Habe am 5.August meine Frau verloren

  • Lieber Einsamer,

    Dann würde ich das Angebot jetzt annehmen unsystematisch, wie Du Dich damit fühlst. Irgendetwas muss ja gegen die Gewöhnung an Zopiclon unternommen werden, einfach absetzen und Dich damit allein lassen, geht ja auch nicht. Vielleicht gibt es für Dich in der Klinik eben sich Vorschläge und Angebote, die Dir eine gute Alternative für Zopiclon sein können. Ich würde es versuchen. Hab Mut, versuche, Dich darauf einzulassen…..

    Lg Herzschmerz

  • Ich bin jetzt 72 Jahre alt. Im Palliativnetz gemeldet. Es ist Quatsch mich auf Entzug zu setzen, stattdessen lieber in einer Klinik zur Trauerbewältigung. Zuerst die Ursache bekämpfen dann den Entzug. Aber ich werde wohl oder übel in diese Entzugsklinik gehen weil ich kaum eine Möglichkeit habe.

  • Lieber Einsamer,

    am besten fände ich es, beides parallel zu machen, Trauerbewältigung und Entzug. Es soll eben schwierig sein, sozusagen einen kalten Entzug zu machen, das könnte wohl auch zu körperlichen Problemen führen. Daher dann vielleicht der Fokus Deines Hausarztes darauf. Mache das doch einfach mal, da gibt es ja auch sicher Angebote, mit seinen Emotionen umzugehen. Vielleicht hilft Dir das schon weiter. Dann noch eine Trauerkur anhängen, das geht dann vielleicht auch mit Deinem Hausarzt. Ich würde auf jeden Fall mal mit dem Psychiater darüber sprechen, schauen, was er sagt.

    Ich drücke Dir die Daumen!

    Lg Herzschmerz

  • Lieber Einsamer,


    ich habe die beiden "likes" gegeben um damit anzuzeigen das ich die grosse Problematik gelesen habe --- aber auch die vorherigen wichtigen Beiträge deiner ja leider Sucht und die Angst vor dem Entzug und ob diese Klinik die richtige ist...


    ich bin 75 Jahre und war sehr lange im medizinischen Bereich tätig und kenne dadurch auch Suchtproblematik... Du nimmst da schon ein "Hammermittel" ..

    Deinen Hausarzt kann ich schon verstehen wenn ich lese das du LEIDER schon körperliche Gesundheitsdefizite hast. Du bist wirklich viel zu duenn bei deiner Grösse und auch die Durchfallproblematik ist ja etwas was dich hindert ein Leben MIT der Trauer einigermassen zu bewältigen.


    Das ist alles kein Vorwurf möchte ich dir schreiben !


    In einer Entzugsklinik hast du immer auch psychologische Betreuung und es gibt auch Gruppentherapie und Einzeltherapie.

    Das kenne ich von Menschen die auch einen Entzug machten und ebenfalls in Trauer waren.

    Da war es aber der Alkohol...

    Die erste und 2 .te Woche lief auch so ab wie du es beschrieben hast. Zuerst keine handy , rauchen nur in der Raucherecke .

    Ich denke , das du dass mit der Jogginghose erklären kannst.

    Habe Mut !

    Du kannst das durchaus schaffen :thumbup::thumbup:

    Es ist kein leichter Weg , doch du kannst dadurch sehr gestärkt wieder ins LEBEN hinauskommen.

    Das wuensche ich dir SEHR

    Sverja

  • Ich hatte vor meiner Sucht schon mal einen Darmveschluss ausgelöst wahrscheinlich von einer Immuntherapie. Ich hatte eine Notoperation und wurde 3Tage im künstlichen Koma gesetzt. Dazu hatte sich noch eine Sepsis entwickelt und die Ärzte wussten nicht ob ich überlebe. Ich bin den Teufel von der Schippe gesprungen. Dazu hatte ich schon eine Lungenembolie dabei wurde dann eine Metastase von Hautkrebs gefunden. Ich habe Metastasen an Lunge Lymphknoten und Wirbelsäule, wo der Haupttumor sitzt habe sie nicht gefunden. Es gibt auch durchsichtige Tumore die schlecht zu finden sind. Auch hier hätte ich fast das zeitliche gesegnet. Ich saß auf der Toilette, auf einmal war mir so schwindlig dass ich bei einen Puls von 30 nicht mehr laufen konnte. Die Sanitäter haben mir gesagt dass der Puls auch ganz weg sein könnte ob ich dann wiederbelebt werden möchte, das habe ich verneint. Im Krankenhaus haben sie den Puls wieder normalisiert. Damals hatte man mir eine Lebenserwartung von ein paar Monate gegeben. Das war 2018. Und ich lebe immer noch mehr schlecht als recht seit den 5.8.2023. Am Tag als mir meine liebe Christa genommen wurde. Eigentlich will ich auch nicht mehr. Ob ich den Sinn zu leben nochmals wiederfinde weiß ich nicht. Die Sehnsucht nach Christa wird immer größer. So jetzt habe ich genug gejammert. Ich werde den Entzug machen weil mir nichts anderes übrig bleibt.

