Beste Freundin gestorben

  • Hallo,


    nun habe ich mich auch überwunden mich in einem Trauerforum anzumelden. ich fühle mich so alleine mit der Trauer. Andere Leute sind überfordert mit mir und verstehen teilweise meine Trauerreaktionen nicht. Das gibt mir nur noch mehr das Gefühl, dass ich nicht normal bin.

    Vor fast 5 Monaten ist meine beste Freundin von einen auf den anderen Tag gestorben. Ein Tag davor haben wir noch ganz normal geschrieben, auch über zukünftige Ereignisse (Geburtstage, Treffen).

    Ich erhielt an diesem Tag morgens einen Anruf von ihrer Arbeitskollegin, dass sie nicht auf der Arbeit erscheint. Ich habe mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht so große Sorgen gemacht, fande es aber komisch, da ich sie in und auswendig kenne (wir haben uns fast 7 Jahre lang täglich gesehen in der Ausbildung, danach haben wir 3,5 Jahre zusammen in einer Wohnung zum Studieren gewohnt). Ich versuchte sie zu erreichen aber es funktionierte nicht.

    Mittags habe ich aus purer Verzweiflung die Polizei angerufen, ob sie nicht nach ihr schauen könnten und ihr Handy orten. (Sie war erst in eine neue Stadt gezogen und leider hatte ich ihre neue Adresse noch nicht und sie war 8 Stunden weit entfernt von mir. Die Polizei hat mich aber nur ausgelacht und abgewimmelt. Ich versuchte den Kontakt zu den Eltern aufzunehmen und bekam die Adresse. Die Arbeitskollegin machte sich mit einer weiteren Kollegin auf den Weg zu ihr und verständigte auch die Polizei (diesesmal halfen sie).

    Abends um halb 10 erhielt ich dann von ihr einen Anruf, dass die Polizei die Türe aufgebrochen hat und meine Freundin verstorben ist. Sie lag tot im Bett.

    Ich hatte mir den ganzen Tag schon so schlimme Sorgen gemacht und dann kam diese Nachricht. Ich war wie eingefroren und konnte es nicht glauben.
    Da sie mit 26 Jahren plötzlich verstorben ist, wurde sie obduziert. Die Beerdigung verzögerte sich. Ich habe ihre ganzen Freunde angerufen, dass sie verstorben ist und durfte auch an der Beerdigung mitorganisieren (Rede halten, Diashow, Lieder auswählen). Ehrlich gesagt weiß ich heute nicht, wie ich das geschafft habe, es waren 300 Leute da. Nach 4 Monaten hat mich die Trauer plötzlich richtig eingeholt. Herzrasen, Gefühl, dass mir die Luft zuschnürt, Zittrig teilweise, das Gefühl, dass mir alles zu viel wird (energielos) und mir selbst leichte Sachen wie einkaufen schwer fallen. Ich kenne diese Trauer so nicht. Anfangs wusste ich nicht was los mit mir ist. und auch Familienangehörige meinten, das sei nicht normal ich brauche Hilfe.

    Als ich beim Arzt und Psychologe war, wurde ich das erste mal verstanden bzw verstand auch wieso mein Körper so reagiert. Dass ich erst nur irgendwie funktioniert habe und es nicht wahrhaben wollte und jetzt alles rauskommt. Ich vermisse sie so unendlich sehr. Bald habe ich meinen Bachelorabschluss und den hätten wir eigentlich zusammen gemacht und uns jahrelang darauf gefreut.
    Momentan versuche ich mit meinen Gefühlen klarzukommen, sie auch rauszulassen, mir etwas gutes tun, malen, lesen. Aber manchmal ist es an Tagen trotz den Bemühungen einfach nur schrecklich. Leider hat keiner aus meinem Freundeskreis dem Bedarf öfters über die Trauer zu sprechen.. es fällt mir daher schwer verstanden zu werden.

  • Liebe Mila,


    mein tiefes Mitgefühl ❤️es ist ein tiefer Schock, seine Freundin so jung und aus dem Nichts zu verlieren💔


    Weisst du, die erste Zeit hast du agiert, Benachrichtigungen, Organisation usw.

