ich verstehe mich selbst nicht mehr...

  • Hallo an alle,


    ich weiß mit meinen gefühlen nicht mehr weiter... vor etwas mehr als einem monat ist meine gute alte freundin verstorben, ich schreibe gute, alte freundn weil wir uns seit dem kindergarten kannten und auch weiterhin im leben sehr gut befreundet waren, die zeit im alter von 13-19 waren wir sozusagen unzertrennlich, teilten die selben interessen und hatten sooooo viel spaß wie ich mit niemanden hatte miteinander!! Und dann vor etwas mehr als einem jahr haben wir uns zerstritten, sie hatte falsche leute kennen gelernt, und ich wollte das nciht, ich hab gesehn das die nicht gut sind für sie, ich wollte sie davon abbringen mit denen zusammen zu sein, doch leider ohne erfolg, die freundschaft wurde beiderseits abgebrochen und wir hatten absolut keinen kontakt mehr!!! mir tat das sehr weh, ich wollte sie nicht verlieren, sie war meine beste freundin! andererseits war ich sehr wütend weil sie mich einfach gegen diese falschen freunde "austauschte" und glaubt die wären besser für sie...


    als ich dann vor einigen wochen die nachricht von ihrem tod bekam war ich geschockt, ich musste sofort weinen und konnte es nicht glauben... die nächsten tage ging es mir recht gut weil ich das alles nciht wirklich glauben konnte und auch nicht wahrhaben wollte, ich tat so als wäre nichts... ein paar tage später bekam ich dann einen anruf von meinen bruder, der mir über eine gemeinsame freudnin ausrichten ließ, das wir bitte einige lieder für das begräbnis die ihr gut gefallen haben aufschreibn sollen, auf wunsch ihrer mutter! als ich mich dann hinsetzte und diese ganzen alten lieder hörte zu denen wir gemeinsam gefeiert haben musste ich wieder sehr weinen, am tag vom begräbnis war es sowieso schrecklich, ich kaufte schöne blumen die ich ihr ins grab legen konnte, bunte!! es waren glaub ich 100leute anwesend, es war eine schöne trauerfeier! es wurden 2 tolle lieder gespielt die ihr gefallen haben, die auch uns beim trauern begleitet haben! der pfarrer redete über sie, ein wunderbares bild von ihr war aufgebaut und der sarg verziert mit wunderschönen blumen.... diese bild werde ich mein leben lang im kopf haben!!!!!!


    als ich dran war sie zu verabschieden, überkam ich gänsehaut, ich konnte nicht glauben wen ich da beerdige... ich legte meine blumen hin, sagte noch mal tschüss und ging!! das ganze begräbnis über musste ich so stark weinen, ich konnte mich nicht mehr halten!! alle waren so fertig, alle weinten und umarmten sich, eine tolle person hat uns verlassen und niemand wollte es wahrhaben!!!!


    was mich jetzt einige wochen nach dem tod so beschäftigt ist das ich nicht trauern kann.... ich kann nicht mehr weinen, ich kann es noch nicht mal glauben was da passiert ist, das meine n..., das sie einfach weg ist, ich galube es heute noch nicht! ich war jetzt schon 5mal oder so an ihrem grab, doch ich kann es nicht glauben, ich lese ihren namen doch ich kann es nicht glauben!!! ich habe ihr trauerbild vor mir hängen, doch ich kann es nciht glauben!!! ich komme damit nicht klar, das es für mich so unrealistisch ist, ich merke selber wie ich den kopf schüttle wenn ich an ihren tod denke.... ich kann ihren tod einfach nicht wahrhaben... doch ich möchte doch so gerne trauern, so richtig trauern!!!!! doch ich kann nicht, ich kann nicht glauben das sie tot ist, wie soll ich dann trauern!!?? bitte helft mir! geht es euch ähnlich???


    lg

  • Hallo liebe Pinky !
    Zunächst,alle gutrn Wünsche für Dich und mein Beileid für Dich ! Meine Antwort wird dir nicht viel bringen,ich bin nicht kompetent dazu,aber Du weisst das Du in einenr Phase steckst,des
    "NICHT WAHRHABEN wollen " .
    Esist so wie es ist,und man kann es nicht glauben..markus und Christine werden es Dir näher erklären können ! Alles Liebe Chrisu

  • Liebe Pinky. Mein herzlichtes Beileid. Kann mich nur meinen Vorschreibern anschließen :24:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Pinky!


    Von mir auch mein herzlichest Beileid. Du bist in der Phase "Nicht wahrhaben wollen" und es ist ganz normal, dass du jetzt so fühlst. Auch ich hab so bei meinem Papa gefühlt, ich hab die erste Zeit immer gedacht, er ist nur auf Urlaub und kommt bald nach Hause, ich hab lange gebraucht, bis ich es realisiert habe. Der Tod eines Menschen schockiert immer, auch wenn er nicht unerwartet kommt. Auf einmal ist alles anders. Verzweiflung, Hilf- und Ratlosigkeit herrschen vor. Das Geschehene wird noch nicht erfasst, man leugnet es ab, man kann und will es nicht glauben.Der Tod hat etwas Überwältigendes, der Schock sitzt tief.


