerland,unsichtbar an unserer Hand".


    Liebe Grüße und Danke,das ihr mir hier zu"hört".

  • Liebe Amitola, Dragon Wings, Indian summer, Kisa und alle, die wie wir trauern!


    Das wenn und aber, das warum und wieso, die Wut und der unendliche Schmerz, die tiefe Trauer,.....
    aber auch die unendliche Dankbarkeit für alles Gewesene.
    Ich denke, dies verbindet uns alle in diesem Forum. Jeder hat bessere oder schlechtere Tage. Das Akzeptieren des Vorausgehen ist nicht einfach und manchmal beinahe unmöglich. Mir geht es heute wieder einmal nicht so gut. Ich meine, dass der Schmerz des Verlustes mich abdrückt, mir den Atem nimmt, mein Herz zum Stillstand bringt. Das mein Leben ohne meinen geliebten Mann einen Sinn haben soll, kann ich nicht erkennen. Ich kämpfe mich von einem Tag zum anderen. Gehe meinem Beruf nach. Suche überall nach seinen Spuren - und ich finde sie auch.
    Ich wünsche mir und euch allen so sehr, dass wir unseren Seelenfrieden finden. Einen Weg unser Ich hier in dieser Welt zu positionieren und dann eines Tages unser WIR auf der anderen Seite des Weges wieder zu finden. Liebe Dragon Wing, du hast recht - sie sind sicher nicht weg. Auch ich kann meinen Mann, seine Energie als einen Teil von mir verspüren - nicht immer gleich stark - und handle oft so, wie er es getan hätte.
    :24: Seid alle herzlichst umarmt. Ich wünsche euch eine ruhige Nacht, begleitet von euren Lieben (auch wenn wir sie nicht mehr sehen können) :13:
    Liebe Grüße und ein herzliches Dankeschön für eure Offenheit

  • Liebe Nicky,


    ich war hier online und doch nicht, weil ich gerade mit einem Menschen aus dem HT-Forum und unserer "Beulich Familie " telefoniert habe... Mit allem, was du von dem HT-forum schreibst kann ich mich auch identifizieren.... Ja, es schmerzt sehr, wenn jemand, der uns... und wir ihn begleitet haben, jetzt auch mit unseren gegangenen Lieben vereint ist...


    liebe Nicky, .. sieh einmal... bei mir ist bald das 2. Jahr vorbei, das Burkard real nicht mehr bei mir ist und auch ich taste mich immer noch... mal mehr, mal weniger intensiv... ins Leben zurück...Es gibt immer Tage, wo auch ich nur funktioniere...An diesen Tagen spüre ich das intensivste Leben , wenn ich mit meinem Labby spazieren gehe und mir Kraft am Baum hole...


    Du wirst wirklich sehr bald merken, wenn du mehr und mehr liest, Kontakte entstehen, das es fast allen so geht...Ich denke, bei sehr vielen, bei einigen weiss ich es ja real, das unsere gegangenen Geliebten , nicht unser erster Partner war,
    sondern
    er Partner war , der so stark FÜR UNS da war... Wie du schreibst und fühlst, fühle ich ebenso... der Seelenpartner...


    Aber gerade weil sie unsere ...Seelenpartner ... waren, wird die Verbindung niemals abreissen... Sie besteht, diese Verbindung... manchmal eben sehr schmerzlich, weil sie nicht real uns in den Arm nehmen können...Aber , wie du ja auch schreibst, sie sind in uns und "um uns"...


    Wie du diese schöne Vision hier geschrieben hast, das die "Flügel des Drachen zu Armen würden, stiegen mir auch die Tränen in die Augen... dann kam bei mir die Vorstellung das du und dein HWr durch die Lüfte, auf dem Rücken des Drachens, du ihn umarmend... durch das Universum fliegen... Kraftvoll und so, ja was ... einfach unermesslich schön...


    Bis dieser Zustand eintritt , bleiben wir intensivst auf der "Seelenebene" mit ihnen verbunden....
    und bis dahin werden wir...


    unser "neues Zuhause" ganz liebevoll "aufbauen"... Mit schönen Begebenheiten und mitfühlender Traurigkeit, uns liebevoll begleitend und mit Wärme und Licht füllen....
    Hand in Hand ... uns ansehend... durch das Trauerland gehend...
    das dennoch Leben beinhaltet... Das Glück in den kleinen Dingen entdeckend... Die Winterlinge blühen schon gelb unter den Bäumen... eben langsam wieder er-lebend fühlen... zusammen...