  • lieber Einsamer,

    da hast du einen schweren Weg "hinter dir " ...

    Ja, ich glaube das es nicht einfach fuer dich und alle ist , wieder einen Sinn im Leben zu finden..


    Ob ich den Sinn zu leben nochmals wiederfinde weiß ich nicht.

    Vielleicht , vielleicht kannst du mit dieser , meiner Vorstellung etwas anfangen ?

    Fuer mich in dem Sinne gibt es keinen Sinn. Damit mene ich nicht das ich nihilistisch . Das Leben und alles nehme ich durchaus intensiv wahr/ war ...

    Dies schreibe ich zur Erklärung zu meiner inneren Einstellung:

    Das Leben IST...

    Wir leben also leben wir...

    Die Sehnsucht nach Christa wird immer größer.

    Ja, das glaube ich dir... Unsere "Vorausgegangenen , so nenne ich gerne unsere geliebten Verstorbenen sind FREI von allem Leid und einschränkungen . Das wollen wir auch gerne sein .

    Besonders auch du mit deinen nicht wirklich ueberstandenen Krankheiten.

    Ja, du lebst damit eingeschränkt ...

    Ich fuehle mit dir und kann dein Sehnen nach einer tiefen Veränderung verstehen .nIch glaube das wir immer wieder innerlich vor der tiefen Frage stehen ob man noch Leben will...

    Bisher hast du es so erlebt und wir alle hier die wir schreiben.


    Fuehle dich in deiner "Schwere" wahr genommen.

    Wir werden dir weiterhin gedanklich und virtuell beistehen !

    So jetzt habe ich genug gejammert

    du jammerst nicht fuer mich ! Du versuchst dich zu "sortieren " fuer Montag UND natuerlich trauerst du um deine Christa.

    GUT , das du den Entzug angehst.

    liebe Unterstuezungsgruesse :thumbup::thumbup: sendet dir Sverja

  • Auch meine Frau war schwer krank. Ich will da nicht auch noch ins Detail gehen. Nur eins. Meine Frau hatte einen bösartigen Tumor an der Lunge. Sie haben den betroffenen Lungenlappen entfernt. Metastasen hatte sie nicht, sicherheitshalber haben sie noch die Lymphknoten entfernt. Anschließend haben sie meine Frau zur Chemo fast „gezwungen“. Warum? Es war des Weiteren nichts an der Lunge zu finden. Das war alles im Jahr 2018. Dann 2020 nahm das Unglück seinen Lauf. Sie hatte plötzlich eine Lungenfibrose. Diese verläuft fast immer tödlich. Sie musste seitdem immer Sauerstoff zuhause nehmen. Das sie so krank wurde gehe ich davon aus, dass die Ärzte das in Schuld sind. Ich bin davon überzeugt dass die schei.. Chemo die Lungenfibrose ausgelöst hat, und deshalb an einer Lungenentzündung gestorben ist. 😡 Das alles sind aber nur Vermutungen meinerseits. Meine Frau wollte die Chemo nicht machen, aber ist von den Ärzten überredet worden. Es wird viel Schmu mit Chemos gemacht, aus wirtschaftlichen Gründen. Meine Frau ging es von Anfang an ganz schlecht immer wenn sie zur Chemo war. Sie musste immer 3Tage ins Krankenhaus auf ein Isolierzimmer.

  • lieber Einsamer ,

    es ist "gut" und hilfreich das du weiterhin mehr und mehr aus EUREM Leben erzählst

    und

    auch deine Trauer in Worten ausdrueckst... Viele , auch ich merken dann das sie nicht so alleine sind... Zumindest sind wir virtuell fuereinander da.

    OOOOH jaaaah , Chemo !!!


    Ganz, ganz klar ist es das wahrhaftig nicht nur die Krebszellen "entfernen " , also zerstören , sondern auch gesunde Zellen werden zerstört. .


