Ich habe meine Mama sehr plötzlich als Kind (Teene) verloren

  • Hallo hier ist Charly,

    Viele hatten mir schon ihr Beleid und ihre Kraft zu gesendet.

    Ich wollte mir jetzt die Zeit nehmen hier einen eigenen Raum für mich und den Tod meiner Mama einzurichten.

    Am 1. Mai in diesem Jahr ist meine Mama im Krankenhaus verstorben.

    Dazu später.

    Ich habe einen Papa (55) und einen Bruder (9). Meine Oma ist Mitte Sechzig und mein Opa (70).

    Meine Mama ist die jüngste, mit 45 Jahren musste sie uns jetzt verlassen.

    Meine Papa ist sehr geschwächt aber er tut das beste für uns Kinder.

    Seit dem meine Mama nicht mehr hier mit uns ist hat sich alles verändert.

    Ich denke jede Nacht dass sie doch noch wieder kommt.

    Ich vermisse sie und finde einfach das es zufrüh ist und meine Familie so noch mehr drunter leiden.

    Jeder hätte gedacht als sie er krankte das sie mit Covid 19 gut klar kommt.

    Sie ist Kern gesund und war kein Risiko Patient. Doch dieses Virus hat ihr trotzdem das Leben genommen.

    Ich fühle Trauer und Hass fast schon zusammen. Ich dachte ich habe bin ich 40,50 bin eine Mama, die meine Kinder sieht und mich bis dahin mind Begleitet.

    Ich spüre das meine Mama da ist.

    Und ich rede auch mit ihr.

    Aber irgendwie schafft diese Lücke hier in meiner Familie das der meine Mama in meinen Augen tot ist und ich nichts mehr von ihr hab.

    Meine Mama war Schauspielerin und ein herzenlieber Mensch.

    Doch durch meine Pupertät, hatten wir oft Streit auch kurz bevor sie gestorben ist.

    Ich unfassbar schockiert das ich ihr nicht mal mehr sagen konnte das ich sie liebe.

    Keine Krankenhaus besuchen. Keine Abschied.

    Ich bin einfach durcheinander kann nicht mit dem was ich denke und fühle umgehen.

    Und will mir und meiner Mama hier einen Platz geben.

    Anhang https://www.hna.de/lokales/goe…-erkrankung-90486067.html

    Liebe Grüße Charly

  • Liebe Charly, ich habe dir schon einmal geschrieben! Schön, dass du jetzt deinen eigenen Beitrag hast!

    Es tut mir von Herzen leid, dass deine Mama viel zu früh und so unerwartet gestorben ist! :30: Ich kann mir vorstellen, dass deine Familie und du das kaum realisieren könnt!

    Ich bin ganz sicher, dass deine Mama wusste, dass du sie liebst! :30:

    Hier ist immer jemand, der dir zuhört!

    Ich möchte dir eine ganz liebe Trostumarmung schicken! :30:

    LG Andrea

  • liebe Charly 💔💖🌈🌟

    Wir haben uns noch nicht geschrieben.

    Es ist traurig berührend schön für mich, dass du deiner Mama ihren eigenen Raum erschaffen hast. Ihr damit deine immerwährende Liebe zeigst💖🌈🌟.

    Ich kann dir fest versprechen, dass deine Mama wusste und fühlte dass du sie liebst 💞

    Es vergeht keine Teenagerzeit in der es nicht zu Auseinandersetzungen kommt... Es gehört zum Leben dazu...

    Dir werden ganz bestimmt schnell Trauernde die um ihre Mama oder Papa trauern schreiben und auch Mamas 💖


    Ja, diese covid 19 Pandemie verändert immens traurig tragisch die Welt und alle Vorstellungen wie lange einen Eltern begleiten 💔💔...


