Lieber Dieter,
das ist ein sehr berührendes, wunderschönes Gedicht wenn ich das sagen darf.
Als ich es las dachte ich wie klar man darin fühlt, wie sehr du deine Frau geliebt hast und liebst, und die Tiefe eurer Beziehung.
Ich habe mich auch gefragt ob du sie mit dieser poetischen Ader irgend wann einmal erobert hast, denn diese Fähigkeit deine Gefühle so zu Wort bringen, deine Sensibilität hat sie sicher sehr an dir geliebt, das kann ich mir vorstellen, hab mich gefragt wie ihr euch wohl kennen gelernt habt, wie dieser Moment war als ihr euch ineinander verliebt habt...
deine Worte beschreiben ein Gefühl das ich auch so ähnlich kenne, ein Funktionieren, das Leben fühlt sich an wie ein Automatismus, man funktioniert wie aufgezogen....die innere Feder der Entwicklung läuft und manchmal tut das weh weil man läuft und läuft, aber die Gefühle dazu hecheln hinten nach oder sind gar nicht spürbar...so empfinde ich was du beschriebst.
Mir kam spontan der Satz aus Pessoas Buch der Unruhe in den Sinn...
..."es gibt Tage da sind alle Menschen wie Symbole"....ich kenne dieses Gefühl in der Trauer, als wären alle Menschen abstrakt , nicht zuletzt man selbst auch.
Und auch wenn du dich oft wie ein Automat fühlen magst, so ist dein Gedicht für mich Symbol für eure Liebe...warm und voller Zuneigung.
Verzeih wenn ich es nicht besser sagen kannst.. Ich könnte auch einfach sagen:
Dein Gedicht hat mich sehr berührt. Wenn nicht anders, lies nur diesen letzten Satz.