Einsamkeit und viel alleine sein

  • ich hoffe "ich fliege " jetzt nicht raus, was mir eben passiert ist....


    lieber Josef, <3


    HABE MUT :) :) :) :) :) :) :)


    spreche von DEINER Einsamkeit und DEINEM allein sein...


    Wir , ....
    sehr , sehr viele hier, sind mittlerweile eine wundervolle Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt
    <3 <3 <3 <3 <3 <3 :24: :24: :24: :24: :30: :30: :30: :30: :30: <3 <3 <3
    bis hin zu innigen Freundschaften oder Lebensprojekten MIT HERZ , wie bei Katarina und mir...


    Ich möchte DIR wirklich MUT MACHEN... und auch ANDEREN hier...


    Trefft euch mal doch :24: :24: :24: :24: ihr "Aspetos-Austrianer"....
    und du , lieber Josef , gehst dann einfach mal da hin
    <3 :24: <3
    Man kann sich eigentlich nicht "enttäuschen" , weil wir sooo viele Facetten GEMEINSAM haben...
    KEINER von unserem Wien Treffen war enttäuscht, sondern, wie geschrieben, es haben sich TIEFE Verbindungen gebildet...

    Das zum einen.

    Ich vermute einmal , lieber Josef ... dass du auch nicht mehr so ZAHLENMÄSSIG ... jung bist...lächel... :)
    vielleicht ja schon Rentner bist ? :8:


    Gerade wenn man ZEIT hat, kann man wirklich , auch ohne viel Geld , etwas unternehmen...
    Es gibt auch Wanderungen mit Führungen , die nicht viel Geld kosten... oder man GÖNNT sich ein Konzert... einen Diavortrag ( gibt es IMMER noch bei uns) mit Themen, die einen interessieren...


    Man geht auch einfach mal essen .. und FRAGT jemanden, der einem sympatisch ist... und auch alleine an einem Tisch sitzt, ob man sich dazu setzen darf...
    Ja das ERFORDERT MUT...
    Aber ich habe es schon öfters erlebt, dass diese allein sitzende Person sich sogar gefreut hat... weil keiner gerne alleine ist...... zumindest nicht immer...


    Ich schreibe hier auch immer sehr viel ... und sitze ja dann auch ALLEINE an meinem PC...
    aber dennoch unternehme ich auch viel... und treffe mich mit Menschen...


    Keineswegs nur "zwangsläufig" weil wir Hunde haben, sondern auch da... haben sich "Hund/Frauchen/Herrchen - Verbindungen " ergeben, die einfach ZUEINANDER... passen...
    Häufiger gehen wir nach dieser Runde zu einem und trinken zusammen einen Kaffee oder Tee und SPRECHEN NICHT NUR !!!!! über die Hunde...


    Jaaaa...
    ich möchte dir auch MUT machen , wenn es dir Wohnungsmässig möglich ist...
    dir ein LEBEN mit einer Katze und /oder einem Hund zu ERLAUBEN...
    weil man durchaus mit ihnen "sprechen" kann...


    Alleine das um die Beine streichen, oder schmusen wollen von IHNEN... und bei einem Hund , das rausgehen... man ist dann einfach nicht in seinen vier Wänden...
    HILFT die Einsamkeit zu DURCH BRECHEN....


    Eben gerade hat ein kleiner Junge im Radio etwas völlig GUTES gesagt... weil Einsamkeit oft mit ANGST gepaart ist...
    Es gibt eine grosse Hängebrücke über einem tiefen Tal im Hunsrück, die jetzt ein Jahr besteht...
    dieser Junge sagte :
    " ich habe es mir überlegt.. und bin jetzt darüber gegangen"


    ÜBERLEGE einfach lieber Josef <3
    welche BRÜCKE oder welchen WEG du GEMEINSAM mit Menschen überqueren willst...
    Du weisst ja ... dieser Buchtitel ... lächel...
    "wo die Angst ist, geht´s lang"
    und auf einmal wirst du in der REALEN WELT feststellen ....
    die meisten Menschen wollen mir gar nichts "böses" ....
    NATÜRLICH darfst du hier IMMER schreiben...
    aber vielleicht auch mehr und mehr VON DIR... und deinen Aktivitäten...