    Fühle dich hier geborgen und begleitet auf deinem Trauerweg 💞💔💞


    Das wünscht dir mit einer sanften, gedanklichen Umarmung wenn du dir das vorstellen kannst 💖Sverja

  • Lieber Charly,


    es tut mir von Herzen leid das Du Deine Mama gerade auch noch durch diesen verdammten Virus verloren hast.

    Meine Güte Deine Mama ist in selben Alter wie ich, ich bin 2 Jahre jünger.

    Ich habe meine Mama auch verloren, sie war für mich der wichtigste Mensch in meinem Leben ich konnte ihr alles sagen egal um was es ging, sie war alles für mich.

    Ich würde Dir gern sagen es wird alles wieder gut doch das wird es nicht.

    Es wird anders ganz ganz langsam und mit viel viel Zeit aber so richtig verheilen wird diese Wunde nie, es wird immer wieder aufreißen.


    Das Du Wut Trauer fast schon Hass empfindest ist völlig normal, hast Du einen kleinen Wald in deiner Nähe oder Felder wo nicht so viele Menschen unterwegs sind?

    Geh dort hin und schrei, Schrei einfach ganz laut Du kannst auch Mama schreien egal Schrei einfach gib Deinen Schmerz eine Stimme.


    Redet redet viel miteinander Du mit Deiner Familie, das ist wichtig und glaub mir auch wenn ihr Euch gestritten habt wg. Kleinigkeiten weil Du eben ein Teenager bist Deine Mama hat Dich geliebt über alles und sie wird immer bei Dir sein.

    Du must genau hinschauen dann wirst Du ihre Zeichen erkennen die sie Dir schickt.

    Alles was Du tust tue es für sie, mach weiter auch wenn es schwer ist und das ist es.

    Du wirst bemerken das Du Dich veränderst Dinge die wichtig schienen sind es plötzlich nicht mehr auch das ist völlig normal.


    Es wird lange brauchen bis Du Deine Familie ein Gleichgewicht gefunden habt. Lasst Euch alle Zeit der Welt bei mir sind es jetzt 13 Monate und 4 Tage und ich habe immer noch kein Gleichgewicht und bin älter als Du.


    Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel viel Kraft und wann immer Du magst schreibe hier es wird immer jemand antworten.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Charly,

    In einem anderen Thread haben wir uns schon "kennengelernt".

    Schön, dass du nun einen eigenen Raum hast für deine Gedanken <3


    Das du dich nicht verabschieden konntest, tut mir sehr leid.

    Ich hoffe der Austausch hier hilft dir ein wenig.

  • Liebe Andrea,

    Vielen Dank, tröstende Worte sind in dieser Zeit immer eine kleine Unterstützung.

    Es fällt mir schwer zu glaube das meine Mama weiß das ich sie liebe. Ich habe es nie richtig ausgesprochen.

    Das tut weh, ich hätte ihr das so gerne gesagt. Und ich sage es ihr jetzt,... Ich wünsche mir das sie das hören kann.

    Ich achte auch auf kleine Zeichen.

    Liebe Grüße Charly

  • Liebe Sverja

    Diese Pandemie hat nun mein ganzes Leben geändert... So viele Dinge und jetzt meine Mama die nicht mehr körperlich bei mir ist.

    Sie ist der Mensch der es am wenigsten verdient hat von uns zu gehn. Ihre Liebe ist so unendlich groß. Und sie ist der die stärkste Frau. Sie war selbstständig und sehr viel unterwegs, trotzdem wollte sie jede Minute mit uns als Familie verbringen. Ich kann es einfach nicht realisieren.

    Aber nun weiß ich und spüre ich das sie auch etwas erlöst und glücklich ist.

    Das weiß ich einfach.

    Liebe Grüße Charly

  • Liebes Linchen1,

    Sehr liebevoll das du dir die Zeit nimmst, einen so schönen Text zu schreiben.

    Jede Antwort bedeutet mir viel und zeigt mir das es oke ist wenn ich weine, Kraft los bin oder auch mal wieder lache.

