Ich weiss einfach nicht mehr weiter....

  • Hallo ihr,


    muss mir mal die ganze Trauer und alles von der Seele schreiben.
    Zuerst stelle ich mich einmal vor, ich bin 22 Jahre alt und bin Verheiratet und habe eine Tochter von 2 Jahren.


    Jetzt möchte ich meine Oma (Mutter da sie meine Pflegschaft übernommen hat und mich groß gezogen hat von Baby an.) vorstellen:


    Sie 59 Jahre alt, hatte 2 leibliche Kinder und mich.Hat ihren Ehemann im November 2007 verloren und hat den Verlust nie richtig verarbeitet. Sie war seit ihrem 27 lebensjahr an COPD erkrankt, später kam noch ein Lungenemphysem dazu. Die letzten paar Jahr also vor ca.3 Jahren wurde es erst richtig schlimm. Sie bekam immer weniger Luft und es ging ihr immer schlechter. Vor 2 Jahren im Sommer 2014 ist sie in eine CO2 Narkose gefallen, allerdings im Krankenhaus, sie hatte einen Herzstillstand und wurde morgens leblos von den Schwestern im Bett gefunden. Sie haben sie Reanimiert und es hat gott sei dank geklappt. Danach lag sie in einem Künstlichen Koma. 4 Tage ein hoffen und ein bangen, doch sie hat es überlebt und sich auch sehr schnell wieder erholt. Sie ist in Kur gefahren und danach zu meiner Tante gezogen. Vorher hat sie immer mit Mir und meinem Mann und hinterher auch mit meiner Tochter (die sie überalles Liebte) zusammen gelebt. Sie hat insgesammt 18 Monate bei meiner Tante gelebt. In der Zeit waren immer wieder Krankenhaus aufenthalte die Regel und die Angst das etwas passieren würde war sehr groß. Sie war auch immer sehr dünn und sehr zerbrechlich mit Ihren 37 KG. 5 Wochen vor Ihren Tod ist sie zu uns gekommen, sie sagte es ist wie ein Nachhause kommen (bei meiner Tante war sie oft einsam und hat viel alleine in Ihrem Raum gesessen), hier war leben durch meine 2 Jährige Tochter mit der Sie bis zum Schluss immer gespielt hat.Wir haben zusammen ein letztes mal Nikolaus, Weihnachten und Silvester gefeiert. Dann kam der 07.1.2016 meine Oma hatte sich einen Schnupfen eingefangen (wahrscheinlich von meiner Tochter aus dem Kindergarten, die Winterzeit ist dort Schrecklich) Wir haben den Arzt angerufen (sie war seit dem Koma in einem Palliativnetzwerk) der meinte nur ein Infekt und ein bisschen Antibiotika und dann ist alles wieder gut.
    Es war nicht gut. Es ging ihr immer schlechter, sie hat sich aber nicht viel anmerken lassen, man merkte schon das es ihr nicht so gut ging aber sonst ging es. Abends brauchte sie den Toilettenstuhl, weil sie es nicht mehr alleine auf Toilette geschafft hat. Sie ging aber noch alleine in ihr Zimmer und ging unter ihre Beatmungsmaske, ich fragte sie noch ob ich einen Krankenwagen rufen sollte, es war 20:00 Uhr und ich sagte es ist besser jetzt wie in der Nacht, aber sie verneinte und so gingen wir auch ins Bett, da wir unsere Tochter auch mal langsam Schlafenlegen wollten. Meine Oma "verabschiedete " sich von ihr, nahm sie noch einmal auf den Schoß wünschte ihr eine gute Nacht und sagte das sie, sie sehr lieb habe. Hat Oma nie gemacht aber da denkt man sich ja noch nichts bei. In der Nacht um 03:09 Uhr drückte sie den Notknopf - sie bekam keine Luft mehr und ich rief den Krankenwagen. Der nahm sie nicht mehr mit aufgrund des Palliativnetzes, er gab Ihr Morphium durch eine Spritze und dann sollte sie Schlafen, durch das Morphium bekam sie besser luft, ich wollte noch bei ihr bleiben doch sie sagte wir sollten auch ins bett gehen wenn was ist sagt sie schon bescheid. Der Notarzt sagte mir das es sein kann das sie die nacht nicht überleben würde & es sein könnte das sie wieder in ein Koma fällt und dann halt daran verstirbt. Ich wollte ihm nicht so recht glauben da, ich nicht das gefühl hatte das sie sterben muss oder wird. Es war wie immer ein kleiner Infekt und große Luftnot dann Antibiotika und dann war es meist wieder gut bis zum nächsten mal. Diesmal nicht. Die Nacht verlief sehr ruhig eigentlich wie immer. Dann kam der Morgen und wir standen um 06:15 uhr auf. Sie rufte mich und dann fing alles an, sie Halluzinierte machte komige geräusche, rief nach mir und meiner Tochter. Ich rief Ihre Tochter an (meine leibl. Mutter) um zu fragen ob sie herkommen könnte meine kleine Tochter wäre zuhause und ich schaffte das nicht alleine da ich mittlerweile doch alles sehr seltsam fand.Sie kam und war um 08:00 Uhr bei mir. Mit der Dias ärtzin die ich morgens angerufen hatte. An dem Morgen hieß es das meine Oma noch höchstens 3-4 Monate zu leben hat, dem war nicht so. Oma hatte noch in das Bett gemacht da sie durch das Morphium nicht wirklich mehr Kontrolle über sich hatte aber dennoch ab und zu klare Momente hatte. Wir mussten sie zu zweit schnell umziehen und waschen und das bett überziehen, dort verließ sie ganz die kraft und sie sagte dort schon es geht zuende. Ihre Tochter verneinte dies, obwohl ich ganz tief im Inneren schon wusste das es vorbei zu sein scheint, das dennoch nicht wahr haben wollte. Nachmittags kam der Hausarzt wieder und eröffnete uns das wir zwei möglichkeiten hätten entweder wir lassen sie in ein Krankenhaus bringen und sie Stirbt da - vorausgesetzt sie würde die fahrt dorthin überleben oder er gibt ihr was und sie kann in frieden zuhause einschlafen. Wir haben es eigendlich meine Oma entscheiden lassen, sie konnte noch reden und noch klar ab und zu denken. Sie entschied sich für zuhause bleiben. Er gab ihr ein gemisch aus Morphium und MCP (für die Übelkeit), ein Beruhigungsmittel zum einschlafen, und das tat sie sie ist eingeschlafen und sah nicht so aus als ob sie sich quält. Dann am Samstag um 10:38 Uhr ist sie zuhause bei mir im beisein von mir und meinem Mann für immer von uns gegangen.




    Seit dem komm ich nicht mehr klar. Ich vermisse sie so schrecklich sehr... sie fehlt mir jede Sekunde und meine Tochter auch. Sie begreift das mit ihren zwei Jahren noch gar nicht und fragt immer nach ihr... Ich habe früher immer jeden Tag mit ihr geredet immer Telefoniert wo sie nicht mehr bei uns gewohnt hat immer mindestens 3 mal am tag.... Ich begreife es einfach nicht. Ich begreife nicht was passiert ist, ich frage mich immer noch WARUM? Auch wenn ich keine Antwort bekommen werde. Ich warte jeden Tag auf ein Zeichen von ihr, das es "danach" noch was gibt oder das sie jetzt bei Opa ist und sie glücklich sind- aber es kommt einfach nichts. Ich fühle mich so alleine - obwohl ich nicht alleine bin... und ich fühle mich sehr unverstanden.. so hilflos.. ich weiß einfach nicht mehr weiter. Sehe sie immer auf den Stuhl in der Küche sitzen und sowas.. es ist alles einfach schrecklich und ich hoffe nur das es irgendwann aufhört so sehr weh zu tun...




