Meine Mama ist tot!

  • Heute vor 2 Wochen war meine Mama noch am leben - und dann kam dieser furchtbare Tag.


    Ich wachte in der Früh auf - das Telefon läutete - "Die Mama ist tot" Einfach so - in der Früh nicht mehr aufgewacht. Sie war doch erst 49 Jahre alt.


    Ich bin seit dem wie in Trance, ich fühle mich wie ein Roboter - es kommt so Wellenartig - ich spiele mit meienr Tochter und breche plötzlich in Tränen aus. Bisher hatte ich viel zu tun, hab meinen Papa geholfen die Behördensachen machen, die Sachen von Mama wegräumen, das Begräbnis etc. und nun ist alles nur mehr leer. Wenn ich nicht meine Tochter hätte um die ich mich kümmern muss würde ich verzweifeln. Es tut so höllisch weh.


    Ich weiss nicht wie ich mit meiner Trauer, mit meinen Gefühlen umgehen soll. Es ist komisch, und ich schäme mich auch dafür, aber ich auch wütend auf meine Mama - dass sie uns das antut, dass sie meiner Tochter die Omi nimmt, mit die Mama und meinem Papa die Frau. Das sie uns alle alleine lässt, ich bin sooo böse zeitweise. Und dann wieder soo unendlich traurig. Es ist so ein Gefühlschaos. Wann wird es besser? Wann tut es nicht mehr soo weh? Manchmal weine ich und manchmal kann ich nicht mehr weinen, aber es tut trotzdem so weh. Ich bin wie ein Roboter und funktioniert halt glaub ich manchmal - Beim Begräbnis konnte ich nicht mehr weinen und schon wurde ich von den ganzen weit weg verwandten die mich nur zu hochzeiten, taufen und begräbnissen sehen als kalt hingestellt. und gleichzeitig zerreissen sie sich das ma....ul über die todesursache. man kann es nicht wirklich sagen, sie wurde nicht obduziert - ist im schlaf ohne schmerzen gestorben und schon kommen tausend gerüchte... warum sind manche menschen sooo? sagen alle wenn ich was brauch sind sie da für mich und wenn ich anruf zum reden haben sie keine zeit...


    ich frage mich ständig ob es ihr nun gut geht, ob sie es gemerkt hat, ob sie nun bei meinen grosseltern ist - dieses nichtwissen macht mich fertig...


    es tut mir leid, dass der text nun so lang geworden ist, aber meine finger schreiben irgendwie wie von selber...


    danke fürs lesen,


    marion

  • Hallo liebe Feline!


    Erstmals meine aufrichtige Anteilnahme am so plötzlichen und frühen Tod deiner geliebten Mama! ;(


    Fühl dich hier im Trauerforum herzlich willkommen!! Schreib so viel du willst, wir hören dir gerne zu. Der Schmerz wird noch einige Zeit so heftig sein, ist ja erst ganz wenig Zeit vergangen. Lass dir Zeit!! Die Leute reden halt gerne, wenn man zu viel weint, ist es ihnen nicht recht und zu wenig auch nicht. Beachte sie nicht sie!!


    Meiner Meinung nach, geht es ihnen (unseren lieben Verstorbenen) gut, ich denke, deine Großeltern werden sie liebevoll empfangen haben.


    Wir hier drinnen haben Zeit, wenn du "reden" möchtest.


    Fühl dich ganz vorsichtig aus der Ferne umarmt.


    Linda

  • Hallo liebe Marion


    Auch von mir mein herzliches Beileid.Deine Mum musste aber sehr früh gehn. ;(
    Aber es war scheinbar ihre Zeit.Und auch du musst dir Zeit geben.Bei einen
    geht es schnell,ein anderer kommt nicht zurecht mit der Trauer.


    Ich finde es schade und traurig das deine Verwanden so reagieren.
    Mach was du für richtig hälst,man kann es sowieso nicht jeden Recht machen.


