.....der Alptraum aus dem ich nicht erwache......

  • Hallo zusammen,


    mein Alptraum begann am 2 April 2020 und hält bis heute an.

    Meine Mama ist nicht mehr da!!!!!!

    Ein Alptraum aus dem ich nicht erwache.

    Ich versuche mein Leben weiter zu leben doch dieses Schiff hat ein Leck und es sinkt wie lange wird es dauern bis es untergeht.

    Alles was ich tue das tue ich mit dem Gedanken meine Mama hätte es so gewollt und so ist es auch ganz sicher, außerdem braucht mein Papa mich und meine zwei Schmussekatzen.

    Doch alles das hilft nur bedingt selbst das schreiben hier ist nur ein Versuch den Druck zu reduzieren, Gedanken zu sortieren und ihnen Raum zu geben.

    Ich hab hier schon einiges gelesen und es tröstet das ich nicht so allein bin wie ich dachte.

    Ich bin in der letzten Zeit immer wieder auf Menschen gestoßen die mir sagen es wird besser es geht vorbei und jedes mal werde ich wütender......mittlerweile sage ich dazu gar nichts mehr.

    Denn ich weiß das es nicht stimmt, es wird nicht besser und es geht auch nicht vorbei und gut wird es nie wieder.

    Ja ich gehe arbeiten Einkaufen schaue was in der Welt so passiert ich lache sogar erfreue mich an der Natur aber alles sehr eingeschränkt mit einem Gefühl das man gar nicht so erklären kann.

    Die Weinkrämpfe haben nachgelassen und ich kann es auch teilweise beherrschen so das ich nicht sofort in Tränen ausbreche ein Vortschritt- nein Selbstschutz so würde ich es eher bezeichnen.


    Ich habe schon mein ganzes Leben immer wieder mit dem Tod zu tun musste mich immer wieder damit auseinander setzen.

    Mein Patenonkel als ich ein Baby war, meine Grosseltern als ich Kind war, meine andere Oma als ich jungendliche war eine gute Freundinn als ich 20 war usw. ich war immer wieder gezwungen mich damit auseinanderzusetzen und doch war da immer meine Mama mit der ich über alles uneingeschränkt reden konnte meine Vertraute, ich brauchte kein Tagebuch ich hatte meine Mama der ich alles erzählen konnte egal was es war selbst wenn ich den größten Bockmist gebaut hatte.

    Sie war immer da.

    Ich konnte nie jemanden so vertrauen wie Ihr nicht einmal meinem Partner.


    Selbst mit 40 wenn ich in ihren Arm lag fühlte ich mich absolut sicher geborgen beschützt niemand konnte mir etwas anhaben oder mir wehtun, dieses Gefühl hatte ich schon in meiner Kindheit.

    Nichts wäre jeh zwischen uns gekommen.

    Natürlich gab es auch mal Streit Diskussionen aber das war schnell erledigt. Keine Stunde dauerte so etwas und ich wusste immer das es dann auch vorbei war.

    Es fehlt einfach alles ihr Blick ihre Stimme einfach alles. Kleinigkeiten am Anfang war es selbst beim Einkaufen schrecklich wenn ich nur ihren Lieblingsjughurt gesehen habe war es schon zu spät.


    Es fühlt sich an als wäre das Herz herausgerissen mit voller Gewalt, als läge alles frei der Schmerz ist unbeschreiblich.

    Und eigentlich hat man keine Ahnung wie man damit umgehen soll.

    Natürlich gibt es Medikamente aber das habe ich abgelehnt nur am ersten Tag und dann zwei Wochen für die Nacht.

    Ich wollte das nicht, ich hielt es für falsch.


    Wir haben Ende August und ich bin immer noch an diesem Tag er spielt sich immer wieder ab ob ich es will oder nicht, Die Zeit für mich ist sie stehen geblieben. Alles ist so wie in einem Nebel nicht wirklich ich gehe mit aber wie in einem Film.

    Ich kann es nicht erklären wie sich das anfühlt. Viele Dinge sind völlig belanglos und manchmal erlebe ich das ich denke mein Gott könnt Ihr Euch nicht zusammenreißen was habt Ihr für ein Problem, Ihr wisst gar nicht was wirklich schlimm ist. Gerade jetzt in der Situation in diesem Jahr das ist noch so ein Gefühl das dazu kommt.


