Meine Schwester ist gestorben

  • Neulich hatte ich ein ähnliches Erlebnis. Ich bin am Abend im Wohnzimmer gesessen und auf einmal hatte ich das Gefühl wie früher, als wäre mein Mann in der Wohnung, ich habe für einen kurzen Moment einfach vergessen, dass er nicht mehr am Leben ist.
    Ich glaube auch, dass der Tod ein schönes Ereignis ist und dass danach alle Erdenschwere von uns abfällt.

    Und ich finde es schön, dass du deine Träume verwirklichst und dein Leben voll und ganz annimmst!

  • Ja, diese Erlebnisse und Empfindungen kenne ich selber und weiß von vielen trauernden Menschen, dass sie das kennen.


    Ich wünsche dir den Mut und das Durchhaltevermögen, das eine Selbständigkeit erfordert. Und ich wünsche dir all den Erfolg und das Glück.

    Ach ja, das mit meinem Namen liegt am Dialekt. Bei uns spricht man "Aschtrid"

    Astrid war ich nur, wenn ich was angestellt habe ;)


    sei lieb gegrüßt.

    Astrid.

  • Neulich hatte ich ein ähnliches Erlebnis. Ich bin am Abend im Wohnzimmer gesessen und auf einmal hatte ich das Gefühl wie früher, als wäre mein Mann in der Wohnung, ich habe für einen kurzen Moment einfach vergessen, dass er nicht mehr am Leben ist.
    Ich glaube auch, dass der Tod ein schönes Ereignis ist und dass danach alle Erdenschwere von uns abfällt.

    Und ich finde es schön, dass du deine Träume verwirklichst und dein Leben voll und ganz annimmst!

    Danke dir, Tigerlily!

    auch wenn viel arbeit auf mich wartet, die letzten tage hier ziehen sich wie kaugummi, denn ich will endlich nach hause...

  • Ich wünsche dir den Mut und das Durchhaltevermögen, das eine Selbständigkeit erfordert. Und ich wünsche dir all den Erfolg und das Glück.

    Danke dir, ich kann alle diese dinge brauchen, denn ich habe häufig selbstzweifel, nicht nur jetzt, sondern auch frueher immer gehabt. aber ich versuche, daran zu arbeiten.

    lg Sonja

  • Breite deine Selbstzweifel aus - schriftlich und hier. Dann kannst du vielleicht im selber lesen und in den Antworten ein bisschen mehr Vertrauen in dich finden.


    Sei lieb gegrüßt

    Astrid.

  • hallo, ich wollte nochmal versuchen, was zu schreiben.

    nun ist es schon über ein jahr her, die zeit verging schnell, doch kommt es mir vor wie gestern. ich kann es einfach nicht begreifen, es will nicht in meinen kopf.

    manchmal läuft alles gut und 'normal', dann gibt es einen trigger und der schock haut mich um: sie ist tot, fort und ich werde sie nie wiedersehen. kann nicht mehr mit ihr sprechen. es kann doch nicht sein, dass ein mensch einfach so weg ist...


    gestern habe ich einen beitrag im TV über einsamkeit gesehen, da dachte ich daran, wie sie vielleicht mit 60,70 oder 80 Jahren ausgesehen hätte...warum war ihr nur ein so kurzes leben vergönnt? und ein relativ schlechtes dazu...

    ja, jeder ist seines glückes schmied bzw. für sein leben verantwortlich, aber dennoch gab es ja schicksalsschläge, wo sie nichts gegen tun konnte...


    es wird einfach nicht besser, jeden tag muss ich mindestens 2 mal an sie denken, an ihren tod, ihre abwesenheit, diese endgültigkeit und dann muss ich weinen. ich möchte ja an sie denken, und behalte sie in ehren, aber ich möchte mal einen tag ruhe haben oder auch länger. nicht immer wieder die gleichen fragen im kopf, die gleichen gedanken, diese grübelei, diese last, diese schwere, diese ohnmacht, das große WARUM.


    ich versuche, mich ständig abzulenken, aber es gibt irgendwann immer einsame stunden am tag und dann schlägt es zu. ich kann keine bilder von ihr ansehen, möchte in gedanken ihr was erzählen, denke, ich rufe sie gleich an, und sage: weißt du damals, als du mal weg warst...als wenn sie wiederkommen würde...und ich würde IHR erzählen, was IHR passiert ist und wie wir als hinterbliebene das hantieren. total crazy!

