Mein geliebter Schatz ist nicht mehr da

  • Ich glaub das ich hier richtig bin


    Mein Name ist Katharina 31Jahre,leider am 17.07.2018 ist mein geliebter Schatz gestorben (29Jahre).

    Bis jetzt hatte ich nicht die Kraft mich zu öffnen und niederschreiben.

    Wir waren seit 2008 zusammen und die letzen Jahre auch Verlobt,da wir heiraten wollten.


    2012 bekam mein Mann die Diagnose Leukämie die ziemlich heftig war.Aussage des Arztes,er würde noch drei Wochen leben ausser er beginnt sofort mit Chemotherapie.Zu diesem Zeitpunkt war ich mit unserer Tochter im 5ten Monat schwanger.Er begann mit der Chemotherapie.

    Wir mussten die Geburt von unserer kleinen einleiten,sonst wäre es sich nicht ausgegangen.


    So kam unsere Tochter am 14.01.2013 auf die Welt,wo er auch dabei war.Eine Woche später kam er gleich ins Krankenhaus wo die Stammzellentherapie begann.Leider vertrug er diese Anfangs nicht so gut lag 5 Monate durchgehend drinnen.

    Leider kamen Abstossungsreaktionen dazu Haut,Darm.

    Er raffte sich dann auf und schaffte es wieder nach Hause in einem zwar nicht so guten Zustand aber es wurde besser.

    Dann kamen Rückschläge Lungenentzündungen,Blutvergifting usw.

    All das schaffte er auch ,doch 2015 kam eine Haut abstossung dazu die sich auf seinen ganzen Körper ausbreitete.Diese Art von abstossung war ziemlich schlimm,da sich seine ganze Haut am Körper verhärtete.Zwischendurch immer wieder Krankenhaus Aufenthalte.


    Wir versuchten die Zeit gemeinsam zu geniessen.

    Es wurde so schlimm das er seine Beine nicht mehr Bewegen konnte und im Rollstuhl war.

    Ich war teilweise überfordert mit unserer Tochter zuhause und ihm,obwohl ich ihm über alles Liebe hab ich alles getan das es ihm gut ging.

    Nur wir wohnen in einer Halbstock Wohnung er könnte nicht mehr hinaus alleine.

    Er entschied sich in ein Pflegeheim zu gehen das 10min von unserem zuhause entfernt war.Das war September 2016.Dort fuhr ich so oft hin wie es möglich war um soviel Zeit mit ihm und unserer Tochter zu verbringen.

    Doch er bekam wieder etwas neues dazu einen MRSA Keim auf beiden Beinen,die Wunden wurden nicht besser,egal was mein Schatz auch versuchte.Auch die Haut wurde nicht besser kein Medikament half mehr.


    Am 15.07 hatten wir ein sehr inniges Telefongespräch am Abend 21:30 noch,was wir nicht alles machen wollen im Sommer noch mit unserer Kleinen.

    Am 16.07 bekam ich die Nachricht seiner Mutter das er ins AKH mit der Rettung eingeliefert wurde.Um11Uhr bekam ich dann den Anruf des Oberaztes das mein geliebter Schatz im sterben liegt und ich schnellstmöglich kommen soll.Ich bin sofort zu ihm doch er sagte nur kurz Hallo zu mir und war danach nicht mehr ansprechbar. Er schlief die ganze Zeit ich bleib bei ihm.


    Am 17.07 war ich den ganzen Tag bei ihm ich glaubte nicht das es so ernst ist und hatte in meinen Kopf das er es schafft wieder.Eine Freundin kam zu ihm und ich begleitete sie kurz runter zu ihrem Auto,aufeinmal bekam ich die Nachricht von seiner Mutter die auch bei ihm war das er gestorben ist um 19:35.

    Ich konnte es nicht glauben bin rauf zu ihm und sah ihm ,bin zusammen gebrochen.Ich war doch nur 10min weg und er soll aufeinmal nicht mehr da sein.


