Abi meine Tochter

  • Hallo Meine Lieben!!!


    Christine das Bild mit der hand , es kam so spontann, wahrscheinlich weil ich so empfinde. Meine ganze kraft geht halt in die gespräche mit meinen angehörigen so das ich dannach wie ausgesaugt bin. Ich fühle mich dan trotzdem besser weil es angesprochen wird und geredet wird nicht wie bisher jeder für sich. Wir sind so viele menschen in dieser wohnung und trotzdem ist es leer weil keiner dem anderen zur last fallen will, wir redeten sehr wenig fast garnicht über unsere gefühle. Es ist als wäre keiner im haus, das möchte ich ändern. Wenn ich mich fallen lassen will ( meine Trauer zeigen) dan aber auch ohne schlechtes gewissen gegenüber den anderen (die starke zu sein). In liebe maki


    Jutta ich bekamm so viel Mut durch euch, ich erkannte das ich mich eingekettet hatte das einerseits schutz war aber auch mich Krank machte. Meine Trauer nicht zu Leben wahr und ist für mich das schlimmste, meine gefühle zu verstecken, meine tränen nicht zuzu lassen sondern sie zu unterdrücken ist sehr schwer - ich sah mich und sehe immer wen ich gefühle unterdrücke fängt mein körper zu zittern-viebriren an so als würde ich wie ein Helikopter abheben. Es ist doch so schön wen wir unsere gefühle austauschen konnen miteinander reden können. zbsp gestern sagte meine mama zu mir Abi hat dich und ihren jüngeren Bruder SEHR geliebt, kannst du dich erinnern wen wir mit dir reden wollten sie wendete dein gesicht zu ihr und lies keinen mit dir reden, als du immer von der arbeit kamms Sie war die erste die an deinen armen lief, ...... es ist so schön wieder zu spüren. In Liebe maki


    Chrisi es ist eine Erleichterung sich nicht zu verstecken vor angst die anderen beschützen zu wollen. Es fliesen tränen aber es sind gestaute tränen. Ich wünsche mir WIR könnten alle unsere gefühle offen zeigen. Timmy mein grosser ist jetzt anders - offener zu mir und das ist das schönste MEINE KINDER ZU SPÜREN. Mein Jüngster 7 Jahre fragte mich gestern abend "Warum hast du alle Bilder von Abi weggereumt? Ich sagte sponntan " Ich Vermisse sie so sehr, das ich es nicht aushalten kan Abis bilder zusehen", in der nacht konnte ich nicht schlafen weil mich die frage von ihm beschäftigte, war das die wahrheit oder nur schnell geantwortet frage. Und ich fragte mich WARUM hab ich das getan - Wieso.....ich kann es mir nicht erklären Warum ich es getan habe....... In Liebe maki

  • Liebe Maki!


    es freut mich zu lesen, dass du diese Stärke gehabt hast, deiner Trauer raum zu geben, vor allem, dass du die stärke gefunden hast auch schwach zu sein. Es mag am anfang vielleicht noch etwas holprig sein, aber ich denke für die Familie als Rudel ist es förderlicher, wenn Gefühle wieder gefühlt werden dürfen.
    Jeder trauert auf seine art und weise, vor allem Männer sind manchmal in sich gekehrter, sodaß man oftmals glaubt, dass sie gar nicht trauern, ihr habt auf jeden fall das richtige getan.
    Das beispiel mit der Hand gefällt mir sehr gut.


    Die Sache mit den Bildern....du hast geantwortet, ich glaube er versteht das, es ist viel besser als ihn ohne erklärung stehen zu lassen, ich glaube, dass er damit gut zurecht kommen wird, viel mehr als, wenn seine frage vielleicht ignoriert oder er es gar nicht gewagt hätte, diese zu stellen. Unausgesprochenes ist für kinder sicher oftmals schwieriger zu "tragen" als antworten.
    anfangs haben mich die Bilder meines kleinen prinzen seeehr runtergezogen, es bereitete mir unbehagen und schmerz, vielleicht wegen der diskrepanz, ihn visuell zu sehen, aber nicht spüren, begreifen zu können. Später und auch jetzt noch seh ich mir seine bilder sehr gerne an, sie hängen auch an ausgesuchten plätzen in der Wohnung, es ist für mich ein Halt geworden, ihn wenigstens mal anschauen zu können, mit ihm zu reden oder auch ein paar tränen zu verdrücken.


    Liebe maki, du bist eine sehr starke frau, ich glaube jede von uns kann sich vorstellen wie schwer es ist weiter zu leben, fühl dich gedrückt und viel kraft für den weiteren weg!


    alles liebe
    Mira

  • Liebe maki


    Ich habe die erste Zeit auch alle Bilder von meinem Sohn weggeräumt, ich ertrug auch nicht diesen Schmerz die Bilder anzusehen.


    Ich hab mich nach ein paar Monaten durchgedrungen, welche auf dem Pc (habe viele Bilder von ihm gespeichert) anzuschauen,.
    Es tat so verdammt weh und habe sehr viel geweint dabei.
    Mit jedesmal anschauen wurde es leichter.


    Oft berühre ich ein Bild von ihm ,lächle ihn an und wenn ich ehrlich bin manchmal bekommt er auch einen Kuss :) .


    Seid einiger Zeit habe ich einen Platz ( der erste Blick wenn ich morgens aus dem Schlafzimmer komme) wo mehrere Bilder von ihm stehen.
    Es tut noch immer sehr weh, aber anders als früher und immer seltener mit Tränen.


    Also, liebe Maki, ich glaub schon das du deinem Sohn eine ehrliche Antwort gegeben hast.
    Auf der einen Seite kann man es nicht ertragen, aber ich denke es ist auch irgendwie ein nicht wahrhaben wollen.


    Es wird für dich auch irgendwann die Zeit kommen, wo du die Bilder von deiner Abi mit so viel Liebe und schönen Erinnerungen an sie anschauen kannst.


    Alles Liebe
    Chrisi

  • ich schließe mich chris an,genau so bin ich auch,,küsse die bilder und umarme sein gewang was im zimmer hängt,ich rede mit michael,und oft wen ich am grab sitze da steht ein engel ein großer da streichel ich den kopf,und denke mir es ist seiner,,,bei michael habe ich von anfang an alles mir unter tränen angesehn,bei sabine habe ich alles vernichtet das mir heute sehr leid tut,,ich denke es ist immer alles erlaubt und nichts ist peinlich,was andere nicht verstehn wen man bilder küsst,aber man sucht immer die nähe zu seinen kind,,ich drück dich silvia

    Arme kleine Seele leid und Schmerz warn diese Welt.


    Kommt ein Engel nun vom Himmel,sanft im Arm,er dich jetzt hält.

  • Hallo Meine Lieben - Ich Dank Euch!!!


    Mira, Chrisi, Sivia,.....


    Es hat mich sehr beschäftigt Warum ich wohl das tat??? Aber Dank euch erkenne ich das es keine ...... reaktion von mir war. Ich sehe mir oft ihre Bilder an (Sie ist dann so Lebendig auf jedem bild lächelt sie) , aber ich kann es nicht WENN sie an der mauer hängen oder aufgestellt sind, Ich weis nicht WARUM aber das ist heute so meine frage die mich beschäftigt, WAS ist da anders?????


    In Liebe maki

  • Liebe Maki,


    was ist da anders?
    Für mich ist es so: wenn ich ein Foto aus einer Lade nehmen muß, oder ein Album zur Hand nehme, mache ich das bewußt, ich will mich genau in dem Augenblick damit auseinandersetzen.
    Fotos an der Wand oder im Rahmen "verfolgen mich mit dem Blick", auch wenn ich gerade etwas anderes machen möchte, weil ich es im Moment einfach nicht schaffe.
    Wir haben im Vorzimmer eine große "Bildtafel" mit Fotos unserer Großeltern und lieber Freunde, die nicht mehr bei uns sind, umgeben von Ansichtskarten, die wir von ihnen bekommen haben, und auch "leeren" Ansichtskarten. Die wir ihnen nicht mehr schreiben konnten, die aber "automatisch" im Urlaub gekauft wurden. Irgendwie war oft die Karte für ... übrig, und wir begannen dann, sie zu den Fotos zu geben.
    Sie hängen schon lange dort, aber im Moment bin ich kurz davor, sie von der Wand zu nehmen, weil ich es fast nicht ertrage, "50mal am Tag" daran vorbeizugehen.
    Ich denke auch, daß deine Antwort an deinen Jüngsten ehrlich aus dem Herzen kam - eben weil du sie spontan gegeben hast.
    Es wird die Zeit kommen, so wie Chrisi schreibt, wo du gerne Bilder von Abi aufstellen wirst. Um sie vielleicht irgendwann später für einige Zeit wieder wegzutun - so wie ich es jetzt machen werde - jetzt gleich!
    Ich habe schon einmal in meinem Thread geschrieben, daß ich die Antworten an euch brauche, um mir selbst zu helfen. Deshalb - DANKE für deine Frage, und daß ich darauf antworten konnte.


    Liebe Grüße und eine gute Nacht mit schönen Träumen
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • liebe maki,


    ich freue mich sehr mit dir mit. die gespräche die du mit deinen lieben geführt hast sind so wertvoll und es ist so wichtig.


    du hast es für mich auf den punkt gebracht. abi war, ist und wird immer sein. ihr platz in euren herzen, eure liebe bleibt und wird auf ewig verbinden.


    was die bilder betrifft, da kann ich dir nicht wirklich etwas dazu sagen, da ich d nie hatte. ich weiß von anderen betroffenen eltern, d sie die bilder auch nicht ansehen konnten. aber d wird dir nichts nützen.


    ich habe mir am anfang schwer getan, die fotos danach von der familie anzusehen. fotos wo kristin nicht mehr dabei war. diese fotos waren der verkörperung all meiner familie wie ich sie nicht wollte.


    heute kann ich fotos von danach sehen, aber die wehmut d sie da nicht mehr zu sehen ist tut weh.


    ich denke, d jutta da eine tolle antwort geschrieben hat, so kann ich mir das auch vorstellen.


    p.s.: ich fand es toll, d dich dein sohn danach gefragt hat und für mich hast du eine wunderbare "erklärung" gesagt, denn ansonsten könnte sich ein kind auch anderes im kopf zusammen reimen und das hast du damit wunderbar abgefangen.


    liebe grüße


    karina

  • Liebe Jutta und Liebe Karina .......!!!


    Deine antwort auf meine frage , hat mir einiges erklärt (mein handeln) DANKE dir , ich bin auf einer art und weise erleichtert das es uns allen auf eigener art und weise änlich geht. Mir gehts heute besonders schlecht. Heute hab ich mich das erste mal (unter freundinnen) so gefühlt "ich soll damit aufhören über Abi zu sprechen", es interessiert uns nicht ...... es tut verdammt weh


    Das gefühl zu haben höhr auf


    Ich vermisse DICH meine Tochter seeeeeeeeehr ;( morgen fängt wieder ne woche an ohne DICH ;( Ich Liebe Dich Abi !!!!!

  • wen deine freunde so reagiren sind es keine,meiner meinung lebt das kind solange weiter so lange man über es spricht,und wir eltern werden immer über unsere kinder reden egal ob auf erden oder im himmel,rede weiter,und suche freunde die dich verstehn die alten vergiß,michael ist fast 3 jahre weg und wen mir jemand sagt hör auf dan geh ich,ich habe michael 9 monate unter meinen herzen getragen unter schmerzen geboren,ich habe mein kind mit 19 verloren,,nicht die anderen,und bei dir wars sicher auch so,darum hast du das recht wan immer du wilst über dein kind zu reden,das sind alles egoisten die sich so benehmen,es giebt aber auch einige die unwissend sind,sie wissen nicht wie sie sich verhalten sollen,rede mit ihnen,solten sie aber denoch dabei bleiben das sie dir nicht zuhören wollen dan suche dir neue freunde,,,,ich drück dich silvia

    Arme kleine Seele leid und Schmerz warn diese Welt.


    Kommt ein Engel nun vom Himmel,sanft im Arm,er dich jetzt hält.

  • liebe maki,


    es tut mir sehr leid, d es dir gestern so schlecht gegangen ist.


    haben dir wirklich deine freundinnen dieses gefühl vermittelt, d sie nicht über abi reden möchten oder war es dein gefühl des nicht mehr dazu gehörens?


    manchmal ist das sehr, sehr schwer zu unterscheiden.


    ich kann ja immer nur davon reden wie ich gefühlt habe und noch immer tue. hoffe, du nimmst es nicht belehrend auf. das möchte ich nicht.


    also, ich tat mir einige monate danach sehr, sehr schwer wieder in einen gewissen erweiterten altag zu finden. unsere freunde wollten uns gutes tun und dafür bin ich auch sehr, sehr dankbar und haben uns immer wieder zu diversen ausflügen eingeladen, oder eben auch zu sich, einfach wie früher.


    wir sind fast immer darauf eingegangen.


    aber dann dort war es schwierig, einerseits diese für sie normale normalität die sie uns auch wieder geben wollten und doch mein gefühl, ich gehör da nicht mehr dazu. mich haben viele gespräche einfach nicht mehr interessiert, ich fand längere zusammenkünfte extrem anstrengend und dieses normale war be.....


    denn unser leben war und ist ja nicht mehr normal.


    was mir geholfen hat, d ist schwierig zu sagen, weil es ein mix aus vielen dingen war. einerseits habe ich mit ihnen einfach angefangen zu sprechen über meine tochter - immer. aber weniger über den tod, sondern mehr in die richtung : was würde sie jetzt sagen oder gerade machen. einfach dinge erzählen die sie und ihr leben ausgemacht haben und noch immer ausmacht. so war sie immer mit dabei, ohne d aber immer nur der tod im vordergrund stand. das haben wir auch bis heute beibehalten.


    manchmal habe ich es einfach nur ertragen. ertragen, d in meinem herzen tiefste sehnsucht war und die welt rundherum einfach in irgendeinem oberflächlichen gequatsche sich weitergedreht hat.


    und dann hat auch die zeit für mich gearbeitet. ich glaub nicht, d es wirklich erträglicher wird, aber es wird anders, vor allem lernen wir verdammt gut mit dem schmerz umzugehen, diesen irgendwie steuern zu können.


    diesen teil finde ich auch heute noch manchmal wirklich sehr anstrengend, traurig , zermürbend. manchmal kann ich wieder relativ "normal" und "lustig" sein und doch ist immer eine traurigkeit dabei. das ist soooooo schwer zu erklären.


    alle unsere freunde verkörpern ja das vollkommene glück. mutter, vater, kinder. keiner fehlt. nur bei uns fehlt ständig wer. manchmal ist das leichter, manchmal unendlich schwer zu ertragen. und ich gestehe, ich habe oft mit neid gekämpft, auch heute noch.


    aber auch für unsere freunde ist es schwer. sie könnten sich auch abwenden und tun es nicht. dafür gebührt auch respekt.


    ich glaube, d gute freundschaften es wert sind und beide seiten von einander lernen können. aber gerade bei solch einem schicksal ist das sehr, sehr schwer. und ich habe auch lernen müssen nachsichtig zu sein. auch mein mann. denn sie können vieles einfach nicht wissen, nicht verstehen. diesen teil habe ich dann mit anderen betroffenen eltern "abgedeckt". bei gewissen themen, da geh ich gar nicht mehr zu meinen anderen, normalen freunden, weil sie es nie verstehen werden. und hoffentlich auch nie verstehen lernen!


    also leben ich in allen bereichen, einschliesslich mir selber, in zwei welten!


    liebe maki,


    kann es so ungefähr auch bei dir gewesen sein, d deine freundinnen dir nur gutes tun wollten und dich wieder mit etwas normalität beschenken wollten, oder wollen deine freundinnen wirklich nicht mehr über abi sprechen????


    ganz liebe grüße


    karina

  • Liebe Karina!!!


    Es ist sehr möglich das ICH das gefühl habe Nicht dazu zu gehören in die "Normalität"......


    Deine worte sind so treffend , so verständlich und nachempfindbar für mich. Danke Karina!!! Ich bin sehr froh das du mir von deinem erlebten erzählst ,das ermöglicht mir nicht ins tiefe loch zu fallen. Es hat gestern sehr verdammt weh getan (in meinem kopf gingen sehr viele dinge vor, am schlimmsten ist diese wut gegenüber ihnen - das auch NEID sein kann).


    Wie lernt mann in zwei welten zu leben? Hat man da Kraft? Bitte Karina Hilf mir!!!!


    In Liebe maki



    Ich vermisse DICH meine Tochter seeeeeeeeehr ;( heute hat wieder ne woche an ohne DICH angefangen ;( Ich Liebe Dich Abi !!!!!

  • Liebe Maki


    Das Gefühl keiner will es mehr hören, wen ich über meinen Sohn spreche, das kenn ich nur zu gut.


    Es ist genauso wie Karina geschrieben hat.


    Das Gefühl nicht mehr dazugehören -Neid - die oberflächlichen Gespräche - Probleme die für mich so banal wirkten , das alles machte es mir fast unmöglich unter Freunden zu sein.
    Es gab Zeiten da hätte ich am liebsten alle laut angeschrien, wisst ihr überhaupt wie oberflächlich ihr seid.


    Ich glaube, das Leben in zwei Welten, bringt die Zeit mit sich.


    Auch für dich wird die Zeit kommen, wo du deine Momente hast zu trauern, weinen und vermissen aber auch Momente wo du wieder lachen kannst.


    Maki, es sind nicht einmal noch 5 Monate, das du Abi verloren hast, laß dir Zeit.


    Wünsche dir soviel Kraft wie du brauchst


    Chrisi

  • Meine Tante hat vor 4 jahren ihren damals 14 jährigen sohn verloren. Und so wiee ich das sehe ist sie sehr gut darüber weg gekommen aber wenn ich an diese zeit zurück denke muss ich sagen das ich damals sie nie auf menen cuain angesprochen habe aus angst ich könnte ihr damit weh tun. Habe auch mit meiner Cusine nicht darüber gsprochen einfach aus angst das sie darüber nicht sprechen wollen oder können.


    Jetzt nach ca 4 jahren spreche ich mit ihnen manchmal darüber aber immer nur wenn sie damit beginnen da ich keine "Alten" eunden aufreissen will.


    Ich erzähle euch das da ich denke das man auch dieses verhalten als "nicht darüber reden wollen" interpretieren kann. Und es ist aber überhaupt nicht so gemeint. Es ist nur für aussenstehende sehr sehr schwehr mit den petroffenen darüber zu sprechen da man nie weiss ob man den Eltern damit nicht nur alles noch schwehrer macht. Da sie ja sowieso schon Trauern und man denkt dann das sie einfach nicht darüber sprechen können/wollen.


    Unsd die dummen Sprüche wie "ihr habt ja immer noch ein Kind" usw.. Glaube das die auch manchmal überhaupt nicht so gemeint sind auch wenn sie euch verletzen nur weiss man nicht was man als ausenstehender nicht dazu sagen soll. Und dann kommen manchmal solche unüberlegten und unpassenden sprüche.


    Alles liebe und viel viel Kraft


    Christoph

  • es brach allrs seine zeit,auch sachen anzusehn was unseren kindern mal gehörte oder wie sie waren wir regaieren,oft sehr eigenartig,ich glaube es ist normal,heute glaub ich es zuminderst,oft hatte mich anfangs die familie für verückt gehalten,aber es ist der schmerz der uns so sein läßt wie wir eben sind,ich habe durchgedret wen ich nicht am friedhof gekommen bin wen ich wolte,ich hatte immer eine uhrzeit im kopf und da mußte ich zu meinen sohn,,heute muß er genau so noch seine kerzen angezündet haben ich hab abgestopt wie lange welche kerze brennt,2 tage oder eine woche und da muß ich immer drausen sein um gleich eine neue anzuzünden,,so maken bleiben,ggggliebe grüße silvia

    Arme kleine Seele leid und Schmerz warn diese Welt.


    Kommt ein Engel nun vom Himmel,sanft im Arm,er dich jetzt hält.

  • Liebe Maki,


    ich glaube auch, daß es viel Zeit, Kraft und GEDULD braucht, mit beiden Beinen in "jeder Welt" zu stehen.
    Ich möchte das (für mich) so beschreiben: Der Anfang ist wie ein Spagat (den ich nicht kann ;-) )
    Man steht ganz in der Trauerwelt, versucht hin und wieder, einen Schritt ins "normale" Leben - aber nur mit einem Fuß. Und den zieht es dann unter dem Körper weg - also "schnell zurück, das kann ich nicht!" (will ich nicht?).
    Mit "viel Übung" gelingt es irgendwann, daß der Fuß draußen nicht mehr gar so schnell wegrutscht, und ich versuche zaghaft, den zweiten auch nachzuziehen. Bis ich dann auf beiden Füßen draußen stehe - oft wackelig, aber doch. Es ist ein Hin und Her, doch irgendwann sind "beide Füße dort, wo ich sie brauche".


    Ein Satz von Karina hat mich sehr nachdenklich gemacht: ich habe auch lernen müssen nachsichtig zu sein.
    Man erwartet von den Freunden (zurecht, wie ich finde) Mitgefühl und Nachsicht. Aber man denkt nicht daran bzw. kann es oft gar nicht, daß diese sich auch schwer tun. Wir wissen ja oft selbst nicht, was wir gerade wollen, bzw. was uns heute guttut, ist morgen ev. genau das Gegenteil. Wie also soll unsere Umwelt sich dann "auskennen"?
    Christoph hat das glaub ich auch sehr gut auf den Punkt gebracht.
    Diese dummen Sprüche sind wahrscheinlich nur sehr unglücklich ausgedrückt und gar nicht so gemeint, wie sie klingen.
    Es soll wohl nicht heißen: "Vergiß die (den) Verstorbene(n)", sondern "Die anderen brauchen dich - vielleicht sogar mehr als vorher"
    Nichtsdestotrotz tun sie natürlich weh! Denn meist hat man in solchen Momenten nicht die Kraft "nachsichtig" zu sein.


    Nochmal zu den Bildern: Vorgestern hatte ich sie wirklich gleich nach meinem post von der Wand genommen, nur um gestern jedesmal beim Vorbeigehen auf den leeren Fleck an der Wand zu starren. Hab dann ein Landschaftsbild hingehängt. Doch das stört mich auch, und ich bin am Überlegen, ob ich nicht doch die Bildtafel wieder aufhänge -
    so viel zu "was tut gut - und was stört mich!"
    Ich selbst weiß es im Moment jedenfalls nicht! ;)


    Liebe Grüße und einen "guten" Tag
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • liebe maki,


    wie gerne würde ich dir helfen. dir,mir , uns allen.


    chrisi hat es auf den punkt gebracht. es sind erst 5 monate.


    ich weiß nicht wie geduldig du bist, für mich war das sehr schwer damals, die geduld aufzubringen der trauer ihre zeit zu lassen. ich wollte alles so wie immer rational angehen, anpacken und die zeiten einfach überspringen. wollte den ausgang für meine kinder, meinen mann und mich wissen und am besten schon alles hinter mir haben.


    dieses nur aushalten, ertragen zu müssen und nichts aber auch gar nichts ändern zu können war unerträglich.


    war ich doch gewohnt jedes problem anzupacken, zu lösen und dann war es gut.


    aber da ist nichts anzupacken und zu lösen.


    egal was ich gemacht habe oder gemacht hätte, sie wäre nicht mehr in dieses leben zu uns zurück gekommen. das nicht zurück holen können und meine machtlosigkeit vor dieser situation als mama war so ........


    ich habe am anfang unmengen an bücher gelesen. das war für mich sehr wichtig. mir meine "wahrheit" zurecht zu legen, damit ich überhaupt überleben konnte.


    ich wollte sie finden, den sinn finden, dem ganzen etwas positives geben.


    mein mann und ich sagen oft, dieses erste jahr war nichts ausser hölle, da war nicht wirklich etwas gelebtes, da war nur suchen, aushalten, ertragen, kämpfen. und kaum war eine frage in meinem kopf gelöst, kamen 1000 neue dazu.


    nie wieder in meinem ganzen leben und auch niemanden auf der ganzen welt wünsche ich jemals solch ein jahr.


    manchmal denke ich, ich habe das ganze erste jahr gar nicht wirklich begriffen was da überhaupt alles wirklich passiert ist.


    jetzt stehen wir im 2ten jahr. es ist anders geworden. aber ich kann noch nicht sagen wie anders oder wie weit anders. wir lernen noch immer mit der sehnsucht umzugehen, ein neues leben aufzubauen, mit ängsten, neid, usw. umzugehen.


    das einzige was ich dir versprechen kann, es wird anders, "erträglicher" werden und du wirst lernen mit beiden welten zu leben.


    auch wenn das das letzte war was ich am anfang glauben konnte.


    aber da gibt es kein rezept, d bringt irgendwann einfach die zeit mit sich.


    rede oder schreibe dir alles von der seele, d hilft. und ich kann dir nur ganz toll ein trauertagebuch empfehlen. mir hat das wahnsinnig geholfen. einfach alles niederschreiben. viele briefe an kristin. unzählige gedanken voller liebe, hass, wut, enttäuschung habe ich mir so von der seele geschrieben. mich hat es oft befreit.


    manchmal habe ich mir ihre musik angehört, ihre bilder vor mich gelegt und dann wie verrückt geschrieben.


    aber danach war mir immer leichter.


    ganz liebe grüße an dich.


    karina

  • Liebe Maki !


    Es tut mir leid,dass es dir so schlecht geht,lese seit ein paar Tagen nur mit,hatte auch keine Kraft zu schreiben.Treffender als wie ihr die Gefühle beschreibt gehts gar nicht.Ich glaub unsere zwei Welten und unser Ärger über Ignoranz und Oberflächlichkeiten wird uns schon bleiben.Wir müssen nur Achtgeben das wir manchmal nicht verbittern,bei mir kams schon vor,dass ich mir gedacht habe, sollen die Freundinnen doch bleiben wo sie sind mit ihrem heile Welt Getue.


    Ihnen ist das ja nicht passiert,an den Gesichtsausdrücken merkte ich das ich Ihnen nur ein Übel war beim Amüsieren.Das Verständnis und der tiefe Schmerz haben mich aber gelehrt,sein Kind zu verlieren,diesen Schmerz würde man nicht einmal seinem Todfeind wünschen.


    Man hat vielleicht jetzt weniger Freunde aber Bessere,und Maki ich glaube man lernt sich in diesen zwei Welten zu bewegen.Jeder auf seine Weise wie es ihm am Besten mit dem Verlust geht.


    Die Fotos zu küssen und Guten Morgen oder Gute Nacht zu sagen,ist für mich schon normal im Alltag eingebaut.Grüsse Euch Allen Chrisu :(

  • Danke Silvia!! Danke Christoph!! Danke Chrisi!! Danke Karina!! Danke Chrisu!! Danke Jutta!!! .......


    gestern nachmittag hatten Timmy und Nora Elternsprechtag. Wollte eigentlich kneifen, nicht hingehen da ich an Abis klasse vorbei musste........ Ich ging dan doch. Ihre freundinnen sagten nicht viel aber wir redeten mit unseren blicken. Es kam in mir der wunschSie demnächst einzuladen auf ein Eis od sowas, ich traute mich nicht Sie zu fragen. Dan kam ihre Klassenvorstand mir entgegen und wir redeten und sagte ich ihr das Abis freundinnen einladen würde aber ich Sie nicht überfordern will. Sie sagte zu mir DAS WÄR SCHÖN, SICHER SIE WÜRDEN SICH FREUEN, ob Sie mit ihnen reden soll. Sie wird mich dan anrufen, und Sie wäre auch gern dabei. :)


    Es war sehr eigen die "mädels" 7 sind es ,wieder zu sehn, muss euch erzählen an Abis geburtstag am 14 Jänner es war ein Mittwoch 7wochen nach dem Sie von uns ging, haben SIE mich besucht und geschenke mit gebracht (blumen u. süsses), es war so LIEB von ihnen. Ich hatte das gefühl SIE ist unter uns. Wir weinten und Lachten gemeinsamm. Ich habe die Lieblingstorte von Abi serviert. Es waren schöne 2 stunden. Sie erzählet wie Abi als freundin war ES WAR EIN SCHÖNER ABEND


    Es ist wahr das ich mir ZEIT lassen soll, Geduld viel Geduld und das Tun wo nach mir ist........


    Ich Danke EUCH sehr Vom Herzen , In Liebe maki


    I Miss You Abiiiiiiii