• hallo zusammen!


    leider muss auch ich mich an euch wenden.
    ich habe am 6.8. meine mama verloren.


    das ganze kma so plötzlich und unerwartet.... jetzt wo es ihr endlich wieder gut gegangen ist - wir hatten so viele pläne!
    vor zwei jahre haben wir ihr versprochen dass wir mit ihr nach paris gehen - das war ihr langer wunsch - wir haben es nicht geschafft... das macht mich extrem fertig.
    die frage nach dem warum stell ich mir gar nicht mehr - da bekommt e niemand eine antwort
    ich bin mittlerweile dabei angelangt dass es einfach nur unfair ist. einfach unfair und gemein...
    leider hab ich sie zuletzt im mai gesehen - ich studiere und arbeite und irgendwie ist es sich nicht mehr ausgegangen dass ich nach hause fahr.
    geplant war dass sie nächstes wochenende mich in graz besuchen kommt - in der neuen wohnung - darauf hat sie sich so sehr gefreut.
    und jetzt macht alles einfach keinen spass mehr; irgendwie fehlt der sinn an dem ganzen was sich leben nennt.


    wir haben zwar täglich telefoniert - manchmal auch mehrmals - immer wenn ich zeit gefunden habe hab ich zu hause mal angerufen.
    das fehlt mir so sehr.


    die letzten 10 tage waren eigentlich net so schlimm - wenn ma das so sagen kann - durch die organisation von der beerdigung ist eigentlich kaum zeit zum nachdenken gewesen.
    und jetzt sitz ich in der arbeit und kann keinen klaren gedanken fassen.
    wenn ich alleine zu hause sitze hab ich dauernd das gefühl dass ich sie anrufen soll - das geht nicht mehr.
    oder ich habe das gefühl dass ich aufs handy schauen muss - ob sie angerufen hat.


    im moment weiss ich net wirklich ein oder aus.


    in zwei wochen müssen wir wieder nach hause - dann müssen wir wissen was wir mit der wohnung von ihr machen.
    ich kann doch nicht einfach unsere wohnung - bzw. die wohnung von der mama ausräumen? damit lösch ich irgendwie alles aus was angreifbar vorhanden ist von ihr.


    wir wird wohl weihnachten, geburtstag, ostern ......


    ich hasse es. echt.


    christoph

  • Lieber Christoph!


    Herzlich Willkommen hier im Forum und aufrichtige Anteilnahme zum Tode deiner lieben Mama!


    Erzähl! Was ist alles passiert? Du schreibst, jetzt wo es ihr endlich wieder gut gegangen ist- meinst du gesundheitlich? An was ist denn deine Mama gestorben?


    Ihr hattet noch so viele Pläne! ;( Traurig, nicht wahr, wenn man das nicht mehr verwirklichen kann.


    Hast du Geschwister, mit denen du gemeinsam trauern kannst? Die Wohnung ausräumen - ein sehr schwerer Schritt. Hilft dir dann jemand dabei? Wir werden in Gedanken bei dir sein!!


    Auch wenn wir dir von deinem großen Schmerz nichts nehmen können, lieber Christoph, so können wir dich doch ein Stück in deiner Trauer begleiten!!


    Was ich wunderbar finde, dass du so oft bei deiner Mama angerufen hast!!! Das hat ihr sicher immer gut getan und sie hat sich sicher immer gefreut.


    Dir einen ganz lieben Gruß


    Linda

  • Hallo Christoph !!!


    Ich weiss wie du dich gerade fühlst... meine mama ist am 02. august an einen herzinfarkt gestorben... und ich fühlte mich genau gleich ich schaue auch immer aufs handy ob sie mich angefuren hatt, oder warte zuhause bis sie von der arbeit kommt und tanja ruft usw...


    Mir geht es auch ganz gleich mit der arbeit usw.... ich habe auch grade an nichts mehr spaß und es ist als wäre man in ein tiefes loch gefallen, oder ein alptraum was wahr geworden ist...


    was mir gut tut ist so oft es geht über das ganze zu reden... ich schaue jetzt auch wg einen psychologen... da ich glaube das vl. sowas hilft...


    auf weihnachtn, muttertag usw... werden dann sicher wieder schlimme zeiten auf uns zukommen... aber wir müssen stark bleiben


    glg Tanja

  • Lieber Christoph.
    Willkommen bei uns und mein herzlichstes Beileid.
    Meine Mama ist nun fast 5 Monate nicht mehr bei mir. Das tut so weh.
    Ich verstehe Deinen Schmerz.
    Magst Du uns noch ein wenig über Dich und Deine Mama erzählen? Das tut imer gut. Wir hören Dir gerne zu :24:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Hallo Christoph!


    Auch von mir mein herzlichstes Beileid zum Gehen deiner Mama...


    Ich kann auch verstehen, wie es dir gerade geht, mein Papa ist vor ein paar Wochen gestorben...


    Ja man möchte es nicht wahr haben. Und es ist gemein und unfair! Ich weiß wie es ist, wenn man meistens nur die Möglichkeit zum telefonieren hatte, weil man nicht zu Hause wohnt und auch nicht mal schnell auf einen Sprung vorbeifahren kann... Ich glaube dadurch braucht man länger, um die ganze Sache zu realisieren, denn wenn man in seiner eigenen Wohnung - weit weg von zu Hause - ist, dann scheint doch alles so wie immer zu sein. Und dann denkt man daran, was unsere Lieben wohl gerade machen, und dann fällt es einem wieder ein - nämlich dass sie nicht mehr da sind - das ist wie ein Schlag ins Gesicht. Und das Telefon bleibt still und man kann die Stimme nicht mehr hören...


    Wie Linda schon gesagt hat, erzähl uns doch ein bisschen von deiner Mama, von dir und von deinem Umfeld.


    Und ja, die Feiertage werden hart, aber soweit darfst du noch gar nicht voraus denken, es kommt sowieso noch früh genug...


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Tretet her, Ihr meine Lieben,
    nehmet Abschied weint nicht mehr,
    Heilung war mir nicht beschieden,
    meine Krankheit war zu schwer,
    wär so gern bei Euch geblieben,
    die Ihr wart mein ganzes Glück,
    doch ich musste von Euch scheiden,
    lasse Euch allein zurück.


    Schmerz hat man nicht gespürt, solange man nicht einen lieben Menschen verloren hat.

  • Lieber Christoph,


    auch von mir ein herzliches willkommen und mein herzliches Beileid zum Tod deiner Mama.


    wünsch dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.


    liebe Grüße


    Manu

  • Lieber Christoph!


    Wie ist es dir ergangen mit dem Ausräumen der Wohnung? Das ist ein sehr schwerer Schritt, nicht wahr? Mir fiel das damals auch nicht leicht, man kommt sich so vor, als würde man in den Privatsachen "schnüffeln". Aber man muss es tun. Man will soo viele Dinge behalten. Aber da müssten wir anbauen, nicht wahr? Aber bei jedem Stück, das wir weggeben, tut uns das Herz weh.
    Willst nicht wieder ein paar Zeilen schreiben, vielleicht tut es dir gut?


    Sei lieb gegrüßt


    Linda