  • Liebe Sonja,


    da geht es mir genau wie dir - ich suche die Ablenkung, aber immer wenn ein bisschen Ruhe einkehrt ist ales wieder da.

    Entspannung gibts nicht mehr, seit mein Mann gestorben ist, es ist ein ununterbrochener Kampf, von mehr oder weniger langen Schlafpausen unterbrochen.

  • nun ist es wieder da, das weihnachten ohne sie.... und ich habe ein schlechtes gewissen, weil es plötzlich sauerbraten gibt, den wir jahre vorher, als sie noch da war nicht gemacht haben. nicht so einen aufwand, nur ein süppchen oder butterbrote. und plötzlich der braten und sie bekommt es nicht mehr mit. es fühlt sich wie verrat an.

    auch wenn ich mir was leckeres zu essen kaufe oder anderweitig was gönne...wie verrat, weil sie in solch einer misere gelebt hat, und sehr arm. und ich mich nicht gekümmert habe, nicht nachgefragt habe. hätte sie doch nur mal was gesagt, alles ist erst hinterher 'rausgekommen', die armut, schulden etc.


    und dann ist nächstes jahr das 40jährige bühnenjubileum mit tour ihrer absoluten geliebten lieblingsband und sie kann es nicht mehr erleben, das ist doch unfair!!

    dass wir keine 2. chance bekommen haben ist unfair.

    die fragen und gedanken, was da passiert ist, was sie gefühlt hat, ob es schnell ging, ob man weiss, das es jetzt zu ende ist gehen mir auch nach den fast 1,5 jahren nicht aus dem kopf. manchmal denke ich, sie ist noch da, nur kurz weg und alles war bloß ein doofer traum. aber dann 'wache' ich auf und es kommen die schuldgefühle, das mitleid, die sehnsucht, die erkenntnis nichts mehr rückgängig machen zu können.


    ich bekomme es nicht in meinen kopf, zu verstehen, dass sie nicht mehr da ist, ich wollte noch soviel wissen und sie fragen über uns, über sie. ich weiss nicht, was ihr lieblingsessen war oder ich habe es vergessen, oder ihr lieblingsfilm usw. soviele fragen ohne antworten. auch ein teil meiner kindheit ist weg, weil ich sie nicht mehr nach dingen fragen kann, die ich vergessen habe oder mich nicht dran erinnern kann, weil ich zu klein war. sie war ja sieben jahre älter und musste häufig auf mich aufpassen.


    jetzt komme ich jeden tag auf dem weg zur arbeit am zoo vorbei, da waren wir mal 2012. ich habe ihr einen schwesterntag zum geburtstag geschenkt, sie ist 50 geworden und ich wollte mal einen ganzen tag mit ihr allein verbringen, vor allem, weil ich ende des jahres auch ins ausland gezogen bin. sie wünschte sich die delfinshow im zoo....jetzt werde ich jeden tag an diesen tag erinnert, was eigentlich eine schöne erinnerung ist, aber ich immer denke, dass es eben leider nur meine erinnerung ist und wir uns nicht darüber austauschen können. nicht zusammen darüber sprechen und lachen und uns erinnern.


    ausserdem...delfinshow, so bescheiden, sie hatte nicht viel ansprüche an das leben oder überhaupt, war recht genügsam und dann wird sie so bestraft mit den ganzen schicksalsschlägen vorher und einem frühen tod?

    warum, es ist nicht fair!

    und mir geht es gut, bin gesund und nicht arm, habe plan b und c im leben. gut, ich bin auch allein, werde nicht geliebt, aber das ist ok. das bin ich selber schuld.

    und morgen weihnachtsessen bei den eltern, jetzt als einzelkind....

    letztens bin ich an einem altenheim vorbeigegangen und konnte durch das fenster einen alten mann sehen, der meinem vater sehr ähnlich sah. da fiel mir wieder plötzlich ein, dass ich plötzlich ganz allein verantwortlich für meine eltern bin, alleine dann entscheiden muss, wenn etwas entschieden werden muss. dass wir geschwister uns nicht gegenseitig unterstützen können. und das ich bald ganz alleine bin, das macht mir angst, wie soll ich das bewältigen?

    wobei ich bin froh, dass sie den schmerz des verlustes meiner eltern nicht erleben muss, sie hatte schon genug trauer im leben, wenigstens das ist ihr erspart geblieben. aber da ist ein schlechter tausch für viele jahre leben, die noch gelebt hätten müssen, sie hatte ein so kurzes, anstrengendes leben, nur dieses eine!


    diese gedanken und fragen zermürben meinen kopf, kreisen jeden tag herum. ich bin nur mal für stunden angelenkt und gut drauf, aber es bricht immer wieder über mich hinein. wann hört das auf, wann wird es besser, warum tut das so weh wie als wenn es gestern war...