    Die Wunden werden nie heilen, nur mit der Zeit werde ich mich an dieses Leben anpassen. Bei mir sind es jetzt 6 Tage.

    Doch wie so oft, meine Mama ist nicht tot.

    Sie lebt, dass spüre ich. Und sie ist auch ein bisschen traurig,... So wie wir.


    Wir sind vom gleichen Stoff, / Aus dem die Träume sind, / Und dies Leben ist ein kurzer Traum, / Eingebettet in einen langen Schlaf.

    ~William Shakespeare


    Im Moment bin ich nicht direkt traurig, ich will viel Zeit mit meiner Familie verbringen.

    Und Menschen die ich Liebe, auch Mama.

    Die Zeit vergeht schnell und langsam zu gleich und die Erinnerungen werden immer ein Schöner und doch so trauriger Teil sein.

    Das mit dem Wald wollte ich noch machen, ich wohne auf dem Land da geht das ganz gut <3

    Ich weiß das meine Mama auch stark wäre, und mich lieben würde so wie ich sie jetzt.

    Und wie du gesagt hast, ja es dauert. Und das ist gut so.

    Das ist nun mal so.

    Und die Zeit der Trauer kann einen nur stärker machen.

    Liebe Grüße Charly

  • liebe/lieber ? Charly<3

    gerade habe ich in dem Nachruf deiner Mutter dies gelesen...


    " gerade damit wir uns nicht verlieren..." der Briefwechsel zwischen Sophie Scholl und Fritz Hartnagel gelesen...


    Irgendwie ist das für mich sehr stimmig zu diesem , deinem Herzens<3raum für deine Mama.


    Ich kenne übrigens Göttingen in trauriger und gleichzeitig intensiver , lebendiger Zeit...

    Mein langjähriger Lebenspartner wahr unheilbar an einem der bösartigsten Hirntumore erkrankt und zu dieser Zeit war ich in einem Forum

    was zweimal im Jahr grosse Informationsveranstaltungen machte.

    Eine davon war in Göttingen...

    Da war mein Lebenspartner leider schon gestorben; doch ich engagierte mich noch sehr lange mit Angehörigen dieser Menschen die von diesem Krebs betroffen waren und auch mit einigen dieser Menschen die diesen Krebs hatten...

    Sie waren alle übrigens nicht depressiv , geschwächt JA aber voller Lebensenergie ihre Zeit bestmöglichst zu leben.


    Ich schreibe dir das nicht um dich mehr zu belasten...

    Unser aller Leben ist LEIDER endlich wie du es auch erfahren musstest und deine Familie...


    Ich kann dir versichern , das man auch im erwachsenen Alter noch sehr, sehr traurig ist wenn man seine Mama verabschieden muss oder seinen Papa..

    TRAUER ist wirklich FORTGESETZTE LEBENDIGE LIEBE für mich


    Meine Erfahrung ist

    man muss nicht immer weinen oder schreien ... Manchmal ist es SEHR hilfreich , manchmal überhaupt NICHT.

    Manchmal KOMMEN Tränen ...Manchmal IST man tränenlos...

    ALLES ist RICHTIG


    Du kannst im Wald mal schreien , wenn dir danach zumute ist, oder manchmal willst du vielleicht einen Baum umarmen und dir dadurch Erleichterung , Kraft und Energie holen...

    ALLES ist GUT...

    Obwohl man am Anfang einer Trauer garnichts "gut" findet...


    Ich wünsche dir Zeiten der Verbundenheit mit deiner Familie

    und

    einen Austausch hier vielleicht mit dieser Vorstellung

    "gerade damit wir uns nicht verlieren"

    du verlierst deine Mama nicht<3:30: sie ist leider nur auf einer anderen Ebene...LEIDER


    Ich wünsche dir Gefühle der tiefen Verbundenheit mit ihr und mit deiner Familie

    deine<3 Sverja

  • Lieber Charly,


    du bist so unglaublich tapfer und mit viel Kopf und Herz.