    So das war es.. Sorry für Rechtschreibefehler und sorry für den übertrieben langen text...



    Wünsche noch einen schönen Abend.

  • Liebe Sally, <3


    ich sehe und du vielleicht auch, dass ich und auch Kathi Maus dir gerade schreibt...
    Du siehst also, das du ...leider nur auf virtueller Ebene keineswegs alleine bist.
    :30: <3 :30: <3
    Ich danke DIR sehr fü deine so WICHTIGE und DICH erleichternde LEBENS -Beschreibung deiner so GELIEBTEN ... von DIR... so geliebten Oma und ja auch gleichzeitig auch Mama.
    Fühle dich bitte sehr GUT aufgehoben hier in diesem ungemein wertvollen, sehr liebevoll und emphatisch durch all die Menschen, die einfach GENAUSO einen lieben Menschen loslassen mussten wie du auch...


    Ja COPD ist im Verlauf leider, leider so wie er bei deiner Oma verlaufen ist...
    Auch wenn du es jetzt nicht sooo sehen kannst... Dadurch , das du ihr in realer Präsenz beistehen konntest bei ihr warst...... entwickelt sich mit der Zeit eine friedvollere Trauer...
    Ich werde noch auf ALLE die WICHTIGEN , durchaus BERECHTIGTEN Schilderungen von dir eingehen...


    Du /ihr hattet ein sehr gutes Palliativteam, das deine Oma gut betreut hat und ihr den Übergang in die andere Welt LEICHT gemacht hat...

    Ich habe es im Hirntumor Forum häufiger geschrieben .. und es war auch bei meinem Burkard in den 3 letzten Tagen so...
    wir kommen hilflos und Pflege- und LIEBESBEDÜRFTIG auf diese Welt...
    und verlassen sie meisten dann so ...


    der GROSSE UNTERSCHIED ...
    sie GEHEN mit LIEBE GEFÜLLT... dann diesen Weg in die andere Dimension...
    weil WIR... jeder Einzelne der hier schreibt...
    sie einfach UN-END-LICH geliebt haben...

    Fühle DICH mit sehr .. sehr viel MIT-GEFÜHL umarmt.


    Gerne dich begleitend und unterstützend...
    deine Amitola (rainbow)

    diese Regenbogenbrücke...meiner Vorstellung nach..
    sind sie alle leicht und unbeschwert .. weil Körper- und Beschwerde -los..
    auf die ANDERE Seite...gegangen .."leichten Schrittes "
    wo sie viele GELIEBTE WESEN ...sie ... die Gegangen ...einfach WILLKOMMEN heissen


    ausserhalb unserer Vorstellungskraft...
    deswegen auch oft die so schmerzliche Ersttrauer..


    und WIR die HIER-Gebliebenen ..
    wir heissen DICH, liebe Sally... willkommen


    noch einmal... das passiert mir öfter, das da noch Gedanken niedergeschrieben werden wollen
    aus diesem Grunde


    fühle dich getröstet... ein klein wenig :30: <3
    deine Amitola

  • Hallo Amitola,



    Dir auch mein tiefstes Mitgefühl und vielen lieben dank für deine Anteilnahme und wenn auch durch die virtuelle Welt danke für deinen Beistand. Am Donnerstag wird die Messe statt finden. Ich habe irgendwie Angst davor - kann es nicht beschreiben. Ich komme mir vor wie wenn alles in einem Film abgelaufen ist und noch läuft. Es ist furchtbar.. vielleicht auch noch nicht Realisiert. Ich weiss es nicht. Ich fühle mich aufjedenfall viel besser nachdem ich mir alles so von der Seele schreiben konnte. Ich hoffe sie hat jetzt ihren Frieden.. ich sehe den Tod von ihr als eine Art Erlösung auch wenn sie noch nicht bereit war und wollte. Das hat man gemerkt und hat sie auch immer oft genug gesagt. Meine einzige Sorge ist nur ob sie nicht doch vielleicht gelitten hat.. ohne das wir es merkten durch die medikamente da sie ja hinterher sediert war.. Fragen auf die man nie eine Antwort findet. Das einzige was ich kann ist mich auf ein Wiedersehen irgendwann freuen ...


    Wünsche euch noch einen schönen abend

  • Liebe Sally <3


    Danke für Deine Offenheit und herzlich willkommen in diesem Forum :24:


    Nein, bitte entschuldige Dich nicht für die Länge Deines Textes! Schreibe bitte... schreibe ALLES, was Du denkst und fühlst! Auch wenn es 1000te von Seiten wären!


    Ich fühle mit Dir..... und jaaaa es ist unbeschreiblich und sehr schwer sich bewusst zu machen, dass sie nicht mehr da ist...


    Es ist eine sehr grosse Lücke in Eurem Leben entstanden.....


    Vielleicht solltest Du trotzdem mit Deiner Tochter reden.... glaube mir 2jährige verstehen viel mehr wie man denkt und kommen viel leichter mit dem Tod zurecht. Z.B. die Kleine von meiner Schwägerin... Sie hat auch nach Tatjana gefragt... Die Schwägerin hat es ihr erklärt und gesagt, dass Tatjana jetzt im Himmel ist und uns alle sieht und bei uns ist.


    Die Kleine hat gemeint: OK!!!! Und dann ist sie freudig weiter herumgesprungen und hat weiter fröhlich losgeplappert.


    Man darf die Kleine nicht unterschätzen:) Einfach offen mit ihnen sein!


    Sooo liebe Sally ich nehme Dich sanft in meine Arme (wenn ich darf) :24: und tröste Dich :30:


    Katarina

  • Liebe Sally!
    Eine herzinnige Umarmung für dich!
    Dein Text ist nicht zu lang - ich finde es gut, dass du dir deinen Kummer von der Seele geschrieben hast. Das soll jetzt nicht heißen, dass mit einmal schreiben all der Schmerz vorbei ist ... es ist ein Anfang, die Realität zu verinnerlichen ... begreifen kann man es glaube ich nicht bzw. nie .... so wie dir niemand eine Warumfrage beantworten wird können ....
    Bis zuletzt hast du deine O-Mama nach bestem Wissen und Gewissen unterstützt und ihr keine Entscheidung abgenommen. Ich finde es sehr fürsorglich von dir, dass du und deine Familie es ihr ermöglicht habt, das Leben bis zuletzt so würdevoll zu leben.


