• Tja,


    ich bin mir nicht ganz sicher ob es wirklich immer so ist, dass man nur die guten Seiten eines Menschen sieht wenn dieser verstorben ist. Ein wichtiger Mensch hat mir einmal gesagt "Das Leben versucht die guten Menschen zu brechen", an diesem Satz halte ich fest, denn den wundervollsten Menschen passieren die schlimmsten Dinge.


    Eine Geschichte:


    Yama kommt aus einer stabilen Familie, eine wundervolle Mutter die Ihre Kinder auf Händen trägt, eine hilfsbereite Großmutter und ein toller Stiefvater. Obwohl Yamas Vater starb als sie 8 Jahre alt war, hatte ihre Mutter ihr und ihrem Bruder einen tollen Start ins Leben ermöglicht. Ihr Bruder verdiente viel Geld im IT Bereich und YAMA begann ihr Studium. Eine gut situierte Familie, eigentlich eine Vorbildfamilie, Vorbildkinder obwohl der Bruder immer nur dann zu seiner Familie kam, wenn er etwas brauchte. Wenn Yamas Familie in der Zeitung etwas über Selbstmord las, dann meinten sie "Oh mein Gott so etwas passiert auch nur bei kaputten Familien, untere Schicht, Assoziale". Ja das denkt man wenn man soetwas hört. Im Juni 2007 passierte es ihnen, die sie so sicher waren, dass sie soetwas niemals durchmachen müssen. Erhaben, fast schon arrogant! Seine damalige Freundin machte ihm Vorwürfe, sie meinte er sei an den Beziehungsproblemen schuld, und er hat sich im Affekt das Leben genommen. Einfach so ohne zu überlegen. Diese Frau hatte 2 Monate nach seinem Tod schon den nächsten Freund.


    Auch Yama denkt ab und zu an die schönen Momente mit ihrem Bruder, doch die meiste Zeit hasst sie ihn für das was er ihrer Familie, diesen wundervollen Menschen, angetan hat. Hass eine Phase des trauerns bei YAMA hält sie auch zwei Jahre danach noch an!

  • Hallo Z8kSZf1d,


    zuerst möchte ich dich drauf hinweisen, dass in diesem Forum so Wörter wie Schlampe etc. generell nicht geschrieben werden - es ist nicht unser Niveau, es ist ein Trauer- und nicht ein Hass-Forum. Wäre schön, würdest du etwas mehr von dir Preis geben. Hattest du auch einen Todefall in der Familie oder im unmittelbaren Umkreis ?


    Ich verstehe schon, dass man verbittert ist, wenn jemand sich das Leben nimmt - aus welchen Gründen auch immer. Nur wenn man dann mit dieser Situation nicht umgeben kann, was menschlisch ist, sollte man psychologische Hilfe in Anspruch nehmen und das alles aufarbeiten. Ein Freittod es geliebten Menschen ist tragisch, keine Frage.


    In deiner Geschichte schreibst du von einer gut situierte Familie - wenn man so schaut, werden viele Reiche auch nicht richtig glücklich, sie haben Reichtümer, aber das Glück können sie - gottseidank - auch nicht kaufen. Viele haben alles und sind unglücklich und einige haben wenig und wissen das zu schätzen. Es ist schon traurig, wenn man sich wegen einer Schl.... das Leben nimmt, weil es Beziehungsprobleme gibt. Es gibt keine Beziehung OHNE Probleme, man muss sie nur lösen oder sich von dieser Person trennen.


    Ich könnte hier noch viel schreiben, aber ich fand dein Posting irgendwie provokant.


    lg
    Regenbogen

  • Du mißverstehst hier etwas, ich provoziere hier keineswegs, ich
    hinterfrage!
    Frust bzw. Hass ist etwas
    ganz normales man muss sich dafür nicht schämen, der Mensch ist ein
    Individuum und trotzdem löst der Tod eines geliebten Menschen auch ein
    wenig Hass in den Hinterbliebenen aus. Hass gegen irgendjemanden der
    Ihn/Sie hat gehen lassen manchmal ist es auch Gott! DAS IST OK!
    So ist das Leben und Hass ist nichts was therapiert werden muss, es sei
    denn er gerät außer Kontrolle und man tut anderen Menschen oder sich
    selbst weh!


    Eine Psychotherapie ist da um den Menschen beim verarbeiten der Gefühle
    zu helfen, egal ob es nun Hass, Trauer oder Sehnsucht ist. Der Mensch
    muss selber darüber hinweg kommen, eine Therapie kann nur unterstützend
    wirken, und das auch nur dann, wenn du deinem Therapeuten zu 100
    Prozent vertrauen kannst.