    Ich weiss jetzt immerhin, das du auch nicht der "Schlankeste" bist....aber mache bitte KEINE DIÄTEN....
    und auch mit 35 Jahren mehr graue Haare bekommen hast...
    GRATULATION... willkommen im Club der WUNDER-VOLLEN Grauhaarigen :8:
    aaaachhhh ja ... und dass du noch rauchst...
    :D
    Melde dich doch bei einer Anti-Raucher- GRUPPE an... Da können sich auch gute Bekanntschaften entwickeln...
    :thumbsup:
    soooooooo
    damit die anderen auch was zum schreiben noch haben... mach ich jetzt Schluss...
    weil ich auch nachher Besuch bekomme, wo es um das tragen helfen der grossen Kübelpflanzen geht ...
    und dann essen wir Pflaumenkuchen :P
    eine freundschaftliche Umarmung dir gedanklich gebend :24:
    deine Amitola

  • Guten Abend Josef!
    Warum ist jemand einsam?
    Wer erschafft Einsamkeit?
    Wann kommt sie, die Einsamkeit?
    Wie lange bleibt sie, die Einsamkeit?


    Wann hört sie auf, die Einsamkeit?
    Was will sie uns lehren, die Einsamkeit?
    Was kann jeder einzelne von uns dabei lernen?


    Ich frage mich, welche Antworten du dir von deiner Frage erwartest?
    Amitola hat ja schon viele gute Dinge angesprochen und dennoch, ich bin der Meinung, dass jeder Mensch selber seine Lebensaufgaben bewältigen muss, um zum Ziel zu kommen. Hierbei gehts wiedereinmal um den inneren Schweinehund, der überwunden werden muss.
    Die nötige Kraft und den Mut wird jeder Einzelne selbst dazu aufbringen, wenn er erkennt, dass er selbst die Verantwortung für sein Leben trägt und Meister seines Glückes ist!


    Also die Frage darf somit auch lauten: WAS BRAUCHE ICH ZUM GLÜCKLICH SEIN?


    Wir alle, die einen geliebten Menschen ins Universum schicken mussten, haben auch das Recht auf Glück!
    Gemeinsam statt einsam!
    Alles Liebe, Marsue!

  • Liebe Amitola,


    da hast du ja wieder voll zugeschlagen, alle Achtung, der arme Josef weiß jetzt gar nicht, wo er anfangen soll. Das sind alles wunderbare Tipps für sowieso schon aktive Menschen, was macht der etwas Schwergängige, Depressive, den man zum Leben tragen muss? Ich rede nur so allgemein, ich kenne Josef ja gar nicht. Und dann sind das alles Anregungen für Städter; was macht der, der im Wald auf einer Fichte sitzt? Ich brauche mit dem Auto 1/2 bis 3/4 Stunden bis in die Stadt, und zurück muss ich ja auch, und rasieren muss ich mich und das Auto aus der Garage holen und und und. Klar, ich habe meine Katzen und Meisen und Marder usw., aber die reden eher selten mit mir. Ich fühle mich hier sehr wohl und möchte mit keinem Städter tauschen, aber ein bisschen einsam ist es manchmal schon. Hast du auch für mich einen Tipp?


    LG Dieter

  • lieber Dieter, <3


    ich glaube WIR ALLE HIER waren schon depressiv... oder hatten Zeiten der Depression... gerade in der Trauerzeit...


    Ich bin seit 18 Jahren ein permanentes "Landei" in einem kleinen Dorf ( ca 500 Einwohner) im Hunsrück...
    Die nächste Kleinstadt ist 14 km ( allerdings mit gutem Kulturangebot) entfernt und Koblenz , soo als "grössere Stadt 35 km... Ich habe keinen Führerschein und kein Auto... benutze nur öffentliche Verkehrsmittel...
    und jaaah...
    Ich will auch unbedingt auf dem Land bleiben, weil ich die NATUR einfach brauche für meinen seelischen Frieden...
    Lächel... Katzen und Meisen und Marder habe ich auch hier... ja sogar Siebenschläfer...


    Ich finde es GANZ WUNDERVOLL


    das "unser " lieber Josef, <3
    sich SELBER ja eigentlich die Frage stellt , wie Sue es so treffend beschreibt


    Zitat

    WAS BRAUCHE ICH ZUM GLÜCKLICH SEIN


    Diese Frage stellen wir uns innerlich doch immer wieder ALLE... auch ich...
    Was es für JEDEN Einzelnen ist ??? und damit auch für Josef ???...


