• Es geht um den Prager Frühling. Der hat ja heuer 50 Jahr Jubiläum. War eine kreative Idee von mir, weil ich wieder einmal hierher wollte.

    Hab schon Pausen zwischendurch. Das Wetter ist schön und die Stadt ein Wahnsinn. Ganz toll :):):)

  • Jetzt hat mich doch das Traurigsein wieder einmal eingeholt.....

    War gestern in einem Lokal, in dem ich mit meiner Tochter einmal war (wir 2 allein in Prag). Und danach ist alles wieder so hochgekommen. Dass sie sich kaum meldet, und wenn per whatsapp. Dass sie nie fragt, wie es mir, ihm oder uns geht....

    Wenn ich sie (selten genug) treffe, ist es immer auf meine Initiative und mit ihr dann sehr nett.

    Ich verstehe das alles nicht.

    Letzte Nacht hab ich geträumt, ich will sie wo abholen, aber sie ist nicht da. Ich rufe sie am Handy an, da kommt neben mir ein Läuten. Das Handy ist da irgendwo, aber sie nicht....

    Super Situation: Rudi krebskrank, Tochter ein Phantom. Ich bleib über mit dem Ganzen. Bin traurig, wütend, ratlos.

    Weiß nicht, was ich tun soll. Wenn ich sowas anspreche (ruhig, nicht im Vorwurfston) wird sie pampig und blockt ab.

  • liebe still crazy.

    Auch ich kann verstehen wie dir zumute ist.

    Hast du deine Tochter mal gefragt was los ist?

    Aus meiner Erfahrung ist das Schlechteste was man tun kann :

    Klagen, Vorwürfe, jammern.

    Meine Mutter konnte das immer sehr subtil, und das hat mich immer noch mehr von ihr weggetrieben.

    Ich bin zZt krank, und meine Kinder rufen kurz mal an, oder auch nicht. ..

    Alle sehr busy. ...

    Ich möchte nicht daran denken wenn mal was Ernstes bei mir ist.

    Aber ich habe mir vorgenommen den Kindern keine Vorwürfe zu machen, das kenne ich ja nur allzu gut.

    Stattdessen versuche ich allein klar zu kommen, allerdings ohne jegliche Bitterkeit.

    Mein Glaube und einige gute Freundinnen helfen mir dabei.

    Und : Eigeninitiative. Wenn ich was Gutes gekocht hab kommen sie, und dann kommt das eine oder andere gute Gespräch, und alles passt wieder!

    :30:

  • Liebe Lilo,

    keine Sorge: ich jammere nicht. Kann mich auch noch gut erinnern, wie das auf mich gewirkt hat. Auch mich hat das genervt. Ich versuche auch, allein klar zu kommen. Das Problem ist eher, wenn mich (wie jetzt angesichts eines Ortes bzw. Traumes) die Trauer überfällt.

    Ich hab das Gefühl, immer wieder allein gelassen zu werden (meine Mutter ist gestorben, mein Vater war nie wirklich für mich da, Rudi ist mit seiner Krankheit beschäftigt und Lisa wendet sich ab). Von mir wird/wurde aber erwartet als Tochter/Partnerin/Mama zu funktionieren. Ein ungerechter Deal, von dem ich die Nase voll habe :cursing::cursing::cursing:

  • klar, das muss auch mal raus! !! Enttäuschung und dann Frust ist nicht gut.

    Ich denke auch jammern oder Selbstmitleid darf sein. .

    Ich hab mehr Mitleid mit anderen, mir gestehe ich es nicht allzu sehr zu.

    Leg ich leicht als Schwäche aus.

    Bei meiner Familie hab ich auch schon imner wieder mal Tacheles geredet. Hauptsächlich wenn ich mich verletzt fühlte.

    Aber ich kenne dich und dein Umfeld einfach zu wenig um da Genaueres zu sagen.

    Fühl dich einfach von mir umarmt!

    Das mit der Torte find ich gut! :)

  • Hab ich schon mal gefragt, wie alt deine Tochter ist?


    Aus dem letzten lese ich heraus, dass es dir nicht allein um deine Tochter geht, sondern, dass du dich im Stich gelassen fühlst von deinen Menschen, die dir lieb sind. Das tut weh und macht traurig und wenn es auch "nur" die Wunschvorstellung ist, wie es mit deiner Tochter sein könnte - es ist ein Verlust, dass es nicht so ist und das gehört natürlich betrauert. Und du bist - so empfinde ich es - nicht die Person, die jammert und unterschwellige Vorwürfe macht.


    Ich wünsche dir noch eine feine Zeit in Prag - und ein paar schöne Eindrücke und nette Begegnungen.

    Komm wieder gut nach Hause und .... sei lieb zu dir. Du bist wichtig.

    Lg. Astrid.

  • Meine Tochter ist 31.

    Ich bin am Überlegen..... es muss sich etwas ändern bzw. ich muss etwas ändern. Weiß nur nicht genau was konkret und wie.

    Aber so wie es jetzt ist, reicht es mir einfach. Punkt. Vielleicht konnte ich das jetzt aus der Distanz besser erkennen als wenn ich mitten drin stecke.

  • Punkt. Würde sogar ein ! dahinter setzen!


    31 plant sie Kinder zu haben?

    Mit den Kindern verändern sich viele Mutter-Tochter-Beziehungen und werden intensiver.

    Vielleicht ein ... Hoffnungsschimmer???