    Ich vermisse ihn so sehr und weiss nicht wie ich all das schaffen soll.Wie soll ich weiterleben wenn mir das liebsten genommen wurde.

    Am 15.08 hatten wir unseren 10ten Jahrestag es tut so weh.

  • liebe Moncherie<3Katharina<3


    von mir und allen hier immer mit viel , sehr viel MIT-Gefühl geschrieben....

    Fühle dich in deiner Trauer hier willkommen geheissen....


    Ich hoffe , dass schon dieses hier schreiben, dir ein ganz, ganz klein wenig Erleichterung ... vielleicht sogar auch etwas innerlichen Frieden gegeben hat...

    Ich wünsche es DIR SEHR<3....


    Ich habe 3 Freundinnen an Leukämie verabschieden müssen... und dadurch , das ich im medizinischen Bereich gearbeitet habe kenne ich auch LEIDER die Abstossungsreaktionen... schlimmes Wort für einen sehr traurigen Lebensweg... bei Leukämie....


    Ihr seid den Weg mit einer liebevoll euch begleitenden Menschlichkeit gegangen....

    und

    ganz wichtig....

    Ich war teilweise überfordert mit unserer Tochter zuhause und ihm,obwohl ich ihm über alles Liebe hab ich alles getan das es ihm gut ging.

    es k onnte gar nicht anders sein...

    Bei diesem zeitlich sehr langen Krankheitsverlauf und dem mehr und mehr seinen Körper zerstörend... zusehen müssend ...wollen, weil du ihn ja geliebt hast.... immer weiter auch lieben wirst....

    und euer Mädchen grossziehend ....

    Du hast wirklich deine Selbstfürsorge dabei fast verloren...Dadurch kommt ja auch erst einmal dein begreifliches sammeln müssen...

    Bis jetzt hatte ich nicht die Kraft mich zu öffnen und niederschreiben.

    Du hast das jetzt gemacht ...wie ich hoffe schreibst du jetzt weiter und weiter... Du kannst dich auch ruhig immer wieder in bestimmten Bereichen und Gefühlen wiederholen...

    Manches musss... und muss... und muss...

    einem innerlich klar werden. Das geht manchmal nur mit Wiederholungen...


    Ich empfinde, und habe das hier schon häufiger geschrieben ...

    der Tod hat uns tätowiert. etwas in unsere Seele , unser SEIN hineingebrannt...

    Wir sind für einen neuen, erst sehr schmerzhaften Lebensweg initiert worden...

    Einen wirklichen TROST mit der Zeit oder vielleicht kannst du es mir sogar bald glauben ,

    damit du ein wenig SEELENFRIEDEN bekommst...


    Menschen die sehr , sehr lieben und dem Partner oder dem Kind , oder ...oder...

    immer sind es geliebte Personen , können sich häufiger erst verabschieden , wenn dieser geliebte Mensch entweder nicht mehr im Raum ist, oder ihn innerlich schon etwas "frei gegeben " hat ... für seine grosse Reise... oder wie man es bezeichnen möchte...

    ich begleitete sie kurz runter zu ihrem Auto,aufeinmal bekam ich die Nachricht von seiner Mutter die auch bei ihm war das er gestorben ist um 19:35.

    vielleicht kannst du es bald so oder ähnlich sehen , wie ich es dir über deinem Zitat geschrieben habe<3


    Am 15.08 hättet ihr das zehnte Jahr eurer Liebesbeziehung gehabt... Es sind meistens die sehr "besonderen "Tage die einen bewegen , sich mehr zu öffnen , die Kräfte zu sammeln... und wie du zu schreiben ...schreiben...

    Wie soll ich weiterleben wenn mir das liebsten genommen wurde.

    du hörst es vielleicht ...

    begreiflicherweise <3:30:<3...

    nicht gerne<3

    die LIEBE ist dir NICHT genommen worden...

    Diese Liebe wirst du wirklich immer spüren... für mich ist es eine Liebe über sämtliche Begrenzungen hinweg... und dadurch irgendeie DA...

    das bedarf aber einer sehr langen Zeit...