    Fühl dich umarmt mei Hessemädsche und auch ALLE anderen.... Danke , das es "EUCH" gibt
    deine/eure Amitola

  • und jetzt ... IHR LIEBEN ALLE,
    oder zumindest sehr bald....UNS ALLEN eine gute und friedvolle :sleeping: Nacht
    und
    liebe Sternenstaub,
    dir schicke ich jetzt auch einmal
    ganz viel
    ruhige Energie ^^


    und ja...wir alle hier kennen deine Gefühle ( das glaube ich durchaus) und
    gemeinsam sind wir doch nicht so ganz einsam...
    und in unseren Herzen , unseren Gedanken sind sie ja...
    eure Amitola

  • Liebe Nicky, liebe Petra,
    und natürlich auch alle anderen, die "neu" hierher ins Forum gefunden haben und noch nicht von mir begrüßt wurden -


    ein liebes Willkommen hier im Forum, schön, daß ihr hier seid. Auch wenn der Anlaß dazu ein sehr trauriger ist.
    Es tut mir sehr leid, daß ihr eure Lieben nicht mehr bei euch haben könnt.


    Es ist schade und für euch sicher zusätzlich schmerzhaft, daß ihr euch "Zuhause" - im HT-Forum - nicht mehr gut fühlen könnt. Es hat euch doch durch schwere Zeiten begleitet und Hilfe gegeben, da "zieht man nicht gerne weg". Aber ich hoffee sehr, daß ihr hier ein neues Zuhause finden könnt das euch ein Stück weit auch Hilfe und "Zuflucht" sein kann.


    Liebe Nicky, du hast das sehr gut gesagt - alles Grübeln hilft nicht, ändert nichts und schwächt nur zusätzlich. Wir tun gut daran, diese i "W-Fragen" - warum, wieso,....- möglichst nicht zu oft zu stellen. Und alle Grübeleien möglichst bald zu stoppen. Ich weiß, es geht nicht immer, doch je öfter wir es versuchen umso "leichter" gelingt es.
    Laß dir Zeit, es ist nicht leicht, das " ins Leben zurückfinden". Ich möchte eher sagen - "das neue Leben zu finden". Denn es ist ein anderes Leben - wir selbst sind auch nicht mehr die, die wir früher waren. Auf diesem Weg bleibt oft viel Unbeschwertheit am Wegesrand liegen, ist nicht wiederzufinden. Trotzdem kann auch dieses neue Leben ein gutes sein/werden - wenn wir daran arbeiten.


    Eine ähnliche Vision wie Amitola hatte ich auch - dein HW in Walhalla auf "seinen kleinen Drachen" wartend, die ihn abholt und mit ihm - wohin? ist ja egal, Hauptsache wieder vereint - fliegt. -einfach nur schön!!!
    Ich selbst würde ja sagen - zu "Wolke 5", denn dort trifft sich dereinst einmal unsere Familie ;) .e


    Ich wünsche euch allen eine erholsame Nacht - mit schönen Träumen von Sternenstaub, Drachenflügeln, Regenbogen oder sonstigen schönen Dingen.
    Noch eine liebe "Gute-Nacht- :24: "
    Jutta


    PS: solltet ihr irgendwo Buchstaben finden, die nicht dort hingehören - die stammen von meinem Notebook, das heute ein etwas eigenwilliges Eigenleben hat. Oder davon, daß ich mit Fieber im Bett liege - mit dem eigenwilligen Ding auf den Knien, weil ich grad nicht schlafen kann.

