Ich bin wie betäubt

  • Hallo Manuela,


    ich wollte Dir nur sagen, dass das Foto sehr schön ist.
    Ich nehme an, das ist das Päpelchen?!


    Er lacht so schön.


    Bin in Gedanken öfter mal bei euch und frag mich, wie es grad geht und wie ihr's schafft.
    Schau auch oft in die Beiträge. Aber manchmal kann ich dazu nicht schreiben.
    Dann möcht ich oft, aber weiß nicht wie.
    Schicke euch Kraft.
    Hab zwar nicht immer viel, aber geb euch gerne etwas ab.


    Je t'embrasse
    :24:
    Ela

  • Liebe Ela!


    Ja, es ist mein Päpelchen....! Ich habe es heute reingestellt, aufgenommen im letzten Jahr, als er 92 wurde!!!!!
    Ja, er lacht so schön.....das stimmt !!! Er fand es immer toll, wenn wir da waren, wenn er mit uns ein Glas Sekt trinken konnte, eben ein Geniesser!!!


    Liebe Ela, man kann nicht immer schreiben, ich kenne das auch...Es sind hier soviele Schicksale, es gibt Momente wo man gerne schreiben möchte, es aber einfach nicht kann...und dann gibt es Momente, wo man es wieder kann....auch wenn der eigene Kummer da ist, so übermächtig da ist..vielleicht gerade dann, weil man den anderen Kummer noch mehr versteht....


    Danke für die Kraft....ich gebe Dir aber auch gerne was ab.... ;)


    Je t'embrasse aussi
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Danke für das Foto.
    Mir ging das direkt ins Herz.
    Kann es nicht anders sagen.


    Jeder hat besondere Menschen die einen ewigen Platz im Herzen bekommen.
    Und manchmal ist s gleich, ob es Dein besonderer Mensch ist oder meiner oder der von jemand anderem.
    Aber die Bedeutung, die kennt man.
    Und manchmal ist der Schmerz dann "mitfühlbar".
    Da fehlen mir dann oft die Worte. Würde gerne schreiben, weil ich weiß, dass es grad jetzt besonders Not tut.
    Aber dann tut's auch selber weh und's geht halt nicht.


    Manchmal schweigt man auch hier "gemeinsam".


    Und danke für den Gruß am Ende. :24: Ich sag das besonders gern. Es ist einfach eine so liebevolle Verabschiedung. Mir tut es in der Seele gut.


    Wenn ich an meine Lieben denke und es tut immer weh, dann versuch ich, den Schmerz umzuwandeln. Denn das was ich an Schmerz spür, hab ich in Liebe vorher erhalten.
    Fällt mir oft schwer. Aber ich versuch es mir zu sagen.


    Mag den Grönemeyer so gern, nuschelt zwar oft grausig aber seine Worte sind einfach so tief von innen.


    "Es war ein Stück vom Himmel, dass es Dich gibt."
    "Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet. Jeden Verdruß ins Gegenteil verkehrt."
    "Hab Dich sicher in meiner Seele. Ich trag Dich bei mir, bis der Vorhang fällt."
    (Der Weg)


    Und er hat mit seinen Worten Recht.
    Sie alle sind ein Stück vom Himmel und sie berreichern unser Leben. Gerade deswegen fällt es so schwer, sie gehen zu lassen.
    Aber wir bewahren sie in uns bis wir selber gehen.

  • Liebe Ela,


    Deine Zeilen mit den vielen lieben Worte haben mich grade....ganz ganz tief berührt.....mir sind die Tränen nur so gelaufen....keine Sorge, das ist schon gut so ....!


    Was ich an Schmerz spüre, das habe ich an Liebe vorher erhalten....Das ist ein ganz besonderer Satz, den ich so besonders wundervoll und so besonders berührend finde..., der soviel aussagt...Danke dafür! Er sagt so viel aus, was ich empfinde...


    Weisst Du, ich hatte so besonders tolle Eltern, vieler meiner Freunde haben mir oft gesagt..." Ich beneide Dich um Deinen Eltern"...Sie haben mich zu dem Menschen erzogen, der ich heute bin mit ihrer Liebe, ihrer Fürsorge, ihrem Verständnis, ihrem Vertrauen und ihrer unendlichen Geduld.!
    Auch wenn wir mal nicht einer Meinung waren, und das kam sicher auch vor, so haben wir immer reden können und manchmal auch heiss diskutiert.... Aber es ist nie eine Nacht vergangen, dass wir uns nicht wieder vertragen haben...