    Sprich mit deiner Tochter Klartext! Die O-Mama ist gestorben. Sie ist tod. Sie wird nicht wieder zurückkommen. Vielleicht ist sie jetzt im Himmel bei den Englen,... keine Lügen .... kein sie ist eingeschlafen.... nein ist sie nicht, denn jemand der eingeschlafen ist, wacht ja wieder auf ..... Omama nicht .....
    Ich weiß es kostet dich enorm viel Kraft die Fragen deiner Tochter zu beantworten, sie wird dir aber auch in deiner Trauer helfen und euch ( dir und deinem Mann) zeigen, dass das Leben lebenswert ist und dass trotz des schweren Verlustes wieder Sonnentage kommen werden.
    Steh zu deinen Gefühlen, zu deinen Tränen und deiner Trauer.... Lebe deiner Tochter vor, dass Tränen nicht Schwäche bedeuten sondern im Einklang mit der wahren Liebe des Herzens stehen! Die Omama lebt in Gedanken und durch Gefühle in euren Herzen mit euch weiter! Ihre Energie wird dich und euch immer begleiten! <3
    Fühl dich innig umarmt! :24:
    Alles Liebe Marsue!

  • Liebe Sally,


    erst einmal auch ein sehr herzliches Willkommen in unserer Runde von mir.


    Ich kann Deine tiefste Trauer und das nicht Verstehenkönnen Dir sehr gut nachempfinden, denn mein Mann starb nicht nur an Lungenfibrose sondern auch an COPD. So kommen mir sehr viele Situationen die Du in Deinem Brief beschrieben hast sehr sehr bekannt vor da ich ihn dreieinhalb Jahre lang zuhause pflegte bis er dann im Hospiz verstarb.


    Leider ist COPD eine tödlich verlaufende, unheilbare Krankheit die leider oft sehr unterschätzt wird weil es viele Betroffene gibt die mit ihr noch ein langes ausgefülltes Leben nach der Diagnose - wenn auch mit zunehmenden Einschränkungen - leben können. Das hat meist zur Folge das be-
    sonders die Angehöhrigen die Ernsthaftigkeit der Krankheit nicht wirklich wahrnehmen und verinnerlichen, bis das Endstadium erreicht ist mit recht bald darauf folgendem Tod. Liebe Sally, auch ich hatte mir für sehr lange Zeit die Illusion gemacht das Alles nur halb so schlimm war und mein Mann noch recht lange nach der Diagnose leben würde. Schließlich ging es ihm ja wärend des ersten Jahres noch so gut das man ihm kaum seine Erkrankungen anmerkte. Auch wärend des zweiten Jahres änderte sich nur das er etwas langsamer wurde, schneller aus der Puste war und ihn Ausflüge schneller müde machten als früher. Erst gegen Ende des 2. Jahres bekam er gesagt das er austherapiert war und das es gut wäre ein Palliatives Pflegeteam an seiner Seite zu haben. Ehe Weihnachten kam verschlechterte sich sein Zustand ganz plötzlich, aber kaum hatte das neue Jahr angefangen ging es ihm wieder deutlich besser. Meine Illusion das er nur einen Schub hatte von dem er sich wieder erhohlen konnte.


    Liebe Sally, das letzte und gemeinsame Jahr war dann ein ständiges hoch und runter seines Zustandes. Abschnitte wo er guter Dinge war, gut aß und an recht vielem teilnehmen konnte. Abschnitte wo immer wieder der Pflegedienst ins Haus kommen mußte um ihm etwas zu spritzen. Die besseren Momente stehts getragen von der Illusion das Alles wieder besser oder sogar gut werden würde. Ja, irgendwie nahm ich es nicht wirklich wahr das er immer öfters stärkere Medikamente und erhöhte Sauerstoffzufuhr brauchte. Vermutlich weil ich viel zu fokusiert war seine Pflege und unseren Alltag so gut wie möglich zu meistern. Ja, und dann die letzten sechs Monate ging es dann rapide bergab mit ihm, wo es binnen kurzer Zeit nur noch ein harter Kampf war ihm ein weitgehend schmerzfreies Dasein zu ermöglichen.


    Auch dann wollte ich es nicht wahr haben das sein Ende dabei war immer näher zu kommen - besonders wenn es zwischendurch ein paar bessere Tage gab wo er wieder Appetit hatte, etwas besser atmete und für längere Zeiten putzmunter war. Erst als er in die Klinik eigewiesen wurde weil seine Gallenblase kurz vor dem Platzen stand erfuhr ich wie schlimm es wirklich um seine Lunge stand. Und erneut hoffte ich auf bessere Tage als man mir sagte das er tatsächlich eine sehr schwere Operation gut überstanden hatte. Ich ihn auf der Lungenstation besuchte und er so guter Dinge war das er mir sagte wie sehr er sich schon auf zuhause freue. Daraus wurde dann Nichts mehr da er wenige Tage später einen milden Hirnschlag erlitt und danach ins Hospiz kam wo man ihm ein schmerzfreies und friedliches Gehen ermöglichte.


    Liebe Sally ich schreibe Dir nur meine Geschichte damit Du Dich vielleicht ein bisschen weniger alleine fühlst mit Deinen Erlebnissen. Ja, selbst als er ins Hospiz kam erhohlte er sich immer wieder von seinen Tiefpunkten, und als ich ihn das allerletztemal vor seinem Tod besuchte war ich wirklich davon überzeugt das er zu Mindest noch einige Wochen leben würde. Der Grund warum ich an jenem Tag nicht über Nacht blieb da wir uns ja auf den nächsten Tag verabredet hatten und er sich noch von mir frische Erdbeeren gewünscht hatte.


    Egal wie man es betrachtet ist COPD eine sehr heimtückische Krankheit, und ich kann Dich sehr gut verstehen das Du es nicht glauben kannst wie plötzlich und schnell Alles aus war. Zwar bin ich inzwischen recht gut in meinem neuen Leben angekommen aber auch über sieben Monate später muß ich es oft genug erneut verinnerlichen das er nicht mehr da ist und auch nicht mehr wiederkommen wird.


    Ich schicke Dir ein ganz dickes Kraftpaket und alles Liebe dazu,


    Hanna

  • Liebe Sally,


    ich noch einmal. Ich finde es gut das Du den Tod Deiner Oma als eine Erlösung betrachtest, denn letztlich hätte ein verlängertes Weiterleben das ganz große Leiden bedeutet. Der Grund warum die Todesnachricht meines Mannes mir natürlich völlig den Boden unter den Füßen weg gerissen hatte - mich aber auch eine enorme Erleichterung verspühren ließ.


    Sei dicke gedrückt,


    Hanna

  • Liebe Sally <3


    Ich noch einmal, sehr gerne dir noch einiges zur Erleichterung und auch positive Vorschläge machend...


    Da ich aus dem medizinischen Bereich tätig kommend, jetzt Rentnerin bin... kann ich dich
    WIRKLICH beruhigen, dass das GEHEN von deiner O-Mama,... schöne Wortwahl von Sue..
    wirklich LEICHT war....
    Wir, die tatsächlich AUSSEN vor stehen, sehen das natürlich mit den Augen völlig anders...
    Der Körper und seine Organe geben nach und nach den "dienst an uns " auf... das führt natürlich zu für uns auffälligen Reaktionen wie eben halt andere Atmung...oder halt nichts mehr einhalten könnend... auch die Mimik verändert sich...