    Ja, frueher hat man teilweise wie bei deiner geliebten Frau einen Teil der befallenen Lunge entfernt , wenn nicht sogar den ganzen Lungenfluegel...

    Heute macht man auch in Deutschland meines Wissens und meiner Erfahrung nach meistens zuerst die Chemo. Bei einer OP kommt IMMER ja auch Sauerstoff in den Körper und der kann , muss allerdings nicht , sehr schnell die noch vorhandenen Krebszellen "explosionsartig " zum wachsen wiederum bringen.

    Es ist SCHLIMM was man als liebender Mensch aushält. Doch glaube mir .

    Aus diesem tiefen Grunde bist du hier. Um NICHT mehr völlig das Gefuehl zu haben EINSAM dich zu fuehlen !


    ein ganz langjähriger Freund und Wegbegleiter hatte auch Lungenkrebs mit Metastasen später in vielen Bereichen des Körpers . Er lebt leider auch nicht mehr...

    Lungenkrebs wird LEIDER meistens viel zu spät erkannt um diesen Menschen , deine Christa , absolut heilen zu können .

    .

    Es ist AUCH ein bitterer , schmerzlicher Fakt , das die meisten Menschen NICHT an ihrem Primärtumor sterben sondern ja , an anderen tödlichen Erkrankungen die Ja, durch Chemo oder Bestrahlung und Operation entstehen....


    Es ist aber auch so

    Wenn man gar nichts machen wuerde , wäre LEIDER deine geliebte Christa dennoch gestorben...

    Damit muessen wir alle leben die einen oder viele geliebte Menschen durch den Krebs verloren haben ...


    Schreibe weiter

    UND sprich in der Klinik mit Fachkräftenn ueber dies alles

    Du bist ja nicht lange ohne handy.


    Dann schreibst du hier wieder !

    Und vielleicht sogar morgen

    und bevor du in die Klinik gehst.


    DANKE dennoch das du deine Empfindungen mit uns teilst.

    Sverja

  • Sverja„ Meine Christa hat eine Ganzkörper pet/mrt gemacht da wurden keine weiteren Metastasen gefunden. Sie ist keine Alkoholerin und hatte dazu noch einen Leberzirrhose. (Immunerkrankung)Gestorben ist sie zu guter Letzt durch eine Lungenentzündung. Die Lungenerkrankung genannt Lungenfibrose bei dem die Lunge immer weiter abbaut und vernarbt ist meiner Meinung nach für ihren Tod verantwortlich. Die Chemo hätte niemals stattfinden dürfen. Das ist mir durch Grübeln erst später eingefallen. Man sucht immer nach einen Grund. Aber das ist nur meine Meinung, ich kann mich natürlich irren. Hier im Krankenhaus wollten die Ärzte meine Frau noch intubieren, meine Frau hat das abgelehnt und das auch unterschrieben als sie noch einiger Maßen schreiben konnte. Ich kann sie verstehen aber vielleicht hätte sie dadurch gerettet werden können. Ich suche immer wieder nach Gründe, das muss ich auch abstellen.
    Liebe Grüße Horst

  • lieber Horst Einsamer ,

    wie ich noch nicht online war habe ich deinen "Beitrag", es ist ja weitaus mehr , gelesen und hatte vielfältige Erinnerungen . Jeder der hier ja schreibt ist in Trauer ...

    Seit meinem 18.ten Lebensjahr ist mir nicht nur beruflich sondern auch bitter privat die Erkrankung an Krebs "vertraut"...

    Sie hat mich immens geprägt .

    Die meisten meiner geliebten Menschen, dazu zähle ich ja auch langjährige Freunde und Freundinnen die mich Jahrzehnte begleiten sind an Krebs , bzw, an diesen ich drucke es einfach mal vereint facht aus den tödlichen Folgeerkrankungen verstorben . Die zweite Todesursache waren schwere Herzerkrankungen...

    Mein ueber 27 Jahre Lebenspartner ist an 2 inoperablen Glioblastomen (bösartigster Hirntumor) gestorben. Ebenfalls nicht in dem Sinne an dem Hirntumor direkt , obwohl das dennoch auch passiert sondern an tiefen Beinvenenthrombosen und Lungenembolie. .


    Ich hoffe das diese Beschreibung dich nicht noch mehr belastet , weil ich das KEINESFALLS will...

    Ich möchte dir damit vermitteln das hier alle ihre Geschichte haben und wie du auch , versuchen damit "klar zu kommen"...