    ... Jetzt, da dies alles erst einmal "geschafft" ist, eine Art "Ruhe" einkehrt, wird dir erst bewusst, was tatsächlich passiert ist und jetzt reagieren deine Seele und dein Körper. Es ist gut, dass du schon eine Therapie machst.


    Dass deine Mitmenschen nicht gerne darüber reden möchten oder auch kein Verständnis haben erleben fast alle hier.


    Hier kannst du alles schreiben, was andere nicht hören wollen... es liest immer jemand und antwortet dir auch.


    Es tut mir so unsagbar leid, was du erleben musst und dass deine Freundin so früh gehen musste... 🖤✨


    Alles Liebe Pia

  • Liebe Mila12,


    Dein Verlust tut mir unendlich leid...gut das Du uns hier gefunden hast....Willkommen in unserer Gemeinschaft.


    Du hast Dir Hilfe geholt das ist gut.

    Auch hier kann helfen weil man hier verstanden wird.

    Du hast funktioniert hast abgeschaltet das abschalten hat viele Varianten es ist eine Schutzreaktion um zu überleben irgendwie.

    Jetzt kommt es richtig nach und Du spürst alles was Du am Anfang hättest spüren sollen.

    Es dauert einfach.....da draußen wirst Du kaum verstanden werden diese Erfahrung machen wir alle sehr oft hier.


    Vlg. Linchen

  • Ich weiss , wie. Du fühlst. Ich kenne den Schmerz. Mein Sohn starb mit 20. 7 Tage nach seinem Geburtstag. Ich vermisse ihn Tag täglich. Ich Weine nicht mehr so oft, aber ich habe den Schmerz jeden Tag . Er ist mein ständiger Begleiter. Ich sehe Louis oft in anderen jungen Männern, die ihm ähnlich sehen. Es tut so weh. In meinem Herzen. Es ist, als wenn ein großer Teil von mir fort ist. Und ich mache hier weiter, spüre aber dass nichts mehr so ist, wir es war. Klar lache ich, klar mache ich weiter. Aber es gibt niemanden. Mit dem ich mich darüber austauschen kann. Ded Schmerz bleibt immer gleich. Er wird nie weniger

  • Danke für eure Kommentare. Es tut mir auch unendlich leid, dass ihr eure Liebsten verloren habt.
    Gerade jetzt am Ende des Studiums wird es für mich immer schwieriger, weil wir uns beide das gemeinsam vorgenommen hatten. Als wir im Februar aus der WG ausgezogen sind, haben wir uns schon so gefreut, wenn wir Ende August unseren Abschluss haben.. und wir wollten unbedingt das Master-Studium anschließen. Ich habe eine Zusage hierfür, bei einer tollen Hochschule wo ich immer hin wollte. Es ist trotzdem ein komisches und trauriges Gefühl, dass sie das alles nicht mehr mit mir erleben kann. Sie hatte sich auch so über Hochzeiten und Nachwuchs gefreut, und wollte unbedingt die Tante werden. Es tut mir so weh, dass wir wahrscheinlich als Omis noch befreundet gewesen wären und ich die nächsten Lebensabschnitte nicht mehr mit ihr erleben kann (ich weiß sie ist immer in meinen Gedanken und von oben dabei). Sie war meine erste Freundin, die so viel über mich wusste, mit der ich über alles reden konnte und die man immer erreichen konnte. Sie war wie eine Schwester für mich und ich kann es teilweise immer noch nich verstehen, wieso sie einfach aus dem Leben gerissen wurde. Ich hätte so gerne noch viele Momente mit ihr erlebt. 😓

  • Liebe Mila,


    Das tut mir so leid für dich. :30: Der Verlust einer geliebten Person ist so schwierig. :33:


    Ich glaube, dass ihr sehr stark miteinander verbunden wart, deshalb hast du sofort gespürt, dass etwas Schlimmes passiert ist.