    Deine Mama ist mit Sicherheit sehr sehr stolz auf Dich.


    Sie weiß wie sehr Du Ihr sie geliebt habt und immer noch liebt.

    Ganz ganz sicher.

    Gehe einfach immer nur ein kleines Stück die Straße weiter nicht die ganze auf einmal, lebe einen Tag nach dem anderen und weine schreie und rede schreibe wann immer Dir danach ist.

    Alles ist erlaubt.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Charly,


    Ich finde gerade keine richtigen Worte, habe einfach nur Tränen in den Augen. Dein Schicksal ist wirklich sehr, sehr schlimm ..so jung, die Mama verlieren, noch so einen kleinen Bruder und dann war sie gesund und stirbt an Covid.

    Mein herzliches Mitgefühl.


    Ich habe meine Mama im März 2020, an einem plötzlichen Herzinfarkt verloren ..Mir reißt es fast täglich den Boden unter den Füssen weg...

    Ich spüre sie auch ..

    Es tut so weh. Ans Grab gehe ich sehr selten, weil ich es nicht wahr haben kann, dass dort meine Mama sein soll. Ich vermisse sie, habe sie sehr geschätzt. Sie war eine tolle Stütze...


    Ich wünsche dir viel Kraft...

    Alles liebe, Andrea

  • Liebe Sverja,

    Schön das du den Nachruf gelesen hast<3

    "gerade damit wir uns nicht verlieren"

    Ja das finde ich auch schön, meine Mama war ja Schauspielerin und somit haben ihr diese Texte von Sängern und Künstlern immer viel bedeutet :)

    Mein Beleid auch an deine verstorbenen Lebensgefährten, ich sehr nur meinen Papa an und merke wie schrecklich das sein muss.

    Und ja das Leben ist endlich.

    Und auch wenn es weh tut, Schluss endlich ist es für uns alle auch etwas schönes, doch man meint es ist immer zu früh weil es keinen Guten Zeitpunkt gibt für den Tod.

    So brutal und entkräftend Trauer auch ist,sie lässt die am Leben die wir als tot sehen. So sind wir ein kleiner Teil umringt von Schlafenden.

    Heute war unser Pfarrer bei uns, wir musste die Beerdigung Planen, ein sehr komisches Gefühl. Beängstigend.

    Ich schreibe dir/und den anderen gleich noch 🦋

  • Liebe Sverja,

    nun habe ich noch ein bisschen Zeit.

    Schreien und Weinen sind auch großer Teil wie ich meinen Gefühle freien lauf lasse.

    Ich denke das man niemals alt genug ist oder bereit.

    Das ist auch das schlimme an so einem Verlust. Oft verlässt man sich dann auf die größeren aber das macht kein Unterschied.

    Jeder muss seinen eigenen Weg finden damit umzugehen, dass dauert.

    Die letzten Tage konnte ich nicht weinen aber seit gestern überrannt mich das alles wieder.

    Es fühlt sich an als sei dass alles nie passiert. Und doch sitze ich hier neben den Bildern meiner Mama und weiß sie kommt nicht mehr nachhause.

    Die Beerdigung für meine Mama (und alles drum herum) fühlt sich falsch an. Die Erinnerung sind mit das schlimmste weil , alles was ich mit ihr noch geplante hatte so wie gedacht nicht mehr passiert.

    Ich spüre Stiche in der Brust und im Herzen. Bei all den schönen Bilder muss ich immer wieder weinen.

    Heute sind es grade 7 tage und ich hoffe immer noch das dass alles ein böser Traum ist.

    Nicht fühlt sich richtig an, alles um mich herum wirkt wie eine Traum Welt.

    Noch es das Loch nicht so riesig aber ich merke das es immer und Tag für Tag größer wird.