    Das Loch das Sie hinterlassen hat die Lücke wird nie schließen das Band ist endgültig durchtrennt egal was ich tue es wird nie wieder so sein, wie soll ich damit weitermachen, ich weiß es nicht, jedenfalls nicht heute und nicht morgen.


    Linchen1:13:

  • Liebes Linchen

    Gut dass du nun dein eigenes "Wohnzimmer" hast!

    Ich hole meinen Beitrag, den ich an dich geschrieben habe, hier her...

    Ja, das Loch wird nie wieder zugehen... so lange wir leben... Aber es wird sich ein sanfter Schleier darüber legen. Ein Schleier voller Liebe, Erinnerungen, Bilder, Gedanken, Erlebnisse, Gerüche, Gefühle... ein Schleier mit alldem, was deine Mama ausgemacht hat.

    Das Loch aber bleibt.

    Aber es vernarbt ein wenig... Hin und wieder wird es aufplatzen... manchmal sogar sehr heftig.

    Aber die Liebe deiner Mama die wird dich für ewig mit ihr verbinden! Sie ist in deinem Herzen... in all dem, was dich ausmacht! Das Band ist nicht durchtrennt! Deine Mama hat nur ihr Ende mit hinüber genommen...

    Jetzt bist du noch ganz am Anfang, alles ist so neu, so unheimlich, so schmerzvoll... Dein Leben ist ein völlig anderes als zuvor!

    Gib dir bitte Zeit... Lass dich von nichts und niemandem bedrängen, belehren oder was weiß ich... Es werden viele gute Ratschläge kommen... DU allein wirst spüren, was für dich gut ist...

    Weine wann immer dir danach ist...

    Schrei wenn dir danach ist...

    Sei liebevoll mit dir...

    Alles Liebe für dich <3

  • Liebe Linchen,

    es tut mir sehr leid, dass Du Deine liebe Mama verloren hast. Ich weiß sehr genau, wie es ist, einen so verbundenen Menschen zu verlieren, meine Zwillingsschwester ist im März gegangen. Menschen, die keine ähnlichen Verlust erlitten haben, können das in den meisten Fällen nicht annähernd mitfühlen, höre einfach nicht hin, was sie sagen.

    Du hast Recht, das Leben wird nie mehr sein wie vorher. Ich denke auch, das Medikamente keine Hilfe leisten können.

    Es ist ein langer Weg, Linchen, ich schicke Dir ein wenig Kraft und hoffe, Du findest etwas Ruhe zur Nacht.

    Liebe Grüße

    Sommermond

  • Hallo Ihr lieben, ja Deinen Beitrag hab ich gelesen und vielen lieben Dank dafür.

    Es tut gut zu wissen man ist nicht allein obwohl sicher jeder anders ist und anders damit umgeht es zumindestens versucht, eint uns der Schmerz und der Verlust.


    In der Tat mache ich die Erfahrung das andere das gar nicht beurteilen können oder auch gar nicht wollen sich wirklich mit dem Tod Schmerz Verlust auseinander zu setzen.

    Meine Freundin rief mich das erste Wochenende nach dem es geschehen war an und fragte und geht's gut......was für eine dämliche dumme idiotische Frage wie kann es mir gut gehen ein paar Tage danach, ich bin nur in Tränen ausgebrochen.....danach erzählte sie von ihren Kindern was mich noch viel weniger interessiert hat gerade ein paar Tage später wo ich nicht wusste wohin mit mir.


    Ich halte mich an dem Gedanken fest das sie bei mir ist die ganze Zeit das sie noch da ist und in der Tat gibt es drei Ereignisse die dafür sprechen könnten.

    Ich kann mir nicht im Ansatz vorstellen das sie weg ist, ich spüre sie und doch sehe ich die Realität und es ist einfach nur.....ja ich denke schon das es anders wird irgendwann nicht besser aber anders.


    Am Wochenende ist wieder so ein Tag mein Geburtstag der erste in meinem Leben ohne Sie.....ich hab noch keine Ahnung wie ich den überstehen soll.:/


    Wenn ich auch nur darüber nachdenke 4 Monate weiter da weiß ich noch überhaupt nicht wie ich das schaffen soll das versuche ich zu verdrängen.:33:


    Ich hab schon einiges gelesen über Trauerprozess auch die Möglichkeit einer Trauerbegleitung aber das ist alles ja recht schwierig in diesem Jahr.