    ABER...ALLES ...NUR... weil... ES... NICHT... MEHR... NÖTIG... IST...
    Der Mensch.. wie jedes Lebewesen bedarf nicht mehr des Körpers....

    zu Kindern... <3


    Es waren zwar meine Enkel... aber sie haben Burkard durchaus als ihren Opa gesehen...
    Unser jüngster Enkel war 2 Jahre wie Burkard erkrankte .. und war gerade 3 Jahre wie er diese Erde verliess. Noch genau eine Woche bevor Burkard ging, war er mit meiner Tochter hier bei mir zu Hause..
    Er wusste das er vorsichtig mit Burkard der gerade erst völlig bettlägerig geworden war umgehen musste..
    er ging völlig unkompliziert mit der Situation um.. WEIL es IHM erklärt WURDE, das Burkard bald IN den HIMMEL ging und da nicht MEHR runter käme ,
    aber alle auf uns aufpassen würde ...


    Er schenke ihm noch ein Schmusetierchen, dass jetzt auf ihn... Burkard aufpassen würde...


    und wie Burkard dann... für mich ... Ging ...und meine Tochter . durchaus MIT TRÄNEN ihn in den Arm nahm...
    ihm sagte " der Burkard hat seinen Körper hier auf der Erde gelassen, der wird dann verbrannt, weil er tot ist, ihn nicht mehr braucht... und dann beerdigen wir diese Asche unter einem Baum...


    alles weinend... und mein Enkel nahm dann seine Mama in den Arm,weil sie ja sich hingekniet hat... strich ihr die Tränen weg..
    und sagte" der Burkard braucht jetzt einen Helm und viele Luftballons, damit er fliegen kann.."


    Den Helm meinte er, weil man zum fliegen, seiner Meinung nach... einen Helm brauchte...
    und jetzt kommen wir zu der Beerdigung


    Liebe Sally,
    wir haben viele Luftballone , gerade die Enkel und andere Kinder... die waren auch dabei... aufsteigen lassen mit Zettel und gemalten Bildchen dran , die zum Burkard in den HIMMEL flogen...
    bitte liebe Sally,
    DU WEISST , dass das nur die HÜLLE deiner O-Mama ist....


    Bringe das liebevoll deiner Kleinen bei...
    zeige ihr... warum solltest DU Angst vor der Beerdigung haben... einfach
    einen schönen WEG
    wie MAN DEN ABSCHIED....
    WÜRDEVOLL und SCHÖN.... CELEBRIEREN kann..

    .
    Es ist eine TAG des GEDENKENS IN LIEBE an DIESEN GELIEBTEN MENSCHEN

    fühle dich auch JETZT
    liebevoll umarmt :30: <3
    deine Amitola

  • Guten Morgen ihr lieben,




    @Hanna63 Das mit deinem Mann das tut mir sehr sehr leid. Aber auf der einen Seite ist es doch tröstend das es auch andere Betroffene noch gibt mit dennen man sich austauschen kann, und nicht alleine da ist!? Ja da hast du recht, als Angehöriger nimmt man das alles gar nicht mehr richtig wirklich wahr, man hat genug mit Pflege zu tun, mit Arzt fahrten besorgungen und dann noch die eigene Sorge um die Person und die Angst wie alles weiter geht. Die ernsthaftigkeit dieser Krankheit habe ich erst seit dem Koma verstanden. Vorher wusste ich genau so wie du es beschreibst, es ist alles irgendwann wieder gut - doch ist es das nicht, und ich denke das ist es was uns so fertig macht, wir haben - so wie du auch - bis zum Schluss gehofft und vielleicht auch gebetet das alles wieder gut wird und es gut bleibt - bis zum nächsten mal. Als Außenstehender ist es schwer dies zu verstehen, das habe ich schon sehr oft festgestellt, die Menschen wissen nicht wie sie sich verhalten sollen und es kommt dann einfach zu ausgrenzungen. Es gibt wirklich Menschen die sich Abwenden von jemanden und das habe ich nie wirklich richtig verstanden. Sie hatte hinter her gar keine Freunde mehr - auch Arbeitskollegen die sie sehr gerne hatte und auch viel mit zu tun hatte, auch privat haben sich abgewendet. Aber ich denke einfach weil sie nicht damit Umzugehen wussten. Was sehr schade ist. War das bei deinem Mann auch der fall? Das der Mensch einen Einsam vorkommt.. ?



    @Amitola Ja da hast du recht, im Prinzip weiß ich das es nur noch Hülle war, kam mir auch ehrlich an dem Tag so vor, wie ne Hülle. Kein Leben mehr - nichts. So als hätte sie den Körper wirklich verlassen. Und ich habe meine Uroma sterbend und Tod gesehen und meinen Opa auch begleitet - ich meine ich war 14 Jahre alt bei meinem Opa, aber nie kam mir es so vor als ob es wirklich nur ne hülle war. Bei Opa sah es so aus als würde er schlafen und bei meiner Uroma eigentlich auch. Nur bei ihr da ist es irgendwie anders. Aber es hat auch bei keinem so weh getan wie bei Oma. Und auch hast du irgendwie bei dem Sterbevorgang recht, es schaltet sich nacheinander ab weil es nicht mehr gebraucht wird, aus dieser Perspektive habe ich das Sterben auch noch nicht betrachtet. Bisher habe ich das Sterben IMMER mit Schmerzen verbunden. Was ich leider wohl feststellen musste ist das der Tod ein Gesicht hat, irgendwie sehen alle merkwürdig gleich aus. Schon sie selber und doch anders, aber die Veränderung war bei allen die ich bisher gesehen habe gleich.Da du aus dem Medizinischen Bereich kommst, hast du das auch schon so erlebt das die Menschen irgendwie im Tode immer eine ähnlichkeit haben von den Gesichtszügen hinter? Ich meine sie verändern sich vom aussehen her ja komplett, während dieses Prozesses. Und ich habe eine frage an dich - vielleicht merkwürdig ich weiß es nicht. Sie hatte ein paar minuten die Augen vorher noch geöffnet, diese waren bleich und starr, richtig Gruselig. Weißt du zufällig Warum Menschen in den letzten paar Atemzügen noch mal die Augen aufmachen? Sorry wenns ne blöde frage ist, aber mich interessiert es wirklich. Ich denke immer sie wollte uns noch mal sehen, doch die Augen sahen so aus als würden sie nicht mehr sehen können, und doch irgendwie mit einem strahlen. Sie hatte die Augen sonst die ganze Zeit geschlossen gehabt bis halt kurz vorher.



    vielen lieben Dank für eure netten und aufbauenden Worte. Ich habe meiner Tochter an dem selben Tag noch erzählt das Ihre Oma jetzt im Himmel ist und auf sie aufpassen wird. Die beiden hatten wirklich ein besonderes Verhältnis zusammen, man hat die Liebe und die Zuneigung gemerkt, jeden Morgen wenn meine Tochter aufgestanden ist, ist sie zuerst schauen gegangen ob die Oma schon wach ist, und wollte mit Ihr spielen oder mit ihr "Reden", ich verstehe es ja wenn sie nach ihr fragt. Leider sagten wir Ihr auch das sie jetzt wieder Gesund ist und sie ganz Krank war und deswegen in den Himmel eingezogen ist, so kam dann vorgestern von Ihr Oma Irmi so hat sie sie immer genannt ist wieder gesund, sie soll wieder in die Küche kommen. Eure Buchvorschläge sind Interessant, ich werde sie mir mal ansehen, wir lesen sehr gerne zusammen, vielleicht hilft es doch etwas zu verstehen.