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Sternenstaub,
    ich danke auch dir für deinen Beitrag.
    Ja,ich sage mir,das mein HW nur vorausgegangen ist,doch manchmal ist es für mich so sehr zum verzweifeln,gerade jetzt,da bald sein erster Todestag ..(ein schreckliches Wort).. ist.
    Mir geht es heute nicht gut,wie die anderen Tage die letzte Zeit auch,seit heute habe ich wieder nur Angst und Panik,wenn das Telefon klingelt,wenn Post im Briefkasten ist,wenn es an der Tür klingelt und ganz besonders in der Nacht,manchmal denke ich,die Angst frisst mich auf und ich wünsche mir,mein HW wäre da und würde mich wieder in den Arm nehmen und mir Zuspruch und Halt geben.
    Ich kann auch nicht erkennen,das alles ,was passiert einen Sinn hat ,das Leben ohne meinen Mann einen Sinn? Nein,denn ich sehe keinen Sinn darin,ohne ihn sein zu müssen,ach es ist alles so gemein.Und vor nächsten Freitag hab ich ganz besonders Angst.


    meine liebe Amitola,
    deine Beiträge tun einfach gut,du hast mir damals im HT-Forum so lieb zur Seite gestanden,am Telefon,per Mail und jetzt auch hier,dafür möchte ich dir ein dickes,liebes Danke schicken.
    Ich habe dir vor einiger Zeit gesagt,das ich hauptsächlich der Chat-Typ bin,doch nun merke ich,das ich hier in dem Forum meine Sorgen usw. niederschreiben kann und es tut mir gut,es war super,das du mir von dem Forum hier erzählt hast.


    Liebe Jutta,
    ich danke dir fürs willkommen heißen.
    Ja,der Anlass ist kein schöner,aber es ist gut zu wissen,das wir hier nicht alleine sind,wir alle das Päckchen Trauer mit uns tragen und man hier verstanden wird.
    Denn im HT-Forum hat man keinen Platz mehr,unter den glücklichen Pärchen hat man keinen Platz mehr und auch unter Freunden nicht mehr,weil sie eine Trauernde nicht akzeptieren,nicht aus böswilligkeit ,aber es passt nicht in ihre heile Welt,weil sie so ein Schicksal noch nicht (zum Glück) erleben mussten.
    Ich wünsche dir gute Besserung und mit Schläppi im Bett,das kenne ich ,macht nicht unbedingt so die Laune,ich erhole mich auch gerade von einer Erkältung und hoffe,das es dir bald besser geht.


    Liebe indian summer,
    ich habe dir auch eine Nachricht geschickt,leider blicke ich hier noch nicht so ganz durch,ob ich das richtig gemacht habe,sollte nichts bei dir angekommen sein,sag bitte einfach bescheid.


    Ich drücke euch alle ganz lieb aus der Ferne :24:
    Liebe Grüße an alle

  • Hallo ihr Lieben alle,


    erst mal ein "Danke" für alle lieben Besserungswünsche - haben schon geholfen ;-)
    Bin heute vormittag fieberfrei aufgewacht, und das blieb auch bis jetzt so. Auch wenn mein Kopf noch ein wenig ...hmm... "wattig" ist.
    Hatte mich anscheinend am Montag beim Schnee schaufeln ein wenig übernommen. Natürlich muß es unbedingt schneien, wenn wir mit der Schneeräumung dran sind. Ist eh nur alle 4 Wochen, und immer schneit es grade dann :4: . Hoffe, daß es wenigstens das letze mal für diese Saison war.
    Nicky, das "keinen Platz mehr haben" - ich kann gut verstehen, daß das weh tut. Aber daß du dir jetzt einen "anderen" Platz suchen mußt - es ist vielleicht gar nicht so schlecht. Denn auch das ist ein Schritt in das "neue" Leben.
    Ich (als in diesem Fall Außenstehende) sehe es so: der Kampf, den du mit deinem Liebsten gewissermaßen "gemeinsam" mit Betroffenen und Angehörigen des HTForums gekämpft hast - der ist nun leider vorbei. Nun geht es um DEINEN Kampf. Darum, wieder dein eigenes Leben, deinen eigenen Weg zu finden. Und da ist es (find ich) oft gut, ganz neue Wege zu beschreiten.
    Und mit etlichen Jährchen Abstand von so einigen "Abschieden" in meinem Leben fällt es mir auch leichter "die Anderen" zu verstehen, viel mehr, als es dir gerade gelingen kann.
    Es gibt kaum Menschen, die sich vorstellen möchten einen geliebten Menschen zu verlieren bzw. es versuchen, darauf einzugehen. Und grade wenn man noch "mitten im Kampf" steht - auch wenn das Unterbewußtsein es vielleicht schon weiß, daß dieser Kampf nicht "gut" ausgehen wird - man möchte diesen Gedanken doch nicht zulassen.
    Ich weiß (jetzt im nachhinein) gut, wie irrational ich reagiert habe wenn jemand auch nur eine Andeutung gemacht hat, daß mein Vater sterben könnte. Obwohl ich selbst sehr gut wußte, es kann nicht mehr lange so weiter gehen. Ich selbst "durfte" das denken - aber andere es aussprechen? Oder mich "an die Realität erinnern"? Nie!