    Meine Christa hat eine Ganzkörper pet/mrt gemacht da wurden keine weiteren Metastasen gefunden.

    ja, das kenne ich auch gut. Sowohl beruflich als auch privat... Wie du ja auch schreibst was leider bitter wahr ist sieht man manches , weil es so winzig klein ist nicht... Es langt leider eine einzige winzige Zelle ... ein PET ist natuerlich das Beste was man an Untersuchungen bekommen kann !

    Sie ist keine Alkoholerin und hatte dazu noch einen Leberzirrhose. (Immunerkrankung)

    Es ist fuer mich seltsam das man immer bei Leberzirrhose davon ausgeht , das es ein Alkoholiker ist . NEIN , das ist keinesfalls so ! Da sind wir schon auch beio der Chemo wieder angelangt.

    Die Leber und auch die Niere werden dadurch sehr angegriffen und haben "Hocharbeit " zu leisten ! Deswegen werden eigentlich permanent Blutuntersuchungen gemacht um die Leber- und Nierenwerte zu pruefen . Gegebenfalls wird dann eine Chemo ausgesetzt oder die Dosis vermindert .

    Hier im Krankenhaus wollten die Ärzte meine Frau noch intubieren, meine Frau hat das abgelehnt und das auch unterschrieben als sie noch einiger Maßen schreiben konnte.

    Es war ihr Wille . Den gilt es zu akzeptieren . JA, das ist nicht einfach ...

    Ich kann sie verstehen aber vielleicht hätte sie dadurch gerettet werden können.

    diese vielleicht und warum das sind die Fragen und die Gefuehle die hier eigentlich immer wieder ALLE Trauernde haben... doch , das meine ich wirklich die LIEBE bleibt .


    Lieber Einsamer ,

    es ist wie es ist !!!.

    Wir sind "hier" und sie sind "dort"...

    Ich suche immer wieder nach Gründe, das muss ich auch abstellen.

    und wir helfen uns dabei . Deswegen sind wir auch "hier".

    Komme bestmögliche durch diesen Sonntag .

    Wann hast du morgen den Termin ?

    Daumen werden garantiert nicht nur von mir gedrueckt .

    Schreibe einfach vielleicht noch heute und auch morgen .

    Das stärkt die Verbindung in der Trauer...

    Sverja

  • Wenn man gar nichts machen wuerde , wäre LEIDER deine geliebte Christa dennoch gestorben...

    Liebe Sverja. Es ist ja was gemacht worden. Der Tumor bzw. Der Lungenlappen wurde entfernt. Und ob Christa dennoch ohne diese Chemo trotzdem gestorben wäre, kannst Du nur vermuten nicht wissen, so wie ich vermute dass sie noch leben könnte.


    Lg. Horst

  • Leider etwas in Eile !

    Es ist ja was gemacht worden. Der Tumor bzw. Der Lungenlappen wurde entfernt. Und ob Christa dennoch ohne diese Chemo trotzdem gestorben wäre, kannst Du nur vermuten nicht wissen, so wie ich vermute dass sie noch leben könnte.

    da hast du vollkommen recht. LEIDER ...

    Diese Vorstellung "treibt " uns alle wieder mehr wie einmal um ...


    Auch wenn du es nicht so gerne willst

    Ich wuensche dir Erfolg bei dem baldigen Entzug

    LG Sverja

  • Tach zusammen. Zurück vom Psychiater. Der Eindruck des. Psychiaters war👍. Er ist nicht dafür, dass ich zum Entzug in die Klinik gehe weil ich genug andere „Baustellen“ habe. Unter anderen Schmerzflaster und auch Medikamente für meinen Morbus-Crohn nehmen muss. (Cortison)Und er ist der Meinung in der Klinik nehmen sie mir Medikamente weg was sich sehr negativ auswirken könnte. Da ist es besser wenn ich bei einer Zopiclon bleibe die er mir verschreibt. Er meinte auch die Zeit von wo meine Frau gestorben ist wäre noch zu kurz. Da muss ich Geduld mit mir haben. Er hat mir stattdessen eine Tagesklinik, betreutes wohnen oder gar ein Altenheim nahe gelegt, damit ich nicht mehr so alleine bin und auf andere Gedanken komme. Zur Zeit habe ich wieder einen Morbus C. Schub. Mit wirklichen Schmerzen im Bauchbereich.


