Ich habe durch Zufall dieses Forum entdeckt...
Meine Mama ist vor 3. Monaten im Alter von 55 an Krebs gestorben. Eigentlich komme ich damit gut zurecht, ich verdränge es eigentlich auch nicht.
Mein Vater ist schon lange, fast 11 Jahre, tot.
Nur wenn mich jemand nach etwas ganz banalem fragt, Bsw. ob ich noch Zuhause wohne, (bin 20) holt mich das total ein.
Ich fühle mich irgendwie betrogen. Und manchmal werde ich sehr boshaft, obwohl das eigentlich garnicht meine Art ist. Aber ich bin so neidisch, auf Familien, auf Menschen die wissen, dass sie Rückhalt haben. Fast schon verbittert. In den letzten zwei Jahren 5 Menschen bei uns gestorben, fast alle haben Krebs. Das ist doch nicht mehr normal.
Ich habe bei meiner Mutter die Pflege & die Sterbebegleitung übernommen, ich habe sie auch sterben lassen. Ich wusste in dem Moment einfach, dass es so "richtig" ist. Aber auch das holt mich wie ein Trauma immer wieder ein. Ich weiß nicht warum. Ich habe viel reflektiert und komme dennoch nicht weiter. Vielleicht versteht jemand hier meine Gefühle ja.