    Es werden dir ganz bestimmt viele schreiben , die erst vor kurzem oder auch fast gerade einen ähnlich schweren Weg gehen...

    Da kannst du dich ein wenig wiederfinden ... und auch alle hier Schreibenden finden etwas , was ihnen dieses gute Verbundenheitsgeühl miteinander bringt...

    liebe MIT-fühlende Grüsse sende ich dir ganz sanft

    deine Claudia Amitola

  • Danke dir für deine lieben Worte.


    Ja leider ist diese Krankheit so hinterhältig,dass man nie weiss in welche Richtung es geht.


    Es zu begreifen ist so schwer.

    Und dann noch immer offene Fragen zu haben:Hätte ich noch etwas tun oder besser machen können?

    Wusste er das er mir soviel bedeutete?

    Warum ist er aufeinmal nicht mehr bei mir?Hab ich ihm zum Schluss in Stich gelassen und er fühlte sich hilflos?

    Und warum gerade jetzt?


    Das sind Fragen die mich nicht los lassen.

    Momentan fühl ich mich wie in einen Tunnel,kann es nicht begreifen das ich ihn nie wieder sehen,berühren und seine Stimme hören kann.


    Unsere Tochter gibt mir schon ein wenig Kraft.Sie ist ihm so ähnlich nicht nur Äusserlich sondern auch mit ihrem Verhalten.

    Andersrum denke ich mir oft,na ich muss weitermachen auch wenn ich nicht möchte eben wegen der kleinen.


    Auch wenn der Weg steinig war ,als er noch da war hab ich ihm versprochen egal was ist.bis zum letzen werde ich bei ihm sein.

    Durfte viel Entscheidung treffen bei seiner Verabschiedung,da für bin ich auch dankbar.

    Ich werde nie aufhören ihn zu lieben.


    Jetzt sitzt ich auch schreibe diesen Text und mir laufen die Tränen herunter.

  • Liebe Moncherie,

    ich habe meinen Mann nach langer Krankheit am 04.06. dieses Jahres verloren.

    Ich kann jedes einzelne deiner Gefühle sehr gut verstehen - heute schreibe nicht ganz so ausführlich, weil ich leider einen schlechten Tag habe.


    Bitte mach dir keine Schuldgefühle, die machen haben mich fertig gemacht - du warst bis zum Schluss an seiner Seite, du hast ihn nicht im Stich gelassen, im Gegenteil, du warst doch für ihn da in den ganzen schweren Jahren!


    Mir geht es immer noch so, dass ich nicht begreifen kann, dass mein Mann für immer weg ist. Obwohl er über 4 Jahre schwer krank war, habe ich nie daran gedacht, dass er wirklich sterben könnte. Und was das dann für mich bedeuten würde - diese Endgültigkeit.

    Ich habe meinem Mann auch versprochen, ihn nie ihm Stich zu lassen, egal was kommt. Das war immer eine große Sorge von ihm, dass er einmal allein dastehen könnte.


    Ich bin froh, dass du deine Tochter hast - ich habe einen erwachsenen Sohn und sage mir immer, ich wüsste nicht, ob ich es schaffen würde, wenn ich ganz alleine wäre.


    Ich habe mich hier in diesem Forum von Anfang an verstanden gefühlt und hoffe, dir geht es ebenso.


    Ganz viel Kraft und liebe Grüße

    Tina

  • Liebe Tina,

    Tut mir leid das du deinen Mann nach einen langen Leidensweg auch verloren hast.


    Ja ich denke vielleicht stimmt schon ich war da .Nur hätte ich nicht einen neuen Job angefangen,wäre ich nicht öfters so müde nach der Arbeit gewesen und in dem Zusammenhang wäre mehr Zeit intensiver da gewesen.Diese ging manchmal nicht durch Arbeit oder Kind wenn er mal einen schlechten Tag hatte.