    Hass ist nichts Provokantes oder böses, es ist ok auch einmal
    kurzzeitig die Welt dafür zu hassen, dass gerade dein Bruder, deine
    Mutter oder dein Kind gehen musste.


    Das sind nun mal die Phasen des Trauerns. In der Raktionsphase reagiert man nun mal mit Zorn Wut oder Hass!


    Aber auch diese Phase vergeht irgendwann und dann ist man bereit in die
    Phase der Bearbeitung überzugehen in der man daran arbeitet loszulassen
    und dann folgt die Neuorientierungsphase.


    Man darf auch über die Gefühle reden bzw. schreiben die nicht so "nett"
    oder in der Gesellschaft nicht als angebracht gelten, denn sie sind
    Teil unseres Lebens und mit ihrer Hilfe verarbeitet unsere Seele und
    unsere Psyche.




    Das "Schl.." Wort tut mir übrigens leid ich habe mich gehen lassen;-) So rede bzw. schreibe ich normalerweise nicht!


    PS: Ich bin YAMA!

  • Liebe Engelsmaus,


    bitte sei nicht böse, daß ich Yama in deinem Thread antworte.
    Vielleicht eröffnet Kate ja einen eigenen Thread für Yama? Denn es ist doch ein ganz anderes "Thema", obwohl es auch um den Bruder geht.


    Liebe Yama,


    als erstes - Willkommen im Forum. Es tut mir leid, daß du deinen Bruder verloren hast.


    Du hast schon recht: auch Haß (oder Wut) sind "natürliche" Gefühle, für die wir uns nicht zu schämen brauchen und denen wir uns auch stellen sollen.
    Aber Haß ist ein negatives, destruktives Gefühl, bei dem wir möglichst schnell daran arbeiten sollten es "umzuwandeln". Denn Haß verbittert, vergiftet das eigene Leben und macht es sehr oft unmöglich, die schönen Dinge im Leben wirklich bewußt wahrzunehmen.


    Yama, du schreibst, du haßt deinen Bruder dafür, was er dir und deiner Familie "angetan" hat auch jetzt nach zwei Jahren noch und ehrlich - es tut mir in der Seele weh, das zu lesen.
    Und (ich persönlich) finde schon, daß es für dich gut wäre, diesem Gefühl mit professioneller Hilfe "zuleibe zu rücken", wenn du es nicht alleine schaffst.
    Wenn du gar nichts tust, wird dieser Haß immer tiefer und du wirst ihn nie wieder los.
    Und irgendwann schaust du zurück auf dein Leben und siehst - was war das vorherrschende Gefühl?


    Ich schrieb hier schon einmal (weiß nicht mehr wo) - ich haßte den Menschen, der Schuld am Unfall und damit Tod meines Verlobten war, aus ganzem Herzen. Und machte mir damit die Hölle in der ich lebte noch heißer. Ich danke unserm Herrgott noch heute dafür, daß es mir damals gelungen ist, dieses Gefühl zu überwinden. Ich habe zwar noch immer nicht wirklich "vergeben oder verziehen", doch es ist jetzt ein Gefühl, das mich nicht mehr belastet.


    Ich wünsche dir, daß auch du den für dich richtigen Weg findest.
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Yama!


    Ich heiße Dich auch willkommen bei uns.
    Es tut mir so leid, dass Du Deinen Bruder verloren hast.


    Ich habe für Dich einen eigenen Thread eröffnet - damit
    Du hier Deine eigene Geschichte hast!


    Alles Liebe!


    Kate

  • Hallo Yama,


    du hast bei deinem ersten Posting etwas geändert und jetzt klingt es schon netter.


    Ich verstehe, dass du die Frau, welche Mitschuld am Selbstmord hat, hasst. So wie Juttap auch meinte, solltest du Hilfe in Anspruch nehmen - den Hass frisst einen förmlich auf. Du solltest lernen, damit umzugehen oder willst du bis an dein Lebensende als unzufriedene, grantige Frau damit leben ? Ich reiche dir meine friedliche Hand und meine es wirklich gut mit dir.


    Leider kann man das Geschehene nicht mehr rückgängig machen und wenn du Zorn auf deinen Bruder hast, nützt es niemanden etwas! Man kann ich nicht dafür verantwortlich machen, wenn die Hinterbliebenen dann Zorn, Hass etc. empfinden. Er kann doch nicht dafür verurteilt werden, weil er nicht mehr leben wollte! Soll er selbst jetzt ein Sündenbock sein - weil er an deinem Hass Schuld hat ?!


