Ohne Papa weiterleben ist schwer

  • Hallo
    Mein Papa ist am 11.11.2015 von mir gegangen, Ich war bis zur seinem letzten Atemzug bei ihm und hab ihn die Hand gehalten ich hab sogar versucht ihm wiederzubeleben doch leider ohne erfolg.
    Als er das letzte mal die Augen aufmachte sah ich sowas beruhigendes in seinen Augen und dann schloss er für immer seine Augen . Und dann wusste ich mein lieber Papa ist gegangen. Seit diesen Tag ich alles anders für mich ich muss auch stark sein für meine Mutter sie hat sonst keinen außer mich . Ich fühle mich für alles verantwortlich weil sonst macht keiner was. Seit diesen Tag leben meine Mutter und ich alleine im Haus und es ist schwer. Jedes mal wenn mich wer fragt wie es mir geht denk ich mir fragt mich bitte nicht . Seine leiblichen KINDER rennen uns die Türe ein wegen dem Erbe ich finde es so schrecklich , Sie denken nicht nach mir und meinen Mutter geht es so beschissen . Wir wissen nicht wie mir die Rechnung zahlen sollen und die denken nur ans erben . Am 14 .11.2015 war die Beerdigung von meinen Papa es war so schlimm für mich und meinen Mutter und seine Kinder hat nur das eine wieder intressiert , Ich versteh nicht was in solchen MENSCHEN vorgeht.
    Mein Papa war für mich der beste Mensch auf erden obwohl ich nicht seine leibliche Tochter war hat er keinen unterschied gemacht zu meinen anderen Geschwistern. Ich hatte zu meinen Papa immer ein super Verhältnis wir waren wie Pech&Schwefel. Obwohl ich wie meinen verlobten kennengelernt haben nicht immer nett war zu meinen Papa hat er mir alles verziehen immer . Am Anfang war mein Verlobter im ein Dorn im Augen aber mit der Zeit verstanden sich die zwei richtig gut und somit würde alles schön . Nächste Jahre wollten wir heiraten aber durch den Verlust will ich irgentwie nicht mehr. Es ist sehr schwer für mich ohne meinen Papa weiter zu machen er fehlt überall egal was ich machen überall sind Erinnerungen von ihm . Ich muss dazu sagen ein VERLOBTER wohnt in Tirol und ich in NIEDERÖSTERREICH . natürlich will er das ich zu ihm ziehe nur ich kann irgentwie nicht meine Mutter ganz alleine lassen . und zu mir ziehen kann er nicht wegen seiner Arbeit . momentan ist alles schwer für mich und meine Trauer verberge ich irgentwie. Sorry das es so lang geworden ist und die Rechtschreibfehler

  • Hallo Pappakind22


    es tut mir so leid das du deinen Papa verloren hast, ich schicke dir mein inniges Mitgefühl.


    Es ist immer sehr schwer jemanden zu verlieren den man so lieb gehabt hat, und die richtigen Worte zu deinem Verlust gibt es im Moment gar nicht.
    Deinen Schmerz kann dir keiner nehmen, aber wenn du hier schreibst, wirst du so liebe Menschen haben, die dich unterstützen in dieser schweren Zeit.


    Wir alle hier haben einen Menschen verloren den wir geliebt haben, wir trauern, wir weinen und wir vermissen, das muss auch so sein. Aber wir hoffen auch, manchmal mehr, manchmal weniger, aber mit den Lieben hier im Forum wird alles ein wenig leichter, weil man weiß das jeder hier versteht was man gerade durchmacht.
    Und das Problem mit den "Erben" kennt hier auch so mancher.


    Ich finde es sehr schön das du bei deinem Papa warst, als er gegangen ist. Das war für ihn sicher sehr beruhigend. Er hat dich sicher gespürt und wenn es auch sehr traurig war, war es sicher der innigste Moment in eurem Leben, und den kann euch keiner je nehmen.


    Liebes Papakind22,


    ich wünsche dir und deiner Mama viel Kraft für die nächste Zeit


    ich :24: dich ganz fest
    hopeless

  • Liebes Papakind!


    Hier antwortet Dir auch ein Papakind. Nur leider sind unsere Papas nicht mehr in dieser Welt.
    Mein Mitgefühl für Dich. Von Herzen. Und Trost für Dich. :30:


    Du hast Deinen Papa bis zum letzten Atemzug begleitet. Das ist so viel wert. Er hat es gefühlt.
    Du hast ihn begleitet.