    Beide waren einfach wunderbare Menschen, die immer für anderen da waren, die immer geschaut haben wo sie jemanden helfen können oder was Gutes machen können....


    Als meine Mami vor 3.5 Jahren so plötzlich und völlig unerwartet starb, da brach für mich eine Welt zusammen....Bis heute habe ich es nicht verdaut..., ich habe gelernt, damit zu leben....mehr nicht.


    Und nun stehe ich vor dem nächsten nahenden Verlust...mein Päpelchen....Es ist schwer, diese Gefühle auszudrücken, damit sie richtig rüber kommen, aber es ist für mich einfach nur unvorstellbar ihn auch noch zu verlieren.....Ich sehe jeden Tag wie er weniger wird....und das ist besonders schlimm....DAS hat er nicht verdient...


    Als meine Mami so plötzlich starb und mein Päpelchen sah wie sehr ich darunter litt, da sagte er mal zu mir..." Wenn ich sterben muss, dann möchte ich ganz langsam sterben..., damit es für Dich leichter ist und Du nicht wieder so einen Schock erleidest...." :33:


    Danke Ela, auch Danke für den Auszug aus dem Lied " Der Weg"...ja, er hat damit recht...ich hab dieses Lied schon oft gehört in der letzten Zeit....


    :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Dass er es Dir leichter machen will ist so so so so lieb :33: :33:
    Ob es dadurch nnun wirklich leichter für Dich/euch ist, dass weiß ich nicht zu sagen.
    Es tut mir so leid, dass es so schwer ist. Für euch beide.
    Du willst ihn lassen und Du willst ihn halten.
    Er will vielleicht gehen und muss auch bleiben.
    Und es zerrt an beiden Enden von euch.


    Aber da ist es wieder.
    Dein Stück vom Himmel.
    Dein Päpelchen.


    :24:

  • Liebe Manuela.
    Das Foto von Dir und Päpelchen geht mir richtig ans Herz. Ihr müsst ein sehr inniges Verhältnis haben. Das tut gut. :24:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Wieder ein schönes Foto von Dir und Deinem Päpelchen.
    Ich denke oft an euch und wie es euch wohl grade geht.
    Am liebsten würd ich "Pling" machen und alles wär wieder gut. Aber das geht nicht. Nur was ich euch wünschen soll, das weiß ich oft einfach nicht.
    Es wäre schön, wenn er nicht leiden müsste.
    Aber ich kann mich nicht durchdringen zu sagen, dass er erlöste sein möge. ;(
    Natürlich wünsche ich ihm ein Ende seines Leidens, aber ich tu mich schwer damit jemandem den "Tod" zu wünschen.


    Ich hoffe, Du verstehst, was ich sagen will.
    Warum muss das alles immer so schwer sein?
    Ich wünsche euch nur das Beste.
    Ich wünsche euch genug Kraft.


    Je t'embrasse aussi

  • Danke liebe Ela....


    das ist ein Foto von Weihnachten letzten Jahres....


    wenn ich an dieses Heiligabend denke, dann ... :33: :33: :33: ich würde es am liebsten verschlafen.....es wird das schlimmste Heiligabend meines Lebens....


    Ich möchte eines nicht....Päpelchen soll nicht leiden....das würde ich NIE wollen..., aber ihn verlieren, das will ich doch auch nicht...., dass -wenn ich in seine Wohnung gehe....und er nicht mehr auf mich wartet, sich freut, wenn ich zu ihm komme....


    :33:


    Die W Fragen soll man sich nicht stellen, aber dennoch kommt sie immer wieder - die Frage WARUM?


    Warum müssen wir Menschen verlieren, die wir so lieben???


    Danke Ela..


    Je t'embrasse :24:
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Ah Manuela,


    :24: :30:
    Mehr bringe ich jetzt einfach nicht zustande, geht nicht.
    Aber ich wollte deinen Thread nicht "wegklicken", ohne dir einen ganz lieben Gruß hier zu lassen.


    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Manuela!
    Lass dich einfach mal drücken,ich glaub dir,es ist unendlich schwer.Komme gerade vom Nachtdienst und stehe noch voll unter dem Eindruck der letzten Nacht.
    Ich wünsch dir nen ruhigen 3.Advent,deinem Päpelchen natürlich auch.
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Guten Morgen Ihr Lieben!