    Mir fehlen echt die Worte.Aber hier im Forum gibt es ganz tolle Leute,die mir
    schon viel geholfen habe.
    Sei von mir ganz lieb gegrüsst


    Connie mit Manuel im Herzen

  • liebe marion,


    ich begrüße dich herzlich hier im forum, schön, dass du da bist.
    auch von mir mein beileid zum tod deiner mama...... ich weiß so gut, wie es dir geht.


    einerseits dieser schmerz über den verlust und diese fragen, die einen ständig begleiten und andererseits auch diese unbegründete wut und dazu kommt noch das schlechte gewissen. warum? warum gerade jetzt? leider gibt es auf diese fragen nie eine antwort, es bringt einem nicht weiter......


    doch lass deine trauer zu, diese wut plötzlich alleine zu sein, keine mama mehr zu haben, die oma fehlt - dieser mensch fehlt überall.
    meine mama ist gestorben, als mein kleiner grad mal 2 monate alt war, sie war 55. eine tolles alter für eine oma. aber es sollte nicht sein.
    marion, ich verstehe dich wirklich nur zu gut, man kann und will es einfach nicht begreifen.


    deine tochter gibt dir den nötigen halt, wie auch mir mein sohn gegeben hat.
    man muss stark sein, man muss funktionieren, es wird sehr viel von einem verlangt.


    diese wellen, wie du sie beschreibst, werden dich noch sehr lange begleiten. es gibt tage, an denen geht es dir besser und dann wieder tage, die nicht zu ertragen sind. aber es wird anders, das hab ich sooft gehört, aber es WIRD anders. die trauer, das vermissen, es ist immer noch da, aber man lernt damit zu leben. die wellen werden schwächer und die guten tage länger. aber es dauert - gib dir die zeit und lass es zu.


    hast du geschwister marion? wie geht der rest der familie damit um? hast du hände die dich auffangen?


    weißt du, ich bin mir sicher, deine mama ist nun ein ganz besonderer schutzengel für deine tochter und passt auf sie auf.


    schön, dass du hier bist!
    alles liebe
    petra

    Und alles was bleibt ist Liebe, diese Liebe lässt euch niemals sterben.
    Mama & Papa - ich liebe euch!

  • Nein ich hab keine Geschwister! Ich hab meinen Papa (oder besser gesagt im Moment er mich - ich versuch ihn so gut wie möglich zu helfen - noch dazu hat er einen akuten Bandscheibenvorfall und tut sich natürlich umso mehr schwer) und noch Grosseltern. Die anderen sind schon im Himmel.


    Mein Mann und meine Tochter natürlich!


    Meine Mama hatte keine Geschwister, Cousinen oder ähnliches. Also meine Familie ist nicht mehr sehr gross - meine Tante ist noch da - die Schwester meines Papas - ich dachte bisher ich kann mich auf sie verlassen, aber sie war nicht mal beim Begräbnis. Und sonst halt nur so ganz weit weg verwandte von denen ich eigneltich gar nix wissen will - ich hab sie bisher auch nicht interessiert.


    Jetzt steht uns noch der Notar ins Haus - und da gibts auch wieder Probleme wegen einer Eigentumswohnung... hm - lauter Probleme. Da muss ich mir noch einen Rechtsexperten suchen, der mir weiterhelfen kann.


    Mein Papa muss morgen in die Arbeit von meiner Mama fahren, er muss ihren Schlüssel abgeben und erst dann bekommt er die persönlichen Sachen - so ne frechheit... Wisst ihr mich regt es einfach auf -man hat so nen schweren Verlust und dann gibts überall nur noch mehr Probleme. Handyvertrag kündigen, obwohl noch Bindung besteht ist nicht so einfach, dort kündigen, da kündigen, bei der Versicherung lange warten, dort lange warten - wie wenn man nicht schon genug Probleme hätte.


    Aber ich vermute ihr kennt das alle nur zu gut...


    lg,


    marion


    ps. danke für eure lieben worte!

  • liebe marion,


    da haben wir ja noch vieles mehr gemeinsam.... auch bin alleine, hab also keine geschwister und nur noch eine tante, jedoch die schwester meiner mama und viel für mich da.


    du hast wohl sehr viel zu tragen, und das alleine.
    du musst nun für deinen papa da sein, obwohl es eigentlich umgekehrt sein soll. aber für die männer bricht hier die welt zusammen.
    mein papa war plötzlich wie ein kind, ich war seine große stütze, das kostete viel kraft.
    ist dein mann dir eine große hilfe? oft ist der partner mit der situation überfordert, was auch verständlich ist. mein mann war oft an seiner grenze, weil er die situation nicht kannte und erst lernen musst, was verlust bedeutet. jedoch war ich immer froh, ihn an meiner seite zu haben, man ist nicht allein.


    ohja, diese bürokratie, wie ich sie liebe.
    mir ist oft vorgekommen, dass es für die leute alltag ist, dass man mit einer sterbeurkunde reinspaziert und irgendwelche verträge kündigen möchte.
    unser handy anbieter wollte uns damals erklären, dass ich das handy nicht kündigen kann, ich dachte ich dreh durch, warum soll denn bitte jemand noch ein handy kündigen, der nicht mehr lebt? ach, man erlebt leider tag täglich solche mysteriösen dinge und hofft oft auf mehr einfühlungsvermögen.


    ich habe gelernt, dass diese menschen einfach noch keinen schicksalschlag erlebt haben, sie wissen es einfach nicht besser.
    sie wissen nicht, wieviel kraft es kostet, jedem zu schreiben, dass ein geliebter mensch gestorben ist, der für einen die welt bedeutet hat.
    für uns ist dieser verlust einfach ein großer schmerz, mit dem wir fertig werden müssen.


    ach marion, lass dich in den arm nehmen.... ich schicke dir viel kraft für die kommende zeit und meld dich, wenn du uns brauchst - wir sind für dich da!!


    alles liebe
    petra

    Und alles was bleibt ist Liebe, diese Liebe lässt euch niemals sterben.
    Mama & Papa - ich liebe euch!

  • Liebe Marion!
    Mein herzliches Beileid zum so plötzlichen Tod deiner Mama! Ich kann dich so gut verstehen! Sie war ja noch jünger als mein Vati,der vor einem Jahr plötzlich starb.Diese Ohnmacht,dieses Warum! Ich kenne es zu gut.Mama bzw.Oma( oder bei mir Vati bzw.Opa) sind einfach so weg! Erklär das mal den Enkeln die ihre Großeltern über alles lieben,die mit ihnen die tollsten Dinge angestellt haben! Darf ich fragen wie alt deine Tochter ist? Hat sie verstanden das die Oma nicht mehr da ist? Meine Tochter war 11 Jahre alt,sie hat es nur verstanden,weil wir ihrem Drängen nachgegeben haben und sie sich von ihrem verstorbenen Opa verabschieden konnte.Aber das kommt wirklich auf das Alter des Kindes an.Nicht jedes vekraftet das.
    Ich wünsch dir ganz viel Kraft für all die bl.... Behördengänge!!
    LG von Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Marion,


    auch von mir ein Willkommen in unserem Forum. Das von Dir beschriebene Gefühlswirrwarr ist völlig normal - gerade das Pendeln zwischen überwältigendem Weinen und plötzlichem "Keine Tränen mehr haben" ist gesund. Grundsätzlich neigen die Menschen natürlich immer zum Tratschen, doch gerade in solchen Fällen ist es oft auch so, dass die Menschen die Ungewissheit und die Unklarheit nicht ertragen und dadurch dann die vorhandenen Lücken mit ihren Phantasien füllen, was natürlich für die Angehörigen oft sehr schmerzhaft sein kann.


    Auch ist oft zu sehen, dass die Gesellschaft im allgemeinen sich sehr wenig mit Tod & Trauer auseinandersetzt und dann die falschen Vorstellungen davon hat, wie man wohl "richtig" trauert - doch da bist Du bei uns mit Deiner ganz eigenen Trauer gut aufgehoben!


    Liebe Grüße,
    Markus

  • Liebe Feline!(Marion)


    Ich möchte Dir mein aufrichtiges Beieid aussprechen.


    Leider kann man sich den ZEITPUNKT seines Todes nicht aussuchen ausser es handelt sich un Selbstmord ,Krankheit und Mord.


    Bei Dir ist alles so kurz und Deine Fragen sind mehr als normal,die Du Dir stellst.


    Mein Sohn ist jetz kurz über ein Jahr tot,die Büroktratie was dahinter steckt,ist noch immer nicht abgeschlossen.


    Man muss halt mehr koordinieren.einstecken,ja verkraften auf Deutsch an seine Grenzen gehen.


    Und sie lauern wie die Geier,die Deine ohnehin blinden Augen auch noch mehr beschädigen wollen.Nicht genug,das es einem schlecht geht.Es geht noch weiter,wie Markus schreibt,Menschen die wahrscheinlich nie mit soetwas konfrontiert wurden


    Sei umarmt,Du bist nicht wirklich alleine,auch wenn wir uns alle so fühlen.Umarme Dich Liebe Grüsse Chrisu

  • Danke, ihr seid alle so lieb und eure beiträge zu lesen tut gut!
    Ich kenne Eure Geschichten jetzt nicht wirklich, aber ich möchte Euch auch allen mein Beileid zu Euren Verlusten ausdrücken.


    Heute war ein guter Tag für mich, ich war mit einer Freundin und deren Sohn der gleich alt wie meine Tochter ist spazieren und spielen. Ich konnte da mal wirklich abschalten und mal kurz nicht an meine Mama denken. Das hat gut getan.


    Achja Samantha (meine Tochter) ist 16 Monate alt -also sie versteht es gott sei dank noch nicht, aber wird leider auch nie wissen, was es bedeutet eine Oma zu haben.


    Da ich nebenbei selbständig bin, habe ich heute auch (seit dem Sam im Bett ist) mich wieder meinem Geschäft gewidmet -das tut auch gut - einfach wieder Alltag haben und den "ganz normalen Wahnsinn" spüren.
    Natürlich kommt zwischendurch immer wieder der Gedanke an meine Mama und es tut dann immer weh... aber heute habe ich es wirklich mal geschafft auch an was anderes zu denken.


    Wegen meinem Papa: ja er kommt mir im moment auch sehr "kindisch" vor bzw. "trotzig" - er hat halt sehr selten gebügelt, wäsche gewaschen, geputzt etc. und muss das nun jetzt lernen - er meint ich helfe ihm da - natürlich tu ich das soweit ich kann - aber er muss auch verstehen, dass er es lernen muss weil ich selber ein Kind, einen Haushalt und einen Job habe. Ich kann nicht auch seinen Haushalt führen - vorallem fahr ich ca. 40minuten zu ihm - das geht sich halt nicht ständig aus...


    Ach wisst ihr - ich denke mir - so einfach war es noch vor 3 Wochen und so anders ist es nun heute - aber wenn man mich vor 3 wochen gefragt hätte, wären mir sicher auch 1000 dinge zum "jammern" eingefallen die mir nun so unwichtig vorkommen... es hat sich wirklich von einer sekunde auf die andere alles geändert - und nun muss ich erst wieder in einen geregelten alltag hineinkommen...


    Danke dass es dieses Forum gibt!
    marion

  • Hallo Marion


    Es ist schön zu hören das es dir besser geht.
    Oft ist das Lebeb wie eine Berg und Tal fahrt.
    Meine Eltern leben noch,ich hab keine Ahnung wie das ist.Aber ich stell
    es mir ganz schlimm vor.Auch mein Vater wäre ohne meine Mutter ziemlich
    aufgeschmissen.Mein Sohn ist auch 16 Monate.Ist ein süsses Alter.


    Auch ich bin froh das es das Forum gibt.


    Ganz liebe Grüssa Connie mit Manuel im Herzen

  • Liebe Marion


    Spät, aber dafür umso herzlicher, willkommen hier im Forum!
    Mein tiefstes Mitgefühl zum Tod deiner Mama...sie musste viel zu früh sterben!


    Marion, du bist momentan für deinen Papa der Halt den du selbst sosehr brauchen würdest... aber wenn ich deine Worte lese, dann merke ich das du auf einem sehr guten Weg bist.
    Du hast recht, du hast selbst eine Familie die dich dringend braucht (speziell deine Kleine) und das Geschäft läuft auch nicht von selbst.


    Lass dich nicht von den unbedachten Worten, die Menschen manchmal von sich geben, verletzen. Manche Menschen denken nicht wenn sie reden, manche Menschen wissen es aber auch einfach nicht besser.


    Marion, hast du dich von deiner Mama noch verabschieden können?
    ich denke an dich
    deine Chris

  • Hallo liebe Feline!


    Ein verspätetes Willkommen in diesem Forum und meine aufrichtige Anteilnahme zum plötzlichen Tod deiner Mutter. Feline, ich glaube, daß es bei allen von uns, die einen lieben Menschen verloren haben (und bei dir ja erst recht, der Zeitraum ist ja noch viel,viel, viel zu kurz), daß wir in der ersten Zeit einfach nur funktionieren.


    Und dieses Chaos, das du verspührst, daß du manchmal nur mehr weinen kannst und dann wieder wütend bist ist auch nichts unnormales. Klar stellt man sich die Frage (noch dazu bei einem so jungen Menschen, wie es deine Mutter noch war), wie das von einem Tag auf den anderen nur passieren konnte, warum sie euch das angetan hat und warum sie euch alleine gelassen hat.


    Aber Feline, gerade diese unzähligen Fragen sollten wir uns nicht stellen und wenn wir sie uns stellen bekommen wir leider von keinem Menschen auf der Welt eine Antwort. Bei meiner Mutti werden es am 30. März 3 Jahre, daß sie von einer Minute auf die andere ging und heute habe ich noch Tage (wie z.B. Weihnachten, Geburtstag,Jahrtag) usw. wo sie mir so furchtbar fehlt und wo ich mir immer denke, nein das gibt es einfach nicht, daß sie nicht mehr kommt - es darf einfach nicht wahr sein.


    Feline und was die Leute betrifft kann ich nur sagen, laß sie reden, was sie wollen. Das ist zwar meistens leichter gesagt als getan aber mit der Zeit schafft man es irgendwie. Du mußt jetzt in erster Linie an dich und die Kinder denken. Deshalb weine, wenn es dir gut tut, sei traurig, wenn es dir gut tut, sei wütend, wenn es dir gut tut, und vor allem schreibe dir deinen Kummer von der Seele. Ich glaube so manchem von uns hat das schreiben in diesem Forum schon sehr viel geholfen und ein Stück weitergebracht. Nur mußt du etwas Geduld mit dir selbst aufbringen und dir die Zeit lassen, zu trauern und zu weinen. Es gibt meiner Meinung nach keinen Zeitraum, denn man bestimmen kann und wo man sagen kann: so jetzt bin ich wieder fröhlich und es ist vorbei mit der Trauer. Schlimme Stunden wird es immer wieder geben, aber wir sind ja schließlich gegenseitig da, um uns aufzufangen und uns zu helfen, wenn es mal nicht so gut geht.


    Ich wünsche dir ganz,ganz viel Kraft für die kommende schwere Zeit.


    Alles Liebe Claudia

  • Heute ist en schlimmer Tag!


    Bisher hab ich zwar immer den Satz "Die Mama ist tot" in meinem Kopf gehört aber es war wie ein traum ein schrecklich böser traum aber ich dachte immer ich wach bald auf und alles is wie vorher... aber seit heute nacht hat sich so eine gewissheit in meinem kopf und körper breit gemacht die sehr sehr sehr weh tut.... heute geht es mir sehr schlecht... *wein*



    marion

  • liebe marion,


    ach du, lass dich mal vorsichtig in den arm nehmen.
    ich weiß sehr gut, wie du dich fühlst.


    irgendwann holt einen die realität ein.... man fängt an zu begreifen und es zu spüren.
    das tut unendlich weh und man ist starr vor hilflosigkeit.
    das sind diese wellen, die kommen von einem tag auf den anderen - ohne vorwarnung.


    weißt du, deine mama ist dir ganz nah, sie gibt dir die kraft, diese schwere zeit durchzustehen, du bist nie alleine.
    du machst das alles richtig, du lässt uns an deiner trauer teilhaben - wir sind für dich da, nimm unsere hand.
    du bist eine starke frau, deine mama weiß, dass sie dich un deinen papa nun alleine lassen kann, und du schaffst das.


    wie geht es dir jetzt marion? wie war dein tag?
    erzähl doch ein wenig, vielleicht hilft dir das weiter.....


    alles liebe
    deine petra

    Und alles was bleibt ist Liebe, diese Liebe lässt euch niemals sterben.
    Mama & Papa - ich liebe euch!

  • liebe marion,


    zuerst einmal möchte ich Dir mein Beileid aussprechen, es ist schrecklich das Deine Mama so jung gestorben ist.


    Ich bin mir aber sicher das Du Deinen Weg findest, Deine Mama ist immer bei Dir und paßt auf Dich auf.


    ich kenn dein leid. ich hab meine mum im märz letzten jahres im alter von 54 jahren verloren...bald wird es ein jahr.
    du kannst es dir vielleicht noch nicht vorstellen...aber das verdammte leben geht weiter. man lernt, mit diesem wahnsinn zu leben...
    mir hat das besuchen dieser seite sehr geholfen, ich hab hier liebe kontakte geknüpft. es wird leichter mit der zeit, aber nichts wird mehr wie vorher.
    ich wünsche dir alles alles gute, menschen, die bedingungslos für dich da sind und die notwendige innere stärke für diesen schweren weg.
    alles liebe, manu

  • Hallo Marion!
    Ich möchte dir mein tief empfundenes Beileid zum Tod deiner Mutter aussprechen. Auch ich habe mein Mütterlein verloren, am 1.10.08 um 23 Uhr 15 schloss sie ihre Augen für immer. Bis heute kann ich es nicht begreifen, mein Herz rebelliert und mein Verstand blockiert. Einen geliebten Menschen zu verlieren, sei es plötzlich oder nach langer schwerer Krankeheit, ist das Schlimmste was einem widerfahren kann. Ich weiß genau, wie du dich fühlst. Zuerst ist man versteinert, dann traurig und wütend zugleich. Die Frage nach dem Warum stellt sich immer wieder und es gibt keine Antwort.
    Bis heute mache ich mir Vorwürfe, dass ich meine Mutter so vieles nicht gefragt habe. Sie ist Jahrgang 1928 und hat sehr viel Schlimmes erlebt. Deine Mutter ist sehr früh verstorben und es gibt nichts was sie zurück bringt. Wenn du weinen musst - tu es - du fühlst dich danach zwar nicht besser aber der innere Druck lässt nach. Was die Verwandten von dir denken kann dir egal sein, ignoriere sie. Ein Teil deiner Mutter lebt in dir weiter und so lange du sie nicht vergisst lebt sie weiter. Auch wenn deine Mutter nicht mehr körperlich anwesend ist, sie ist immer bei dir und beschützt dich.
    Seit 20 Wochen muss ich ohne meine Mutter leben und jeden Tag zu ihrer Sterbestunde zünde ich eine Kerze an und bete für sie. Wenn ich schlafen gehe sage ich zu ihr:Gute Nacht, und am Morgen wüsche ich ihr auch einen guten Morgen. Erinnere dich an vergangene Ereignisse in denen du deiner Mutter besonders nahe warst, lächle und verzeihe ihr, dass sie gegangen ist. Ich bin sicher, dass dein Mann und dein Kind dir Kraft geben und das wünsche ich dir auch - Kraft. Glaube mir, es braucht sehr, sehr viel Zeit mit dem Verlust umzugehen, der Schmerz wird leichter und die Erinnerungen tun weniger weh. Was bleibt ist die Liebe.
    Ich drücke dich ganz vorsichtig an mein Herz.

    Seid alle umarmt


    Gabriela ;(


    Weinet nicht an meinem Grabe


    gönnt`mir die verdiente Ruh`


    denkt was ich gelitten habe


    eh`ich ging der Heimat zu

  • Hallo,


    und wieder sind ein paar Tage vergangen - manchmal gehts besser manchmal gehts schlechter...


    ich versuche viel für mein geschäft zu machen (zb. hab ich beschlossen meine komplette homepage neu zu gestalten und alle schmuckstücke neu zu fotografieren) das nimmt alle freie zeit die mir neben kind und haushalt bleibt in anspruch... es tut gut - nur oft denke ich mir - würde das meiner mama gefallen - und dann denk ich wieder dass sie bei der erst fassung meiner seite alles kontrolliert hat auf rechtschreibfehler usw. und das kann sie nicht mehr machen... das tut weh.. aber es tut auc gut etwas neues zu schaffen und zu sehen dass es auch ohne ihr geht... es geht zwar anders aber es geht...


    abends gehts mir schlecht... wenn ich unter der dusche steh, wenn ich im dunklen zimmer sitze und meine tochter in den schlaf schaukle - da tuts am meisten weh und irgendwie fühl ich sie da am meisten - es ist ganz ruhig und dunkel und man kann "horchen" und da hör ich sie oder spüre sie... es ist ein komisches gefühl aber auch manchmal ein schönes gefühl aber manchmal auch ein sehr schmerzhaftes gefühl.


    in 2 wochen müssen wir zum notar - wenigstens konnte ich nun mit einer rechtberatung das "wohnungsproblem aufgrund der erbschaft" klären. das ist wenigstens eine sorge weniger...


    ich bin froh, dass es hier jemand gibt der mich versteht, der weiss wie ich mich fühle - ich denke man weiss das erst wenn man es durchlebt hat..


    lg,


    marion

  • Liebe Marion!


    Wie ist es dir in den letzten Tagen ergangen?


    Geht es mit der Homepage voran?


    Deine Gedanken werden sicher sehr oft bei deiner lieben Mama sein. Wie geht es mit der Selbständigkeit bei deinem Papa voran? Bei meinem Papa war es so, dass er allmählich den Haushalt so weitergeführt hat, wie es Mama immer getan hatte. Wird dein Papa manchmal "eingespannt" um mit deiner Kleinen spazieren zu gehen? Vielleicht würde ihn das ein bißchen ablenken. Aber es ist nicht so einfach, ihr seid ja doch einige Minuten voneinander entfernt.


    Sei lieb gegrüßt


    Linda

  • Hallo,


    danke der Nachfrage - es geht so lala... mal besser mal schlechter - gestern war ein furchtbarer tag - ich war in einem tiefen loch und nur verzweifelt...


    mein papa meistert den haushalt erstaunlich gut - nachdem er nun weiss wieviel grad für welche wäsche und welches geschirr in die mikro darf etc. er kocht sich selber (keine grossartigen sachen aber er kocht) er trifft sich wieder mit freunden..


    ja er verbringt auch zeit mit unserer tochter - im mai fahren wir gemeinsam ein paar tage aufs land, er muss ohnehin jeden tag öfter mit dem hund raus - also an die frische luft kommt er eh - seit 1er woche arbeitet er nun auch wieder... ich bin stolz auf ihn ;-)


    nächsten sonntag geh ich zum ersten mal seit dem begräbnis auf den friedhof... ich hab angst davor aber ich muss ja mal hin


    am dienstag ist der notar - wenn das vorbei ist bin ich auch froh... das ist dann der letze termin...


    und ja meine homepage ist feritg ;-) da bin ich auch ganz stolz darauf ;-)


    also alles in allem gehts ganz gut - wenn sie nächste und die schlechten träume nicht wären - oder so miese tage wie gestern - vlt. auch das trieste regenwetter mit schuld... mir fehlt die sonne und die bewegung an der frischen luft...


    lg,


    marion