    Sicher stehst Du noch unter diesem Eindruck. Keine zwei Wochen sind vergangen.
    Lasse Deinen Gefühlen freien Lauf. Das musst Du erst realisieren. Das braucht seine Zeit.


    All die Gedanken, die Du Dir nun machst. Meinst Du nicht, es wird sich alles nach und nach finden?
    Schreibe hier, wann immer Du Dich danach fühlst. Du bist in dieser Gemeinschaft herzlich willkommen.


    Alles Liebe für Dich
    Deine Kühlwalda

  • Hallo Papakind !


    Ich war ebenfalls ein Papakind und habe meinen Papa am 09.10.2015 verloren und finde seither keine Ruhe und trauere ganz, ganz schlimm.
    Trotzdem hast du etwas wunderbares erleben dürfen, nämlich bis zum Schluss bei deinem Papa sein zu dürfen.
    So konntet ihr euch noch rechtzeitig voneinander verabschieden und du hast gesehen, wie entspannt er eingeschlafen ist - was mir leider nicht vergönnt war.


    Ich wünsche dir viel Kraft, die nächste Zeit zu überstehen und vor allem die finanziellen Sorgen in den Griff zu bekommen.
    Gott sei Dank bin ich ein Einzelkind und was das Erben betrifft, gibt es da keine Schwierigkeiten. Im Gegenteil, ich war heute mit Mama beim Notar wegen der Verlassenschaft und habe dort sofort auf meinen Erbteil zu Gunsten von Mama verzichtet. Mir geht es gesundheitlich und auch finanziell nicht gut, aber für mich war von Anfang an klar, dass alles was Papa und Mama gespart hatten, alleine jetzt Mama gehören soll.


    Meine Eltern haben mir all die Jahre soviel Liebe und Geborgenheit gegeben und waren immer für mich da und es tut schrecklich weh, jetzt einen Teil verloren zu haben.
    Seither ist etwas in mir zerbrochen, ich habe das Gefühl, ich lebe nicht mehr und ich zerbreche an meiner Trauer. Die Neurologin hat mir gestern Notfallspulver verschrieben bzw. Mama für mich mitgegeben, weil ich es nicht schaffe zu ihr zu gehen. Letztes mal war ich noch mit Papa gemeinsam bei ihr und ich würde ihn dort und vielen anderen Plätzen wieder so vermissen und nur mehr weinen, weinen, weinen.


    Ich hoffe, der Erbschaftskrieg beruhigt sich und ihr jeder bekommt den Teil der ihm zusteht.


    Alles Gute in der schweren Zeit
    DIe traurige Libelle

  • Liebe Papakind,


    eine liebe Umarmung mit sehr viel Mitgefühl :30: und Herz <3 ...
    Leider kann ich im Moment nicht so intensiv auf dich eingehen, weil ich einfach zu erschöpft bin...


    Licht und Liebe und Kraft
    wünsche ich dir von ganzem Herzen und natürlich deiner Mama
    deine Amitola


    die auch viele Probleme bewältigen musste... aber es gibt immer eine Lösung, die relativ gut für alle ist...

  • Ihr lieben Papakinder


    ich schicke Euch ganz viel Liebe und Mitgefuehl. Bitte schaut nach vorne. Und wenn Ihr zurueck schaut, bitte erinnert Euch an die schoenen Erinnerungen die Ihr mit Euren Papas hattet. Es ist so viel wert, die schoenen Erinnerungen zu pflegen und vor andere Erinnerungen zu stellen. Ich bin mir sicher dass das Eure lieben Vaeter es schoen finden wuerden, wenn Ihr Eure Kraft auf die schoenen Erinnerungen konzentriert. Sie wachen ueber Euch, wie ueber uns alle die wachen, die gehen mussten und wir so unendlich vermissen.


    Alles Liebe


    Sandra

  • Liebe Sandra,


    es sind ja eben bei mir auch die schönen Erinnerungren an Papa, die mich ihn so vermissen lassen.
    Die Erinnerung, wie er gesprochen hat, an die gemeinsamen Urlaube, an die fast täglichen Besuche, an seine so wunderschönen blauen Augen. Immer für mich da gewesen zu sein......