    Die Psyche kennt ursprünglich nicht gut oder böse, sondern sie wird das, was und wie man denkt. Menschen die positiv denken leben einfach leichter, als jemand, der negativ eingestellt ist.


    Du kannst mir glauben, jeder hier im Forum hat seinen Rucksack zu tragen und trotzdem sind wir positiv denkende Menschen und Leute, die einander aufbauen und versuchen so gemeinsam über den Verlust eines Menschen hinwegzukommen. Du wirst auch hier die Unterstützung bekommen, um über den Verlust deines Bruders - aber wenn möglich ohne Hass - leichter hinwegzukommen.


    lg
    Christa

  • Hallo Yama!

    ein stilles wilkommen im Forum, Mein tiefstes Mitgefühl!


    Liebe Yama ich habe immer gedacht das Wut und Hass zwei verschiedene emotionen sind, Ja du bist wütend auf die damalige Freundin deines Bruders (die jetzt einen neuen hat)und wahrscheinlich viel mehr auf deinen Bruder. Hast du dich mal gefragt Was am meisten dich sooo wütend auf ihn macht? Seine Entscheidung wahr ein Ende dem ganzen zu setzen (das sich vieleicht in IHM schon länger alles gestaut hat). Es geschiht vieles auf dieser Erde/Welt wofür wir hinterblibenen keine erklärung finden, und wir es nicht verstehen obwohl wir uns sooo bemühen es zu verstehen.


    Ich kan meinen schmerz nicht mit den deinigen vergleichen, es tut mir leid falls ich dich verletzte!


    Ich ertapte mich das ich wütend auf meine Abi wurde und der einzige satz war "Warum bist du nicht schneller gegangen?" dan hätte dich das Auto nicht Umgebracht!!!!! Und ich hätte nicht diesen Schmerz und Sehnsucht um dich!!!!


    Hörst du wie Egoistisch dieser satzt klingt, obwohl Abi nichts dafür kann !!!! Aber er war WUT aus LiEBE zu Meiner Abi


    Verzeih mir!!! lg maki

  • Liebe Yama


    Ein Willkommen und mein aufrichtige Beileid.


    Ich kann deinen Hass verstehen.
    Er gehört zur Trauer, aber er darf dein Leben nicht bestimmen.


    Dein Bruder wollte es so und er hat sicher nicht daran gedacht was er euch damit antut.
    Er hat entschieden.


    Alles Liebe
    Chrisi

  • Liebe
    alle,




    danke für eure Antworten.


    Es ist nicht so, dass ich nur Hass oder ähnliches empfinde. Manchmal gibt es
    einfach Tage an denen, die bereits geleistete Verarbeitung der Ereignisse, vergessen
    scheint. Tage an denen es uns einfach nur schlecht geht und auch Hass wieder in
    unser Leben tritt. Ich fühle ja nicht ständig so und ich habe ihm verziehen
    auch wenn mir das sehr schwer gefallen ist. Er fehlt mir einfach so und
    manchmal ist es immer noch erträglicher ihn zu verurteilen.


    Heute ist sein Todestag und vielleicht sind deswegen diese Gefühle wieder hoch
    gekommen.


    Ich bin einfach der Meinung, dass Selbstmord ein sehr feiger und egoistischer Akt ist. (über diese Meinung kann man streiten aber so denke ich darüber) Jeder kann selber entscheiden, ja das mag sein. Aber
    sind wir es den Menschen die immer für uns da sind und uns ständig unterstützen
    und lieben nicht schuldig, um unser Leben zu kämpfen. Das Leben ist so kostbar es gibt doch für alle Probleme eine Lösung. So viele Menschen wünschen sich einen
    gesunden Körper und müssen diese Welt verlassen weil sie krank sind. Wie viele
    Menschen wollen Leben und werden ermordet oder sterben durch einen Unfall?


    Es ist einfach nicht fair, dass ein gesunder Körper einfach so "weggeschmissen"
    wird. Ich hatte einen Freund und der hatte eine schwere Nierenkrankheit. Wir sind gemeinsam aufgewachsen, er war so alt wie ich (27), letzten Jänner ist er an Nierenversagen gestorben. Wieviel gesunde Organe gehen durch Selbstmord verloren. Ja ich weiss, dass das unwichtig ist aber über soetwas machen sich kranke Menschen Gedanken.
    Es ist eine Verschwendung eines gesunden Körpers und einer wundervollen Persönlichkeit
    Egal, wir alle müssen nach vorne sehen und wir alle werden über unseren Verlust hinwegkommen auch wenn sich ab und zu die alten Gefühle kurzfristig wieder einschleichen. Das ist ok!
    Die Psyche des Menschen ist unergründlich und der Weg zum Himmel ist von überall gleich!

