Ich bin wie betäubt

  • Liebe Ela,
    liebe Michi...


    morgen, wenn ich bei Päpelchen bin, dann werde ich Eure lieben Grüsse ihm ausrichten.....
    Das ist sehr lieb von Euch!


    :2:


    Ich träume sehr intensiv seit einiger Zeit. Ich träume auch von meinen Eltern. Beim aufwachen weiss ich es noch, doch sobald ich aufgestanden bin, ist alles weg....ich kann mich leider nicht mehr erinnern.... :13:


    Es stimmt wirklich, diese kleinen Szenen des Alltags, denen man früher nie so die Bedeutung gegeben hat, die sind nun so wichtig geworden. Das merke ich auch jeden Tag immer wieder.
    Man denkt an Dinge die mal waren, die aber jetzt nicht mehr sind. Früher war es einfach so normal. Man dachte nicht, dass man das alles eines Tages nicht mehr haben wird....


    Mir fällt das Schreiben heute ziemlich schwer, sorry


    Eure Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    sehr gut, wenn du das so selbständig in die Hand nimmst! Eine Therapie kann nur etwas bewirken, wenn Klient(in), Therapeut(in) und die Therapieschule zusammen passen. Ich war bei meinen Therapien auch immer vorher bei einer Institution, die den richtigen Therapeuten gesucht hat. Das hat dann super gepasst. Diese schließlich gefundene Frau suche ich noch heute, nach 20 Jahren auf, wenn der Schuh drückt. Ich kenn sie, sie kennt mich und meine Geschichte und es genügen dann 2 oder 3 Sitzungen und ich bin wieder auf Schiene! :)
    AL
    Christine

  • Liebe Manuela,
    da geht es dir also wie mir mit den Träumen. Munter werden und wissen: Das war schön,-- aufstehen und WEG ist er der Traum... Das macht mich oft so traurig. Das angenehme Gefühl, das mir dann oft bleibt, ist ja schön, aber dass man so schönes einfach vergisst....--- ist mir absolut unklar.


    Mach dich nicht fertig, wenn du nicht so richtig schreiben kannst. Wie du selber immer so liebevoll den anderen sagst: Schreib wenn du Lust hast, wenn es dir gut geht, wenn du es brauchst, wenn du kannst, aber bitte keinen Druck. Druck ist derzeit wohl das letzte das du brauchen kannst.


    Gedenken wir gemeinsam deiner Mami und schicken wir ihr ein Gebet.


    Ich :30: dich ganz fest.


    Liebe Grüße
    deine Michi

  • Liebe Christine!


    Ja, Du hast recht, ich bin auch froh, dass ich es schaffe, diese Dinge bzgl der Therapie in die Hand zu nehmen. Irgendwie bekomme ich das hin, obwohl es mich imense Kraft kostet, die ich eigentlich im Moment gar nicht habe. Doch ich weiss, dass ich es machen MUSS, also packe ich es einfach an.


    Ich habe im November einen grossen Fehler gemacht. Da habe ich bereits telefonischen Kontakt mit dem Therapiezentrum gehabt, die mir aber da sagten, dass der erste freie Termin erst Ende Februar zu bekommen ist. Das hat mir einfach zu lange gedauert. Zumal es mir da richtig mies ging, dachte ich, dass ich solange nicht warten kann. Über eine Empfehlung bekam ich dann den Namen einer Therapeutin, die aber mit den Terminen genauso dicht war und die hat mir dann meinen jetzigen Therapeuten empfohlen. So kam das alles zustande.
    Hätte ich mich etwas in Geduld geübt, dann wäre ich sicher nun schon in guten Händen...Aber Geduld ist eben leider nicht meine Stärke...


    Nun schaue ich, dass ich die Dinge in die Hand nehme. Ich habe ja schon mit meinem Hausarzt und der Krankenkasse gesprochen. Das war das erste, was erstmal wichtig war. Gerade eben habe ich den von der Krankenkasse gewünschten Bericht geschrieben, den ich gleich persönlich bei der Krankenkasse einwerfen werde, damit die den gleich morgen früh in den Händen halten.