    Papa war immer schon ein extrem sensibler Mensch, der mit Mama und mir mittgelitten und auch mitgeweint hat, wenn es einem von uns schlecht ging.. Er war wörtlich gesagt ein Weichei. und andererseits so stark, so tapfer..aber gerade das machte ihn aus und liebte ich so an ihm..


    Lg


    Die traurige Libelle

  • Jetzt schreibe ich auch...


    ihr lieben Papakinder, <3 <3


    und meine mich auch damit...
    Auch wenn es nicht der leibliche Vater ist... die Papas sind immer in der Regel der Mann, der uns für unseres späteres Leben einfach prägt... Uns als Frauen...


    Auch hier sage ich
    es ist einfach ein wunderschönes GESCHENK, wenn wir diese Liebe von unserem Papa bekommen...
    Natürlich...
    macht es einen erst einmal zutiefst traurig, wenn dieses reale Dasein nicht mehr ist...
    aber ... auch hier
    die LIEBE bleibt...


    und
    es wird mit der Zeit "anders"... friedvoller...
    habt einfach GEDULD... auch wenn das nicht leicht ist...


    sagt euch
    ebenfalls auch ein Papakind... aber auch ein Mamakind...und
    SICH SELBST... mehr und mehr ...SEHR LIEBEND...

    eure euch gern begleitende Amitola :24:

  • Liebes Papakind, liebe Libelle und liebe Amitola


    ich wuerde da gerne noch hinzufuegen zu dem was Amitola so schoen gesagt hat, dass es so wichtig ist an die Geschenke des Lebens zu denken und sie schoen zu finden... es ist so schoen dass Du, Papakind und Libelle, dieses wunderbare Band mit Euren Papas hattet. Ich war ein Mama-Kind, sie musste 1998 nach traurigem Krebsleiden gehen. Danach habe ich angefagen zu lernen, mit meinem Papa zu kommunizieren und zu reden. WIr schaffen das heute schoen und es gibt eine tiefe Verbundenheit. Es ist nicht das gleiche, aber das ist auch ok. Es muss es ja auch nicht. Ich erinnere mich an so viel schoenes mit meiner Mama, es ist etwas sehr kostbares und dafuer bin ich sehr dankbar.


    Sandra

  • Liene Sandra,


    Danke für deine Zeilen, nur momentan ist noch soviel Trauer in mir und die Psychologin meine, es ist ja erst 6 wochen her und dauert seine Zeit.


    Ich merke, dass Mama jetzt er beginnt zu registrieren, dass Papa nicht mehr kommt und auch sie weint die letzten Tage, was sie sonst kaum gemacht hat. Gerade wieder, habe ich mit ihr telefoniert und sie schnupfte herum und ich dachte sie ist verschnupft. sie meinte nein, sie hat keinen Schnhpfen.....dann sagte ich "weinst du"? Und sie sagte JA.......


    Es tut mir weh, Mama weinen zu sehen, aber vielleicht kann sie jetzt endlich verstehen, wie traurig ich die ganze Zeit bin. Sie meinte ja immer, ich soll mit dem weinen aufhören, Papa ist tot und damit muss ich mich abfinden....Basta


    Lg
    Die traurige Libelle

  • Besonders am Wochenende ist es schwer für mich und meine Mutter wenn wir ganz alleine sind . Uns ist total komisch und wir wollen nix machen . Er fehlt überall besonders heuer alleine Weihnachten ohne ihn zu verbringen ist schrecklich und unvorstellbar . Papa war ein richtiger Familienmensch umso mehr Menschen bei ihm waren umso glücklicher war er. Ich vermisse ihn schrecklich . Wir wissen nix mit uns anzufangen weil einfach etwas fehlt und wir kommen nicht wieder in den gewohnten Alltag rein. Zur Zeit ist es echt schwer . Danke für aufmuntereten WORTE. :)

  • Ich kann dich und deine mama sogut verstehen.
    diese leere die in einem plötzlich ist, es freut einem nichts mehr, vieles was einem früher wichig war, ist so unwichitg geworden.
    Ich habe seit ein paar monaten aufgrund der psychischen belastung bzw. sorgen um papa eine chronische gastrits und auch heute komme ich vor starken magenschmerzen kaum auf die beine.