    Mit 26 Jahren schon vorauszugehen, das ist ja fast nicht zu verstehen. Das Leben ist manchmal so ungerecht. :13: Darf ich fragen, was die Obduktion ergeben hat?


    LG,

    Caro :30:

  • Liebe Caro,


    ja ich kannte sie in & auswendig. Sie hat nie geschwänzt und war nie krank. Sie kam immer pünktlich zur Schule/Uni/Arbeit. Das war für mich so untypisch für sie..

    Ich kann es auch einfach nicht verstehen. Am Tag davor hat sie noch gemeint ich muss ihr ein Pizza-Date spendieren und, dass wir uns bald besuchen werden. Dann, ob sie sich freinehmen kann bei meinem Geburtstag etc. Und sie hat sich auch sehr gefreut und meinte, sie guckt die nächsten Tage auf der Arbeit. 😓 Mein Geburtstag ist schon vergangen, das war auch total komisch. Aber da war ich noch in der „nicht-wahrhaben-Phase“.
    Das letzte mal haben wir uns einen Monat vor ihrem Tod gesehen, an ihrem Geburtstag. Da saß ich neben ihr im Restaurant und wir haben uns so vollgefressen, bis es uns schlecht ging (wir haben beide Essen sehr geliebt und sind sehr gerne immer Essen gegangen :) ). An dem Abend haben wir wieder so viel dummes Zeug gequatscht, das fehlt mir so total. Manchmal lese ich alte Chats und muss darüber lachen, gleichzeitig ist es aber auch so traurig, dass ich nicht mehr mit ihr Dummes Zeug machen/sprechen kann.

    Sie ist an Herzversagen gestorben. Mehr weiß ich momentan nicht, weiß aber auch nicht, ob da noch was kommen wird. Sie war so selten krank, das ist echt schlimm. Sie fehlt mir total, weil sie ein wirklich einzigartiger Mensch war von ihrer Art, wirklich schon zu gut für die Welt, als wär sie schon immer ein Engel gewesen😔

  • Es macht mich so wütend, dass ich mich so fühlen muss. Voller Traurigkeit und Ängsten. Egal was ich mache, die Gefühle sind da. Es macht mich so wütend, dass all das passieren musste. Dass du gehen musstest. Wir hatten noch so vieles vor uns. Wir waren Seelenverwandte. Es macht mir so Angst, dass von einen auf den anderen Tag alles zu Ende sein kann und man nicht mehr da ist. So viel anders haben wir uns dieses Jahr ausgemalt und die nächsten Jahre. Wir haben an Silvester gesagt, dieses Jahr wird dein Glücksjahr. Ich fühle mich oft so, als könnte ich das alles nicht ertragen. Alles ist mir zu viel. Ich gehe sehr oft spazieren und möchte einfach nur weglaufen von all dem Ganzen. Ich rede dabei sehr oft mit dir, und hoffe auf Antworten. Aber die werde ich niemals kriegen. Es sind schon 5 Monate vergangen und mir kommt es so vor, als hätten wir uns eben noch gesehen, geredet, gelacht, umarmt. Du fehlst mir so unendlich sehr. Ich wünschte du wärst hier, wie damals.

  • Es macht mich so wütend, dass ich mich so fühlen muss. Voller Traurigkeit und Ängsten. Egal was ich mache, die Gefühle sind da. Es macht mich so wütend, dass all das passieren musste. Dass du gehen musstest. Wir hatten noch so vieles vor uns. Wir waren Seelenverwandte. Es macht mir so Angst, dass von einen auf den anderen Tag alles zu Ende sein kann und man nicht mehr da ist. So viel anders haben wir uns dieses Jahr ausgemalt und die nächsten Jahre. Wir haben an Silvester gesagt, dieses Jahr wird dein Glücksjahr. Ich fühle mich oft so, als könnte ich das alles nicht ertragen. Alles ist mir zu viel. Ich gehe sehr oft spazieren und möchte einfach nur weglaufen von all dem Ganzen. Ich rede dabei sehr oft mit dir, und hoffe auf Antworten. Aber die werde ich niemals kriegen. Es sind schon 5 Monate vergangen und mir kommt es so vor, als hätten wir uns eben noch gesehen, geredet, gelacht, umarmt. Du fehlst mir so unendlich sehr. Ich wünschte du wärst hier, wie damals.