    Ich lasse mich auch nicht drängen gar nicht das nervt mich nur.

    Ich gehe jeden Tag ans Grab ich brauche das jedenfalls im Moment wird sich das ändern ich weiss es nicht.


    Das einzige was ich tatsächlich noch nicht versucht habe es aber liebend gerne tun würde wäre schreien richtig schreien einfach nur schreien.


    Ich danke Euch und drücke Euch ganz fest.:30::30:

  • Liebe Linchen,


    es tut mir leid, dass deine liebe Mama verstorben ist.


    Die Trauer wird unser stetiger Begleiter bleiben. Die Trauerwellen kommen und gehen. Wir funktionieren und der Rest der Welt denkt, alles ist wieder gut.......


    Neulich sagte man mir, schön dass du zurück im Leben bist.......... Nein bin ich nicht und nein, es ist nichts gut und es wird nie wieder gut :(


    Liebe Grüße

    Sveti

  • Hallo Sveti :)


    ich habe bei Dir gerade gelesen von Deinem Jenseitserlebnis.


    Ich kann mir das gut vorstellen, auch bei mir gab es drei Dinge die ich mir nicht anders erklären kann als das Sie immer noch bei mir ist nicht einfach weg.


    Neulich sagte man mir, schön dass du zurück im Leben bist.......... Nein bin ich nicht und nein, es ist nichts gut und es wird nie wieder gut :(

    Ja das ist genau das was ich anderen Menschen um die Ohren haue nichts aber auch gar nichts wird gut.

  • Liebe Linchen!

    Mein Beileid.Ja es ist besonders schwer einen so lieben wertvollen Menschen zu verlieren,mit dem

    man das ganze Leben geteilt hat und es tut so weh,denn was hat man alles gemacht mit der Mutter

    und gelernt von ihr.Ich habe meine Eltern auch sehr früh verloren.Hier bist du richtig und kannst

    dir alles von der Seele schreiben.Ich wünsche dir ganz viel Kraft-Liebe Grüße Helga

  • liebes Linchen,


    Ich weiss genau wie du dich fühlst. Meine Mama ist auch plötzlich verstorben, im März 2020. Noch immer ist es so unrealistisch. Noch i.mer weine ich täglich. Ich bin 37 und ich will nichts mehr, als meine Mama zurück. Dieser Schmerz ist unerträglich.


    Ich wünsche dir mein herzlichsten Beileid, du bist nicht alleine.

    Ich habe leider noch nichts gefunden, dass meinen Schmerz erträglicher macht.

    Mamas fehlen einfach immer...


    Traurige Grüssw von Andrea

  • Hallöchen,

    :2: hasi und Andrea2403


    heute kein guter Tag heule schon die ganze Zeit mein erster Geburtstag ohne meine Mama völlig unvorstellbar und alle wünschen mir einen schönen Tag....wie kann das ein schöner Tag sein Horror, Alptraum trifft es eher.


    Auf eine Feier hab ich sowieso verzichtet keine Lust, war bei meinem Papa, Kaffee trinken das wars, bin froh meine Ruhe zu haben.


    Ich hab das Gefühl als würde ich zerrissen Stück für Stück.

    Ich versuche mir zu sagen Du must stark sein und weiter gehen für Sie so will Sie es, es ist so schwer es dauert 10 mal so lang sich wieder zusammen zufügen wie es dauert zu zerbrechen.

    Ich kann gar nicht so wirklich beschreiben wie es ist.

    Natürlich war ich auch am Grab und es hat tatsächlich mal nicht geregnet für ein paar Minuten wenigstens.


    Ich will einfach nur aufwachen und alles ist wie es war ohne diesen Alptraum aus dem es kein Erwachen gibt.

    Wie dumm ich weiß wie blöd wie bescheuert.

    Wenigstens ist der Tag bald vorbei.


    Vlg.:33::33:

  • Liebe Linchen,

    es tut mir sehr leid, dass Du Deinen Geburtstag so traurig verbringen musstest. Ich kann mir gut vorstellen, wie Du Dich fühlst. Weine all die Tränen, die Du weinen musst. Auch wenn Du es jetzt noch nicht wahrnehmen kannst, Deine Mama ist bei Dir, besonders heute, wo Euer erster Tag sich jährt. Wenn ich darf, nehme ich Dich leise in den Arm.