    Gestern hatte ich überhaupt keinen guten Tag....als wir gestern nachmittag zu Päpelchen gefahren sind und an seinem Bett standen, musste ich aufeinmal ganz fürchterlich weinen, ich konnte das in dem Moment einfach nicht kontrollieren....es kam einfach so über mich....und ich konnte nicht aufhören.....
    Päpelchen war gestern recht wach als wir kamen und schaute uns gross an....und natürlich bekam er mit, dass ich weinte....mit aller Kraft kam seine linke Hand aus der Bettdecke hervor....und als ich die Hand nahm, da drückte er sie leicht....Immer wieder sehe ich, dass er was sagen will, es aber nicht kann..... Das ist sooo schlimm, ich kann es nicht in Worte fassen....


    Wir sind dann mal runter in den Garten eine rauchen bis ich mich einigermassen beruhigt hatte....und dann wieder hoch zu ihm....Er schaut uns so verloren an....seine Augen sprechen für sich....und ich denke, er versteht auch vieles, was wir sagen...


    Wie schlimm muss das für ihn sein, dass er uns oder mir nichts mehr sagen kann? Gerade er, der immer gerne so schön erzählen konnte? Er spürt viel mehr als wir es glauben, denke ich....


    Es tut so weh, das zu sehen....und immer wieder diese eigene Ohnmächtigkeit daneben zu stehen und nicht wirklich helfen zu können.... Ganz fürchterlich....


    Am Freitag Abend ist eine ältere Dame gestorben, die ich recht gut kannte, wir haben uns öfters unterhalten....Nun ist sie weg....schon der 4. Todesfall auf der Station innerhalb der knapp 5 Monate, die wir da sind...Da wird einem erst so richtig bewusst wo wir sind...Dass die Menschen da hingehen, um zu sterben....Sie werden nie mehr nach Hause zurückkehren, die meisten haben gar kein zu Hause mehr, da wurde alles schon aufgelöst....und viele bekommen gar keinen Besuch, obwohl sie Kinder haben, die sogar in der Nähe wohnen...


    Das alles ist einfach nur ein grosses Elend!!!!!!!!! :33:


    Eure Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Christine...


    das geht nicht mehr, ich glaube, dass das Sehen auch sehr beeinträchtigt ist...er folgt zwar den Stimmen, aber ich glaube, dass er nur noch Umrisse erkennen kann....Mit den Buchstaben hat schon die Logopädin vor einigen Wochen, als er ihm noch besser ging, kein Erfolg gehabt....Diese Funktion um das Erkennen und Zuordnung der Buchstaben ist durch den Schlaganfall zerstört worden.....


    Im Grunde ist er in einem Dämmerzustand....die Tage, an denen er mal für Momente wacher ist, sind nur noch minimal....Letzte Woche als ich abends nach der Arbeit hinfuhr, hat er die Augen nicht aufbekommen....er hat so tief geschlafen...hat auf Rufen und Küsschen nicht reagiert....und gestern war er wacher, hat uns auch wahrgenommen, aber mehr auch nicht...es kommen ja auch keine Worte mehr über seine Lippen....höchstens mal ein "Aua"..., auch mal ein "Ja"....Wenn ich ihm was sage oder frage, schafft er selten mal ein Nicken....Er schaut mich an, ich weiss nicht ob er das alles so verarbeiten kann....oder ob er zu schwach ist, zu reagieren....


    Danke liebe Christine...
    :24: :30:
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Manuela :24: Wie schrecklich ist das?
    Ist das Pflegeheim weit von Dir weg? Oder kannst Du oft zu Päpelchen fahren?


    Wenn ich Deine Beiträge so lese, denke ich, das der Tod für Mama die bessere Alternative war.
    Hätte sie so gelitten wie Dein Papa jetzt, ich glaube, da wäre ich dran zerbrochen. :13:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Wilma...


    ja, das ist wirklich schrecklich....!