    Auf wunsch von mama und meinem mann habe ich unseren balkon wie jedes jahr weihnachtlich geschmückt......von mir aus wde ich heuer garnichts dekorieren, mich in eine ecke zurückziehen und nur weinen. Schon im keller, als ich die deko zusammengesucht habe, sind mir die tränen gekommen und ich habe nurmehr geweint. Ich habe voriges jahr nachdem weihnachten vorbei war günstig im abverkauf christbaumdeko für heuer gekauft. papa liebte es immer am hl.abend mit seiner videocam zu filmen, jede einzelne weihnachtsdeko, wie kugeln, kerzen, sterne, den rentierschlitten am balkon, mama, mich, meinen mann, seinen enkel.
    Heuer wird es keinen film geben und auch sonst nie wieder.


    Stattdessen habe ich eine schwarze mit seidenbändern und perlen besetzte christbaumkugel gekauft, die auf meinen baum kommt.


    So, ich beende jetzt meine jammerei.........und wünsche euch einen schönen samstagabend und adventsonntag



    Die traurige Libelle

  • Liebes Papakind,
    herzlich willkommen bei uns hier. Mich freut, dass du hier gleich noch so ein "Papakind" (Libelle) gefunden hast. Gemeinsamkeiten in der Trauer sind besonders tröstlich. Man sieht, man ist nicht alleine und der Austausch ist umso intensiver!


    Liebe Libelle, eine schwarze Kugel finde ich ein sehr schönes Symbol für das Fehlen deines Papas und den Schatten, der sich über das heurige Weihnachtsfest legt. Meinst du nicht, dass das Filmen jemand anderer von euch als Tradition weiterführen könnte? Vielleicht nicht jetzt gleich, aber irgendwann einmal?


    Alles Liebe und Gute und viel Kraft euch beiden!
    Christine

  • liebe Christine !


    ja, die schwarze Christbaumkugel wird einen Ehrenplatz auf meinem Baum bekommen, aber es wird sehr schwer werden, diesen Tag zu überstehen.
    Mein Sohn wird wie jedes Jahr mit seiner Freundin und "Enkelhund" und meine Mama zu uns kommen. Fotografieren, werden wir ? vielleicht ?, filmen nicht. Mein Sohn hatte ja seinerzeit in Papa einen super Lehrmeister und hat sich als berufliches 2.Standbein an einer Filmfirma beteiligt. Es gab schon große Aufträge, wie ein making of vom Sommernachtskonzert der Wr.Philharmonika in Schönbrunn usw.
    Papa war soooooo stolz auf ihn und Mama hat ihm nach Papas Tod eine seiner Kameras "vermacht". Diese vielen Videofilme sind für mich so eine Last, so ein schweres Vermächtnis - es drückt an mir und nimmt mir alle Kraft.
    Noch kann ich mich nicht daran erfreuen und dankbar sein, wie Papa es gewollt hätte, aber irgendwann sicher - zumindest hoffe ich es.


    Ich sehne mich nach innerlichen Frieden, aber es gelingt mir nicht zur Ruhe zu kommen.


    Ich drücke euch alle
    die traurige Libelle

  • Meine Liebe Libelle,


    hab leider länger nicht an dich geschrieben, aber der Schmerz und die Trauer haben derzeit die Oberhand.


    Ich weiß nicht ob es an den kommenden Feiertagen liegt, denen ich mit Schrecken entgegen sehe, oder ob es an mir liegt. Ich versuche stark zu sein, aber es gelingt mir nicht.
    Die Schwarze Christbaum Kugel ist etwas sehr schönes, wenn auch sehr trauriges. Du wirst sie ansehen und an das "Fehlen" deines Papas denken. Hast du nicht vielleicht noch etwas anderes, das du auf den Baum hängen kannst, wo du dann mit einem Lächeln und schönen Gedanken bei deinem Papa bist. Vielleicht tröstet dich das ein wenig.


    Ich kann deine Gefühle so gut nach empfinden, und spüre wie du dich nach deinem Papa sehnst. Er war dein Fels in der Brandung, genau wie meine Mam, und jetzt, ich denke mir oft, woran soll ich mich jetzt festhalten. Es ist aber gut das du deine Mam hast, und deinen Sohn. So weißt du wenigstens, du bist nicht allein.