    Im nachhinein betrachtet war es irgendwie vorauszusehen das es zu ende ging, sie hatte immer mehr abgebaut trotz PEG Sonde. Hat die letzten paar male als ich ihr den Beutel hingehangen habe (Schütteln hat sie nicht mehr wirklich so geschafft.) Ihn nicht mehr benutzt und kaum noch gegessen. Was sie wohl noch getan hat, ist getrunken das hat sie an dem Freitag morgen - mittag noch gemacht. Ich machte ihr noch einen Kaffee und sie wollte Cola. Von jedem zwar nur ein paar schlücke doch immerhin, das war auch das was mich an ihrem Sterben zweifeln ließ, da man sagt das Sterbende alles verweigern.


    Was mich sehr beruhigt ist das ich Ihr noch sagen konnte Danke für alles und das ich sie lieb habe. Das hat sie noch mit bekommen und ich habe da auch noch antwort erhalten. Ich habe mich aber nicht getraut mit ihr noch über IHR Sterben zu sprechen. Das tut mir irgendwie leid, hätte sie gerne gefragt ob sie Angst hatte oder der gleichen. Schmerzen hatte sie keine das hatte sie Mittags noch gesagt. Ist ja auch klar durch das Morphium, Ihr war einfach nur schlecht von dem Morphium.




    Ich wünsche euch einen schönen Tag!


    Liebe Grüße

  • Liebe Sally


    ich möchte dir mein tiefes Mitgefühl senden.


    Wie gut kann ich dich versteh, dieses Vermissen, dieses nicht glauben und dieses WARUM.


    Du hattest etwas, das sehr schön war, du hattest deine Oma zuhause und sie hat dich gehört und verstanden.
    Sie wusste das du sie liebst und ist mit diesem Wissen gegangen, das war ein so schönes Geschenk für sie und für dich.


    Ich wünsche dir und deiner Kleinen viel Kraft in dieser schweren Zeit.
    Und ja, rede viel mit deiner Tochter darüber, den sie versteht, auch wenn sie noch so klein ist, alles, glaub mir. Ich war drei Jahre alt als mein Papa starb, und ich weiß heute noch den letzten Tag, sehe heute noch das letzte Bild als er ging. Und ich bin dankbar dafür.


    Alles Liebe für euch
    Hopeless

  • Liebe Sally, <3


    grossartig... EIN-MALIG ... was du an ERKENNTNISSEN in DIR entwickelt hast...


    ich gehe jetzt einmal auf die Frage mit dem Augen auf ...
    ein...Oder auch so etwas mit dem schreibend über den allerletzten LEBENS.-ABSCHNITT
    des VERABSCHIEDEN des KÖRPERS vom Leben... IN das Gehen...


    Ich weiss es nicht medizzinisch genau...werde mich aber einmal dazu belesen...
    Vieles vom medizinischen und auch geistigen Gehens habe ich von Gian Domenico Borasio ( ein herausragender Palliativ Mediziner)aus dem Buch "über das Sterben"... steht auch in den Buchempfehlungen" ...


    Ja, ich habe viele Sterbende gesehen... auf meiner Arbeit ... zwar häufig als Laborantin,aber auch im Altenheim zeitweilig arbeitend..und auch eben halt sehr viel privat, weil ich leider sehr viele Freundinnen und Freunde verabschiedet habe... und in den letzten Stunden...nicht immer.. aber häufig ... bei ihnen war...


    Ich denke, wie so vieles, weil wir ALLE aus
    KÖRPER - GEIST ...und SEELE bestehen... also eine Einheit sind... ein Komplex... sind
    das es neben wie du sagt
    meiner Meinung nach die körperlich Seite des Verabschiedens,
    die Augen nicht mehr in gewohnter Weise "benutzend" also .. dass weiss des Augapfels mehr sehend... ist auch im Koma und auch in einem SEHR tiefen Schlaf soo...!!!!


    dann die GEISTIGE und SEELISCHE Ebene des GEHENDEN
    der eine Botschaft an uns senden will.. etwas ESSENTIELLES uns SCHENKEN will...
    dann noch inmal Kurz uns ansehend...
    manchmal auch GANZ für einen ganz KURZEN MOMENT sooo DA....
    eben als Verabschiedungsgeschenk....


    Meine Mama schon drei Tage im Koma, "wartend"... das mein Bruder aus Australien eintrifft... sie rief kurz bevor sie ging... im Kreise von uns ALLEN eben vereint.
    "OH, das blaue Zimmer... wie wunderschön"
    und sie konnte vorher, durch ihre dann immer mehr und mehr kleinen Schlaganfällen gar nicht mehr sprechen...
    Das alles sind GESCHENKE von unseren GELIEBTEN MENSCHEN
    ah ja...
    viele sind mit völlig FRIEDLICHEM Gesichtsausdruck dann ENDGÜLTIG... mmmh Endgültig ??? von uns gegangen..
    und....
    liebe Sally <3
    ich bin froh ... ja froh... und DANKBAR...
    das DU den WEG zu UNS gefunden hast...


    vieles gebend.. vieles nehmend...
    das ist gut... für uns ALLE
    gerne auch dich begleitend
    deine Amitola

  • Liebe Sally,


    freut mich das ich Dich mit meinen Worten ein kleines bisschen in Deiner Trauer unterstützen konnte, denn ähnliche oder gar selbige Erfahrungen verbinden ja doch irgenwie.


    Auch als ich Deinen heutigen Beitrag las erkannte ich sehr viele Situationen wieder die ich mit meinem Mann erlebte und vermutlich ist das leider der ganz normale Werdekrank dieser grauenvollen Krankheit. Auch mein Mann hatte wärend seines letzten Jahres immer größere Probleme mit dem Essen weil er sich zunehmends immer schwerer mit dem Kauen und Atmen zur gleichen Zeit tat. Und natürlich auch damit das eben Pürier-
    tes und quasi Flüssiges nicht halb so gut schmeckte wie "normales" Essen. Ja, und da die Ernährung für ihn anstrengend war, verlohr er dann auch den Appetit und alle Lust daran. Hinzu kam das sich auch sein Geschmack stark verändert hatte, bzw. auf einmal mußte Alles irre süß sein, und ich denke Du kannst Dir vorstellen wie frustrierend das oft für mich war immer wieder umsonst für ihn zu kochen und er Nichts davon essen wollte - oder nur lustlos daran herum stocherte. Als er dann ins Krankenhaus und Hospiz kam aß er wieder recht gut und dummerweise machte mir das Hoffnung das er sich vielleicht doch noch einmal erhohlen würde. Ja, selbst am Tag seines Todes hatte er noch einen großen Teil seines Mittagsessen verputzt und mir aufgetragen ihm am nächsten Tag die übliche Batterie Wackelpudding - den er inwzischen so sehr mochte - und frische Erdbeeren mitzubringen.


