Mein bester Freund und Partner ist plötzlich nicht mehr da

  • Liebe Petra. Hatte heute Nacht wieder Gespräche mit meinem Liebsten und danach migräne. Bin erst um 10 aus dem Bett gekrabbelt, weil ich einen schneeraeumer gehört habe. Schnee hat immer mein Mann geräumt und ich hab in der Zeit Frühstück für uns gemacht. Da sind bei mir die Tränen geflossen, auch als ich grad den Schnee räumte nur geweint. Jetzt sitz ich hier und kann mich zu nichts aufraffen.

    LG Wagi

  • Liebe Wagi,

    bei den kleinsten Anlässen und Erinnerungen gerät man wieder ganz aus dem Gleichgewicht...

    ...und wenn es "nur" das Schneeräumen ist.

    Jetzt musst du " seine Aufgaben" übernehmen.

    Das tut auch weh!

    Kuschele dich in eine warme Decke ein, trinke etwas Warmes dazu und versuche dich etwas abzulenken. Liest du gerne?

    Hast du die Gespräche mit deinem Mann im Traum geführt?

    Magst du davon erzählen?

    Ich träume leider nur selten von meinem Liebsten, allerdings letzte Woche gleich zweimal.

    Wenn ich weine, höre ich ihn oft zu mir sprechen, um mich zu trösten.

    Fühl dich gedrückt.

    Liebe Grüße

    Petra

  • Liebe Petra. Das sind keine Träume. Ich bin so in einer Art Halbschlaf und mein Gehirn scheint sich zu unterhalten. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben. Seit mein Mann nicht mehr da ist habe ich gar nichts mehr geträumt. Darum denke ich ja das kann doch nicht normal sein. Heute Nachmittag kommt mein jüngerer Sohn mit Familie, das lenkt mich etwas ab. Hoffe nur das mir nicht ständig die Tränen kommen, weil die Kleinen 3 und 6 Jahre schon sagen, die Omi weint wieder.

    LG Wagi

  • Guten Morgen, ihr Lieben,

    Wagi, hattest du einen angenehmen Tag mit deiner Familie?

    Kinder haben ein feines Gespür für die Gefühlslage ihrer Mitmenschen.

    Sie merken, dass du traurig bist.

    Du darfst weinen.

    Je mehr du daran denkst, bloß nicht zu weinen, umso schwerer wird es, es nicht zu tun.

    Der Geburtstag gestern war nicht einfach.

    Ich habe mich furchtbar allein gefühlt.

    Mittags waren wir in einem ( unbekannten) Restaurant.

    Sofort schnürte sich mein Hals zu.

    Ich merke, dass ich Herzrasen bekomme,

    wenn ich nicht in meinem geschützten Zuhause bin.

    Selbst beim Einkaufen bin ich plötzlich unruhig.

    Morgen geht der normale Alltag wieder los.

    Ich möchte eigentlich nicht...

    Liebe Grüße

    Petra

  • Liebe Petra. Der gestrige Nachmittag war eigentlich ganz schön. Wir sprechen dann viel von meinem Mann und ich weinte auch. Mein 6 jähriger Enkel war ein richtiges Opa-Kind. Jetzt ist jedes zweite Wort, Opa hat das so gemacht oder Opa hat das und das gesagt. Es tut mir für ihn so weh das er seinen lieben Opa nicht mehr hat. Das war eine besondere Beziehung, weil wir noch 3 Enkel haben, aber die 2 waren von Anfang an ein Herz und eine Seele. Liebe Petra, mir geht es mit dem Herzrasen wie dir, sobald ich nicht zu Hause bin, sondern z. B einkaufen. Ich will dann nur noch weg und nach Hause. Ich hoffe du hast morgen genug Kraft für den "normalen" Alltag. Ich hätte sie nicht. Ich muss ab morgen auch wieder meine 3 jährige Enkelin betreuen weil sie erst im September in den kika geht, aber da bin ich wenigstens zu Hause.

    Ich drücke dich.

    LG Wagi

  • Liebe Wagi,

    dann hast du aber eine schöne Aufgabe

    und bestimmt Abwechslung und Ablenkung während der Betreuungszeit.