  • Liebe Sunbabe,

    Du hast zur damaligen Zeit getan, was du zu DIESEM ZEITPUNKT für richtig hieltest. Mehr können wir in keinem Augenblick tun.

    Das Gefühl deine Schwester zu verraten wenn du dir etwas gönnst, ist zwar nachvollziehbar, aber vielleicht hilft es dir in Zukunft wenn du dir etwas für euch beide gönnst. Einen anderen Blickwinkel darauf zu bekommen...


    Liebe Grüße <3

    Isabel

  • hallo Isabel,


    vielen dank für deine worte!

    was oder wie genau meinst du das mit '...du dir etwas für euch beide gönnst'?

    sie hat ja nichts mehr davon...


    den gestrigen tag überstanden, nur kann ich nicht verstehen, wie jeder so tut, als wenn es das natürlichste der welt ist, dass sie nicht dabei ist, während ich es nicht begreifen kann, dass sie nie wieder dabei ist, nie wieder auf dieser welt ist, einfach weg...

    nur ein einziges leben, dass so schwer war und so schnell vorbei, so ohne viel freude, das ist unfair...

  • Liebe Sunbabe,

    Du hast Recht, physisch hat sie nichts mehr davon. Ich meinte es mehr als Geste und wie es dir gelingen könnte eine neue Beziehung zu ihr aufzubauen? In der Trauer entsteht oft eine neue Art der Verbundenheit. Jeder findet da seinen eigenen, individuellen Weg.


    Vielleicht findest du ja ein anderes Ritual für euch das für dich passt <3

  • Liebe Sunbabe,

    Du hast Recht, physisch hat sie nichts mehr davon. Ich meinte es mehr als Geste und wie es dir gelingen könnte eine neue Beziehung zu ihr aufzubauen? In der Trauer entsteht oft eine neue Art der Verbundenheit. Jeder findet da seinen eigenen, individuellen Weg.


    Vielleicht findest du ja ein anderes Ritual für euch das für dich passt <3

    hallo Isabel,

    ich verstehe leider nicht, was du meinst. ich war ihr vorher auch verbunden, vllt. nicht genug, denn dann hätte ich mich mehr gekümmert. wir hatten eigentlich eine gute beziehung, außer das in unserer familie nie über gefühle oder probleme gesprochen wird/wurde. obwohl wir untereinander mehr über diese u.a. dinge gesprochen haben als mit unseren eltern.

    und sie sich geschämt hat, um hilfe zu bitten und ich nicht wusste, nicht gemerkt habe (nicht sehen wollte?), was los war.

    alarmglocken gingen erst an, als sie sich lebensmittel zum geburtstag wünschte, aber ein paar tage später war es schon vorbei und sie hat ihren geburtstag nicht mehr erlebt...

  • LIebe Sunbabe,


    ich bin ziemlich sicher, dass unsere lieben Verstorbenen viel mehr von unserem Leben hier mitbekommen als wir uns vorstelllen können.

    Es kann natürlich sein, dass sich die Prioritäten andern und das was vorher wichtig war jetzt nicht mehr so wichtig ist, aber ich glaube definitiv, dass wir immer in Verbindung zueinander stehen, auch wenn ein Mensch noch lebt und der andere schon gestorben ist.

    Deine Schuldgefühle sind nachvollziehbar, aber ich bin sicher du hast gemacht, was du konntest und deine Schwester weiß das auch.

  • LIebe Sunbabe,


    ich bin ziemlich sicher, dass unsere lieben Verstorbenen viel mehr von unserem Leben hier mitbekommen als wir uns vorstelllen können.