    Liebe Sally, nicht nur mein Mann sondern auch ich wurden sehr einsame Menschen durch seine Krankheit. Damals habe ich sehr darunter gelitten aber heute kann ich es in gewisser Weise verstehen, das sich unser Umfeld von uns zurück gezogen hat. Schließlich gab es ja mit dem Voranschreiten seiner Krankheit keine anderen Themen mehr in unserem Leben als die Besücher des Pflegeteams, seine Medikamente, sein Befinden und meinen extrem eintönig gewordenen Alltag. Wer will so etwas immer wieder von Vorne höhren? Wer selber nicht betroffen ist, weiß ja dann meist auch nicht was er/sie dazu sagen sollen nachdem schon alle tröstenden und ermutigenden Worte mehrmals erschöpft wurden. Nun ja, der Freundeskreis meines Mannes war schon immer sehr bescheiden durch seinen Beruf und dann durch unseren Umzug nach Deutschland wo er nie unsere Sprache erlernte. Unsere Familien waren auch sehr bescheiden in der Anzahl und im fernen Ausland verstreut, und dadurch das er sich so sehr abhänging von mir gemacht hatte, hatte auch ich kaum einen wirklichen Freundeskreis. Als seine Krankheit immer pflegeintensi-
    ver wurde verabschiedete ich mich auch von den wenigen Leuten die mir noch geblieben waren um 100% für ihn da sein zu können. Und weil ich meinen Mitmenschen keine gute Gesellschaft war.


    Am Meisten jedoch habe ich darunter gelitten das mein Mann sich irgendwann immer mehr in sich selbst zurück zog und eigendlich nur noch mit mir verkehrte wenn er etwas brauchte, haben wollte oder etwas klemmte. Versuchte ich ein wenig mit ihm zu plaudern blockte er ab, höhrte mir nicht mehr zu und wenn er nicht schlief hang er meistens an seinem Laptop alte Filme auf Ytube guckend oder mit entfernten Kumpels skypend.
    Auch nahm wärend des letzten Jahres seine geistige Fähigkeit immer mehr ab, bis sich am Ende unsere Gespräche nur noch auf wenige wesent-
    liche Sätze reduzierten. Ja, er verabschiedete sich immer mehr von der realen Welt, verstand kaum noch was ich ihm sagte und konnte sich immer weniger merken. Heute weiß ich das er angefangen hatte eine Demenz zu entwickeln durch den immer großer werdenden Mangel an Sauerstoff im Gehirn, aber damals trieb mich Das so manches Mal in die blinde Verzweiflung. War auch ein Grund mehr warum ich ihn kaum noch alleine lassen konnte obwohl er inzwischen meistens schlief, denn wenn ich mich 'mal kurz aus dem Haus traute und er aufwachte bekam er Panik - weil er vergessen hatte das ich "nur" kurz zum nahegelegenem Supermarkt gegangen war um ein wenig einzukaufen. Auch hatten dann seine Muskeln durch das viele Schlafen und sitzen stark abgebaut, und so mußte ich stehts dabei sein wenn er 'mal auf die Toilette wollte um auf-
    zupassen das er mir nicht umkippen würde.


    Ja, und als er starb fand auch ich sein Gesicht stark verändert. Ehrlich gesagt hatte ich eine riesige Angst davor wie er aussehen würde als ich die Nachricht vom Hospiz bekam, aber als er dann vor mir lag sah er richtig gut aus. Ich weiß das mag makaber klingen, aber seine Gesichtszü-
    ge waren sehr entspannt, gelöst - als ob er gerade ein Nickerchen machen würde. Das Einzige was mich ordentlich erschreckte - und was mich bis heute noch so manches Mal in Flashbacks verfolgt ist das er ein Auge offen hatte als ich ihn besuchte. Es starrte mich an und das ist ein Blick den ich wohl nie wieder vergessen werde. Dies obowhl er laut Pflegern ganz friedlich im Schlaf gegangen war, denn die Nachtschicht fand ihn auf seiner Lieblingsseite liegend was ziemlich ausschließt das er etwas von seinem Tod mitbekam.


    Liebe Sally, auch hätte noch so viele Fragen an ihn und bedaure es immer wieder zu tiefst ihm nicht mehr die guten und weniger guten Dinge meines Lebens mit ihm teilen zu können. Aber vielleicht können unsere lieben Gegangenen uns doch von ihrer Ebene aus beobachten und wissen Bescheid wie wir empfinden, was wir erleben und aus unserem Dasein machen.


    Sei liebevoll gedrückt,


    Hanna

  • @Hannah63 Den Rückzug aus dem Leben habe ich bei meiner Oma auch beobachten können. Sie hat immer in der Küche stundenlang gesessen und gelesen, oder an ihrem Handy Gummi Drop gespielt. Erst nach mehrmaligen Ansprechen hat Sie reagiert. Hinterher war sie sehr in sich zurück gezogen aber halt nur Stundenweise immer da sie auch ne menge eigentlich mit meiner Kleinen gespielt hat. Sie hat meine Hannah immer als Therapie für Bewegung und Muskelaufbau bezeichnet. Sie meinte immer das wäre gut für sie wegen den Muskeln damit sie ein bisschen mehr aufgebaut bekommt, die sich leider seit dem Koma zurück gebildet haben. Hat dein Mann aufgehört bei bekanntwerden der COPD aufgehört zu rauchen? Meine Oma leider nicht. Sie hat es wirklich versucht teilweise aber es hat nie funktioniert und das eine mal wo es funktioniert hatte, haben wir ihr ne E Zigarette besorgt, weil wir oft gelesen haben das es besser ist als die Zigarette naja das Ende vom Lied war sie hatte 300l mehr Sauerstoff in der Lunge also war nicht mehr so überbläht, hat auch wirklich besser luft bekommen, aber leider durch den heißen Dampf eine Lungenentzündung entwickelt, was nicht sehr schön war und schon hat sie wieder angefangen zu Rauchen und immer gesagt ich kann nur einen Tod sterben. Als sie nach hier gezogen ist hat sie Angefangen ein bisschen mehr zu Rauchen als vorher, ich gehe davon aus das sie das gemacht hat weil ich auch sehr viel geraucht habe. Als ich das bewusst beobachten konnte, habe ich aufgehört mit dem Rauchen damit sie weniger Raucht das war 5 Tage vor Ihrem Tod. Aber es wurde nicht weniger, hinterher war ich so sauer (weil sie immer weniger Luft bekam und immer auch schlechter aussah) das ich ihr Donnerstagabend leider noch an den Kopf geworfen habe das die Sch**** ihr Untergang sein wird. Sie schaute ziemlich schockiert, das tut mir leid. Im prinzip war es eh schon zu spät.. An diesem Abend konnte sie sich ihre Zigaretten nicht mehr selber stopfen und bat mich darum, was ich natürlich auch für sie machte, wie alles was sie wollte.




    Das tut mir sehr leid das auch du deine Freunde verloren hast und auch jetzt wahrscheinlich noch nicht wirklich neue Freunde gefunden hast. Das stimmt schon, das Leben spielt meist mehr um die Kranke Person damit es ihr an nichts fehlt, dabei vergisst man sich selber gerne mal. Aber ich denke dafür braucht man sich jetzt auch keine Vorwürfe machen, man hat alles gemacht und versucht und getan, nur weil dein Mann oder meine Oma - egal wer, es so wollte oder eben weil es so gemacht werden musste. Man hat sich gekümmert und den jenigen sehr geliebt und ich denke das ist doch das worauf es ankommt und auch gut so ist. Freunde findet man immer wieder mal wieder, aber den Menschen bis zum Schluss zu begleiten, zu pflegen, zu Lieben alles möglich zu machen, das ist hinterher betrachtet doch eigentlich auch etwas schönes oder?! Man kann sagen, ich war immer da auch wenn es nicht einfach war.