    Ich werde mir mit Caritas beraten welche Tagesklinik oder sogar Altenheim. Altenheim (Pflegeheim) wird schwer, die wollen meist nur jemanden im Pflegestufe 3 und ich habe nur 2.


    So das war es erst mal.

    Lg. Horst

  • Hallo Horst,

    Dann bist auf jetzt erst mal erleichtert, nehme ich an. Also, wenn der Psychiater Dir weiter Zopiclon verschreibt, dann betreut er Dich ja regelmäßig (schon alleine wegen der Medikamente) und hat die Situation dann auch im Griff. Das ist bei Hausärzten anders, sie sind in dem Thema unerfahrener und vorsichtiger. Wenn man Fir in der Klinik alle Deine Medikamente wegnehmen würde (auch die, die Du krankheitsbedingt wirklich benötigst), das wäre nicht richtig.
    Er hat ja ein paar Vorschläge gemacht, die sich gut anhören. Genau, sprich mal mit der Caritas, was da am besten wäre….

    Lg Herzschmerz

  • Hallo „Herzschmerz“. Ich würde lieber ein normales Leben führen, das ist aber ohne meine geliebte Frau nie mehr möglich.

    Aber unter normales Leben meine ich auch ein Leben ohne Medikamente. Aber auf Grund der Schmerzen ist das auch nicht möglich. Aber der schlimmste Schmerz ist der seelische. Ich muss lernen mit den schmerzhaften Verlust meiner lieben Christa umzugehen, und das ist schwer genug.
    Lg. Horst

  • Lieber Einsamer,

    habe deine Berichte verfolgt und bin schockiert,was du schon alles hinter dir hast und auch noch vor dir.

    Ich bin auch der Meinung,dass der seelische Schmerz am heftigsten am Menschen zerrt,auch weil man ihm gnadenlos ausgeliefert ist.


    Mit all deinen Belastungen,solltest du vielleicht nochmal deinen Pflegegrad überprüfen lassen.

    Möglicherweise steht dir

    eine Haushaltshilfe zu ,die jeden Tag nach dir schaut, das wäre doch auch nicht verkehrt.

    Ich denke das wäre eine gute Lösung,deinen Alltag zu erleichtern,bis sich was anderes ergibt.


    Deinen Psychiater verstehe ich nicht ganz.

    Er hält dich doch in der Abhängigkeit!? Und das man dir in der Klinik deine ganzen Medikamente wegnimmt,das glaub ich nicht.

    Aber dir kommt es sicherlich entgegen,nicht dorthin zu müssen ;)


    Ich drück dir die Daumen,dass du bei der Caritas Hilfe bekommst.


    Liebe Grüße,

    Paula 🌤️

  • Lieber Horst,

    Ich glaube Dir nur zu gerne, dass Du einfach nur ein normales Leben führen willst, ohne Schmerzen und vor allem mit Deiner Frau. Ich hätte auch am liebsten einfach nur meinen Mann zurück. Aber das haben wir nicht in der Hand. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Situation so anzunehmen wie sie ist. Auch wenn es unendlich schwer fällt.

    Trauerweide

    Ich nehme an, dass der Psychiater Zopiclon nicht einfach radikal absetzen will, kalter Entzug soll wohl nicht ohne sein. Vermutlich will er das Medikament ausschleichen bzw. ersetzen. Die Alternativen, die er angeboten hat, hörten sich für mich gut an. Du hast Recht, was das Thema Pflegegrad betrifft, da wäre doch eine Erhöhung anzustreben, Horst, besprich das doch auch mal mit der Caritas.

    Ich hoffe, dass sich für Dich eine gute Lösung findet…..

    Lg Herzschmerz

  • Deinen Psychiater verstehe ich nicht ganz.

    Er hält dich doch in der Abhängigkeit!? Und das man dir in der Klinik deine ganzen Medikamente wegnimmt,das glaub ich nicht.

    Er sagt dass eine Zopiclon nicht viel ist. Er sieht da keinen Sinn drin bei den ganzen gesundheitlichen und seelischen Problemen die ich habe, mich in die Klinik zum Entzug zu überweisen. Das könnte ernsthafte Folgen haben. So hat er es wirklich gesagt. Wie auch immer, ja ich bin erst mal froh nicht in die Klinik zu müssen. Und ich werde versuchen mit einer halben Zopiclon auszukommen.
    Lg.Horst

  • lieber Horst , liebe Trauerweide@1 , liebe Herzschmerz und ja eigentlich auch "ich" ,


    auf alles kann ich gar nicht eingehen weil so vieles eigentlich "Gutes" der Psychiater angesprochen hat an guten Möglichkeiten.