    Das Pflegeheim ist mit Auto gute 20 Minuten weg, mit dem Bus brauche ich ca 45 Minuten....Ich fahre jeden Tag zu meinem Päpelchen, manchmal bleibe ich länger, manchmal auch nur eine Stunde...es kommt immer darauf an, wie wach er ist. Wenn er feste schläft und nicht wach zu bekommen ist, dann bleibe ich nicht lange. Dann lasse ich ihn einfach seine heia machen.....Dadurch dass ich im Moment nicht Vollzeit arbeite geht das alles ganz gut vom zeiltichen her, an den Tagen, wo ich arbeite, fahre ich abends nach der Arbeit hin.....


    Es stimmt Das Leiden ist schlimm....Das hatte es meine Mami auch besser, sie durfte einschlafen.....obwohl sie gesund und munter war...Für uns war es ein gewaltiger Schock...., aber für sie war es der Tod, den sie sich immer gewünscht hat...Abends ins Bett gehen mit dem Gedanken "Morgen geht es weiter" und dann nicht mehr aufwachen, ohne Schmerzen, Pein und Leiden....


    Päpelchen hat keine Schmerzen, wenn er da so liegt, sieht er sehr entspannt auf. Das Leiden ist eher seelisch, er weiss, was er alles nicht mehr kann, dass er seit fast einem halben Jahr nicht mehr gegessen und getrunken hat, dass die rechte Seite gelähmt ist und dass er nicht mehr sprechen kann....Die Sprache hatte sich etwas verbessert..., aber nach dem wahrscheinlich 2.Schlaganfall ist die Sprache nun komplett weg...
    Er sieht mich und spürt, dass ich leide, und darunter leidet er auch....


    Ich habe beides erlebt, den unerwarteten Tod und den langsamen....Beides ist schlimm...., aber ich hätte meinem Päpelchen auch den Tod gewünscht, den meine Mami hatte....


    Doch wir entscheiden das nicht..... :33:


    Danke liebe Susanne für Deinen lieben Zeilen und Deine Anteilnahme...


    :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Was soll ich sagen?
    Ich hatte gehofft, etwas anderes zu lesen.
    Es tut mir so eid, dass ihr alle unte der Situation so leiden müsst.
    Es wäre schön, wenn er Dir doch noch mitteilen könnte, was er Dir gern sagen würde.
    Ich sende auch ganz liebe Gedanken.

  • Liebe Manuela!
    Ein neues Foto,sicher deine Eltern.Deine Mami ist aber eine schöne Frau!
    Wie geht es dir,deinem Päpelchen?
    Liebe Grüße
    Karla :24: :30:

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Ela!


    Du glaubst nicht wie sehr ich mir das wünschen würde, wenn er mit mir sprechen könnte....Es ist schlimm auch für mein Päpelchen, dass er sich nicht mehr mitteilen kann....


    In solchen Momenten stellt man es sich vor wie es für einen wohl selber sein mag, wenn man sich anderen nicht mehr mitteilen kann, Dinge sagen kann, die einem noch wichtig sind und da nur noch liegt und so sehr auf Hilfe angewiesen ist....Grausam sowas! Ein Schlaganfall ist eine der grausamsten Krankheiten überhaupt...Eine Katastrophe einfach!


    Liebe Karla,


    ja, das ist stimmt...Mami war eine sehr schöne Frau....Das Foto ist das Verlobungsfoto meiner Eltern im Jahre 1948, da war Mami 21 und Päpelchen 31....daraus wurden 59 glückliche Jahre.....Wahnsinn, nicht?


    Gestern konnte ich nicht zu Päpelchen...leider...ich habe gestern relativ lange arbeiten müssen und dann war es zu spät, noch hinzufahren...ausserdem ist hier gestern der Verkehr total zusammen gebrochen durch ein absolutes Schneechaos....
    Heute habe ich aber frei und fahre nachher zu ihm...


    Mir geht es sehr gemischt....kann nicht sagen, dass es gut geht..., ich funktioniere in einer Form, weil ich auch weiss, dass es ja irgendwie weiter gehen muss, aber tief in mir sind viele Tränen, die nicht immer rauskommen, weil ich mich auch zusammenreisse....Dann kommen wieder Momente, wo ich weinen kann...dann weine ich auch....


    Ich bin froh, dass ich in meinem Partner einen guten Halt habe, es gibt mir auch Ablenkung am Abend, wir machen es uns gemütlich, kochen zusammen, essen zusammen, trinken einen guten Wein dazu, schauen ein schöne dvd, hören Musik...Das alles gibt mir wieder neue Kraft für den nächsten neuenTag....


    :24:


    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.