    @ Amitola das hast du sehr schön geschrieben. Danke dir für deine Antwort. Ja du kannst recht haben vielleicht war es ein Geschenk, ein letzter Augenblick mit ihr zusammen, vielleicht auch wirklich ein Abschied. Es ist schon unglaublich welche Kraft manche sterbende haben um uns Dinge mit zu teilen. Was meinte deine Mutter mit dem blauen Zimmer? Die "andere" Seite?




    Ich finde es wunderbar mich austauschen zu können, und erfahrungen zu teilen und sich mal ausheulen können.


    1000 Dank an euch!

  • Liebe Sally <3
    Ja, vermuten es alle... das sie das ... DAS GROOSSE SEIN erblickt hat...
    das meinen meine Geschwister und mein Papa der im gleichen Monat und Jahr wie Burkard gegangen ist... Burkard gerade 22 Tage nach ihm.


    und jaaaaa Sally du kannst dich durchaus hier IMMER auch AUSWEINEN...
    leider ja nur berichtend...
    aber das hilft auch... Wichtig aber auch im REALEN LEBEN WEINEN...
    ich meine immer
    TRÄNEN HEILEN...
    fühl dich jetzt ICH nicht weinend von mir umarmt :24: :33: :30: <3


    gerne dich tröstend und das HERZ steht bei mir
    für UNIVERSELL empfundene Liebe
    die ich durchaus fühle
    und die jeder in SICH HAT... für DIE MENSCHEN und ALLES was uns umgibt


    gerne dich in allen Facetten begleitend
    deine Amitola

  • Liebe Amitola,
    das hört sich irgendwie Beruihgend an, das es danach noch etwas gibt, ein vielleicht unbegrentes Leben, ohne Sorgen und Leiden. Ein Leben voll Liebe, auch wenn das Leben da ein bisschen anders sein wird. Ich für meinen Teil freue mich jedenfalls irgendwann darauf alle wieder zu sehen und in den Arm nehmen zu können. Ganz besonders auf meine Oma!
    Auch wenn das noch sehr lange Zeit hat hoffe ich. In dieser Zeit erinnere ich mich einfach an die gemeisame, auch sehr schöne Zeit. Ich versuche irgendwie wieder im Leben anzukommen auch mal ohne Traurig sein, es wird noch seine Zeit dauern, aber ich habe die Hoffnung das alles irgendwann nur nicht mehr soo übertrieben weh tut. Ich versuche Stark zu sein für meine Familie und auch für mein Kind ganz besonders, auch wenn es schwer fällt.


    Ich wünsche euch ganz viel Kraft und schicke euch auch ganz viel Liebe und Hoffnung,


    Hoffnung irgendwann wieder eure geliebten Menschen und Freunde wiederzusehen und in den Arm zu nehmen.

  • Liebe Sally <3
    vielleicht hilft die auch die Vorstellung und der GLAUBE dass es gar nicht so sehr das DANACH ist... sondern eben halt IN UNS ..UM UNS ... einfach im DA-SEIN...
    und ja...
    ich finde es völlig...völlig in uns vorhanden...
    das wir ein SEHNEN nach WIEDER -VEREINIGUNG haben...
    wie geschrieben
    eine Einheit
    KÖRPER ....GEIST ...SEELE
    schön ...
    liebe Sally , das es dich "HIER" gibt...
    damit wir das LEBEN IN der Trauer gemeinsam bewältigen
    und
    meine Generation hat häufigst durch den Krieg nicht ihre Opa´s gekannt...
    auch ich nicht...
    würde sie auch gerne "sehen"....lächel...
    deine Amitola

  • Liebe Sally,


    erst einmal vielen lieben Dank für Deine ausführliche und einfühlsame Post, hoffend das es Dir Deiner Situation entsprechend gut geht.


    So möchte ich Dir Deine erste Frage beantworten. Ja, mein Mann rauchte seine letzte Zigarette am Tag wo er seine Diagnose bekam, aber leider bemühte er sich ansonsten auf keine Weise um seine Chancen auf eine längere Lebenserwartung zu verbessern. Sein Pulmologe hatte ihn nicht nur gebeten sofort nicht mehr zu rauchen sondern auch um tüchtig Gewicht zu verliehren, sich so viel wie möglich zu bewegen. Er machte ihm Angebote wie Lungensport, Physiotherapie und all mögliches was helfen könnte, aber mein Mann streubte sich gegen Alles. Selbst gegen mobilen Sauerstoff den er haben sollte als er immer schneller beim Laufen aus der Puste kam.


    Liebe Sally, leider arrangierte mein Mann sich recht schnell mit dem Voranschreiten seiner Krankheit und das er nicht mehr lange leben würde, weil es eben bequem war, und er ja mich hatte die rund um die Uhr für ihn sorgte. Sprach ich ihn auf die vielen verschiedenen Möglichkeiten an die man ihm angeboten hatte gab es jedes Mal heftigen Streit. Ja, und als er sich endlich für mobilen Sauerstoff entschied war es zu spät da er durch den Mangel von Bewegung enorm viel zugenommen hatte und die Muskeln in den Beinen nicht mehr seine 130kg tragen wollten. Es mag bitter-
    böse klingen, aber im Grunde hatte er sich selber frühzeit zum rundum Pflegefall gemacht.


    Leider wurde er auch mit dem Voranschreiten der Kranheit mir gegenüber auch immer launischer und unberechenbarer. Mal total lieb (meist wenn es ihm schlecht ging und er Angst und/oder Atemnot hatte. Andere Male bitterböse und unberechenbar, mir oft genug sagend wie sehr er mich dafür hasse das ich ihn überleben würde. Mir vorwerfend das ich ja nur auf seinen Tod warte um SEIN Geld zu verjubeln und um mir ein schönes Leben zu machen.


    Liebe Sally, wie Du es so schön gesagt hast, wenn man einen Menschen im Rahmen seiner eigenen Fähigkeiten bis zum Ende begleitet hat, hat man sich danach keine Vorwürfe zu machen. Ich habe meinen Mann sehr geliebt obwohl er mich wärend unserer letzten Ehejahre immer wieder bitterst enttäuscht und mit Füßen getreten hat, und habe für ihn Alles getan was mir möglich war um ihm einen schmerzfreien und sanften letzten Weg zu ermöglichen. Vermutlich der Grund warum ich trotz riesiger Trauer recht gut in mein eigenes neues Leben gefunden habe, was mir noch oft sehr schwer fällt aber schon hier und da kleine und größere Lichtblicke hat. So denke ich das auch Du Dein Leben mit gutem Gefühl weiter leben wirst sobald die Trauer mit dem Vergehen der Zeit etwas verblaßt ist.


    Sei liebevoll gedrückt,


    Hanna

  • Liebe Sally <3


    Du bist, das lese und spüre ich eine sehr liebevolle und starke Persönlichkeit, die alles intuitiv gut macht...


