Mein geliebter Schatz ist nicht mehr da

  • Hallo

    Danke euch für die ganzen lieben Zeilen,fühle mich verstanden hier.

    Manchmal fällt es mir nur schwer hier zu schreiben,dann lese ich nur.


    Ja diese Menschen denen man sich anvertrauen sind bei mir auch selten bzw wirklich enge Personen,die meine ganze Situation kennen.


    Versuche Abstand zu Personen zu halten ,wo ich selbst merke diese tun mir nicht besonders gut.

    Ja da gebe ich dir recht,denke manche Menschen wissen einfach nicht,wie uns noch so einfache Wörter verletzen können.

    Und der Grund ist mir klar :Sie wissen es nicht besser oder hätten nie diese Situation oder Schmerz.

    Heute ist wieder kein guter Tag und ich glaube jeder Tag wird wieder nur schlimmer.Vermisse sehr meinen Schatz er war wirklich etwas ganz besonderes für mich.

    In der Arbeit kann ich mich kaum noch konzentrieren und muss mich regelrechte zwingen hinzugehen,Spass macht mir diese schon länger nicht mehr.

    Manche momente hab ich da denke ich einfach nicht mehr hinzugehen,aber ist das dann die Lösung.

    Erschöpfung kommt jeden Tag mehr zum Vorschein.

    Und schwer wird es auch mit der kleinen,es überfordert mich alles zurzeit.


    Ich hoffe euch geht es besser heute als mir

    Liebe Grüsse

  • Liebe Moncherie,

    hast du jemand der dir hin und wieder deine Tochter abnehmen kann, damit du ganz für dich sein kannst und für dich sorgen kannst?


    Bei der Arbeit, vielleicht wäre es eine Möglichkeit auf Grund der Belastung und Erschöpfung eine Krankschreibung zu bekommen.

    Wichtig wäre auch mit deinem Arbeitgeber zu schauen, ob es Möglichkeiten gibt, wie die Arbeit für dich erträglich sein kann und

    du dich auch besser darauf konzentrieren kannst.

    Habe ich dich schon mal gefragt, wie denn dein Arbeitgeber so ist?


    Lass dich heute verwöhnen - wer könnte denn das tun und was könnte es sein?


    Lg Astrid.

  • Liebe Astrid,

    ich versuche immer und überall über Karl-Heinz zu sprechen. Ich hab aber oft das Gefühl, dass die

    meisten das nicht wollen. Und außerdem habe ich wieder Angst, wenn ich zu tief reingehe, dass

    ich weinen muss und mich nicht beherrschen kann.

    Liebe Moncheri,

    das mit der Erschöpfung habe ich auch, ich bin seit einiger Zeit so nervös, dass

    ich bei jeder Aufgabe zittrig werde und es so schnell wie möglich erledigen will, aber je schneller

    ich das will um so mehr geht es daneben. Arbeiten aufgeben geht wohl nicht, von was soll man

    leben?

  • Liebe Mariab,

    was ist denn schlecht daran, zu weinen und sich nicht zu beherrschen?

    Ich weiß, es passt nicht so in unser gesellschaftliches Tun - doch der Tod passt auch nicht in das gesellschaftliche Tun.

    Ja, es gehört Mut dazu und es ist auch belastend, weil man ja funktionieren möchte.


    Vor einigen Jahren, starb der Sohn einer Nachbarin und Freundin. Sie bat mich auf der Beerdigung etwas zu lesen. Den
    Text durfte ich selber wählen. Und so schrieb ich einen persönlichen Brief an die Eltern, den Bruder und die Kirchengemeinde

    über das verstorbene Kind, die Trauer und das Leben mit der Trauer.


    Und schon beim Anfang merkte ich: Hoppala - besonders weil direkt in meinem Blick hintereinander 4 Eltern saßen, die um Kind trauern.

    Dann plötzlich konnte ich mich nicht mehr halten. Ich weinte und las und weinte. Leider ist mein Weinen keines, bei dem nur Tränen fließen,

    sondern es geht einher mit Schluchzen und schwerem Atmen. Ich schämte mich nicht, ich wusste, dass es jetzt einfach so war.

    Was mich sehr verwunderte waren die Rückmeldungen: "Schön, dass du weiter gelesen hast, auch wenn du weinen musstest - das ist ja

    auch zum Weinen." Oder "Jetzt konnte ich auch weinen, weil du da oben geweint hast. Es war wirklich befreiend" Und ähnliche Sachen wurden gesagt.


    Manchmal braucht es jemand, der auch den anderen die Erlaubnis zum Weinen gibt - weil es ja zum Weinen ist.


    Liebe Mariab, ich wünsche dir, dass du deinen Gefühlen und dem was in dir ist, Raum und Ausdruck geben kannst, auch wenn es nicht

    angepasst ist.


    Sei lieb gegrüßt

    Astrid.

  • Liebe stillcrazy Danke für deinen guten Zuspruch


    Liebe Astrid ma Ja nicht so wirklich also nicht so regelmässig,wenn ich mal wem frag kann es schon vorkommen das jemand auf die kleine schaut.


    Weiss nicht wie es mit der Krankschreibung laufen sollte,ich hab immer Angst davor das,wenn ich etwas falsch mache diese Arbeit verliere.

    Schwierig is in meinen Fall weil ich mit Kunden telefonieren muss,dass gehört in meinen Job dazu und immer freundlich rüberzukommen ist teilweise echt schwierig.


    Liebe Mirab kann dich da gut verstehen dieses nervöse habe ich auch öfters am Tag,wirkt dich bei mir in eine Unruhe aus.


    Meine Kleine war auch jetzt ein paar Tage krank,dies kostete auch sehr viel Kraft.

    Und in meiner Familie passieren in letzer Zeit so viele Sachen die einen verloben sich,andere bekommen Kinder etc und wenn ich mal sagen schön für denjenigen aber sowas ist mir im Moment zu viel heisst es nur: Na warum freust du dich denn nicht.Wobei ich dann nur sage wer das nicht erlebt hat was ich erlebt habe der wird das nicht verstehen,wenn man seinen Lebenspartner verliert.

  • natürlich fehlt er mir wirklich,glaube manche in meinen Umfeld verstehen nicht auf welche Art und Weise wir verbunden waren.Ich mein es waren 10Jahre und er ist der Papa meiner kleinen,wie kann man das nicht verstehen und man trauert einfach.

    Noch dazu war ich bis kurz bevor es passiert ist an seiner Seite auch was die Beerdigung angeht habe ich viel entscheiden dürfen und auch viel gemacht,wie eine Rede schreiben,die Musik aussuchen und auch den Platz wo er jetzt ist,genau neben meiner Oma.


    Kann sein das dieser Text etwas durcheinander ist,habe einfach drauf los geschrieben.