    Morgen werde ich den Termin für den 2. Mai zur Therapie auch absagen, denn ich mag da einfach nicht mehr hingehen. Und ich werde mich morgen auch gleich mit dem Therapiezentrum in Verbindung setzen, um den nächstmöglichen Termin zu bekommen. Auch wenn es nun sicher dauern wird, so denke ich, sollte ich mich in Geduld üben, mit dem Wissen, dass dann der Therapeut kommen wird, der zu mir passt...


    Vielleicht habe ich ja ein bisel Glück...


    Was denkst Du, liebe Christine?
    DANKE


    Deine Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Michi..


    ja, das mit den Träumen, das ist mir auch immer unklar, warum das so ist. Wenn ich wach werde, erinnere ich mich noch, denke oft, was ich doch für einen schönen Traum hatte. Doch sobald ich aus dem Bett bin und die Kaffeemaschine anknipse, ist alles weg. Ich erinnere mich an nichts mehr so sehr ich auch überlege und nachdenke. Einfach weg!


    Bei den schlechten Träumen ist es ja gut, wenns weg ist, aber bei den schönen Träumen finde ich es total traurig.... :(


    Ja, es gibt die Momente wo man nicht schreiben kann, obwohl man es gerne möchte. Es geht einfach nicht. Mir geht es oft so, dass ich lese, dann antworten möchte und einfach nichts auf die Reihe bekomme. Dann habe ich einen riesigen Buchstabensalat vor mir, den ich nicht geordnet bekomme.
    Hier weiss ich aber, dass keiner etwas fordert, dass ich nicht muss, wenns nicht geht, dass keiner es mir krumm nimmt.
    Das finde ich schön.


    Und dann gibt es die Tage, wo mir das Schreiben sehr leicht von der Hand geht.....und mir auch gut tut....


    Wir müssen diese Momente eben auch so nehmen wie sie kommen....nicht wahr?


    Sonnige Grüsse zu Dir und eine dicke :24:
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    ja die Träume, aber die schlechten bleiben mir leider ewig erhalten, die gehen nicht einfach ihrer Wege. :(


    Hier können wir sein, wie wir sind, hier muss man sich nicht verstellen, das ist genau das, das wir in unserer Situation brauchen. KEINEN DRUCK. Den bekommen wir sowieso von außen. Ich denke mir so oft, "da gibt es keine Worte". Manche sind so arg dran, dass man einfach keine Worte findet, egal wie sehr man sich bemüht. WIe du sagst: Der Buchstabensalat.... 8|


    Du schreibst, dass Geduld nicht deine Stärke ist i.S. Therapiezentrum. ALSO: Grundsätzlich bin ich dir da gleich wie ein EI dem anderen, aber in diesem Zusammenhang muss man halt auch bedenken, dass du in großer seelischer Not bist, da kann man nicht 4 Monate warten. Stell dir vor du hast eine ganz dicke Backe und der Zahnarzt sagt: Ach ja in 4 Monaten können sie dann kommen. Deine Seele hatte eine dicke Backe....da denkt man dann: Ich nehme was ich kriegen kann, hat ja schon mal super funktioniert.


    Jetzt hast du aber daraus gelernt, bist eine Erfahrung weiser geworden und wirst jetzt alles in der richtigen Reihenfolge seinen Gang gehen lassen. Bist ein tapferes Mädel ;)


    Ich :24: dich mal ganz feste und wünsch dir einen guten Start in die neue Arbeitswoche.


    Ganz liebe Grüße
    deine Michi

  • Nun sind wir schon 3, die so fühlen und denken, Ihr Lieben.
    Im Moment kann ich nicht wirklich klar denken.


