Angst vor Verlust

  • Hallo zusammen,


    ich verfolge eure Threads nun seid einiger Zeit und ich bin wirklich sprachlos wieviel Mut ihr euch zuspricht, obwohl euch wahrscheinlich in eurem Innersten ganz anders ist.


    Ich darf gleich vorweg sagen, ich habe meinen Partner noch nicht verloren doch für mich ist es eine "tickende Bombe". Mein Ehemann ist zwar erst 38 (ich bin 36) jedoch ist er starker Raucher (gegenüber mir sagt er 2 Pkg am Tag, was ich aber kaum glaube), übergewichtig (100kg /+/-), hat hohen Blutdruck (+ 150/90) und leidet unter Gicht(anfällen).


    Meine größte Angst ist, dass ich ihn auf einmal plötzlich leblos auf der Couch oder Bett auffinde und er einen Herzinfarkt erlegen ist.


    Ich weiß, dass passt vielleicht hier nicht so her, aber ich muss mir meine Angst mal von der Seele schreiben, weil es mich innerlich zerfrisst.


    Ich muss auch ständig an unsere Mädls denken (12, Zwillinge und 6 Jahre ) geschweige denn wie ich es dann schaffen soll unser Haus fertig abzubezahlen.


    Ich hoffe es versteht jetzt niemand falsch und ich hoffe ich bin nicht falsch.


    Vielen Dank!

    Sandra

  • Liebe Sandy,


    Deine Sorgen sind sicher nicht völlig unbegründet, aber mach Dir nicht zu viele, man weiß nie was kommt.


    Meine geliebte Maus hat sich auch immer sehr viele Sorgen um mich gemacht (ich hatte früher bis zu mehr als 100 Zigaretten am Tag geraucht, bis zu 165 kg gewogen, samt den typischen Vorerkrankungen). Meine Gesundheit hat mich nie besonders interessiert und ich habe 10 x ungesünder als sie gelebt. Heute ist sie seit 678 Tagen nicht mehr auf dieser Seite und ich muss mich hier noch immer herumquälen.


    Man weiß nie wie es kommt, also Kopf hoch. Das Leben ist nicht fair.


    LG,

    Sky / Robert

  • Liebe Sandy,

    Unter Verlustängste leiden sehr viele. Deshalb meiden sie zumeist Trauernde weil sie mit den eigenen Ängsten konfrontiert werden. So wie Robert bereits schrieb, man kann nie wissen was kommt, und die Verantwortung für seine Gesundheit bleibt dennoch bei ihm.


    Hier sind Trauernde, die ihren Partner verloren haben. Es ist immer ein Schock, ob durch Krankheit oder ganz plötzlich- auf soetwas könnte sich niemand wirklich vorbereiten. Ängste können gemildert werden, wenn Vorsorgen getroffen werden, wie zb. eine Lebensversicherung, die dich und die Kinder absichert. Wenn die Verlustängste aber so groß sind, würd ich eine Beratung in Anspruch nehmen um Möglichkeiten zu finden diese aufzulösen.


    Den dein Partner ist hier und ihr habt Möglichkeiten eure Situation zu verändern. Das würde euch viel Lebensqualität schenken!

    Alles Liebe,

    Isabel

  • Danke sky für deine Anwort und es tut mir sehr leid, dass deine geliebte Maus schon gehen musste :33:


    Danke Isabel für deine Antwort. Leider sieht er es nicht so "eng" wie ich und macht halt weiter wie bisher....dazu kommt halt der hohe Alkoholkonsum (6-8 Flaschen Bier am Tag) aber gut, das ist ein anderes Thema.


    Ich werde halt versuchen die Zeit die wir haben zu "genießen"


    Danke euch