danke...ihr seid so lieb, und ihr habt mich sehr, sehr getröstet

Ja, es war eine Situation da habe ich mich einfach sooooo sehr nach dem Rat meiner geliebten Mami gesehnt, ich hätte wirklich alles gegeben...bei meiner Meditation gelingt es mir sie zu spüren, und auch so, aber in diesem Moment da wollte ich ihre Stimme, ihre Arme, sie einfach als Mensch mit allem Drum und Dran, allem was sie eben ausgemacht hat.

...

aber bei Schneespaziergängen mit Schneeballschlachten

da bin ich sehr sehr gerne Närrin

und so ein dicker schwerer Schnee ist wunderschön, da habt ihr es im hohen Norden schon ganz besonders liebe Claudia Amitola und Katarina

Danke, das ist sehr lieb, liebe Tagpfauenauge...

so ein schöner Wunsch

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ja, momentan ist es irgendwie selbstverständlicher, unbegreiflich ja, aber eben Teil meines Lebens geworden, glücklicherweise ein innerer Dialog, wobei ich natürlich fürchte, zu vergessen, zu verlieren....um dann wieder zu atmen und zu spüren...es ist gut, es ist gut so wie es ist.

Für Hans Carossa

Auch noch Verlieren ist unser; und selbst das Vergessen

hat noch Gestalt in dem bleibenden Reich der Verwandlung.

Losgelassenes kreist; und sind wir auch selten die Mitte

einem der Kreise: sie ziehn um uns die heile Figur.

Rainer Maria Rilke

Danke, liebe Hedi, du gute Fee für diesen wunderschönen, wunderschönen Gedanken.

Er hat mir viel Kraft gegeben, er hält aufrecht. Ich hoffe auch dich und euch - danke fürs Teilen!

Liebe Amitola,- mit Katarina- sei ganz herzliche gegrüßt!

Ja es ist ein wenig wie in diesem sehr spannenden und schönen Video das du eingestellt hast, von Sylvia Wetzel, wo sie Hannah Arendt zitiert die sagt..."denken ist ein innerer Dialog" ... und dann ausführt, dass man innerlich Standpunkte hat, die miteinander in Beziehung stehen...so ist es jetzt geworden, so fühlt es sich auch an.

Und so ist nicht mehr so viel an Wortfluss und drängenden Gefühlen da, wie vor einem Jahr, ich lese sehr gerne hier, aber ich schaffe es auch wieder mich mehr anderen Dingen - vor allem dem gemeinsamen Zeit verbringen mit meinem Kind, auch mit meinem Mann - zu zuwenden, und das Bedürfnis die Trauer zu leben ist weniger im Zentrum...darüber bin ich auch froh, denn es hat so viel Kraft gekostet.

Es war sehr hilfreich dass ich hier meine Trauer ausleben konnte.

Wie klug der Körper und die Seele doch sind, dass auch die Gefühle die kommen, dann kommen, wenn man sie aushalten kann (meistens zumindest ...).

Ja, ... und was sehr schön ist... mein Mann und ich haben beschlossen dein Speise- und Kaffeeservice zu holen. Jetzt ist es unser Alltagsgeschirr, und es ist sehr schön dass auf einmal du, die Henkel die du so oft gehalten hast, die Teller, Tassen, ...und all die Erinnerungen an meine Kindheit, meine Jugend...wie so viele unserer lieben verstorbenen Familienmitglieder und Freunde die davon gegessen haben...die Kaffeejausen...all das...in diesem Geschirr mit am Tisch seid, das tut so gut, das ist so eine einfache Geste und doch so tröstlich.

Mit Umarmung ... "in den Himmel"<3 des Zusammenseins - nur einen Gedanken entfernt

und mit Umarmungen hier

Danke, das ist lieb von euch.

Es ist jetzt so dass ein Frieden eingekehrt ist...mir ist jetzt klar und fassbar, und ich halte es aus das zu fühlen...das der Verlust wirklich unermesslich ist, das meine Mutter einzigartig war und ich mit ihrem Tod einen einzigartigen Menschen, etwas unwiederbringliches verloren habe. Ich halte das jetzt aus, denn der Schmerz ist wie ein sanfter, ruhiger Grundton, wie das Brummen einer Bass-Saite, wohl ein Einschnitt - ins Leben - aber ein Grundton der ein Orchesterstück trägt, das Orchesterstück unseres gemeinsam gelebten Lebens. Die anderen Töne das sind all die inneren Dialoge die ich mit ihr führe, all die Momente die ich unweigerlich oder ganz absichtlich mit ihr teile, die wie Schmetterlinge zwischen uns hin und her flattern.