    Montag habe ich den lange hinausgezögert ein Frauenarzttermin. Da ich schon drei Mal auf dem OP Tisch lag, wegen solcher Dinge, habe ich ein wenig, viel Schiss.
    Am 10 Mai dann die Beisetzung meiner Nachbarin. Ach Mädels, langsam wird mir alles zu viel.
    Sorry, hab jetzt in Deinen Bereich geschrieben, Mnau :24:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Manuela!
    Wie geht es dir,und vor allem,was macht dein Päpelchen?
    Wie war die letzte Woche,hast den Termin abgesagt und evtl. schon Aussicht auf was Neues?
    Ich drück dich mal :24:
    Ganz liebe Grüße
    Deine Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Karla..


    sooo lieb, dass Du fragst..
    alles unverändert. Gestern besonders schlimm....Päpelchen hat nur geschlafen...keine Reaktion....det Atem hat wieder so furchtbar gerasselt....
    die Tage davor war Päpelchen etwas wacher, er hat wieder die Augen ganz weit aufgemacht und mich so fragend angeschaut, seine Hand kam mir entgegen, und er hat meine Hand gedrückt und festgehalten... Er weiss, dass ich bei ihm bin...und dass ich ihn nicht alleine lasse....
    Ich versuche alles zu tun, was ich tun kann....ich würde so gerne mehr für ihn machen...
    es ist alles sehr sehr schwer.


    Ja, den Termin bei Therapie habe ich abgesagt. Da gehe ich nicht mehr hin. Wenn ich nur daran denke, dann zieht sich in mir alles zusammen. Auf dem Postweg hätte das Absagen nicht mehr gereicht. Also habe ich es per mail gemacht, so habe ich auch einen Beweis, dass ich diesen Termin fristgerecht abgesagt habe. Ich habe ihn gebeten, mir die Absage zu bestätigen, aber das hält der Herr nicht für nötig. Ich finde das unmöglich. Ich habe dann Donnerstags ihm noch mal auf die Mailbox gesprochen und ihn darauf hingwiesen, dass ich den vereinbarten Termin am Montag per mail abgesagt habe....


    Wenn der mir jetzt ne Rechnung schickt, dann flippe ich aus. Ich habe ihm aber gesagt, dass ich die Krankenkasse bereits darüber informiert habe, dass ich die Therapie bei ihm abbreche. Einen Bericht hatte ich der Krankenkasse ja geschickt und auch gleich dort eingeworfen.


    Ich habe mit mit dem Therapiezentrum telefonisch in Verbindung gesetzt. Da sind nun die Wartezeiten sehr sehr lange. Aber das ist egal, wenn ich dann in guten Händen bin, nehme ich das nun gerne in Kauf. Am kommenden Montag oder Dienstag soll ich aber schon dort hingehen, um einen Fragebogen mit denen durchzugehen. Der wird dann ausgewertet.


    Mal schauen was kommt. Ich bin nur sehr erleichtert, dass ich es geschafft habe, diese Therapie abzubrechen....


    Deine Manuela, die Dich feste :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela!
    Vertrauen ist das allerwichtigste bei einer Therapie.Man muss sich "grün" sein, wie man hier so schön sagt.Ich könnte mich auch keinem für mich in dem Moment erst mal fremden offenbaren.
    Da muss die "Chemie "schon von Anfang an stimmen.
    Es tut mir so leid,das dein Päpelchen so leiden muss.Da hat er sich wohl eine Erkältung eingefangen,wenn er so atmet.Gut,das du immer für ihn da bist.
    Aber es "schlaucht" dich ganz schön. Nebenher bei der Arbeit noch klare,konzentrierte Gedanken fassen-wie gut ich das nachvollziehen kann,es geht mir genauso.
    Ich grüße dich ganz lieb
    Einen schönen Wochenanfang!
    Deine
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Karla!


    Ja, mit dem sich "grün" sein müssen...das stimmt wohl sehr...
    anders macht es keinen Sinn....!


    Den rasselnden Atem hat Päpelchen schon länger, immer mal wieder, mal mehr, mal weniger. Er ist ja auch total verschleimt und kann es nicht mehr richtig abhusten...Und das Abschlucken geht ja auch nicht mehr so wie es sein müsste. Er kann ja erst dann schlucken wenn es gar nicht mehr anders geht....
    Einfach schlimm...


    Gestern war es noch schlimmer als vorgstern, ich bin in Tränen ausgebrochen als ich mein liebes Päpelchen gestern sah.