    Der halt von meiner Familie ist mir mit am wichtigsten. Doch habe ich große Angst bald wieder so einen Verlust oder plötzlichen Tod zu erleben.

    Wie eine innere Panik die einfach da ist, sobald, z.B mein Vater hustet oder meine Oma etwas schwach ist, auch wenn mein Bruder etwas später kommt.

    Alles und wirklich Alles macht mir Angst.


    Ich spüre meine Mama, sie ist auch traurig und gleichzeitig erlöst.

    Sie gibt mir Wärme und Vernunft.


    Liebe grüße Charly ,

  • Hallo Andrea,

    Danke das du deine Gedanken mit mir teilst.

    Ich bin 15 und dass ist viel zu jung, doch mein kleiner Bruder (der ein Mama Kind war) macht mir noch mehr Sorgen.

    Nach einer Woche setzt nun auch der Schmerz und die angst bei ihm ein. Er ist betrübt und Ablenkung hilft nicht mehr viel.

    So wie ich es Sverja schon geschrieben habe, der Schmerz ist da, mal lässt er mich weinen oder schreien, manchmal lebe ich weiter.

    Ich kann es nicht verstehen und nicht realisieren.

    Ich will nur das meine Mama hier bei uns, ganz viel Liebe erhält. Und sie fühlt und ganz vllt auch sieht dass wir hier jeder Zeit an sie denken.

    So sehr hätte ich mir gewünscht dass wir mit ihr später mal nach America fliegen oder sie meine Kinder kennen lernt.

    Doch ganz plötzlich muss sie diese Welt hier verlassen .

    Warum? Ich werde nie eine Antwort kriegen aber die Frage erschüttert mich.


    Liebe Grüße Charly

  • Einen liebevollen Morgengruss mit tiefenVerbundenheitsgefühlen sende ich dir<3 Charly<3


    du bist in schmerzhaftester Art und Weise ins Erwachsenenleben hinein katapultiert worden

    und

    gleichzeitig bist du ja DAS Kind deiner Mama und sogenannter Teenager nach den Jahreszahlen

    doch...

    JA, als Trauernder ist man immer ALLES...


    Jeder ist in seiner Trauer einmal das schreiende , hilflose Baby, das jüngere Kind , was alle Erfahrungen und Fähigkeiten in seinen Grundbedürfnissen nach Abenteuer und Sicherheit haben will, der AUF-begehrende Teenager der sich durch Reibung seine Welt mehr und mehr zu seinem Bild was erwachsen sein IST , formt...

    und

    dann ist man plötzlich erwachsen

    und

    wie ich oben geschrieben habe ist man als TRAUERNDER eigentlich ALLES... Alles ist man auf EINMAL zusammen... Zumindest ist das mein Gefühl...

    Meinem Gefühl nach schenkt die Trauer auch einem etwas ...

    und

    du hast das für mich auch so gefühlt.

    sie lässt die am Leben die wir als tot sehen

    JA...ein ganz grosses , wildes , schmerzhaftes JA für eine längere Zeit bis dieser grosse , wilde Schmerz unsere , ich schreibe mal Lebensenergie "trifft"....

    Diese Lebensenergie ist auch gross , wild und stark...

    und sie "schimmert" bei allen , bei ALLEN die hier schreiben durch in den Herzens<3häusern die wir Trauernden gestalten


    So sind wir ein kleiner Teil umringt von Schlafenden.

    ein friedvoller Vergleich für mich... Der Schlaf sagt man ist ja der kleine Tod...

    und

    vielleicht können wir dahinkommen , wenn wir unseren Schlaf als vom Körper losgelöst betrachten, von all der Hektik und der vielen Bewegung am Tage, die körperlosen , geliebten Menschen , DEINE MAMA bei dir<3 als Schlafende betrachten , di e ja dennoch DA SIND ...