    Ich hätte so gerne nochmal mit ihm persönlich geredet ihm alles gesagt was ich empfinde,leider ging es nicht ausser ein kurzes Hallo.

    Das Gefühl kenn ich das man nicht glaubt oder dran denkt das es passiert noch Minuten vorher als ich bei ihm war hätte ich nicht damit gerechnet.


    Ja aber es ist auch ein MUSS weiterzumachen,eine andere Wahl dadurch das die kleine da ist hab ich ja gar nicht.

    Ich merke es fällt mir schwer alles zu schreiben ,weine auch sehr viel dabei.

    Doch es tut gut wenn man Menschen begegnet die einen verstehen wie man denkt gerade.

  • Ich fühl mich voller Trauer und doch so leer und kraftlos.

    Versuche irgendwie den Tag zu überstehen und für meine Tochter dazu sein.

    Es kommt mir vor als würde alles immer schwere werden.

    Ich vermisse ihn so sehr und wünschte oft ich könnte bei ihm sein.

  • Liebe moncherie, ich kann deine Gefühle alle zutiefst nachempfinden. Auch mein Mann hatte so eine ähnliche Art von Leukämie. Ein Kutanes t-zell-lymphom leukämischer Art. Es war die Hölle die Haut des gesamten Körpers war anfangs feuerrot brannte, juckte usw. Später ging es ins Blut und die Lymphknoten über. Er verstarb letztendlich am 27.02.18 aber an leberversagen und versagen aller Organe. Bis zum Schluß hoffte. Wir, dass es sich zum Guten wendet. Auch ich habe 2 erwachsene Töchter und inzwischen 2 kleine Enkelkinder und da bin ich sehr froh, dass du auch eine Tochter hast, denn ich bin mir sicher, wenn ich alleine wäre, gäbs mich nicht mehr. Es ist alles so schrecklich, wir gehen alle durch die Hölle. In 5 Tagen wird es bei mir ein halbes Jahr und glaube mir, ich weine jeden Tag mehrmals und kann es immer noch nicht glauben. Beim aufwachen fühle ich in sein Bett und sage mir, mein geliebter Karl-Heinz ist gestorben, einfach nicht mehr da, dass ich es glaube. Es wird nie mehr so schön, wie es war. Aber wie du sagst, wir müssen weiter machen. Ich wünsche dir einen erträglichen Tag. Deine Tochter braucht dich. LG Maria

  • liebe Mariab,

    Tut mir leid wegen des Verlustes deines Mannes.Das er auch so einen schweren Leidensweg hatte.

    Ich glaube bei mir wird es genauso sein wie bei dir,die Trauer nimmt kein Ende.

    Es ist teilweise so ungerecht das Menschen so früh gehen müssen.


    Glauben kann ich es auch noch nicht.

    Wie du schreibst ohne meine Tochter wäre ich sicher nicht mehr hier,sondern bei ihm um mit ihm zusammen zu sein.

    Kraft zu haben weiterzumachen ist schwer,viele andere bekannte Leute um mich rum gehen wieder ihren Alltag.Für mich funktioniert das nicht.

    Weinen tu ich auch sehr viel es vergeht kein Tag.

    Heute bin ich ziemlich schwach lieg die ganze Zeit und schaffe es nicht aufzustehen.


    Danke dir für deine Zeilen

    Lg Kathi

  • Liebe Kathi!


    Das denk ich mir auch immer für alle geht der Alltag normal weiter - aber selber fühlt man sich als ob man Beobachter in einem schlechten Film ist. Ich nehm mir so viel vor, aber dann kann ich mich nicht aufraffen.


    Ich hoffe dir gehts schon etwas besser und du bist nicht mehr so schwach. Drück deine Maus ganz fest das gibt dir sicher etwas Kraft zurück.


    Fühl dich gedrückt, alles liebe!

  • Liebe Hannah,

    Danke für deine mitfühlenden Worte.

    Genau wie wenn es ein Film oder Traum wäre,man wünscht sich das man aufwacht und es ist alles wie früher.