    Das können wir tatsächlich, da hast du und Sue Recht... uns nur selber beantworten...
    Ich wollte, ja ich wollte... Joseph einfach MUT MACHEN... und das möchte ich IMMER noch...
    lieber Josef , <3 lieber Dieter. <3
    und ebenso ich und ALLE hier
    wie wär es als "Lebenstipp"???


    der Weg ist das Ziel ... jenseits aller Einsamkeit...
    einfach unser individueller Weg

  • Liebe Amitola,


    es gibt ja vom seelischen Naturell her solche und solche. Z.B. Flüssige und Zähflüssige. Oder Extravertierte und Introvertierte. Oder Optimisten und Pessimisten. Oder Frohnaturen und Depressive. Das hat nichts mit der Depressivität zu tun, die alle Trauernden überfällt. D.h. der eine wird schon von Haus aus mit Einsamkeit leichter fertig bzw. kennt Mittel und Wege, ihr zu entkommen, der andere weniger. Da kann man eigentlich wenig raten. Sich Mühe geben, sich zusammennehmen, sich überwinden, Gruppenwanderungen, Gruppenreisen, Tanzcafés... allen solchen Sachen stehe ich ziemlich skeptisch gegenüber, wenn sie dem Betroffenen eigentlich innerlich fremd sind. Trotzdem dürfen natürlich ein einfühlsames Aufmuntern und ein gelegentlicher Klaps auf den Hinterkopf nicht fehlen.


    LG Dieter

  • lieber Dieter, <3


    auch wenn das nicht so ganz hier zu diesem Thema passt ...oder eigentlich doch !!!


    Da ich keinerlei beruflichen und privaten Schaden mehr davon haben kann... erzähle ich mal ein bisschen von meinem sehr komplexen Leben und du kannst dann beurteilen... bitte das be- vor dem urteilen BEACHTEN...., was ich bin...


    Flüssig oder Zähflüssig ... extravertiert oder introvertiert..Optimist oder Pessimist...


    Vorweg...
    wenn ich Wanderungen schrieb ... meine ich KEINE Vereinsmeierei....
    und Gruppenreisen... in der Regel für mich... NIE gemacht ... Augen roll 8|


    Wenn ich von dem Aspetos Treffen ... und wieder einmal Treffen schreibe/empfehle ...
    dann ist das MEHR wie ein Treffen...
    es ist für mich EIN KREIS von GLEICH -GESINNTEN, die sich STÄRKEN....


    Ich wurde als Kind und Jugendliche als der "Sonnenschein" angesehen.... bis krass ausgedrückt ... ich mir mit 18 Jahren versuchte das Leben zu nehmen ( es war kein e "Spielerei"...
    Dann machte ich für ein halbes Jahr eine "kleine Weltreise", die mich vieles LEHRTE und mich durchaus , das wird nicht immer verstanden ... "anders" machte......



    Durch bestimmte persönliche,mich sehr traurig machende Ereignisse , machte ich meine erste Therapie ... und wurde gleichzeitig sehr politisch aktiv...


    Die UNSCHÖNEN und gleichzeitig für MICH TRAGISCHEN Trennungen der Väter meiner Kinder haben mich durchaus geprägt... nicht zu Männer-Hasserin werden lassen...
    HEUTE haben wir und ihre Frauen einen guten bis sogar häufigen Austausch ... auch mit Besuchen...


    Bei der Trennung von dem Vater meiner Tochter KONNTE ich zuerst nichts mehr essen ( alles nur flüssig , aber glücklicherweise gehaltvoll zu mir nehmen) Ich wog bei 172 cm... dann gerade mal 45 kg..
    Dann machte ich eine Bioenergetik Therapie und fand mein spirituelles Glück bei meinem Meister...


    In den Jahren des Lebens mit den Vätern meiner Kinder ...
    VERSUCHTE ich mein GLÜCK IN MIR ZU FINDEN .... und ja mehr mit Frauen, weil wir einfach eine ähnliche Empfindung haben...
    Ich wohnte auch mit den Vätern meiner Kinder nur in Wohngemeinschaften, die vorwiegend aus Frauen mit Kindern "bestanden".


    Ich denke eigentlich... wohlgemerkt ich !!! , ...
    das es ebenfalls gut wäre, wenn Männer... (das hat nichts mit Homosexualität zu tun...obwohl ich auch mit Homosexuellen FREUNDSCHAFTEN PFLEGE.
    Ich bitte dich mich nicht dadurch in eine Schublade einzusperren ...