    Man spürt richtig in Deinen Zeilen wie sehr Du Deine Mutter/Oma geliebt hast und wie schön sie es bei Euch hatte. Du hast ihr durch Deine vollkommene Liebe wirklich ein schönes Leben trotz der Krankheit gegeben.....


    So schliesse ich mich Hannas Worten an: . So denke ich das auch Du Dein Leben mit gutem Gefühl weiter leben wirst sobald die Trauer mit dem Vergehen der Zeit etwas verblaßt ist.


    und schliesse mich Amitola an: vielleicht hilft die auch die Vorstellung und der GLAUBE dass es gar nicht so sehr das DANACH ist... sondern eben halt IN UNS ..UM UNS ... einfach im DA-SEIN...
    und ja...
    ich finde es völlig...völlig in uns vorhanden...


    und in all diesen Worten ist: LIEBE.


    Liebevolle Umarmungen :24:


    Katarina

  • Liebe Sally <3


    so , noch einmal .. als so für den Abend und die Nacht... tröstliche Gedanken ...
    eine Geschichte...kannst du ja deiner Kleinen vorlesen...
    ( bisschen abgeändert)

    Es gibt ja überhaupt
    mmmmhhhh...kein endgültiges Vergehen...
    nur als kleines Beispiel...


    da steht ein BAUM
    der Frühling kommt
    und die Knospen schwellen, gehen auf und bringen Blätter und Blüten
    und es wird Sommer
    ich stelle mir gerade mal meinen Kirschbaum vor...Nahrung für mich und andere Menschen... meine Familie und Freunde.. und Vögel... vor


    dann kommt der Herbst und die Blätter werden rot und bringen die Ahnung , das eine WANDLUNG langsam EINSETZT...
    der Kirschbaum verliert seine Blätter...
    aber er lebt...


    Er bildet ganz , ganz kleine Knospen, die den WINTER überstehen ...
    ewiger Kreislauf...
    und
    selbst wenn der Baum vermodert...
    oder abgeschlagen wird... dann gibt er Holz..
    aus dem man etwas bauen kann oder uns durch das verfeuern...WÄRME gibt... dann Asche...
    oder
    r gibt der Erde durch das vermodern...
    Nahrung HUMUS und LEBENSPLATZ für viele kleine Tiere und auch für Vögel...
    also auch da
    ein EWIGER . LEBENDIGER KREISLAUF ... um UNS HERUM
    und wir MITTEN DARIN...


    fühle dich sehr MIT -FÜHLIG umarmt... :24: :33: :30: <3
    deine Amitola

  • Hallo Amitola,


    deine Zeilen haben mich sehr berührt und jetzt verstehe ich auch den Satz mit in Uns weiterleben, denn eigentlich fand ich dieses " Sie lebt in deinem Herzen weiter " sehr abgedroschen, es klang immer so nach dem Motto : Ich weiß gerade nicht wirklich was ich dir dazu sagen soll oder wie dich trösten kann. Denn das Einzige was in meinem Herzen und in meinem Sein mich noch mit Ihr verbindet ist die Liebe und die Erinnerung mit und zu ihr. Mehr wird nicht mehr kommen, keine erlebnisse mehr mit ihr und auch keinen Rat mehr hören oder irgendwas in der Art. Ich klammere mich eigentlich nur an das danach, weil ich mir wünsche oder vielleicht sogar Hoffe das SIE, IHR GEIST, IHRE SEELE noch irgendwie hier ist bei mir, auch wenn ich sie nicht sehen oder spüren kann. Ich möchte einfach nicht glauben das im Anblick des Todes einfach jemand das Licht aus macht und das wars dann. Meine Oma hat ihr ganzes Leben gearbeitet bis es nicht mehr ging, sie hat sehr harte Arbeit gehabt. Und die letzten Jahre (2 Jahre) nach ihrem Koma hat sie nicht mehr gearbeitet und konnte dies auch gar nicht mehr. Sie hat nie wirklich was vom Leben für Sich gehabt. Wenn sie nicht gearbeitet oder mich großgezogen hat, hat sie sich um Opa der Krebs hatte gekümmert oder ihre Mutter oder oder... irgendetwas war doch immer. Oder ihre andere Tochter (meine leibl. Mutter) die einen Schlaganfall erlitten hat, sie hat sich immer nur um andere gekümmert, und wenn mit ihr was war, waren meinstens nur ich für sie da, zeitweise auch meine Tante, aber mehr hatte sie hinterher nicht mehr, und ich möchte bzw, wünsche mir für sie jetzt ein Leben mit ihrem so geliebten und vermissten Mann in Ruhe ohne Krankheit und Schmerzen, so wie sie ein Leben zusammen verdient haben. Ich wünsche mir einfach das sie jetzt Ruhe haben. Und ich hoffe sehr diese haben sie jetzt auch. Haltet mich nicht für Bekloppt oder Verrückt aber ich versuche daran zu glauben, weil das dass einzigste ist was mich wirklich trösten kann.



    @3 Schwestern Danke für deine Lieben Worte, ja ich liebe sie wirklich sehr, aber ich denke das tut jedes Kind, ihre Mutter sehr lieben. Ich hoffe das sie ein schönes Leben bei uns und mit uns hatte.
    Ich hoffe und wünsche dir, das auch du einen Weg gefunden hast oder finden wirst gut mit der Trauer zu leben. Leider gibt es kein Patentrezept dagegen und ich bin wirklich froh dieses Forum gefunden zu haben. Es hilft wirklich sehr, erlebtes mit anderen zu teilen und sich auszutauschen.




    @ Hanna63
    Das tut mir sehr leid das dein Mann hinterher so zu dir war, und ich kann auch verstehen das dich dass sehr Enttäuscht und Verletzt hat. Ich kann mir auch vorstellen das es ganz ganz Schrecklich ist von dem eigenen Mann hören zu müssen das er einem das eigene Leben irgendwie neidet, aber vielleicht hatte er einfach nur Angst, Angst vor dem was kommen wird oder auch nicht. Ich will mir gar nicht Vorstellen wie es ist wenn man weiß das man Sterben wird und das auch noch in absehbarer Zeit passieren wird. Ich denke dein Mann hat irgendwie versucht Kontrolle zu behalten, das sind nur Vermutungen die sein Verhalten irgendwie erklären zu können. Ich weiß es nicht. Vielleicht hat er es auch wirklich nur gemacht damit dir hinterher die Trauer leichter fällt und du einfacher los lassen kannst, ich kannte ihn nicht und weiß nicht wie er vor seiner Krankheit so war.



    Ja das mit dem Lungensport und Physiotherapie das kenne ich. Sie ist auch nicht sehr lange zum Lungensport gegangen. Vielleicht konnten sie es auch gar nicht mehr und man hat es nicht wirklich Wahr genommen oder sie haben gedacht bringt doch eh alles nichts. Ja hinterher hat auch meine Oma sich sehr hängen lassen und sich ihrer Krankheit ergeben, ich weiß ja nicht wie es bei deinem Mann war, aber vielleicht ging es auch da nicht anders. Das sie keine andere Wahl vielleicht hatten.


    Ich freue mich sehr das wir uns austauschen können jetzt in dieser so schweren Zeit.





    Ich wünsche euch einen tollen Tag und fühlt euch mal ganz lieb gedrückt.