    :33::33::33::24::30:<3

  • Liebe Mila 12,


    :30::30:nur eine liebevolle von Herzen Umarmung kann ich Dir geben.

    Es ist ganz ganz schwer und das Du Dich so fühlst das ist völlig normal.

    Es dauert einfach seine Zeit und auch die Ängste werden wieder gehen.

    Lass Dir Zeit und tue das was Dur gut tut.


    Vlg. Linchen

  • Am Montag beginnt ein neuer Lebensabschnitt für mich. Neuer Wohnort, neues Studium. Aber diesesmal ohne dich. Die letzten 7 Jahre haben wir uns jeden Tag begleitet und konnten uns nicht vorstellen, voneinander getrennt zu sein.
    Es war schon komisch ohne dich den Abschluss im August zu machen, obwohl wir uns beide so sehr darauf freuten. Anfang des Jahres sprachen wir noch darüber, dass wir beide bald gemeinsam das Studium geschafft haben. Jetzt war es ohne dich. Und plötzlich folgt auch ein komplett neuer Lebensabschnitt ohne dich. Das Gefühl, dass das Leben weiter geht verstärkt sich in mir mehr als die Monate zuvor. Es macht mich traurig und bereitet mir etwas Angst, ob ich das alles schaffen kann. Auf der anderen Seite wird es mir wahrscheinlich gut tun einen „Neuanfang“ zu starten und freue mich auch darauf. Ich weiß, dass du auch gewollt hättest, dass ich weiter lebe. Es fühlt sich trotzdem alles so schwer an. Du fehlst mir so unendlich. Wir hatten noch so vieles gemeinsam vor. Ich würde so gerne für dich weiterleben aber momentan bin ich einfach nur traurig. ;(

  • Liebe Mila12,


    das darf auch, du darfst traurig sein und lebst trotzdem für Sie und mit Ihr weiter.

    Sie bleibt ein Teil von Dir für immer bis ihr Euch eines Tages wieder seht.

    Ich wünsche Dir das aller allerbeste für diesen schweren neuen Lebensabschnitt ohne Deine Liebe Freundin.

    Du wirst sehen es werden immer wieder Abschnitte kommen da wird sie Dir sehr nahe sein.

    Ja das Leben geht weiter es nimmt keine Rücksicht darauf das jemand fehlt und wir die zurück bleiben müssen das beste geben für Sie denn ja so hätten Sie es gewollt.


    Vlg. Linchen

  • Komisch wie schnell sich mein Leben durch deinen Tod geändert hat.
    Meine Träume, die ich für die kommenden Jahre hatte, sind geplatzt. Ich habe es einfach nicht hinbekommen einfach so weiter zu leben. Nicht nur meine Träume, die ich mit dir hatte, auch viele gemeinsame Freundschaften/ Bekanntschaften sind auseinander gegangen.
    Ich musste mich komplett wieder neu finden und eine andere Lebensrichtung einschlagen, mit der ich weiter leben kann. Noch bin ich nicht am Ziel angekommen, es ist sehr schwer weiterzumachen. Ich weine schon deutlich weniger, ab und an da kommt ein Gedanke, wie sehr du mir fehlst und dann weine ich wieder. Du fehlst mir so sehr körperlich in dieser Welt und mir fällt es schwer zu glauben, dass du mich begleitest oder mich manchmal besuchst. Verrückt, denn wenn ich an dich denke, sehe ich dich immer noch lebendig. Zu deinem Grab bin ich lange nicht mehr gegangen, ich wüsste nicht, ob ich das jetzt schon könnte. Diesen Monat ist die Abschlussfeier vom Studium und selbst da schaffe ich es nicht hinzugehen. Es würde mich zu sehr kaputt machen, dass du nicht dabei bist. Du fehlst mir so sehr, ich bin dankbar für die vielen Momente mit dir 🎈❤️

  • Liebe Mila 12,


    ja so ein Verlust verändert und der Weg ist richtig schwer ihn zu gehen weiter zu machen.