    Es wäre einfach ... denke ich ...
    NATÜRLICH , wenn Männer wirklich Freundschaften entwickeln , die über die "üblichen Aktivitäten des Auto´s diskutieren, oder eben halt etwas zusammen trinken gehen... hinaus gehen würden...


    DAMIT meine ich KEINESFALLS DICH, Josef oder Wolfgang....


    Mit Burkard war ich auf einer SEHR TIEFEN EBENE glücklich, weil er auch durchaus keine leichte Kindheit und Jugend hatte ... finanziell schon , aber alles andere ... OHNE WORTE....
    Allerdings dass muss ich schreiben...
    MEINE ELTERN haben mir SEHR VIEL LIEBE gegeben... und haben immer versucht , meine LEBENSANSICHT und mein LEBENSFORM zu AKZEPTIEREN ...
    Das war bei Burkard NICHT so...


    Wir, Burkard und ich, hatten eben den gleichen Meister, sehr viele Therapien hinter uns ...
    und waren und sind SUCHENDE des inneren GLÜCKS... Burkard ja nicht mehr ... Er ist FREI...


    Auch noch einmal zu meinen Kindern ( habe ich hier schon einmal geschrieben )
    Sie sind völlig NORMAL ... sehr intelligent ( gute Schulabschlüsse) ... stehen GUT im Berufsleben, bzw. meine Tochter ist im Moment Hausfrau und Mutter, weil sie es so MÖCHTE in einer GLÜCKLICHEN EHE...


    Sooooo ,


    "wer bin ich" ...


    Diese Frage stelle ich mir immer wieder seit Jahren in Vipassana Meditationen ...
    entweder in Instituten von meinem Meister...
    oder auch einmal in einem christlichen Kloster...
    und auch bei mir zu Hause machend ...
    und ganz bestimmt auch in etwas anderer Form bei dem Tara Seminar im November, welches ich mit Katarina besuche...


    Meine Interpretation über mich... ist diese


    ICH BIN... eine SUCHENDE und GLEICHZEITIG FINDENDE...


    Ach ja und aktiv sein ... Jaa. ich brauche meiner Meinung nicht mehr viel Schlaf...


    Heute bin ich um 6.30 aufgestanden weil ein Antikhändler kam, der einige nicht restaurierte Möbel abgeholt hat...
    mit Schlawunsch einen schönen , RUHIGEN Spaziergang gemacht...
    schon Staub gesaugt ... und gut gegessen...


    und nachher noch einige Stauden umpflanzend und einpflanzend ( und die kleineren , leicht zu tragenden Kübelpflanzen reinholend...


    HÖRE ABER IMMER IN MICH HINEIN... OB DAS ALLES FÜR MICH RICHTIG IST... meine AKTIVITÄTEN...

    einen GUTEN TAG dir und Josef und ALLEN hier WÜNSCHEND
    deine /eure Amitola

  • Lieber Dieter und ALLE <3


    Gewisse Depressive würde ich lieber als Melancholiker betrachten. Melancholie ist ein Zustand aus dem auch SCHÖNES erschaffen wird wie z.B. Poesie.


    Und an sich hat jeder Phasen im Leben durch gewisse Ereignisse und das wissen wir am Besten. Und im Grunde genommen ist man IMMER einsam.. aber müsste es anders benennen. MAN kann nur einsam durchs Leben gehen, weil man ja die Seele nur in diesem Körper hat, auf diesen Körper beschränkt ist. Man kann und versucht HERAUSZUGEHEN durch Zustände der Mediation oder des Glückes oder Aufmerksamkeit auf das AUSSEN .. sich VERBINDEN wollen..und auch tuend mit einem Menschen den man liebt. oder dem Universum usw... wieder in den Zustand des ALL-EINS gehen wollend.


    Solange wir in diesem Körper sind sind wir EINS in unserem SEIN und versuchen immer wieder zum Ursprung auch in diesem Leben zu kommen in das EINS in ALLEM dadurch ALL-EINS.


