Zeichen eines Verstorbenen

  • allo, ich bin nie jemand gewesen der an Gott oder das Übersinnliche geglaubt hat. Was ich nicht sehe das glaube ich nicht. Doch dann kam der Tag an dem ein guter Freund mit nur 22 Jahren an Krebs starb. Das war 2008. In diesen ersten 2 Tagen bzw Nächten nach seinem Tod, bin ich in der Nacht mit Angstausbrüchen wach geworden, weil ich wusste es ist etwas im Zimmer. Ich habe mir eingeredet da ist nichts, nachdem ich das Licht anmachte. Ich habe die Augenlieder wieder geschlossen und diese fingen fürchterlicher das zittern an, auch überkam mich eine Art Angst, was ich vorher noch nie gefühlt hatte. Ich habe gefühlt etwas ist in meinem Zimmer,( ich bekomme gerade wieder Gänsehaut) ich kann es mir nicht erklären. Es waren keine Geräusche oder sonst was, nur das Gefühl hier ist etwas. Ich hatte sehr grosse Angst. Das war 2 Nächte lang, dann nie wieder.


    Dann als meine Mutter letztes Jahr mit 66 Jahren starb, ich war 34 und habe Sie tot auf der Couch gefunden und die Wiederbelebung vergeblich versucht. Ich muss noch dazu sagen das mein Mama, die Person in meinem Leben war, die mir Kraft gegeben hat, die mich geliebt hat wie ich bin. Es war ca. 1 Woche nach Ihrem Tod, sie war noch nicht beerdigt. Ich war an diesem Tag total fertig, es war der schlimmste Trauertag, ich war mit meinem Hund in der Nacht gehen 1 Uhr gassi und habe so ziemlich alles vor Wut und Trauer zusammen geschlagen was ich draussen gefunden habe (Strassenschilder, Holzzäune von einem Maisfeld und vieles mehr) ich bin einfach total durchgedreht weil ich nun alleine bin. Ich hatte nur noch meinen Hund sonst keine Familie mehr. Nachdem ich Zuhause war, musste ich arbeiten( ich bin selbstständig als Onlinehändler auf ebay und Amazon und musste die Rechnungen ca. 50 Stück für den nächsten Tag ausdrucken. Auch am PC war ich nur am weinen. Als die erste Rechnung von 50 aus dem Drucker kahm, hies der Empfänger mit Nachnamen TRAUERNICHT. ich hatte seit Beginn meiner Selbstständigkeit 2007 niemanden der diesen Namen hatte. Das nahm gleich etwas Dampf von mir und ich fragte mich war das ein Zeichen!?


    Dann es war der genau 10. Tag nach dem Tod meiner Mutter, sie war noch immer nicht beerdigt. Fuhr ich auf einer Strasse ca. 500 Meter von meiner Wohnung, da flog ein grosser grauer Vogel mit ca. 1,2-1,5m Spannweite direkt vor meiner Windschutzscheibe zusammen mit mir die Strasse entlang, ich war mit ca. 80kmh unterwegs. Der Vogel flog direkt ca. 1m vor meiner Windschutzscheibe zusammen mit mir die ca. 400m kurvige Strasse entlang. Dann flog er etwa 20cm höher und leicht nach rechts und verlangsamte seine Geschwindigkeit nur um wenige kmh und berührt so mit seinem linken Flügel ganz leicht mein Dach vom Auto. Es war eine ganz sanfte Berührung zu hören. Ich blieb daraufhin sofort stehen und schaute nach, aber der Vogel war weg. Seitdem hatte ich nur noch einen Traum indem meine Mutter sich entschuldigte, dass Sie Ihre Tabletten nicht genommen hatte zur Blutverdüngung, weil Sie 2016 einen Herzinfarkt überlebt hatte, aber auf die Homiopartie hoffte statt auf Ärzte zu hören. Sie hat Ihre Tabletten nicht mehr genommen und ist an einem 2. Infarkt oder Gehirnschlag gestorben, genau werde ich es nie erfahren. Es vergeht kein Tag an dem ich sie nicht vermisse und küsse.


    Ich funktioniere nur noch ohne Lebensfreude. Da:

    Dieses Jahr bekamen wir die Botschaft, das mein Hund und ich hochmalignen Krebs haben. Meinem Hund geben die Ärtze 3-6 Monate und mir je nachdem wie die Therapie anschlägt. Dann wäre der Spuk vorbei.