    Alles Liebe

    Sommermond

  • vielen lieben Dank,


    ich weiß das Sie bei mir ist. Reicht mir das?

    Ist das genug?


    Nein ist es nicht!!!!!!!


    Ich will Sie einfach nur zurück.

    Für mich war das keine Frage ich kann keine Geburtstagsfeier machen deswegen war das völlig okay so, einfach nur mit Papa meinen Lebensgefährten und unsere Katzen mehr wollte ich nicht.


    Ich konnte ja nicht mal was essen hab nichts runter bekommen, hatte kein Appetit.


    Deine leise Umarmung nehme ich gerne an.:24:

  • Liebe Linchen!

    Ich kann das sehr gut verstehen,deshalb verzichte ich auch dir alles Gute zu wünschen,denn das ist das

    schlimmste und es ist ein schwerer Tag für dich.Ich mache es auch,gehe an meinem Geburtstag zum Grab

    meines Mannes und er ist am 24.12. verstorben und da auch da gehe ich zum Friedhof,denn ein schönes

    Weihnachtsfest wird es für mich nie mehr geben.Und diese Tage machen es einem so richtig bewußt,das

    es die Wirklichkeit ist.Aber wir müssen versuchen mit der Trauer zu leben,obwohl es bei mir schon 20

    Monate her ist,ist es nicht besser geworden,aber man lernt damit zu leben.Liebe Grüße Helga

  • Liebe Helga :2:

    vielen Dank das stell ich mir ganz schrecklich vor ich weiß noch als ich mein geliebtes Haustier vor vielen Jahren am 17.12 erlösen musste wie grausam das Fest für mich war all das überstand ich nur durch meine Mama.


    Natürlich ist das nicht zu vergleichen ganz klar. Es war für mich unerträglich dieses Getue,

    wobei ich es immer noch die letzten Jahre als ganz übel empfinde dieses Getue darauf kommt es nicht an, nicht auf essen nicht auf grosse Geschenke oder diesen ganzen Glitzer Glimmer sondern das wir mit unseren liebsten zusammen sind ein paar schöne ruhige Stunden haben und uns das schmecken lassen was wir mögen, bei uns ist es immer Gans gefüllt mit Maronen Äpfel Birnen dazu Klösse und Rotkraut gewesen darauf haben wir uns immer gefreut.

    Am 24 gab es immer Kartoffelsalat mit Thüringer Rostbratwurst richtige aus unserer Heimat das war das größte.


    Danach unsere Bäuche streicheln weil die voll waren bis zum Anschlag und dann immer lachen mussten darüber.

    Einfach nur zusammen sein und wissen man ist nicht allein und man denkt einfach es wird immer so sein obwohl man es doch besser weiß.


    Eigentlich war das immer so eine Zeit wo niemanden etwas schlimmes passieren kann so hab ich es immer gesehen, eine geheimnisvolle Zeit wo die Welt für ein paar Wochen innehält und alles schlimme verschwindet eine Zeit in der niemanden etwas geschieht dumm ich weiß, mittlerweile weiß ich es besser.

    Leider ist das nicht so.

    Das war ein Wunschgedanke aus meiner Kindheit, ich fand es schön.


    Für meine Mama war Weihnachten sehr sehr wichtig, eigentlich das Fest.

    Sie hat es geliebt.

    Diese Liebe hat dieses Fest zu was besonderen gemacht ich hatte selbst in meinem Alter immer noch ein Weihnachtskalender immer von meiner Mama.


    Ein bisschen naiv ich weiß.

    Dieses Jahr ich hab keine Ahnung wie ich das schaffen soll?????

    Ich versuche es zu verdrängen aber die Gedanken kommen.


    Es tut nur gut zu wissen man ist nicht allein es gibt andere die es verstehen können.

    Dafür bin ich dankbar.:2:<3

  • Liebe Linchen,

    Mein erster Geburtstag ohne Dich,

    ist wie die Sonne ohne Licht,

    ist wie ein Himmel ohne Sterne,

    nun bist Du meine geliebte Mama

    in weiter, weiter Ferne.