    Herzensumarmungen <3


    Katarina

  • Liebe Amitola,


    was hab' ich da nur angerichtet. Ich brauche doch keine Lebensgeschichte von dir, um deine Meinung zu respektieren, die ja im übrigen mit meiner weitgehend übereinstimmt, ich meine, was Mut machen anbetrifft. Zu deiner Geschichte sage ich jetzt mal gar nichts, da wird alles, was man sagt, falsch. Aber zu deinem Männerbild muss ich doch etwas loswerden: "die Männer" sind nicht so, wie du sie gerne siehst. Sie sind genauso differenziert oder undifferenziert bzw. sensibel oder unsensibel wie Frauen und sollten nicht mit Fußballstadion und Stammtisch in einen Topf geworfen werden :D . Ich bewundere deinen Mut, deine Geschichte so frei zu erzählen. Aber, um auf das Thema zurückzukommen: Einsam kannst du eigentlich nicht sein, sei froh darüber.


    LG Dieter


    Um nicht falsch verstanden zu werden: Es gibt natürlich eine typisch weibliche bzw.männliche Wesensart, es wäre ja sonst langweilig.

  • lieber Dieter , <3


    du "richtest " nichts an... :)
    du "richtest" auch nicht .... :8:
    statt vieler Worte...

    Kinder, Alte und Vagabunden lachen leicht und aus vollem Herzen :
    Sie haben nichts zu verlieren ... und erhoffen wenig....
    In der Begegnung mit ihnen erfahren wir eine köstliche Atmosphäre
    der Einfachheit, des tiefen Friedens.


    Matthieu Ricard , buddhistischer Mönch


    NAMASTE...SHANTI ...SHIMA

  • Liebe Katarina,


    Depression, Melancholie - das wird ziemlich durcheinander verwendet, ich möchte mich da nicht festlegen. Trauer, Traurigkeit kommen ja auch noch dazu. Melancholie scheint mir etwas mehr Philosophisches zu sein, Weltschmerz vielleicht. Dann muss man ja auch noch Normalpsychologisches und Pathologisches auseinanderhalten. Das wird mir zu kompliziert, drum sage ich einfach Depression.

    Du hast völlig recht: irgendwie ist man immer einsam, auch in Augenblicken tiefer Verbundenheit. Das ist "menschlich", wie man so gerne sagt. Aber es geht doch auch um ein Mehr oder Weniger. Ich glaube, man hat ein ziemlich sicheres Gefühl dafür, ob man die richtige Menge an Kontakt hat und ob mit den richtigen Leuten. Die Art von Einsamkeit, die Josef meinte, ist wohl eher das Ausgeschlossensein aufgrund von Trauer, die Verständnislosigkeit der Umwelt, das fehlende Einfühlungsvermögen, das Sich-Zurückziehen vom Trauernden, die ganze andersartige Seelenlandschaft des Trauernden, auch das Einsam-sein-WOLLEN im Schmerz. Ja, wie kann man damit umgehen? Bei mir ist im Laufe der Zeit fast eine Bibliothek an Trauerliteratur entstanden. Besonders warmherzig und tiefgründig erscheint mir das Büchlein von Anselm Grün: "Trauern heißt lieben". Ich weiß im Moment nicht, ob er sich da besonders mit der Einsamkeit befasst, aber es ist sehr lesenswert und hilfreich.


    LG Dieter

  • Wie damit umgehen ist Deine Frage...


    Meine Gedanken dazu:


    - Selbstliebe
    - in sich versenken
    - in den Schmerz gehen
    - sich öffnen für das Leben
    - auf Empfang sein für das Leben


    Ich persönlich habe erst eine Einsamkeit empfunden nach dem Gehen von Tatjana. Davor habe ich, wenn ich alleine war keine Einsamkeit gefühlt.. vielleicht eine Sehnsucht aber keine Einsamkeit. Die Einsamkeit ist mir auch dadurch bewusst geworden, dass Tatjana einsam/alleine war in der Stunde ihres Gehens.


    Ich merkte es an ihrem Ausspruch: Ich habe Angst... und ...komme bitte gleich zu mir..... noch HEUTE.


    Man kann das sich einsam fühlen auch als Geschenk betrachten um sich selber vorzubereiten auf das Gehen eines Tages. Man muss mit sich selber im Reinen sein mit ALLEM und die Phase des einsam sein ist wie eine Eremitage... eine Innenschau auch..... und man kann erkennen .. wer bin ich .. was ist mir wichtig.. was will ich...