Heute der Geburtstag meines geliebten Großvaters, von deinem Vati.

Es ist ein Geschenk dass er gelebt hat, ein Geschenk das wir beide teilen.

Liebe Still Crazy,

auch hier noch einmal herzlichen Dank für diese schönen Worte...

und dieses ganz besondere Gedicht!

Du hast es momentan so schwer, und ich bewundere deine Entschlossenheit und Zuversicht, dein sich nicht unterkriegen lassen. Und dass du so gut auf dich schaust. Und nicht aufgibst. Da bist du ein richtiges Vorbild.

Wie gesagt, ich bin auch nicht irgendwie besonders oder besonders wichtig, dass ich zwingend diese Anonymität brauchen würde. Es ist nur etwas, das mir ein gutes Gefühl gibt.

Aber ich bewundere wie offen du dich hier zeigst!

Herzliche Grüße,

m.

Engellieder

Ich ließ meinen Engel lange nicht los,

und er verarmte mir in den Armen

und wurde klein, und ich wurde groß:

und auf einmal war ich das Erbarmen,

und er eine zitternde Bitte bloß.

Da hab ich ihm seine Himmel gegeben, -

und er ließ mir das Nahe, daraus er entschwand;

er lernte das Schweben, ich lernte das Leben,

und wir haben langsam einander erkannt...

Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,

kann er frei seine Flügel entfalten

und die Stille der Sterne durchspalten, -

denn er muss meiner einsamen Nacht

nicht mehr die ängstlichen Hände halten -

seit mich mein Engel nicht mehr bewacht.

Rainer Maria Rilke

Danke ihr zwei Kämpferinnen, es ist sehr lieb dass ihr das sagt Jetzt brauch ich auch einen roten Smiley ...

Wie es aussieht gerade für mich...habe ich den Elefanten zu einem Großteil verspeist...

oder besser gesagt er wurde transformiert, also die ganz schlimme Trauer die ich anfangs meinte als ich das schrieb, wie isst man einen Elefanten, Stück für Stück.

Mein Leben lang hatte ich Angst vor dem Moment, an dem meine Mutter sterben würde, immer wieder.

Sie ist nun in meinem Leben angekommen, ist bei mir, ich hätte mir sehr gewünscht dass sie alles noch erlebt, mit erlebt, aber sie erlebt es mit durch mich, ich habe das Gefühl sie ist ganz bei mir und sie möchte dass ich lebe, und genieße.

Ich habe auch das Gefühl...dass es ihr gut geht - dass sie frei ist... soweit ich das sagen kann, es ist einfach ein Gefühl.

Ich habe Momente da breche ich hemmungslos in Tränen aus, und bin sogar froh darüber, weil ich es aushalten kann und dann spüre, wie sehr es mir auch weh tut, dass ich sie ja sehr vermisse und liebe.

Ich kann mich dann auch wieder fangen.

Meine Mutter hat mir als letzten großen Liebesdienst geschenkt, dass mir ihr Gehen eigentlich leicht ist, und dass ich mich nie schuldig gefühlt habe, oder belastet. Ich weiß dass das ihr Geschenk an mich ist, und ich weiß dass das ihre Liebe ist, die immer da war und - die da ist und die mich trägt und begleitet.

Und immer wieder.... weil es so schön ist...

Du musst das Leben nicht verstehen

Du musst das Leben nicht verstehen,

dann wird es werden wie ein Fest.

Und lass dir jeden Tag geschehen

so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen

sich viele Blüten schenken lässt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,

das kommt dem Kind nicht in den Sinn.

Es löst sie leise aus den Haaren,

drin sie so gern gefangen waren,

und hält den lieben jungen Jahren

nach neuen seine Hände hin.

Rainer Maria Rilke, 8.1.1898, Berlin-Wilmersdorf