Allerliebste Mama

  • Liebe Bettinalein,


    ja todschweigen ist natürlich ne tolle Lösung....:rolleyes: Nur ja nicht darüber reden.


    Ärgere Dich nicht, ich weiß sowas ist unangenehm und klar ärgert es einen.

    Leider ist das ja immer mehr der Fall.

    Sie müssen sich ja schließlich entfalten und Autorität passt da ja überhaupt nicht dazu.:rolleyes:


    Vlg. Linchen

  • ach weisst du,manchen Eltern haben echt Wahrnehmungsstörungen was das eigene Kind betrifft. Ich bin mal gespannt wie die Kleine durchs Leben stolpert,wenn sie Kritik nicht gut verträgt,

    Karten spielen im Unterricht........ich glaub jetzt gehts los.:cursing:


    Nun ja,in der Schule gehen soviele Gerüchte rum,was den Vorfall mit der Jugendlichen betrifft. Das will man irgendwie eindämmen. :huh:

  • ja das diskutieren um einfache Regeln ist schon Alltag bei mir geworden. Fürchterlich. Neuelich wollten sie wieder unbedingt im Unterricht essen.


    Angeblich hätten sie nie zeit zum essen. Nicht vor der schule und nicht während der Pausen- ???????????????????????????? Iwie haben wir das nur früher gemacht.

    Eltern haben keine zeit mehr den kindern was zum frühstücken zu geben,oder sie wollen nicht essen,dann können sie sich angeblich nichts zum essen kaufen (und wenn dann kaufen sie sich Chips) ,in den Pausen stünden soviele an beim Pausenverkauf etc etc etc . nur Ausreden.

  • Liebe Bettinalein. Wenn ich deinen Beitrag lese, muss ich an meine Lehrertätigkeit in der DDR denken. (25 Jahre).Ich wollte immer mal ein Buch schreiben über diese Zeit. Ich kann das nicht in ein paar Worte fassen , was heutzutage an den Schulen passiert. Dein Beispiel mit dem Essen im Unterricht ist so typisch. Die ganze Problematik ist doch ein gesellschaftliches Problem. In den Schulen passiert das ,was man den Schülern vorlebt,gestattet. "Disziplin ist das " Zauberwort".Das fängt im Kindergartenalter an,wo das Elternhaus grundlegende Regeln aufstellt. Die Schule ist dann die nächste wichtige Säule .Das Elternhaus muss dann mit der Schule eng zusammenarbeiten. In welchem Umfeld die Jugendlichen aufwachsen,spielt auch eine große Rolle. Der Lehrer in seinem Unterricht fängt alles auf, er kriegt alles ab,was in der Erziehung nicht stimmt. Meine Schüler haben auch versucht, den Unterricht zu stören. Aber es hatte immer Grenzen. Sie wussten, was ihnen " blüht, "wenn sie mal wieder über die Stränge gehauen hatten.Ich hatte die Eltern auf meiner Seite, dann das Lehrerkollegium ,auch die Schulleitung.Natürlich hat der Lehrer für seinen Unterricht die Hauptverantwortung.Sein Persönlichkeit spielt eine große Rolle. Aber essen im Unterricht oder Karten spielen, das hat tiefere Ursachen. Da stimmt etwas nicht im gesamten Bereich. Bildung und Erziehung bilden eine Einheit. Ich habe nach der Wende in einem Heim für verhaltensauffällige Jugendliche noch 15 Jahre gearbeitet. Da kam mir zugute, was ich gelernt hatte. Die Jugendlichen haben es mir gedankt.Trotz ihrer schwierigen häuslichen Situation haben bis auf wenige Ausnahmen alle ihren Weg ins Leben gefunden.

  • Liebe Christine!

    Ich kann dir schon sagen ,was hier nicht mehr stimmt. Läuft was nicht so,wie die Eltern es gern hätten ( z.b. bloß das Kind nicht ermahnen) ist der Lehrer dran schuld. Meiner Kollegin wird Mobbing unterstellt, weil sie zwei Kinder zum lernen ermahnt. Die beiden lernen seid Monaten nichts ,schreiben schlechte Noten und beteiligen sich nicht Unterricht. Elterngespräche haben nichts gebracht. und jetzt am Ende des Jahres....bums...ist die Lehrerin die Böse, Unfassbar. Ähnlich wie bei mir oben beschrieben. Du hast kaum mehr irgendeinen Handhabe als Lehrer ohne d,ass die Eltern evtl mit dem Anwalt drohen.


    Das mit dem Essen ist auch so einen Geschichte. Viele Eltern schaffen es nicht mehr mit ihren Kinder zu frühstücken oder Ihnen ein Vesper mitzugeben. Dafür sind wir aber definitiv nicht zuständig. Sie schaffen es nicht mal mehr den Kindern Geld mitzugeben,und dann kommen die Ausreden von den Kindern ,sie müssten jetzt im Unterricht essen, weil sie es in den Pausen nicht schaffen. Also wir haben das auch geschafft. Uns wurde das erklärt. Nun ja ,wenn es die Eltern nicht machen, dann tu ich es eben.


    Du siehst vieles hat sich verschoben.

  • Genau so meine ich das.Deshalb wollen immer weniger Lehrer werden. Die Eltern haben nicht begriffen, daß sie ihrem Kind nur schaden. Es ist ein Trauerspiel. Gott sei Dank bekam ich nach der Wende keine Anerkennung meines Studiums. Deshalb war ich im Kinderheim. Hier konnte ich so arbeiten, wie ich es für richtig hielt. Ich habe ja auch 3 eigene Kinder erzogen. Die Schule war immer ganz vorne. Und aus allen ist etwas geworden. Du gehst doch auch bald in Rente,stimmts?

  • Genau so meine ich das.Deshalb wollen immer weniger Lehrer werden. Die Eltern haben nicht begriffen, daß sie ihrem Kind nur schaden. Es ist ein Trauerspiel. Gott sei Dank bekam ich nach der Wende keine Anerkennung meines Studiums. Deshalb war ich im Kinderheim. Hier konnte ich so arbeiten, wie ich es für richtig hielt. Ich habe ja auch 3 eigene Kinder erzogen. Die Schule war immer ganz vorne. Und aus allen ist etwas geworden. Du gehst doch auch bald in Rente,stimmts?

    nene,ich habe mindestens noch 10 Jahre zu arbeiten

  • Beitrag von CHRISTINE B ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Liebe Bettinalein,


    das stimmt Regeln sind enorm wichtig genauso wie die freie Entfaltung der Kinder.


    Das eine schließt das andere nicht aus.

    Ein System das aber nichts anderes zulässt wo es keine bunten Meinungen gibt nur weiß und schwarz da kann sich kein Kind entfalten.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Bettinalein. Ich möchte noch etwas zum Schluss sagen. Wie sind doch in einem Trauerforum. Ich hatte bei deinem Beitrag nur das Bedürfnis, ein wenig Trost zu spenden, da dich deine Situation ja auch beschäftigt. Eine Diskussion über Ost und West wollte ich nicht. Das ist viel zu kompliziert, vielschichtig , individuell ......und nicht geeignet zwischen Menschen, die sich gar nicht kennen. Da scheiden sich die Geister. Ich wünsche dir alles Gute. Christine.