    Alle grossen Menschen hatten eine Phase des einsam seins oder des alleine seins .. auch Jesus als er in die Wüste ging.
    Und die meisten Menschen gehen in die Einsamkeit UM SICH SELBER ZU FINDEN.


    Herzensumarmungen <3


    Katarina

  • Hmmm ...
    ist FÜR MICH eine Definitionssache von "alleine" und "einsam" ... und das definiert wohl jeder ein wenig anders.


    Für mich ist "alleine sein" - d.h. nicht von außen abgelenkt werden - "gut". Dann kann ich gut daran arbeiten "mich selbst, meine Mitte zu finden", zufrieden und ausgeglichen zu sein..
    Fühle ich mich aber einsam ... dann fehlt mir der Gedankenaustausch, dann bin ich blockiert und bleibe am Fleck stehen, oder gehe gar wieder rückwärts.
    Und aus dieser meiner "Einsamkeit" wieder heraus zu finden ... das fällt mir dann sehr schwer.


    <3 grüße an alle schickt euch
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo Katarina,


    ich will die Antwort nicht schuldig bleiben: freiwillige, gewollte, irgendwie notwendige Einsamkeit ist o.k., aufgezwungene, nicht gewollte und nicht gekonnte ist nicht o.k. und sollte geändert werden.

    Noch etwas zur "Selbstliebe": Ich weiß nicht, wer das Wort aufgebracht hat, seit einiger Zeit geistert es durch die Zeitschriften und Bücher. Da ist etwas falsch verstanden worden. "Wer andere lieben will, muss zuerst sich selbst lieben" oder sowas, das ist Unsinn. Richtig ist: wer ein liebevolles Gemüt hat, wer ein Grundwohlwollen gegen jedermann hat, der bezieht das natürlich auch auf sich selbst. Aber so nebenbei, ohne Absicht. Kann aber sein, dass du es anders gemeint hast.


    Schönen Abend noch!

    D.

  • mmmmmhhhh...
    jaaah , die SELBST-LIEBE..
    Das Wort steht tatsächlich in vielen Zeitschriften und wird in bestimmten Kreisen in den Mund genommen..
    .
    Ich GLAUBE, genauso wie bei EIN-SAM und ALL-EIN dass die LIEBE und die SELBST-LIEBE in ihrer ganzen TRAG-WEITE von uns gar nicht völlig beschrieben kann... Da sie ja auch VÖLLIG unterschiedlich von jedem EINZELNEN von " uns" GEFÜHLT wird... oder es werden BÜCHER ...


    Ja , über die Liebe und die Trauer und des Einsam fühlens oder allein sein... werden ja schon seit Jahrhunderten BÜCHER geschrieben... philosophiert...


    lieber Dieter , <3
    ich weiss nicht in welchem thread ich das Prosa-Gedicht, welches Charlie Chaplin zugesprochen worden ist , geschrieben habe...


    Dort wurde das Wort Selbst-LIEBE statt des Wortes Egoismus gewählt...
    andernteils...
    EGO an SICH ist ja nichts Negatives ... wenn man es WERT-FREI betrachtet...
    Aber wir ALLE sind ja nicht WERT-FREI...


    Es bleibt bei mir dabei
    WER BIN ICH? ... JETZT ... in diesem MOMENT
    Liebe und Selbstliebe ... ein nicht zu beschreibendes GEFÜHL... jenseits aller Worte


    und in EIN-SAM und ALL-EIN ... steckt immer das VERBINDENDE... EIN... und bei ALL-EIN noch die Unermesslichkeit des
    All / Universums
    LOVE ...PEACE ...LICHT und LIEBE

  • Lieber Dieter!
    wenn du meinst das Wort Selbstliebe wird sehr inflationär verwendet und viele wissen nicht damit umzugehen,weil nicht richtig gedeutet.
    Dann kann ich nur von meiner Sicht der Dinge ausgehen.
    1.wer sagt wie es verstanden werdn muss,
    2.wer gibt uns die richtige Defination vor
    3.wer bitte hat das Recht Sinn und Unsinn zu erklären.
    Meiner Meinung nach und nur meiner Meinung die nur eine einzige von über 7 Milliarden ist.
    Ein Grundwohlwollen und liebevolles Gemüd hat sehr viel mit Selbstannahme zu tun.
    Liebe geben kann nur der der Liebe kennt.
    und die lieber Dieter beginnt nun mal bei einem Selbst
    welches nichts mit Egoismus oder gar Narzismus zu tun hat.
    Liebe Grüsse Wolfgang

  • Ihr Lieben alle, <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3


    zu diesem Thema und VIELEN anderen EMPFINDUNGEN und GEFÜHLEN...