    Unsere Tochter (5Jahre)versucht mich ab und zu aufzumuntern.Heute haben wir es geschafft eine Runde spazieren draussen zu gehen aber nicht solange.

    Da ich seit zwei Tagen Rückenschmerzen habe und jede Bewegung wehtut.Ansonsten will ich mich am liebsten verkriechen nur mit Kind ist das nicht so leicht.

    Ich vermisse ihn so sehr so viel würde ich ihm noch sagen wollen.???

  • hab das Gefühl als ginge es mir jeden Tag schlechter

    Ich fühle mich einsam ohne ihn mir alerweise haben wir immer geschrieben oder telefoniert noch spät am Abend oder Nacht.Mein Schatz war immer erreichbar,doch jetzt ist einfach nur Stille hier.

  • Ich glaube besser wird es nie werden. jetzt im Oktober kommt noch dein Geburstag er wäre 30geworden??Und dann noch alle andren Tage

    Er fehlt mir so die letzen 10Jahre war er an meiner Seite,ihm könnte ich mich egal was anvertrauen.

    Weine schon wieder so viele Momente haben wir geschafft und dann aus und vorbei.

    Danke dir für deine Worte

  • Liebe Katharina,


    mein tief empfundenes Mitgefühl zu deinem schmerzhaften Verlust, dem Tod deines Mannes und des Vaters deiner Tochter <3 Ich kann mir vorstellen wie schwer da ist, auch weil ihr ja so jung seid, und euer Kind bei dir ist und du dir bestimmt alles ganz anders vorgestellt hast, das Leben vollkommen Kopf steht und...und ... und...


    ich hoffe dass du auch hier Kraft und Trost findest, dich geborgen fühlst... <3


    gibt es Menschen die dir beistehen, Kraft geben?


    als ich hierher kam um meine Mutter zu trauern hatte ich auch ein kleines Kind (habe ich noch) und fühlte mich oft gar nicht in der Lage einen Platz für Trauer zu finden wo ich hemmungslos über all das erzählen kann, was mir weh tut. Hier zu schreiben hat mir geholfen, meine Trauer zu artikulieren, ausdrücken zu können...zu würdigen...und auch die Trauer meines Kindes zu verstehen und mir da nicht so hilflos zu fühlen. <3 Es hat vieles leichter gemacht...


    Es wäre sehr schön wenn du dich hier wohl fühlst, und einen Anker findest...

    das wünsche ich dir <3


    derweil von Herzen alles Liebe, und dass es dir so gut als möglich geht

    in dieser schweren Zeit

    Ruhepausen, Inseln zum Erholen vom Schmerz

    zu spüren dass dein Mann dir und euch beisteht, sich für euch wünscht dass es euch gut geht...<3

    tröstliche Gedanken...und, was anfangs einfach so schwer ist...liebevolles Verbundensein

    neben dem tobenden Vermissen...



    alles Liebe,

    Malena <3

    Die Wahrheit triumphiert nie, nur ihre Gegner sterben aus (Max Planck)


    rilke.de/briefe/160703.htm


    VORÜBUNG FÜR EIN WUNDER


    Vor dem leeren Baugrund
    mit geschlossenen Augen warten
    bis das alte Haus
    wieder dasteht und offen ist

    Die stillstehende Uhr
    so lange ansehen
    bis der Sekundenzeiger
    sich wieder bewegt

    An dich denken
    bis die Liebe
    zu dir
    wieder glücklich sein darf

    Das Wiedererwecken
    von Toten
    ist dann
    ganz einfach

    (Erich Fried)

  • Liebe Katharina,


    Ich glaube auch das es irgendwie nie besser wird. Wir haben jetzt ein anderes Leben, das wir nicht leben wollen aber müssen.

    Noch 3 Tage, dann wird es bei mir ein halbes Jahr und ich empfinde, dass es jeden Tag auch eher noch schlimmer wird, wenn's überhaupt

    noch schlimmer werden kann. Wenn ich seine Bilder ansehe, seine Musik höre, weine ich jedes Mal. Wir waren 31 Jahre verheiratet.