    Gerade ohne diesen einen Menschen.

    Das Du nicht an Ihren Platz gehen magst das ist okay das muss nicht unbedingt sein, der eine braucht es der andere kann es nicht das ist so individuell.

    Auch das Du nicht zu der Abschlussfeier gehen magst kann ich gut nachvollziehen.


    Lass Dir Zeit und gehe ganz langsam weiter immer Stück für Stück sie ist immer bei Dir mit Dir.


    Vlg. Linchen

  • Nun ist es schon über 2 Jahre her. Und ich frage mich, was in diesen 2 Jahren passiert ist. Es kommt mir nicht so vor als wären das 2 Jahre gewesen. Seit 2 Jahren bin ich den einen auf den anderen Tag ständig versuchen zu überleben. Es wird leichter, aber tut auch sehr oft noch weh. Meine Panikattacken und Ängste wurden weniger bzw sind nicht mehr da. Aber die große Leere in mir bleibt bestehen.
    Wie gerne ich dich nochmal bei mir hätte. Ich vermisse unsere Zeit wo wir zusammen gewohnt haben und uns täglich gesehen haben. Ich würde dich so gerne nochmals umarmen und mit dir lachen.
    Ich versuche nun trotzdem meinen Zielen nachzugehen und den Master doch noch zu machen. Auch ohne dich. Auch wenn vielleicht Emotionen hochkommen. Es macht mich unglücklich, dem nicht nachzugehen weil es mir schlecht ging nachdem du gestorben bist. Ich denke du wärst auch sehr stolz wenn ich es trotzdem mache. Wir hatten uns vor 2 Jahren noch so darauf gefreut!
    du fehlst mir ❤️

  • Liebe Mila12,


    schon doch so lang und doch sooooo unglaublich kurz.

    Unser Zeitgefühl ist anders und wir sind außerhalb dieser Zeit wie die anderen um uns herum.


    Du hast alles richtig gemacht natürlich ist Sie stolz auf Dich und sie wird immer bei Dir sein, auf Dich aufpassen.

    Es wird bestimmt viele Momente in Deinem Leben noch geben wo Du sagst hey siehst Du es??? Siehst Du mich bist??? Du da????

    Das ist völlig okay egal wie viel Zeit vergeht.


    Jetzt ist es für Dich okay den Master zu machen weiter zu gehen für Dich Dein Leben ein Stück weiter zu leben mit Ihr in Deinem Herzen....ich wünsche Dir viel viel Glück.


    Vlg. Linchen

  • Ja, liebe Mila. Du gehst weiter und das mit einem tiefen ,inneren Einblick in die Natur. Wir haben den Tod nicht in der Hand. Er kommt zu jedem, doch wissen wir nicht wann. Es ist einfach eine Energie ,vor der wir Angst haben, wir haben Angst , weil wir nicht wissen was es ist. Zu sterben. Ich habe 2 wirklich schmerzvolle Verluste erlebt. Mitten an einem Wochentag. Erst meine Mutter, drei Monate später mein Sohn. Er war nur 20 Jahre hier. Glaube mir, es war die absolute Traurigkeit in meinem Heim. Meine Tochter, mein Ehemann , mit dem ich,obwohl geschieden, eine liebevolle Verbindung habe, mein jetziger Mann und all die Anderen, die Abschied nehmen mussten, ich habe selber die Abschiedsrede und jegliche Beerdigungszeremonie ins Leben gerufen. Es war eine wirklich schwere Zeit. Aber wir wollten alle weiterleben. Und man muss es in sein Leben integrieren, diesen unergründlichen Abschied. Mein Sohn ist jeden Tag bei mir. Ich werde ihn nie vergessen und ich hoffe so sehr, dass ich ihn wieder begegnen kann. Wie auch immer. Ich weiss es einfach nicht. Aber ich hoffe. Ich liebe ihn. Das alleine verbindet.

    Komm gut durch die Nacht.