linchen, es wird alles gut gehen.
Er war ja irgendwie putzig, mein Vater. Er hatte ein schlechtes Gewissen und hat mich, auf seine verquere Art, quasi um „Erlaubnis“ gebeten. Er wusste, er kann es nicht geheimhalten, also hat er seine Beweggründe erklärt und gefragt, was ich davon halte.
Natürlich war ich erst auch brüskiert, hab das aber auch für mich behalten. „Worauf willst du warten? Bis ihr beide bettlägerig seid? Helft euch gegenseitig“, hab ich gesagt. „Ich mische mich nicht ein.“ Ich hab ein bisschen gebraucht, mich damit anzufreunden. Und das war’s.
Ich könnte das nicht. Aber wenn es für ihn funktioniert, ist das doch gut. Ich mache mir viel weniger Sorgen um ihn. Und dass meine Mutter niemand ersetzen kann, darüber sind wir uns einig. Darum ging es aber auch nie. Ihm geht es besser, das ist das wichtigste dabei.
Inzwischen bin ich ziemlich müde… ich denke, ich werde schlafen gehen, der Tag war anstrengend.
Eine gute Nacht wünsche ich…