    Der Sinn hinter alldem was wir erleben - ich mein, wir werden es in diesem Erdenleben wohl nicht verstehen. Aber ich bin mir sicher, daß wir es "im nächsten Leben" sehr wohl verstehen werden können (was jetzt nicht heißt, daß ich das alles nicht auch oft als gemein und ungerecht empfinde ;-))
    Denn ich glaube, nein - wie schrieb schon Indian summer - ich weiss, es geht weiter. Und wir werden unsere Lieben wiedersehen.


    Hmm - ich hatte grade noch so einiges geschrieben. Aber mein Firefox ist abgestürzt und nur das übriggeblieben, was oben steht.
    Ich mein, auch das hat "seinen Sinn", so versuch ich jetzt nicht es neu zu schreiben sondern höre auf. Es wird wohl gut so sein ;)


    Euch allen alles Liebe und wer mag eine dicke :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Mei Hessemädsche Nicky,


    zuerst einmal für alle hier... diese Ansprache an Nicky und ihre Rückantwort "Exilhessemädsche" hat uns in den schwersten Zeiten, die wir zusammen überstehen mussten, doch immer so ein kleines innerliches und äusserliches Lächeln gebracht...und das haben wir sehr gebraucht und brauchen es ja auch jetzt...


    Liebe Nicky und alle anderen... ich nenne diesen Tag... und denke es auch irgendwie ..."Gedenktag"... Natürlich ist es leider traurige Wahrheit , das sie real nicht hier sind... aber "tot ist nur, wer vergessen ist"... (das war jetzt ein Zitat und kein Gedanke von mir)...


    Liebe Nicky, ALLES ist gut, was man macht... chatten ist gut, mailen ist gut, telefonieren ist gut, zusammen sein ist noch besser...
    aber,
    hab ich hier schon öfter geschrieben, dieses schreiben hier ist Therapie,... bringt mehr und mehr Klarheit in das Gefühlscaos, weil man durch das schreiben, sich ausdrückt, seine Gefühle "ER-KLÄRT" und damit , jetzt kommt es wider ...


    ^^ Bewusstheit ^^ Klarheit ^^ Achtsamkeit ^^ ...für sich und andere ins Leben bringt...oder wie Ramona so schön vor hat


    mit "eat, pray and love" in Thailand kommt sie und ich denke auch wir, sehr gut durch das Trauerleben.


    Man muss wirklich mit sich mehr Geduld haben und sich sagen, dass die Trauer einen durch das Leben begleiten wird, aber die schönen Erinnerungen, das merke ich durchaus , rücken doch mehr und mehr in den Vordergrund... Wie gesagt, heute habe ich über meinen Papa geschrieben, mit so vielen Tränen und dennoch so vielen Glücksgefühlen, das ich denke, schreiben ist sooo ein guter Weg...
    JETZT gerade bin ich in "smiley -Laune"


    Liebe Nicky :24:
    liebe Jutta :24:
    liebe indian summer :24:
    liebe Sternenstaub :24:
    und an ALLE (bevor ich keinen vergesse) :24: :24: :24: :24: :24: bis in die Unendlichkeit des Forums ;)
    eure euch
    universell lieb habende und gleichzeitig so dankbare Amitola


    dankbar
    weil fallingsky /Eva mir dieses Forum ans Herz gelegt hat... Eva jetzt einen "Drücker" nur für dich :24:

  • Liebe Dragon Wings!
    Ja, die Hoffnung der einen, lässt sich mit dem Schmerz der anderen nicht gut kombinieren, das kenne ich auch gut! Zwar teilt man ein Schicksal, aber man sitzt deshalb nicht im gleichen Boot. Da ist das Boot derer, die hoffen oder noch hoffen und den Schmerz ausblenden müssen, weil er die Hoffnung trübt und da ist das Boot, derer, die erleben haben müssen, dass alles Hoffen vergebens war. Das Boot der Trauernden schwimmt vor dem anderen her und das Boot der Hoffenden hätte gerne, dass es außer Sichtweite wäre oder am besten in einem anderen Gewässer, weit weg.
    Was soll ich sagen: Sei in "unserem" Gewässer hier herzlich willkommen und sieh es als neue Station. Irgendwann wünsche ich jedem hier, dass einmal der Punkt kommt, dass man auch dieses Trauerforumsgewässer hinter sich lassen kann, bei den meisten kommt der Punkt, soviel darf ich verraten, auch wenn du es dir im Moment gar nicht vorstellen kannst oder vielleicht auch gar nicht magst. So wie eben die Hoffenden im HT-Forum sich nicht vorstellen können oder wollen, einmal zu den Trauernden zu gehören.
    Oh ich spreche in Metaphern! Amitola hat mich wohl angesteckt! :)
    Alles Liebe
    Christine

  • Ihr lieben alle,
    gestern war ich nicht richtig fähig zu schreiben.Ich habe mich zu Hause eingeiigelt und an den 13.02.14 zurückgedacht,manche Daten haben sich so in den Kopf eingebrannt,das kommt dann hoch mit voller Wucht.
    An diesem Tag letztes Jahr hat mein Mann das letzte mal mit mir gesprochen,ich hörte ein letztes Mal seine Stimme,sah das letzte Mal das Blau seiner Augen und sah ihn das letzte mal lächeln.
    Zwei Tage später schaute er mich an ,versuchte mir etwas zu sagen,er schaffte es nicht...er schaute mich verzweifelt an und dann deutete er zum Himmel hoch.
    Diese Bilder habe ich wieder vor Augen,ich weine und weine,ich habe das Gefühl,es zerreisst mich innerlich,ich möchte nachts einschlafen und wünsche mir,morgens einfach wieder neben ihm aufzuwachen..ich wünsche ihn so sehr wieder zu mir zurück,obwohl ich weiß,das es nicht in Erfüllung geht,doch der Wunsch bleibt unermesslich groß.
    Im Moment weiß ich wieder nicht,wie es weitergehen soll,das Gefühl ohne ihn nicht sein zu können verstärkt sich wieder mehr und gerade heute am Valentinstag,an dem sich die Menschen wieder mal mit Geschenken überladen und sich ja alle sooooooo lieb haben,habe ich so eine Wut,weil mir der Mensch fehlt,den ich über alles geliebt habe,er das größte Geschenk in meinem Leben war,ich froh wäre meinen Mann weiterhin aufrichtig lieben zu können,zeckt es mich an,dieses Getue der andern mitzubekommen.


    Traurige Grüße eure DragonWings/Nicky

  • Liebe Nicky,
    wo ist dein Mann bestattet? Gibt es ein Grab und welche Beziehung zum Grab hast du?
    Vielleicht kannst du ihm morgen ein Valentinsgeschenk machen? Es bringt ihn dir nicht zurück, es nimmt dir auch nicht den Schmerz. Aber vielleicht ist es ein Ritual, das ein wenig tröstet, einfach weil du etwas tun kannst, das deiner Liebe Ausdruck verleiht.
    :30:
    AL Christine

  • Liebe Christine,


    Mein Mann ist auf dem Friedhof meines Wohnortes bestattet,es ist ein Urnenfach,die Platte habe ich etwas zurücksetzen lassen,damit man dort auch mal Blumen hinlegen kann,dekoriert mit zwei Engeln und einer Laterne.
    Für mich ist es sehr schwer dorthin zu gehen,ich breche dort fast zusammen,verkrafte es nicht,dort zu stehen,seinen Namen auf der Granitplatte zu sehen,kann dort nicht sein,ich finde ihn da nicht,
    Zu Hause habe ich auf dem Wohnzimmerschrank ein Bild von ihm stehen,ein kleiner Buddha,vier Teelichter und ein schlafender Engel,den hab ich ihm zu Weihnachten geschenkt.Damit komme ich besser klar,als ihn auf dem Friedhof zu besuchen.


    LG Nicole