    :13:


    Danke liebe Karla
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
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    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Danke liebe Jutta,


    liebe Gedanken tun einfach gut....
    Heute war mein Päpelchen für ne gute Stunde sehr wach....heute hat er aufs "Päpelchen rufen" reagiert und den Kopf in die richtige Richtung gedreht und mich mir grossen Augen angeschaut....Die Augen fielen zwar immer wieder zu, aber wenn ich " Päpelchen " oder " Georg" rief, dann schaute er mich sofort an und riss die Augen auf....


    Päpelchen war immer sehr an den Nachrichten interessiert, immer war er auf dem neusten Stand, hat sich immer sehr informiert, alles gelesen und gehört. Heute habe ich ihm erzählt, wen sie aktuell erwischt haben. Da hat er den Kopf leicht gehoben, die Augen wurden ganz gross, und er hat den Mund ganz weit aufgemacht, als ob er sagen wollte : " Was???????"
    Ich habe ihn gefragt, ob er mich verstanden hat, und da hat er genickt...


    Heute habe ich gemerkt, dass er doch noch vieles versteht.., denn die Reaktion war ganz deutlich....!!!!


    Heute morgen war ich auch in dem Therapiezentrum für den Fragebogen. Er wird nun ausgewertet. Bis ich dort einen Therapieplatz bekomme wird dauern, aber das ist egal. Ich denke, dass ich dann in guten Händen bin. Schon als ich dort aus dem Aufzug stieg habe ich mich gut gefühlt, wohl gefühlt. Es macht alles einen sehr sehr guten Eindruck.
    Bin nun sehr erleichtert, dass ich die andere Therapie abgebrochen habe, dass ich alles in die Hand genommen habe, um dem ein Ende zu setzen....Gott sei Dank...da muss ich nie mehr hin!!! Mir sind tausende Klötze von der Seele gefallen....!!!


    Liebste Grüsse
    und eine :24: für Dich!
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,


    ich sag ja immer, daß viele noch viel mehr verstehen, als wir nach den meisten Reaktionen glauben. :24:


    Schön, daß dir schon die Atmosphäre im Therapiezentrum "guttut" und hoffe für dich auf den "Zufall" daß ganz unerwartet ein Platz für dich frei wird ;) .


    Schlaf gut, ich hau mich jetzt aufs Ohr. Hab heute ziemlich viel draußen "gebuddelt" - komme mir schon wie ein Maulwurf vor.


    Alles Liebe, :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Ja, liebe Manuela. Menschen, die "abgeschossen" wirken kriegen noch viel mit.
    Meine Nachbarin hat unsere Gespräche auch gehört. Als ich nämlich über Mamas Tod sprach, zuckten ihre Augenlieder und die Stirn ging in Falten.
    Wir haben das alle gesehen.


    Deinem Päpelchen wünsche ich, wie soll ich es ausdrücken, dass er nicht so sehr leiden muss :24: .

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Manuela,


    ich war ja die letzte Zeit wenig im Forum und wenn dann eher in technischer Mission... Ich wollte Dir nur sagen, dass mir Christine immer von Päpelchen erzählt hat und trotz der schwierigen Situation freue ich mich, dass Du bei ihm sein kannst und dass noch Kommunikation möglich ist!!


    Ich freue mich sehr, wenn wir uns mal wiedersehen!!


    Alles Liebe,
    Markus

  • Lieber Markus!


    Danke für Deine Worte. Ja, wir werden uns sicher mal wiedersehen. Ein paar Tage Innsbruck sind feste in meinem Kopf gespeichert!


    Nun...Kommunikation mit Päpelchen ist eher sehr selten. Und wenn dann nur mit Händedruck und den Augen. Selten, dass er auf Dinge, die ich erzähle und frage nickt. Dass seine Hand mir entgegen kommt, er meine Hand drückt.
    Doch wenn es so dann ist, dann sehe ich es als einen wirklich schönen Moment an.
    Meistens schläft er, meistens reagiert er gar nicht.
    Und sprechen, das geht ja schon seit Mitte Oktober letzten Jahres gar nicht mehr....