    Ja, Morbus Crohn ist schlimm ...

    Meine Empfehlung diesbezueglich ist Weihrauchkapseln . Das ist kein Hokuspokus und eigentlich auch nicht alternativ weil es sogar von Professoren von Uniklinik empfohlen wird und dort auch durch Studien als ZUSÄTZLICHES (komplementär) Mittel empfohlen wurde , vermutlich noch wird ....

    Gerade wegen Morbus Crohn wurde die Studie gemacht . Also ob es Erfolg bringt.

    Krankenkassen bezahlen diese Kapseln die zum Teil auch in Apotheken hergestellt werden nicht.

    Es ist also eine Kostenfrage

    UND

    es braucht eine gewisse Zeit bis man das Cortison verringern kann. Endgueltig kann man das Cortison nicht absetzen .

    Ich nehme an, dass der Psychiater Zopiclon nicht einfach radikal absetzen will, kalter Entzug soll wohl nicht ohne sein.

    das wäre sogar unverantwortlich! Es geht auch da wie bei Psychopharmaka nur in SEHR kleinen Schritten ueber einen ziemlich langen Zeitraum !

    Meinem Gefuehl nach wäre das auch in der Entzugsklinik so .

    Doch du gehst ja regelmässig von deinem Psychiater nehme ich ganz stark an ?!


    Mit Pflegestufe 2 konnte man vor ein paar Jahren eine Haushaltshilfe bekommen. Pflegestufe 3 war zu dieser Zeit eigentlich nur bei vollständiger Bettlägerigkeit.

    Ich bin zuversichtlich , das du dies bekommst lieber Horst.

    ( zur Erklärung wegen dem liebe oder lieber ) das ist mein gefuehlter Schreibstil weil ich denke das jeder Mensch viele liebenswerte Seiten in sich hat .

    Vor allem die Menschen die hier schreiben <3:!:

    Ja, ich hoffe sehr das die Caritas dir eine gute Hilfe ist.


    Tagesklinik auch GERADE wegen deiner Trauer um deine geliebte Christa wäre eine sehr gute Möglichkeit . Die meisten sind sehr gut . Doch auch da haben manche andee Erfahrungen gemacht.


    Jaaa, Medikamente fuer und gegen Krankheiten haben wir ziemlich "im Griff" und können auch Einfluss darauf nehmen !

    TRAUER fuehlen um einen geliebten Menschen ist absolut ja nicht so...


    Da sind wir ERST einmal lange in dieser Trauer und das noch individuell durch innere Einsichten unterschiedlich lange.

    Aber der schlimmste Schmerz ist der seelische.


    Ich bin auch der Meinung,dass der seelische Schmerz am heftigsten am Menschen zerrt

    Ich hätte auch am liebsten einfach nur meinen Mann zurück. Aber das haben wir nicht in der Hand. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Situation so anzunehmen wie sie ist. Auch wenn es unendlich schwer fällt.

    Das ist ja das was uns vereint...

    Lieber Horst ,

    ich wuensche dir Besserung von dem neuerlichen Schub von Morbus Crohn. Eigentlich fände ich ein Altenheim garnicht so schlimm . Gibt es auch eine Art betreutes Wohnen bei euch in der Gegend . Also damit meine ich kleine , einzelne Wohnungen wo aber in dem gesammten Komplex auch Aktivitäten angeboten werden wo man FREIWILLIG hingehen kann?

    Es gruesst euch alle herzlich Sverja

  • Ja Sverja. Ich suche schon nach betreutes wohnen. Vielleicht auch in Bochum, der Wohnort wo meine Frau und ich noch von zwei Jahren gewohnt haben. Wir sind dann nach Rheine gezogen weil unsere Tochter hier wohnt und wir beide Hilfe benötigen. Zu der Zeit des Umzuges war alles noch gut, meine Frau war gesundheitlich besser drauf als ich, und wir hatten uns das so schön vorgestellt. Und dann nur zwei Jahre später geschah das unbegreifliche. Ihr kennt die Geschichte ja.


    Lg. Horst


    PS. Es gibt so viele Trauernde hier, und ich schreibe nur über meine Probleme. Ich würde auch gerne andere unterstützen. Aber ich bin zur Zeit zu viel mit mir beschäftigt. Ich fühle mich schon als Egoist.

    Ich möchte mich auf jeden Fall für die Hilfe hier bedanken.