Liebe FMLF,
ich schließe mich Hedi an. Die Schule ist auf eine gute Zusammenarbeit angewiesen
und die Lehrerin vielleicht wirklich sehr gefordert. Es wird nicht gehen, dass dein Sohn
seine alte Lehrerin wiederbekommt. Vielleicht ist es für ihn auch so schwer, weil auch das
ein Verlust ist. Und der Lehrerwechsel wird mit dem Tod vom Papa zusammengefallen sein -
wenn ich in etwa richtig rechne, war das ja in den Sommerferien. Vielleicht hatte er die Hoffnung,
bei der vorherigen Lehrerin Halt zu finden und jetzt kommt da eine neue, eine fremde Lehererin.
Ist denn seine alte Lehrerin noch in der Schule? Könntest du auch mit ihr ein Gespräch finden.
Vielleicht kann sie mit der neuen Lehrerin reden. Das ist manchmal leichter, mit Kolleginnen zu reden,
die emotional nicht so gebunden sind, wie die Mama. Und dann können sie sich austauschen, was für
deinen Sohn passen könnte.
Es ist gut, dass du dich wieder hinlegst, wenn du müde bist. Musst du in der Nacht oft auf? Ist dein
Baby nachtaktiv oder schläft es gut?
Manchmal ist das Umfeld genervt, von den immer selben Erzählungen, das stimmt schon. Doch dann
kann es helfen, das einfach direkt anzusprechen: Ich weiß, dass ich immer das Selbe erzähle. Doch das
ist wie bei einem Kelomat - ich stehe unter Hochdruck und das Erzählen ist das Ventil. Ich würde gerne
erzählen, möchte euch aber nicht nerven damit und mir würde es auch leichter fallen, wenn ihr auch
über meinen Mann, eure Erinnerungen und das was ihr vermisst und was euch traurig macht, redet.
Wenn das Aussprechen schwer fällt, dann könntest du vielleicht auch eine Karte schreiben.
Weißt du schon, wie Weihnachten dieses Jahr sein soll?
Ich wünsche dir heute einen ruhigen Tag.
Lg. Astrid.