    Da wir ja ALLE SUCHENDE sind... mit oder ohne Meister....
    aber häufig doch innerlich gerne jemanden haben, der uns die WEISHEIT und das VERSTEHEN AUF-ZEIGT

    Ich liebe dieses kleine Büchlein <3

    von Anthony de Mello
    " Im Hier und Jetzt liegt alles"


    Daraus eine Geschichte ( Anthony de Mello bringt in diesen Geschichten immer das Meister/Schüler Verhältnis zur Sprache)


    "Der Pudding


    Ehe der Besucher eventuelle Schülerschaft diskutierte,
    verlangte er von dem Meister Zusicherungen.


    "Könnt Ihr mich lehren, was das Ziel eines Menschenlebens ist ?"
    "Das kann ich nicht".
    Könnt ihr mir das Wesen des Todes erklären und eines Lebens jenseits des Grabes?"
    "Das kann ich nicht"
    .
    Der Besucher ging zornig davon.

    Die Schüler waren betreten, da ihr Meister eine so schlechte Figur gemacht hatte.


    Da sagte der Meister tröstend:
    "Was nützt es, die Essenz des Lebens zu verstehen und seinen Sinn zu begreifen,
    wenn ihr es nie gekostet habt?
    Mir ist lieber, ihr esst euren Pudding,

    als das ihr darüber spekuliert".


    ZITAT ENDE

    also .... so für mich....


    gehen wir WEITER IN UNSER LEBEN
    mit vielen Büchern manchmal....
    "Pudding" essend...lächel...
    <3 :rolleyes: :) 8o ;) :13: :love: :24: :30: <3
    und finden
    UNSERE INDIVIDUALISTISCHE ESSENZ DES LEBENS

    SHIMA ... ich WERT-SCHÄTZE euch ALLE
    eure Amitola

  • Liebe Dieter <3


    Mit Selbstliebe meinte ich wirklich: Nur wenn man fähig ist, sich selber zu lieben, kann man nur wirklich jemanden lieben OHNE Erwartungen.


    Grundsätzlich hast Du recht, dass man auch lieben kann, wenn man sich selber nicht liebt, weil die Liebesfähigkeit in jedem Vorhanden ist (gibt natürlich aus Ausnahmen, auf die ich jetzt nicht eingehen will) und man sie auf andere transferiert anstatt auf sich selber. Auch wenn Du meintest, dass man automatisch wenn man andere liebt automatisch eine Liebe in sich hat, die sich automatisch auf einen selber transferiert.... was ich aber nicht so sehe... dazu komme ich gleich...


    Mit Selbstliebe ist einfach gemeint, dass man ZUERST und das wäre auch natürlich!!! sich selber liebt, was auch Babys tuen (denken Babys, ich darf nicht schreien, weil ich meiner Mama auf die Nerven gehen?). Grundsätzlich ist es dieses Gefühl für sich selber und um auch dadurch automatisch Überleben zu können!


    Viele, die sich nicht selber lieben, gehen unter oder VERHUNGERN für andere. War oft so in der Geschichte, dass jemand in der Familie aus Liebe verzichtet hat zu essen damit die anderen überleben.


    Selbstliebe ist wichtig und nur wenn man sich selber liebt kann man wahrlich lieben OHNE ERWARTUNGSHALTUNG, weil man auch dadurch nicht wie ein "Vampir" davon abhängig ist geliebt zu werden.


    Plädiere für Selbstliebe und es ist einfach ein Zufall, dass es gerade in den Medien usw. propagiert wird.. was aber grundsätzlich GUT ist.


    Liebe Grüsse <3


    Katarina

  • Liebe Katarina,


    ich sehe das ganz einfach: entweder jemand kann lieben oder nicht. Wenn ja, dann liebt er sich auch. Wenn nein, dann nicht. Da gibt es kein Vorher und Nachher. Dass jemand nur andere "liebt" und sich nicht, ist Selbstverleugnung und hat mit Liebe nicht viel zu tun. Die meisten sind eine Zwischenstufe. Aber Theoretisieren über solche "Sachen" wie Liebe bringt eigentlich nichts - die Wirklichkeit ist alles.