Liebe Heidi!
Nun zu Bo:
Als er sein zweites Auge verlor (vor zwei Jahren circa) dachte ich echt, soll ich ihn einschläfern lassen? Ist es egoistisch von mir, ihm das zuzumuten?
Ich fragte den Tierarzt, was er tun würde, wäre es sein Hund.
Er meinte, so wie er Bos Charakter kennt, der schafft das gut!
So war es auch. Die erste Zeit tat er mir so leid. Zwei Wochen war er verunsichert und musste sich bemühen sich zurecht zu finden.
Ab dann, war es für ihn einfach so und man merkt ihm manchmal kaum was an.
Er kann mit und ohne Leine spazieren gehen (ohne natürlich auf sicheren Wegen), er orientiert sich an mir (ich klopfe auch auf meine Schenkel), an seinem Hundebruder und geht selbstbewusst auch voran als erster. Er hört aber gut und kommt sofort, wenn ich ihn rufe. Er hat überhaupt keine Unsicherheit, nur bei starkem Wind, dann hört er uns nicht, riecht nicht wo wir sind….
Dann zeigt er mir, dass er an die Leine will und dann passt es für ihn,
Er spielt leidenschaftlich mit einem Ring, den er sich selber hochwirft und ihn versucht wieder zu fangen. Manchmal gelingt das, oder er sucht ihn danach voll Freude wieder.
Levi, der Hundebruder, hilft ihm voll. Fällt der Ring wohin, wo Bo ihn nicht bekommt, holt er ihn vom Strauch oder aus einem Beet oder…, Er bringt ihn dann zu ihm.
Schade, dass man keine Videos hier sehen kann, ich habe viele wo man die beiden als Dreamteam sieht.
Für mich ist so ein Hund natürlich anstrengender. Urlaub in fremder Umgebung stresst Bo, wenn man ihn wo mitnimmt wo er sich nicht auskennt, dann ermüdet er rascher und ich muss halt ständig an seiner Seite sein.
Aber das ist ja kein Thema für mich als „Kümmerer“.
Ich bewundere deine Energie mit der Reise die du vorhast. Ich bin alleine nicht reisefreudig, mutiere immer zum Stubenhocker.
Hedi