    Liebe Grüsse bleibt gesund und liebt eure Lieben jeden Tag.

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang - sei willkommen hier in unserem "Kreis"... Deine Worte machen mich sprachlos - trotzdem ist es mir ein Bedürfnis, dir zu schreiben....

    Deine Erlebnisse...ja, da hast du wirklich spüren dürfen, dass deine beiden Herzensmenschen noch "da" sind...auch wenn du sie nicht mehr "fassen" kannst.

    Den Traum, den dir deine Mama schickte: Ich glaube, der will dich versöhnen und trösten... Es hat vielleicht alles so sein müssen.

    Meine Mutter starb am 25. September in diesem Jahr und es vergeht auch bei mir kein einziger Tag an dem ich sie nicht vermisse, wir haben alles geteilt - jeden Kummer, jeden Spass... Ich kann dich SEHR gut verstehen... Jetzt ist da Leere. Wozu das alles noch? frägt man sich...

    Du und dein Hund, ihr habt eine schreckliche Diagnose erhalten!!!! Das ist, was mich so sprachlos macht... Trotzdem: Gib nicht auf!!!!! Ihr beide könnt zusammen kämpfen... DU hast hier auf dieser Erde mit Sicherheit noch eine Aufgabe - gib bitte nicht kampflos auf... Es gibt immer ein Morgen!

    Sei umarmt...

  • Lieber Wolfgang,


    auch ich bin grad dermaßen erschüttert und sprachlos. Es tut mir so sehr leid!! Da werd ich wieder demütiger, daß es mir doch noch relativ gut geht verglichen mit Deinem Schicksal. Trotz meinem entsetzlichen Verlust, gepaart mit einer immensen, fast keine Luft manchmal mehr bekommenden Sehnsucht nach ihm, hab ich doch noch meine Tochter und meine Mutter sowie einen guten Freund, der aber selbst ein hartes Schicksal hat, trotzdem so guten Mutes ist.


    Einen herzlichen Gruß von mir an Dich! Ange

  • nicht ironisch gemeint ... geschrieben...


    ich schicke dir jetzt einige verbindende , mitfühlende Grüsse. Ein Zeichen dir hier lassend. Jeder Buchstabe der hier erscheint wird zwar auf einer Tastaur mit den Fingern getippt aber die èbertragung auf einen anderen PC oder Hand geschieht ja nicht sichtbar...

    Ich glaube absolut an Zeichen... und gerade am Anfang der Trauer , oder wenn man im Leben wieder einmal besonders viel Kraft braucht, empfängt man Zeichen.

    Herzlichst<3 Sverja

  • Hallo ihr Lieben,


    ich danke euch für‘s lesen und noch mehr danke ich euch für eure Worte.

    Auch mein herzliches Beileid habt ihr zu eurem schrecklichen Verlust.

    Es können keine Worte trösten, aber Ihr seit nicht allein damit.


    Ich denke meine Mama will uns (mich und mein Bärchen) holen, ich habe sie oft darum gebeten. Im Mai (um genau zu sein am 21.Mai und gleichzeitig der Geburtstag meiner Mama) kam dann meine Diagnose. Ja richtig, genau am Geburtstag meiner Mama hab ich erfahren das der Krebs in einen Lympknoten gestreut hat und vor 2 Wochen dann die Diagnose von meinem Hund. Ich verstehe die Welt nicht mehr.

    Wir kämpfen trotzdem, vielleicht ist es für was gut. Ich kämpfe mit einer zielgerichteten Therapy und bekomme 5 Tabletten täglich und mein Bärchen mit einer schlimmen Chemo.

    Was ich von meiner lebensfrohen Mama gelernt habe ist, habe IMMER ein lächeln auf den Lippen egal wann und egal wo und lass dich niemals unterkriegen...


    An Gott glaube ich nicht, denn welcher Gott lässt das zu? Am besten ist, er und ich gehen uns aus dem Weg...

  • lieber Wolfgang,


    ich mag diesen Namen, weil er mich durch den gleichen Namen mit einem lieben Freund verbindet.

    Ich glaube auch nicht an einen Gott , aber an das göttliche IN uns und an eine universelle Liebe ohne Begrenzungen .


    Ich finde es gut, wirklich gut, dass du und dein treuer Wegbegleiter, ich hatte auch einen wahrhaftigen Seelenhund der hochbetagt starb,, dass du etwas gegen den Krebs in dir machen möchtest.