    Es kann natürlich sein, dass sich die Prioritäten andern und das was vorher wichtig war jetzt nicht mehr so wichtig ist, aber ich glaube definitiv, dass wir immer in Verbindung zueinander stehen, auch wenn ein Mensch noch lebt und der andere schon gestorben ist.

    Deine Schuldgefühle sind nachvollziehbar, aber ich bin sicher du hast gemacht, was du konntest und deine Schwester weiß das auch.

    liebe Tigerlily,

    ach, das wäre so schön, wenn das wirklich so wäre, dass sie das irgendwie noch mitbekommt, das irdische leben....aber so ist es natürlich nicht, wir werden alle zu staub, auch wenn wir noch in 'geistiger' verbindung stehen. und wenn es anders wäre, warum macht sie sich nicht bemerkbar?


    die hölle ist einfach, dass immer die gleichen fragen und gedanken aufkommen: sie war so alleine, was hat sie gespürt, was noch mitbekommen, ging es schnell, wusste sie, es ist zu ende, überhaupt, was ist passiert und vor allem wann genau etc.pp.???


    diese martern mein hirn und herz und hören niemals auf. und was wäre wenn? wenn wir eine 2. chance gehabt hätten, im sinne von, dass wir die finanzen und gesundheit in den griff bekommen hätten, damit sie wieder hätte leben können? wenn es gar nicht passiert wäre, wo wären wir jetzt?


    es ist schwer, mal nicht daran oder an sie zu denken, und das nach 18 monaten, es wird nicht besser. auch freude ist schwer...gestern war ich mit feunden im museum, ein schöner nachmittag und als ich auf dem weg nach hause im auto radio hörte, spielten sie mein geliebtes kinderlied, und das triggerte so stark, da war alle freude und das gute gefühl wieder weg und ich habe nur noch geweint. vielleicht bin ich so ein weichei, aber wie kommen andere darüber hinweg, wieso können meine eltern so tun, als wäre alles wie immer.

    danke dir für deine worte, du bist wirklich sehr stark!!!

  • letztes jahr habe ich in einer schwedischen zeitung einen text über trauer gelesen, der genau das beschreibt, was ich fühle. Und ihr hier im forum sicher auch. vielleicht gibt der text euch ein bisschen trost!!

    ich werde versuchen, ihn so gut wie möglich zu übersetzen.


    jeder mensch ist eine ganze welt. die leere, die ein geliebeter mensch nach seinem tod hinterläßt, hat weder boden noch dach.

    diese leere kann weder gefüllt noch verdrängt werden, die leere kann man nur mit sich tragen.

    manchmal wird eine falltür geöffnet, der boden verschwindet und man fällt bodenlos in die erkenntnis hinein, dass der mensch mal war, aber nicht mehr da ist und niemals wieder kommt.


    der verlust eines geliebten menschen kann mit dem skurrilen gefühl einer nicht anwesenden nähe beschrieben werden.

    sogar lange jahre nach dem verlust ertappt man sich bei dem gedanken, dass sie oder er ja nur auf eine lange reise gegangen ist. dass der mensch irgendwo ist, weit weg, aber noch auf dieser erde weilend.


    genauso geht es mir jeden tag: sie ist nicht weg, nur auf eine reise und manchmal denke ich sogar, ach, dann rufe ich sie heute an, bilde mir ein, es ist alles wie immer. aber dann kommt die falltür und ich falle in die realität und weiss, es ist nichts wie früher und niemals wird es wieder so sein. ich werde niemals mehr ihre stimme hören, sie sehen, sie umarmen.... das ist nach genau 18 monaten genauso schlimm wie am ersten tag und ist sogar irgendwie noch schlimmer geworden,

  • Liebe Sunbabe,


    das was zerfällt ist unsere sterbliche Hülle, das was unsterblich ist, ist unsere Seele die aller Erfahrungen der Inkarnation mit hinüber nimmt.

    Du hast natürlich recht, unsere Vestorbenen sind nicht dauernd auf die Erde und auf uns fokussiert, denn ihr Leben geht drüben weiter, sie haben neue aufgaben. Trotzdem sind wir mit ihnen verbunden durch Liebe und dieses Band wird nie zerrissen.

    Wir hier auf der Erde würden wohl öfter etwas von unseren Verstorbenen und überhaupt von der Geistigen Welt spüren, wenn die Stimme der Angst in uns nicht meistens all die anderen leisen Stimmen übertönen würde.