    DOCH

    das ist dennoch für DICH und auch uns ALLE immer nur ein TEIL dieser , unserer Trauer...

    Doch habe ich große Angst bald wieder so einen Verlust oder plötzlichen Tod zu erleben.

    Wie eine innere Panik die einfach da ist, sobald, z.B mein Vater hustet oder meine Oma etwas schwach ist, auch wenn mein Bruder etwas später kommt.

    Alles und wirklich Alles macht mir Angst.

    ALLE diese bitteren , traurigen Aengste gehören LEIDER ganz, ganz stark zur Trauer.

    Vor allem in deiner ERST jetzt 8 Tage schmezhaftes VERMISSEN der Körperlichkeit deiner MAMA...

    Es wird mit der Zeit milder ...Doch Angst bleibt... Vielleicht kannst du relativ bald auch es so sehen das die Angst ja auch dem überleben dient.

    Zu Urzeiten auch ganz real... heute ganz häufig dem geistig, seelischen...


    Doch "hinter " der grossen ANGST "steht " ist ja die GROSSE , UNENDLICHE LIEBE

    und diese grosse unendliche Liebe wird grösser und grösser mit der Zeit

    LEIDER erst mit der Zeit... Doch sie ist da...

    Auch in dir , da du hier den LIEBESRAUM für deine Mama erschaffst<3


    Ich wünsche dir für den heutigen Tag HALT MIT deiner Familie

    und

    DANKE <3 das du dich mit uns "hier" , ja auch durch die geschriebenen Worte irgendwie körperlos und ja doch nicht körperlos verbunden fühlst ...

    komme bestmöglich durch diesen unwirklichen und doch wirklichen Tag<3


    liebe Verbundenheitsgefühle sende ich dir und gedankliche Umarmungen wenn du dir das vorstellen kannst <3 deine Sverja

  • Liebe Charly,

    Ich gehe einmal davon aus, daß Du ein Mädchen bist. Beim Namen Charly bin ich mir da nicht sicher.

    Ich stelle mir Eure Familie vor, der kleine Bruder und der unglückliche Vater. Oma und Opa .... Und Du. Und ich habe es so verstanden, daß die Beerdigung noch nicht war.

    Jetzt in den Corona Zeiten laufen die Beerdigungen ja ganz anders ab als es vorher war. Das ist einerseits wahrscheinlich gut für Euch weil es dann nicht so eine riesige Sache werden wird. Es wird kleiner und privater ablaufen können. Das ist gut.

    Zuerst in der Trauer läuft alles auf die Beisetzung zu. Erst wenn die vorbei ist kehrt Ruhe ein. Und auch sehr viele Gefühle, die dann deutlicher zu fühlen sind. Ich weiß nicht ob ihr es schafft, über sie zu reden, von ihr zu erzählen.

    Vielleicht schreibst Du ein Tagebuch, vielleicht in Briefform. Briefe an Deine Mama.

    Dann kannst Du ihr alles "sagen", auch daß Du sie liebst.

    Wenn ein Liebster gestorben ist macht man sich selbst oft Vorwürfe. Hat man Schuldgefühle. Z. B. Daß Du Streit mit ihr hattest und den vielleicht nicht mehr aufheben konntest.

    Dann schreib ihr einen Brief. Leg ihn mit in den Sarg wenn Du kannst.

    Eine Mutter weiß, daß das Kind sie liebt. Da musst Du keine Angst haben. Sie wußte es und sie weiß es. Sie kann in Dein Herz schauen.

    Im Moment seit Ihr alle noch im Schock Zustand. Schau mal hier bei anderen Trauernden, die auch ein Elternteil durch Corona verloren haben.

    Eventuell gibt es online Selbsthilfe Gruppen. Denn es sind ja so unendlich viele Menschen gestorben und sterben noch.

    Ich denke mit ganz viel Mitgefühl an Euch alle.

    Ralfheidemarie