    Es ist leider? oder nicht leider? häufiger so, dass man schwerer erkrankt wie "normal" nach dem Tode eines geliebten Menschen.

    Es ist für mich dann schon das Sehnen nach einem vereint sein wollen... auf welcher Vorstellungsebene auch immer.


    Auch einmal ganz rational gesehen. Trauer ist durchaus häufig körperlich hochgradiger Stress und man geht auch in der ersten Trauer nicht sehr liebevoll mit seinem Körper um...das Immunsystem wird dadurch geschwächt und entartete Zellen haben es dadurch leichter sich zu vermehren.

    Vielleicht kannst du für dich imaginieren , dass du durchaus noch auf dieser Erde "sein darfst".


    von ganzem Herzen dir Kraft wünschend und deinem Bärchen

    herzlichst<3 Sverja

  • Liebe Sverja und vielen vielen Dank,


    ja das mit dem Immunsystem dachte ich mir auch. Denn mein ganzer Körper funktioniert nicht mehr so wie früher vor dem ganzen Unglück. Habe 18kg von 98kg auf 80kg abgenommen obwohl ich eigentlich gut esse. Bin 186cm groß.

    Ich kannte auch ein älteres Pärchen, wo erst die Frau starb und nur 3 Monate später der Mann. Sie waren über 60 Jahre verheiratet. Er war so unentlich traurig und starb vermutlich an gebrochenen Herzen.


    Ich weis das ich mich nicht hinein steigern darf. Ich gehe viel raus, spazieren und arbeite um mich abzulenken. Man muss lernen es weg zu denken.

    Etwas Kraft habe ich noch....

  • Das ist wahrhaft ein Bärchen... seine Augen sind so voller Liebe... Ich schicke ihm einen dicken Knuddler <3<3<3

    Wir denken an dich und schicken dir viel Kraft...

  • kann ich nur unterstreichen. Die Augen voller Liebe.

    Da ist schon was dran, dass man in den Augen die Seele sehen kann.

    Auch ich denke an Dich und Dein Bärchen

    Alles Liebe

    Kornblume

  • lieber Wolfgang mit Seelenhund Bärchen,<3


    danke dir sehr für das reinstellen dieses Fotos von deinem Bärchen. Ja , da kann ich auch nur schreiben, ein absolut liebender Blick...voller Vertrauen<3

    DANKE , dass du dieses Bild mit uns teilst und auch "danke, dass du hier weiter schreibst über dich , deine Gefühle, dein Leben.

    Ja, unser Immunsystem wird wirklich durch die Trauer geschwächt.


    Wenn du magst, es ist ja hier immer ein mögen, nichts muss sein, aber alles istr möglich,<3 dann schreibe hier einfach weiter. Machst du eine Therapie gegen deinen Krebs, wenn ich fragen darf? Auch hier gilt: du musst nichts dazu schreiben wenn du nicht magst,


    Viel Kraft für diesen Tag<3 wünsche ich dir von ganzem Herzen

    Sverja


  • Hallo Wolfi,


    ja das ist ganz merkwürdig.

    Bei mir haben sich ähnliche Dinge zugetragen. Ich habe auf einer Konsole über dem TV 2 kleine Lautsprecherboxen stehen und die Hauptbox mit dem Lautstärkeregler war unberührt, aber die auf der gegeüberliegenden Seita auf derselben Konsole stehende sehr sicher stehende Box ist 2xheruntergefallen und einmal da habe ich gesehen, wie sie ganz sanft hin-und herwackelte, bevor sie dann abkiptte und herunterfiel, und bei einem Medienbesuch da hat das Medium von einem aus dem Regal gefallenen Buch gesprochen und meinte aber genau dieses Ereignis, denn da stehen Videokassetn hinter der Box in einem Regal, also kann man sich ziemlich sicher sein, dass das Zeichen der Verstorbenen sind.


    Auch das mit dem Vogel kenne ich. Im Sommer, als ich mir vor Trauer manchmal keinen Ausweg wusste, bin ich weite Wege spazierengegangen, um herunterzukommen und da lief eine prächtige Taube mehrere hundert Meter direkt neben mir her und lief den ganzen Weg neben mir auch zurück. Vögel das sind Boten der menschlichen Seele.


