Nach dem Tod meines Rudys ist es mir ähnlich ergangen, wie nach einer Scheidung. Auf einmal spalten sich die Freude oder verschwinden von der Bildfläche, Leute denen man vertraut hat, reden hinterm Rücken lauter Blödsinn.
Und auch Leute, die einem in der Trauer Trost angeboten haben, können sich dann als Enttäuschung entpuppen ( da gings manchen nur um das Gruseln bei der Tragödie oder um nach außen hin als toller hilfsbereiter Mensch dazustehen).
Genauso wie direkte Fragen vermieden werden, da wird hinterm Rücken agiert, um bei anderen nach dem Wahrheitsgehalt zu forschen, statt mich als Betroffene selber zu fragen. Enttäuschend die Menschheit!
Manchmal glaube ich, dass ich vorher in einer durch meine große Liebe zu rosaroten Welt gelebt habe . Anscheinend lernt man in der Trauer die Menschen richtig kennen.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder sehe ich das zu pessimistisch?