  • auch von mir ein hallo,und möchte mich allen anderen anschließen,es wurde schon so viel geschrieben,was auch ich dir geschrieben hätte,also werde ich es nicht wiederholen,nur ein tema möchte ich anschneiden,selbstmord,ich habe 3 sehr gute freunde verloren zwei brüder reiner und wener beide nahmen sich das leben,und ein freund er hat fredy geheißen,sie hatten alle ein elternhaus was oke war,denoch kamen sie irgend wan mit dem leben nimma klar,und kein mensch währe darauf gekommen,sowas ist eine verzweiflungs tat,ein kurzschluß,die gedanken spielen verückt,es sind oft innerliche einsame menschen,arme menschen,verschlosserene menschen die über gefühle nicht reden können,solche menschen sind sehr arm,im leben und auch im tod,und gleichzeitig denke ich für mich persönlich,haben sie viel mut,das sie von heut auf morgen ihr leben beänden,ich könnte es nicht,du schreibst die organe sind dan auch nicht mehr zu verwänden wer weiß ob er es gewolt hätte sie zu spenden,es giebt viele menschen die sie nicht spenden aber auch hergeben könnten,dadurch kann ich die menschen auch nicht hassen,erlich gesagt versteh ich deinen hass überhaupt nicht,schon gar nicht über zwei jahre,und im jeden todes fall ,ob ich sag mal so,normal oder selbstmord,wird die familie auf die zereisprobe gestellt,und viele familien zerbrechen an der trauer den verlust ihres geliebten menschen,srhr liebe grüße silvia

    Arme kleine Seele leid und Schmerz warn diese Welt.


    Kommt ein Engel nun vom Himmel,sanft im Arm,er dich jetzt hält.

  • Hallo Yama,


    es ist schön zu lesen, dass du nicht immer so denkst. Ich kann es schon nachvollziehen, wenn du zeitweise bestimmte Gefühle hast. Ist auch bei uns so, wo man total verbittert ist, weil der geliebte Mensch einfach fehlt.


    Freilich am Todestag kommt wieder alles hoch! Ich empfehle dir, mit deinem Bruder "Frieden zu schliessen"! Er wollte dir sicherlich nichts böses tun!


    Du hast schon recht; es gibt Menschen, die wollen leben, sind aber schwer krank und müssen von uns gehen und andere machen Schluss, weil sie keinen Sinn im Leben sehen oder manchen wird es gar genommen. Das ist sooo unfair. Wird können es leider nicht ändern. ;(


    Das mit deinem Freund tut mir leid; ist sicherlich auch nicht leicht gewesen, das mitzuerleben.


    Sei bei uns im Forum gut aufgehoben!


    lg
    Christa

  • Hi Regenbogen,



    natürlich hast du recht, man kann es nicht ändern das Leben ist leider nicht immer fair. So viele Menschen erleben schreckliche Dinge, Menschen in Afrika verlieren regelmäßig Familienangehörige durch HIV oder Krankheiten die man bei uns mit einer kleinen Tablette besiegen kann. Aber ich glaube, dass es gerade für Menschen die einiges erlebt haben wichtig ist an den positiven Dingen festzuhalten. Wenn ich schöne Orte sehe, oder einen Sonnenuntergang dann denke ich oft, dass es unbegreiflich ist, dass es Menschen gibt die diese Welt freiwillig verlassen wollen.


    Tja wir alle haben unsere Rucksäcke zu tragen, die Kunst liegt glaube ich daran, dass sie uns nicht die Sicht auf das Schöne versperren.



    lg Yama

  • du hast recht wir werden vieles nie verstehen oder begreifen,aber wie ich dir geschrieben habe solche menschen sind sehr labil innerlich,und traurig,,für uns ist die welt so halb wegs in ordnung,in unserer welt giebt es leider viel zu viel leid,man schlägt die zeitung auf und mann könnte oft nur weihnen,und oft frage ich mich was das oft für einen sinn hat,das liebe und trauer so eng miteinander verbunden sind,aber genau das ist unser leben,und wir müssen es annehmen.silvia

    Arme kleine Seele leid und Schmerz warn diese Welt.


    Kommt ein Engel nun vom Himmel,sanft im Arm,er dich jetzt hält.