    Ich kann und will mich nicht umgewöhnen. Wir haben schon 2 erwachsene Töchter, aber auch sie leiden sehr unter den Verlust ihres

    Vaters. Aber wir müssen weitermachen, aufgeben, das können wir unseren Kindern nicht antun. Vor allem du, da dein Kind noch

    sehr klein ist. Sie braucht dich. Du musst dir immer sagen, dass es ihr Papa sicher so will, dass du dich um euren Schatz kümmerst.

    Er verlässt sich auf dich. Er wird auch immer bei euch sein und sich mit euch freuen. Er will, dass es euch gut geht. Nur wir können es

    leider nicht sehen. Du darfst auch mit deiner Tochter weinen. Aber ich weiß, all das kann uns jetzt nicht wirklich trösten. Es ist so schlimm

    und keiner kann helfen. Ich denke an euch und deine Gefühle kann ich alle verstehen. Ich wünsche euch beiden eine erträgliche Nacht.

    Lg Maria

  • Liebe Kathi,


    vielen Dank für Deine lieben Zeilen - und Du hast sie geschrieben, obwohl es Dir selber gerade so schlecht geht.


    Ich habe mit sehr großer Betroffenheit gelesen, was Du erleben musstest bzw. jetzt erlebst.Es ist schon unbegreiflich, welche Schicksalsschläge es geben kann.

    Ich wünsche Dir, dass Du Leute hast, die für Dich da sind, wenn Du jemanden brauchst. Dass Du ein Netz hast, das dich auffängt, wenn Du das Gefühl hast abzustürzen.


    Ich wünsche Dir alles, alles Gute :24:

  • Nebelfrau

    Danke für deine Worte.

    Das stimmt ich hatte mir mein Leben in der Zukunft echt anders vorgestellte,gehofft das es ihm wieder gut geht.Und wir noch viele Jahre haben und die Möglichkeit haben noch zu heiraten.??

    Jeder Tag ist auf eine neues ein Kampf ich möchte nicht das er aufeinmal nicht mehr da ist,Und dies begreif ich bis jetzt noch nicht .

    Es ist wie wenn er kurz weg wäre und gleich wieder kommt ?????

    Es ist sooooo ungerecht

  • Mariab hab auch deine Geschichte Gelesen und es tut mir so leid das auch du deinen Mann nach so vielen Jahren gemeinsam leben verloren hast


    Da hast du recht für mich wird nie wieder etwas so sein wie es war ,denn mein liebster Schatz ❤fehlt.Wie kann auch alles so sein es ist nicht möglich.

    Ja aber es kann niemand wissen was er wollen würde woher denn auch er ist stumm ?????

    Dachte auch das die kleine mir Kraft gibt aber es ist noch schwerer für mich.Manchmal denk ich mir ich will nicht mehr weitermachen es hat keinen Sinn für mich.aber man MUSS alle verlangen es jeder.

    Bin Momentan bei einer sehr guten Freundin von uns die ihm auf seinen letzen Weg auch begleitet hat.Hier ein paar Tage.ein wenig leichter ist es aber es bleibt schwer.

  • StillCrazy

    Es sind einfach nur ungerechte schicksalsschläge.Warum könnte er nicht mehr gesund werden.warum ist jetzt alles vorbei aufeinmal so plötzlich.


    Paar gute Freunde sind da,doch trauern die zwar aber für die geht das Leben ganz normal weiter.Das ist für mich unbegreiflich denn für mich gibt es kein Leben mehr wie es mal war ??

  • Liebe Moncherie, es tut mir so leid von deinem schrecklichen Verlust zu lesen und ich weiß es gibt keine tröstenden Worte dafür, ich kann nur hoffen, dass irgendwann für dich wieder ein kleines Licht der Hoffnung am Horizont auftaucht und dass du Unterstützung bekommst und diese auch annehmen kannst.