    Du wirst nicht allein sein und hast einen Grund aufzustehen.

    Kinder können doch viel Freude bereiten.

    Vor fünf Monaten habe ich es zu Hause nur schlecht ausgehalten.

    Ich war froh, arbeiten gehen zu können.

    Jetzt ist es genau anders.

    Ich bin lieber zu Hause und habe keine Lust, etwas zu unternehmen.

    Ich muss aber morgen wieder los!

    Fühl dich gedrückt!

    Liebe Grüße

    Petra

  • Liebe Petra,


    ich möchte Dir einen guten Start in den heutigen Tag wünschen. Hoffentlich hast Du ein paar angenehme Momente. Mir geht es heute misererabel, weine schon seit 04:00 Uhr, aber ich habe noch frei ,hoffentlich legt sich das später. Wenn es mir so geht wie im Moment zweifele ich daran das es jemals immer besser wird mit der Zeit.


    Drück Dich Gabi und ihr Mäuschen

  • Guten Morgen, liebe Gabi,

    ich würde jetzt gerne zu dir kommen und mit dir gemeinsam weinen...

    Ich bin nach einer Stunde Schlaf weinend, mit Herzrasen und unruhig aufgewacht.

    Ich habe plötzlich meinen Liebsten immer "Haaasiiiii" rufen hören,

    mal mit seiner Stimme, mal mit einer blechernen Stimme.

    Ich hatte das Gefühl, dass immer irgendwas über mich rüber fliegt.

    Da war an Schlafen nicht mehr zu denken.

    Ich weiß gar nicht, wie ich diesen langen Tag bis heute Abend überstehen soll.

    Wann geht's bei dir wieder los?

    Ich hoffe, dass es heute bei dir noch wieder etwas besser wird.

    Es drückt dich

    Petra

    Schneehäschen Cara war gestern übrigens totmüde, da sie die Geburtstagspartygäste meiner Tochter bis in die Nacht hinein noch begleiten und behüten musste.

  • Liebe Petra,


    zusammen weinen ist besser als alleine, Wir könnten uns wenigstens liebhalten dabei. Hoffentlich war der Tag heute nicht so schwer für Dich nach sowenig schlaf, bist Du ja erschöpft bevor die Arbeit beginnt. Ich träume auch manchmal von Mick, sehe sein schönes Lächeln , seine Stimme höre ich bis jetzt nicht, Das Aufwachen ist dann umso grausamer. Könnte man doch in die Träume schlüpfen und dort bleiben.


    Schneehäschen Cara war gestern übrigens totmüde, da sie die Geburtstagspartygäste meiner Tochter bis in die Nacht hinein noch begleiten und behüten musste.

    Das glaube ich hat sie einen ausgeprägten Beschützerinstinkt? Bis nachher, schön das Du hier im Forum bist.


    LG Gabi

  • Jetzt bin ich wieder zurück.....

    Eben mal wieder schnell irgendwas gegessen.

    Ich war gar nicht müde heute, trotz des kurzen Schlafes,

    nur den ganzen Tag unruhig, weiß nicht warum.

    Der Nachfolger meines Liebsten reißt gerade alles um.

    Ich weiß, sein gutes Recht, aber es kränkt mich irgendwie.

    Ja Gabi, Cara ist ein Hütehund.

    Sie lässt sich allerdings auch gerne kraulen und ist deshalb allen Menschen ( und anderen Lebewesen) gegenüber überaus freundlich.

  • Das es dich kränkt das der Arbeitsplatz Deines Liebsten nun umgekrempelt wird verstehe ich gut. Aber vielleicht ist es besser so als wenn er alles so machen würde wie Dein Liebster, das stelle ich mir auch nicht einfach vor, zu sehen er macht es so wie es immer war OHNE Deinen Liebsten.

    Verstehst Du ?


    Mäuschen ist sehr schüchtern kraulen und schmusen , nur von mir und Mick, sobald Besuch da ist verschwindet sie hinter dem Sofa.


    Dir wünsch ich einen halbwegs guten Tag


    LG Gabi

  • Guten Morgen,

    das stimmt, wenn er alles so machen würde wie mein Liebster,

    wäre es mir auch nicht recht.

    Wahrscheinlich macht er für mich sowieso alles falsch.

    Es ist eben wahnsinnig schwer, dass so zu sehen.

    Da muss ich irgendwie an mir arbeiten.

    Ich wünsche dir auch einen angenehmen Tag.

    Liebe Grüße

    Petra

  • Wahrscheinlich macht er für mich sowieso alles falsch.

    Liebe Petra, natürlich macht er alles falsch - er ist die falsche Person am Arbeitsplatz deines Liebsten.


    Ich finde es schon sehr bewundernswert, dass du dich dieser Situation stellst.

    Arbeitest du im selben Büro? Siehst du diesen Arbeitsplatz die ganze Zeit?

    Wenn ja, wäre vielleicht ein Wechsel des Schreibtisches möglich?


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und weiterhin soviel Mut für die Zeit bei der Arbeit.

    Für zu Hause wünsche ich dir, dass du dich ausruhen und erholen kannst.


    Lg. Astrid.

  • Das kann ich mir vorstellen, dass sich das alles falsch anfühlt, liebe Petra.

    Momentan ist ja sowieso alles falsch in unser aller Leben und wenn man dann so speziell mit der Nase draufgestoßen wird und nichts machen kann, weil ja eigentlich nichts zu machen ist, das ist sehr hart, da bist du echt tapfer.

    Mir ist dieser Tage auch wieder extrem sentimetnal zu Mute, wenn ich mir vorstelle, wie mein Mann und ich früher bei unserem Haus immer Schnee geschaufelt haben. Jetzt sitze ich allein in unserer gemeinsamen Wohnung, die wir uns fürs Alter angeschafft haben und habe nichts mehr zu schaufeln. Wenn er noch da wäre würde er sich darüber freuen, dass wir nichts mehr tun müssen, wir würden am Nachmittag gemeinsam Kaffee trinken und hinausschauen ins Schneegestöber und es wäre alles so harmonisch und liebevoll. Und jetzt? Ich bin einfach nur mehr traurig und kann mich an meine neue Situation einfach nciht gewöhnen.

  • Liebe Gabi, liebe Astrid,

    ich kann mich an die Situation auch nicht gewöhnen.

    Oft schaue ich sein Foto an und kann und will es noch immer nicht glauben.

    Wie du schreibst, gemütlich gemeinsam Kaffee trinken, den Regen prasseln hören oder das Schneegestöber beobachten....Wohlfühlmomente! Kuschelmomente!

    Und jetzt? Nichts!

    Ich kann an der Arbeitsplatzsituation leider nichts ändern.

    Wir arbeiten nicht in einem Büro, haben aber oft miteinander zu tun.

    Das lässt sich nicht ständig vermeiden.

    Alles was er macht, ist für mich ein Angriff auf meinen Liebsten.

    Wenn es etwas anders macht, denke ich, dass es vorher wohl nicht gut genug war....

    macht er es gleich, steht ihm das nicht zu, weil nur mein Mann das so machen durfte.

    Dann würde ich ihm das am liebsten aus der Hand reißen.

  • Liebe Petra,

    das kann ich wirklich gut nachvollziehen, dass er nichts richtig machen kann.


    Vielleicht wäre ein Gespräch mit eurem Vorgesetzten hilfreich, in dem du es ihm so erklärst wie du es hier geschrieben hast.

    Vielleicht könnt ihr miteinander nach einer Lösung suchen. Denn es liegt ja nicht an dieser Person, denn wenn es jemand anders wäre,

    würdest du wahrscheinlich gleich reagieren.

    Und auch wenn es keine Lösung geben sollte, die Offenheit und Transparenz dem Vorgesetzten und dem Kollegen gegenüber kann schon

    etwas verändern. In dir, in ihnen, in euch.


    Sei ganz lieb gegrüßt

    Astrid.

  • Liebe Gabi,

    lieb, dass du nachfragst.

    Mir geht's momentan recht schlecht.

    Ich bin kraftlos und zu nichts in der Lage,

    Schaffe nicht, hier alles zu lesen oder irgendwas zu schreiben.

    Ständig möchte ich meinen Liebsten anrufen, sehe ihn irgendwo sitzen...

    Warum ist er einfach gegangen?