    Schade, dass Innsbruck ja nicht grade um die Ecke ist, sonsst käme ich mal für ne Pizza mit Tabasco :) vorbei....!


    Liebe Grüsse
    Deine Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manu,


    auch wenn mir gerade wieder die Worte nicht helfen wollen, möchte ich Dir und Deinem Päpelchen einen kleinen Gruß dalassen.
    Ich hoffe, es geht ihm nicht allzu schlecht und Du kanst das alles immer noch irgendwie schaffen.
    Wie immer weiß ivh nicht, was ich euch wünschen soll.
    Aber ich denke, Du kannst mich da verstehen.
    Drück mir Deinen immer so stark gewesenen Fels, der nun von der Brandung so stark gebeutelt wird.
    Ich denke an euch und lasse Dir eine Umarmung da.
    :24:

  • Meine Lieben!


    Gestern war ein schrecklicher Tag. Ich sass gegen Mittag noch im Schlafanzug mit Kaffee am Laptop als aufeinmal mein Handy klingelte...Es war das Heim. Man sagte mir: "Ihr Vater hat soeben erbrochen, er hat fast 40 Fieber und der Atem geht schlecht, wir haben den Notarzt gerufen".


    Puh...ich habe an Händen und Füssen derartig gezittert, in den ersten Sekunden war ich völlig unfähig einen klaren Gedanken zu fassen und bin erstmal völlig planlos durch meine Wohnung, dann aber ungewaschen und ungekämmt in irgendwelche Klamotte gestiegen und los zu Päpelchen. Innerhalb von 15 Minuten war ich da.
    Wir waren total erschüttert als wir am Bett standen, Päpelchen glühte wie ein Backofen und war total weit weg....Der Notarzt traf kurz drauf auch ein und hat erstmal für den Tag die Nahrung abgesetzt und die Wassermenge erhöht, auch die Flussrate...Er bekam fiebersenkendes Mittel und bis zu Abend sank das Fieber auf knapp über 38.
    Heute morgen war das Fieber auf knapp über 37 runter. Ab Mittag war ich dann auch wieder da. Es bot sich ein schlimmes Bild, er lag da wie ein kleines Häufchen Elend...
    Heute abend kam der Arzt, wir haben nocheinmal uns besprochen, dass wir kein Antibiotikum mehr geben, um ihn keine unnötigen weiteren Quälereien auszusetzen, lebensverlängernde Massnahmen, die nichts mehr bringen....Er hat Päpelchen angehört und sagte: Ja, er aspiriert....
    :13:


    Ich weiss gar nicht wie ich mich fühle im Moment. Diese Entscheidung " kein Antibiotikum" haben wir im Januar getroffen, aber jetzt wo es soweit war, fühlte ich mich irgendwie so mies, auch wenn ich von Kopf her weiss, dass es richtig ist.
    Theorie und Praxis sind doch zwei verschiedene Paar Schuhe...


    Wenns kritisch wird, dann kann ich jederzeit bei Päpelchen übernachten, bei ihm sein.
    Das ist für mich ein gutes Gefühl..


    Es sieht so aus, dass etwas nun auf mich zukommt in naher naher Zukunft, vor dem ich panische Angst habe und nicht weiss wie ich es schaffen soll....wenn der Tag da ist....


    Sorry, ich kann grade nicht mehr schreiben..
    :24: Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Ach liebe Manu,


    ich drück dich ganz, ganz fest.
    Ich weiß es ist so schwierig und du fühlst dich so gar nicht gut dabei, aber ich glaube, daß ihr damals die richtige Entacheidung getroffen habt und es auch richtig ist, jetzt dabei zu bleiben. Ich glaube, daß du deinem Päpelchen damit im Endeffekt hilfst, eine Hilfe, die nur du ihm jetzt noch geben kannst :24: .


    Es ist gut, daß du bei ihm bleiben kannst, wenn du das Gefühl hast, daß es nötig ist, das ist sicher ein bissel Hilfe für dich.


    Meine Gedanken begleiten euch,
    alles Liebe,
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.