    Seit diesen Ereignissen werde auch ich darin bestärkt, uns Menschen als geistige Wesen zu betrachten, deren Seele auch nach dem Körpertod weiterlebt.

    Vielleicht konntest Du durch Deine Beobachtungen eine ähnliche Ansicht gewinnen.


    Problematisch ist nur, wie soll man den direkten Dialog mit dem Partner in einer für uns nur mit den physischen Sinnen arbeitende Menschen in einer anderen Dimension führen.


    Obwohl nicht alle meiner Meinung sind, ich fahre zu Jenseitsmedien und habe dort auch schon überwältigend viele richtige Detailles erfahren und will/muss einfach glauben, darüber mit der Verstorbenen wenigstens einen zeitweisen Kontakt zu haben und es gibt schlieeslich soviele Trauernde, denen es geholfen hat.


    Den verstorbenen Menschen leider kann auch das niemehr zurückbringen, aber wieder ein klein wenig heranholen.

    Was ich schlimmes erlebt habe, das kannst Du in meinem thread lesen:



    So nun muss ich meditieren.


    LG

    Matthias

  • Ich war heute viel mit dem Auto unterwegs, allerhand Besorgungen halt, und da habe ich immer meine Stöpsel im Ohr natürlich so, dass ich den verkehr noch höre und da habe ich alle Nachtodkommunikationen über Medien aufgezeichnet und bin gedanklich real bei Dorit.


    Unterkriegen nicht, obwohl mir manchmal danach zumute ist !


    LG

    Matthias

  • Lieber Wolfgang mit Bärchen <3


    was will ich dir schreiben?

    Schreiben ist ja auch manchmal ...sinniere gerade... nicht einfach, weil so viel fehlt. Die Mimik, der Klank der Sprache und so vieles mehr. Schreiben ist Gut...sogar sehr gut... aber zwischenmenschlicher Kontakt ist auch sehr wichtig.

    ich habe ja viele Menschen die an Krebs erkrankten in ihrem Leben mit der Krankheit begleitet, manche bis zu ihrem Tode...

    Ja, sterben werden wir alle...

    Ich würde gerne schreiben " du wirst einer von denen sein die eine Spontanheilung erleben" oder durch die kombinierte Chemo noch eine längere Lebenszeit haben...vllt. sogar eine relativ lange...

    Es wäre schön, richtig schön <3

    Da fällt mir auch gerade ein . Du hast Anspruch auf psychoonkologische Therapiesitzungen wenn du magst bei einer Krebserkrankung.


    Gerne, gerne würde ich es sehen , damit meine ich deine Beiträge und Bilder ...

    fühlen, erleben dass du WEITERHIN dein Leben , deine Gedanken und JA, deine so gut gefunden Lebensweisheiten mit uns teilst... Ich wage sogar zu schreiben dass ich mich freuen würde.<3


    Wie mein Seelenmann in seiner Chemotherapie war und wir ja immer zu den Untersuchungen mussten wegen den Blutwerten und anderen Untersuchungen, was soll ich dir und allen hier sagen .

    Das waren nicht nur deppressive Menschen, sogar sehr selten !!


    Da hast du sehr viel Lebenswillen gespürt und es wurde sogar manchmal GELACHT so bei dem erzählen...<3


    Ich hoffe das diese Kombi-Therapy dir ein erträgliches Leben SCHENKT...<3

    und ich füttere gern mit dir zusammen den Wolf ...weil du es so geschrieben hast , des lächelns, der inneren Stärke


    SHIMA heisst in der native people Sprache "ich wertschätze dich" oder von einem anderen Stamm "mother"


    SHIMA, lieber Wolfgang

    Sverja

  • Wir kämpfen trotzdem, vielleicht ist es für was gut. Ich kämpfe mit einer zielgerichteten Therapy und bekomme 5 Tabletten täglich und mein Bärchen mit einer schlimmen Chemo.

    Was ich von meiner lebensfrohen Mama gelernt habe ist, habe IMMER ein lächeln auf den Lippen egal wann und egal wo und lass dich niemals unterkriegen...

    Danke dir fürs teilen deiner Erfahrungen. Es sind schöne Erlebnisse die ein wenig Trost spenden und uns das nächste Stück weit tragen...


    Es macht sprachlos, wieviel ein Mensch ertragen kann... Ich wünsch dir viel Kraft um mit deiner Erkrankung umzugehen.

    Alles Liebe <3

    Isabel