    Ich verstehe dich total in deinem Schmerz, geht es mir doch genauso. Ich fühle mich genauso bodenlos und niemand, der diesen Schmerz nicht kennt kann das auch nur ansatzweise verstehen!

  • Liebe Tigerlilly,


    leider kann ich nicht daran glauben, auch wenn es schön wäre. für mich hört seele und körper auf zu leben, wenn das herz nicht mehr schlägt. unsterblich ist die seele nur, solange sich noch jemand an diese seele erinnert, also wir hinterbliebene. schön wäre es, wenn meine schwester endlich sich frei und schön fühlen würde, wenn sie machen könnte, wovon sie geträumt hat und wie in einem paradies leben könnte, denn das hätte sie verdient.


    für mich sind diese 'medien' usw. nur scharlachtane, die mit der angst und verzweiflung anderer menschen viel geld verdienen, sie sind geschickte manipulatoren (genau wie 'hellseher' u.a.). aber das muss jeder für sich selber entscheiden, ob er es glauben möchte oder nicht. daran zu glauben ist ein guter trost auf jeden fall.


    welche angst soll stimmen übertönen? warum sollte ich angst haben, meine lieben verstorbenen wieder zu sehen? welche angst meinst du?


    ja, genau, andere können diesen schmerz und das gefühl nicht nachvollziehen, das ging mir früher genauso. natürlich war ich betroffen und traurig, aber ich wusste nie, wie es sich wirklich anfühlt, jemanden zu verlieren (bei meinem opa war ich zu klein und zu meinen omas hatte ich nicht so eine enge beziehung).

  • heute vor 18 monaten habe ich erfahren, dass sie gestorben ist...

    eigentlich lange her, und doch wie gestern.

    im moment ist es wieder so furchtbar schlimm wie schon lange nicht, warum weiß ich nicht.

    wenn die oben beschriebene falltür kommt, wie vor 10 minuten auf der toilette im büro, kommt es so heftig, dass ich zusammenzucke und es mir sogar richtig körperlich schlecht geht. ich habe dann das bild von ihrer leiche im kopf (was mir eigentlich kaum aus dem kopf geht...) und zucke dann richtig vor schreck zusammen! geht es euch auch so?

    ich habe mir jetzt bei mir in der heimatstadt beim hospiz einen termin besorgt, damit ich an eines der trauerangebote teilnehmen kann. vielleicht hilft das. mit meinen eltern kann ich da einfach nicht drüber sprechen, auch nicht mit ihrem sohn. die wollen einfach nicht, verdrängen alles.

    freunde möchte ich auch nicht belästigen (so viele habe ich eh nicht).

    habe leider erst am 20.1. den termin, aber immerhin.

  • letzten donnerstag habe ich einen schatz gefunden!!

    ich habe eine alte dvd gefunden, wo ich immer dachte, da wären nur fotos drauf. ich war aber trotzdem neugierig (und mutig) und habe sie mir angeschaut. zu meinem erstaunen und freude war es doch ein film! bzw. 2 filme, wenn auch älter, nämlich von 2008. es war also eine audio aufnahme von meiner schwester drauf (plus bild natürlich) und ich habe immer gedacht, ich habe keinerlei audio und hatte angst, ihre stimme zu vergessen.


    doch jetzt habe ich ihre stimme auf dvd und bin wirklich glücklich darüber.

    seit dem anschauen des film geht es mir anders, irgendwie besser, zumindest die letzten tage, ich weiss nicht warum. es ist eher so, als wenn sie immer noch da wäre, als hätte sie der film irgendwie lebendig gemacht, als hätte sie nur einen gruß auf dvd geschickt.

    es ist irgendwie komisch...


    habt ihr auch (alte) filmaufnahmen und konntet diese anschauen? wie ging es euch dabei?

  • letzten donnerstag habe ich einen schatz gefunden!!

    ich habe eine alte dvd gefunden, wo ich immer dachte, da wären nur fotos drauf.


    doch jetzt habe ich ihre stimme auf dvd und bin wirklich glücklich darüber.

    Liebe Sunbabe,

    Wie schön, dass du darin etwas Trost finden konntest <3


    Ich habe auch eine Aufnahme meiner lieben Freundin die genau vor einem Jahr verstorben ist. Sie singt darauf, und ich höre es immer wieder gerne und fühle mich ihr verbunden :saint: