Mein Seelenpartner ist unerwartet mit nur 44 Jahren gestorben

  • Liebe LisaTheresa, du wirst deinen eigenen Weg finden mit dem Verlust deines Partners umzugehen, das wünsche ich dir von ganzem Herzen. Höre aber auch dein Herz , das Gedankenkarussell im Gehirn spielt uns manchmal Streiche.

    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft auf deinem Weg, den du jetzt gehen wirst.

    Liebe Grüße

    Elisabeth

  • Ich meine mit Selbstmitleid auch nicht, dass man dadurch noch tiefer in ein Loch hineinfällt, sondern dass man für sich erkennt, dass einem auch Schlimmes passiert ist und dass es ganz natürlich und okay ist, wenn man traurig ist und sich dessen bewusst ist und sich vielleicht selbst etwas trösten kann…

    Alles Gute für dich

  • Ich denke diese Situation zu realisieren und auch anzunehmen braucht seine Zeit und ist eine Entscheidung die wir nur sehr begrenzt selbst treffen können.

    Einige wenige kommen vielleicht nach wenigen Wochen damit zurecht, andere erst nach Jahren oder auch nie.

    Letztendlich ist es das Unterbewusstsein das entscheidet wie weit wir im Sog der Trauer nach unten gezogen werden und ob und wann wir wieder auftauchen.

    Vielleicht können dabei Trauergruppen, - cafés und Psychotherapien ein Stück weit helfen.

    Zumindest für mich sind die Treffen eine große Unterstützung und trotzdem habe ich das Gefühl noch nicht ganz unten angekommen zu sein.

    Auch ich versinke regelmäßig im Selbstmitleid und beneide jeden der stärker ist als ich selbst.

    Herzliche Grüße Ralph

    Trauer. Ein Gefühl als ob Dir jemand bei vollem Bewusstsein das Herz aus der Brust reißt und eine lebensunfähige Hülle zurücklässt.

  • Liebe Lisa,

    Ich möchte dir mein aufrichtiges Beileid ausprechen zu deinem schweren Verlust.

    Ich glaube solange wir unsere Liebsten im Herzen tragen können wir nicht loslassen.

    Warum auch. Ihre Seelen sind deshalb nicht gefangen, sie finden ihren Weg.

    Deine Seele wird ihre Schmerzen weiterhin über Tränen nach außen tragen, je nachdem wie intensiv die Liebe war/ist vielleicht sogar für immer. Es ist unser Ventil um nicht an unserem Kummer zu zerbrechen. Und sie wird dich leiten, lass es zu und zwing dir nichts auf.

    Ich wünsche dir viel Kraft

    Lg Billi 🌻

  • Liebe Lisa, es tut mir sehr leid, dass du auch durch diesen Schmerz musst. Wann deine Konzentration zurückkommt …für deine Arbeit, hängt sicher auch davon ab, wie theoretisch oder/und kreativ deine Tätigkeit ist. Ich brauche Hilfe, um mich zu konzentrieren meine Steuer zu machen. Räumen, putzen, saugen, Gassigehen funktionieren. Bei mir sind es 9,5 Monate. Es ist noch sooo viel Liebe übrig…ich bin nicht in der Lage diese Emotionen in Worte zu packen und in ein Buch zu schreiben. Wir haben uns immer Liebesbriefe und Zettelchen geschrieben… Alle Hoffnungen, Träume/Pläne muss ich nun begraben. Ich hoffe, für uns alle, dass irgendwann Raum ist für neue Träume und Hoffnungen. Ich finde im Moment keinen Sinn in diesem Alltag. Mit Kind ist dass sicher besser. Du hast eine Lebensaufgabe, dein Kind zu begleiten, kannst ihm deine Liebe schenken…so bleibt dein Herz warm. Du konntest Lachen in einem Moment, dass heisst du lebst. Bewusst trauern? Mache ich glaube ich erst heute, nach Monaten in denen ich keinen Fluchtweg gefunden habe. Jetzt denke ich, erinnere mich an Szenen vor der Krankheit. Vorher hatte ich nur den Tod und die 6 Monate mit den drei Chemos im Kopf…eine Zeit, in der wir versucht haben den Tod aufzuschieben, die Schmerzen zu kontrollieren..noch einen Urlaub in Holland, noch ein Spaziergang…

    Ich lese deine Zeilen mit Zuversicht…und guten Wünschen für Euch.

    Liebe Umarmung für dich (wenn du magst).