    Ja, ich weiß, auch wenn wir andere Menschen um uns herum haben, die Lücke die unsere Lieben hinterlassen haben, kann niemand schließen.
    Liebe Libelle, ich hoffe du hast diesen ersten Adventsonntag einigermaßen überstanden.
    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und umarme dich ganz fest.
    deine Hopeless

  • Liebe Libelle, liebes Papakind,
    es ist alles noch so frisch und da sind Erinnerungen an eure Papas einfach nur schmerzhaft. Bis sich das wandelt, das wird dauern. Das Ansehen von Erinnerungsstücken oder eben Filmen löst im Moment noch starken Schmerz aus und für viele Betroffene ist das am Anfang noch zu viel. Aber irgendwann kommt der Tag, an dem man Fotos und Filme anschauen kann, den Schmerz und das Weinen damit sogar provozieren will, weil man merkt, dass es nach dem Weinen wieder leichter wird, weil man seine Trauer wieder mal rauslassen konnte. Und irgendwann einmal in ferner Zukunft, da werden all die Erinnerungen, Fotos und Filme für euch ein Schatz sein. Also bewahrt all diese Dinge gut auf! Auch wenn ihr es euch jetzt noch nicht vorstellen könnt, aber der Tag kommt!


    Je schöner und voller die Erinnerung,
    desto schwerer ist die Trennung.
    Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung
    in eine stille Freude.
    Man trägt das vergangene Schöne
    nicht wie einen Stachel,
    sondern wie ein kostbares Geschenk
    in sich.


    (Dietrich Bonhoeffer)


    AL
    Christine

  • Danke für deine Worte, der Spruch gefällt mir sehr gut. :2:
    Fotos kann ich ganz gut ansehen, egal ob sie Papa noch gesund zeigen, bei unseren gemeinsamen Urlauben oder Familienfesten, wie letztes Weihnachten. Auch die Fotos, die Papa täglich im Spital zeigen, oder sein Todesfoto gehen ohne Weiteres. Aber seine Videos, wo ich seine Stimme höre oder ihn "beweglich" sehe gehen garnicht - auch nicht die Musik die er so gerne gehört hat.
    Heute war wieder ein Lied im Fernsehn, bei einer Doku, da hat es mich gleich wieder geschüttelt vor lauter Tränen.... :13:


    Mama geht's derzeit wieder ganz gut, sie ist ja täglich unterwegs, meistens bei uns essen oder wir bei ihr oder wie heute bei einer Nikolofeier in einem Pflegeheim zu besuch. Sie war zuerst bei mir und meinte, es hat dort so schöne Tanzmusik gespielt (Meine Eltern waren begeistete Boggietänzer) und wenn sie einen Tanzpartner gehabt hätte, hätte sie eine flotte Sohle aufs Parkett gelegt. Ich glaube, sie hat es noch immer nicht ganz mitbekommen, dass Papa verstorben ist. Ich habe am Mittwoch in der Trauergruppe eine Frau kennengelernt, deren Mann vor 8 Monaten verstorben ist und bis vor kurzem ging es ihr wie sie sagt sehr gut.


    Aber jetzt ist sie so traurig, weint fast ununterbrochen und ihr ist jetzt erst bewußt, dass ihr Mann wie sie sagt TOT ist. Ihr geht es wie mir....ich hätte weniger Probleme, wenn es heißt Papa ist nicht mehr da - aber mit dem Wort TOT, verstorben, begraben, habe ich ganz große Probleme


    Übrigens die Libelle, stand beim Bestatter, welchen wir für Papas Beerdigung ausgesucht haben.
    Papa hatte ja am 2. Tag, als er plötzlich so verwirrt war und Wahnvorstellungen hatte an der Decke eine wunderschöne Libelle gesehen.
    Als wir dann zu diesem Bestatter kamen, stand dort plötzlich auf der Anrichte diese Libelle. Ich habe der Beraterin die Geschichte von Papas Libelle erzählt und sie hat es dem Geschäftsführer weitererzählt.
    Dieser hat darauf bestanden, dass ich mir die Libelle mitnehmen darf und nun steht sie bei Papas Foto.
    Komisch, denn wer hat schon eine Libelle herumstehen????
    Normalerweise sind es Elefanten, Schmetterlige, Hunde oder Katzen, oder???


    LG
    die traurige Libelle