    Unter Deinem Herzen hast Du mich getragen,

    warst da für all meine vielen Fragen,

    Du warst mein Engel hier auf Erden,

    was soll nur jetzt aus mir noch werden?


    Ein Leben so allein ohne Dich,

    Mama, ich vermisse Dich so fürchterlich.

    Du, nur Du hast mein Leben ausgemacht,

    oh wie oft haben wir zusammen gelacht.

    Mit Dir zusammen war alles so schön,

    ach meine geliebte Mama,

    warum musstest Du schon gehn?

    Ich liebe Dich

    so sehr

    und noch viel, viel mehr.

    Kornblume

  • Auch ich möchte Dir mein Beileid aussprechen. Dein Bericht zeigt mir das es immer schwer ist wenn man einen so vertrauten Menschen verliert. Ich hab vor 4 Wochen meinen Mann Ronald verloren...plötzlich ...ohne Vorwarnung. Ich habe 4 Kinder mein Ältester ist jetzt 30. Ich hab in den letzten 4 Wochen nicht nur einmal gedacht.....was soll ich noch hier, welchen Sinn soll mein Leben noch haben den ohne ihn ist Alles nichts. Da hat auch die Tatsache nicht getröstet das ich Kinder habe. Jetzt sehe ich bzw.lese ich wie es Dir geht und denke.....meine Kinder brauchen mich und es hilft mir weiterzumachen. Auch stehe ganz am Anfang meiner noch langen traurigen Reise. Ich hab immer noch nicht realisiert was passiert ist. Ich nehme Beruhigungsmittel weil sonst gar nichts mehr gegangen wäre. Laufe heulend durch den Supermarkt....schaue auf die Lebensmittel die ER gern gegessen hat und mich überkommt so ein Elend. Und jetzt lese ich , das es dir als Tochter, die ihre Mutter verloren hat genausogeht wie mir die ihren Mann verloren hat und denke dabei an meine Kinder.

    Ich bin eigentlich überzeugt davon das die Seele noch existiert und das unsere Lieben noch um uns und bei uns sind aber auch ich schwanke in meinen Gefühlen denn ich möchte meinen Mann eigentlich in Fleisch und Blut bei mir und um mich haben.

    Das wird aber so nicht mehr sein und das tut schrecklich weh . Ich denke aber auch das ist ein Prozess der stattfindet...zu akzeptieren das er in seiner jetzigen Form noch bei mir ist und ich nicht allein und ohne ihn bin. Vielleicht hilft es Dir dich mit diesen Themen zu beschäftigen und das Verständnis dafür zu vertiefen. Man kann nur leider mit wenigen darüber reden weil die sonst schnell denken man hat nicht mehr alle Tassen im Schrank oder man versucht sich verzweifelt an etwas zu klammern weil man den Tod nicht akzeptieren kann. Ich denke aber nicht das es so ist. Es ist im Moment nur ein kleiner Trost denn trotzdem ist damit der Schmerz das der geliebte Mensch in der Form wie man ihn um sich hatte nicht automatisch weg.

    Leider mache auch ich die Erfahrung das jetzt nach nur 4 Wochen viele unserer Freunde nicht mehr so viel davon hören möchten wie sehr man verzweifelt ist . Mich ruft keiner mehr an und die anfänglichen Hilfsangebote gehen gegen Null.....nach nur 4 Wochen....so sind die Menschen. Sie wollen so schnell wie möglich wieder....wie ich es nenne...in ihrem Scheinglück Leben und ich bin im Moment nunmal das personifizierte Traurige. Dabei verdrängen sie wie schnell das gehen kann. Von einem Tag auf den anderen. Wie bei mir und anderen auch. Ich rufe nirgends mehr an...ich kann nicht das bieten was sie hören und sehen möchten. Denn ich sehe das so, wenn jetzt einer sagt....du must stark sein, nach vorne schauen, dann meinen sie es in erster Linie gut mit sich selber. Ich muss es schaffen damit die anderen daraus für sich Hoffnung und Kraft für sich selber ziehen können und ich denke dann....einen Scheiss muss ich.

    Deine Mama ist bei Dir...ganz sicher.Rede mit ihr...sag ihr alles was dich bedrückt , welche Gedanken du hast. Sie hört Dich.