    Ich wünsch dir ganz viel Kraft!


    Alles Liebe!


    Melinda

  • Liebe Pinky,


    mein herzliches Beileid zum Tod deiner Freundin und herzlich willkommen bei uns!


    Es ist so wie meine Vorschreiberinnen es schon richtig erkannt haben: Du bist in der ersten Trauerphase, in einer Phase der Betäubung, des Schocks, des "Nicht-Wahrhaben-Wollens". Das ist ein Schutzzustand der Psyche und ist an sich gut. Freilich ist es dann auch wichtig, dass sich der Schock abbaut und der Tod realisiert wird. Das Realisieren erfolgt dann nach und nach und dann wirst du auch Trauer spüren.


    Näheres zum Trauerprozess kannst du in unserem


    Trauer-Ratgeber


    nachlesen.


    Deine Siutation ist eine besonders schwierige und verzwickte, denn ihr hattet Streit und eurer Freundschaft wurde unterbrochen. Das heißt, du hattest kaum mehr Kontakt oder überhaupt keinen. Da fehlt dir ein Stück ihrer Geschichte: Ihr letztes Lebensjahres fehlt dir und dadurch wird das Realisieren wahrschreinlich noch zusätzlich erschwert. Außerdem hattest du nicht die Möglichkeit, dich am offenen Sarg zu verabschieden. So hast du den Leichnam deiner Freundin nicht sehen können. Das hätte das Realisieren und auch das Abschiednehmen gefördert.
    Magst du uns sagen, wie deine Freundin gestorben ist?
    Woran kannst du denn festmachen, dass sie nicht mehr da ist? Gibt es außer Grabbesuchen und dem Sterbebild noch andere Möglichkeiten das Realisieren zu fördern?
    Alles Liebe
    Christine

  • hallo!! danke für die lieben antworten!!


    ich weiß gar nicht woran sie genau gestorben ist, man hat mir nur gesagt das sie ruhig eingeschlafen ist, aber die umstände dazu kenne ich nicht genauer, sie hatte (angeblich) starkes fieber und eine lungenentzündung, gemischt mit tabletten konsum.... ich weiß nichts genaueres, was mir alles noch schwerer macht! hätte ich nur die gewissheit was es war, könnte ich besser damit umgehen, aber niemand will uns etwas dazu sagen!!!


    was ich sooo arg finde ist, 2 tage bevor sie gestorben ist war ich zu besuch bei einer freundin, die noch etwas kontakt mit ihr hatte, wir sind im garten gesessen und dann hat das handy geläutet, meine freundin wollte das ich abhebe weil sie nicht mit ihr reden wollte, und ich hab spaßhalber abgehoben, aber nciht gesagt wer dran ist!! es hat so gut getan damals ihre stimme zu hören, obwohl sie mich gar nicht erkannt hat, das hat mich etwas geschockt, weil wir doch fast ein leben lang befreundet waren! am schluss sagte sie: na gut tschau, man sieht sich, und ich hab auch gesagt, ja tschüss.... und das ganze ist 2 tage vor ihrem tod passiert, ich habe ein ganzes jahr lang kein wort von ihr gehört, und dann 2 tage bevor sie stirbt rede ich mit ihr, und wir sagen sogar beide tschüss... das hat mich dann sooo geschockt!!!


    naja ich weiß nicht wie ich damit umgehn soll, wenn ich vorm grab knie und mir vorstelle das sie drin liegt, kann ich es nicht.... manchmal fahre ich mit dem fahrrad bei ihrem haus vorbei, ich weiß auch nicht warum... aber irgnwie zieht es mich immer dorthin...


    ich hätte mit niiiiie gedacht das sie stirbt, wir haben früher immer geasgt, das wir in 30 jahren auch noch zusammen irgndwo sitzen werdn und für immer freunde sein werden... aber leider ist alles anders gekommen!!! ich will doch nur noch einmal hallo sagen, sie umarmen mit ihr über alte zeiten reden und mich angemessen verabschieden... aber leider...


    es ist so ein unangenehmes gefühl!!!!!!

  • Hallo Pinky. Das Gefühl ist schrecklich. Man hat sich doch noch so viel zu sagen.....
    Wie alt war Deine Freundin? Hast Du Familie oder Freunde, mit denen Du darüber reden kannst?
    Ach Pinky :24: Das Schicksal kann sehr gemein sein.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Pinky,


    vielleicht magst du ihr ja einen Bríef schreiben mit allem drin, was du ihr noch sagen möchtest. Dass Trauernde nach einem plötzlichen und unerwarteten Todesfall oft schlecht damit umgehen können, weil vieles ungesagt geblieben ist, das kommt sehr, sehr häufig vor! Einen Brief zu schreiben und ihn am Grab oder an einem Ort, an dem man mit dem Verstorbenen oft war, zu verbrennen, das hilft vielen.
    Wer könnte denn noch genaueres über die Todesursache wissen?
    Alles Liebe
    Christine

  • meine freundin war 20, wie ich!!! ihre mutter wird wahrscheinlich mehr wissen über die todesursache, aber ich mag nicht hingehn und sie darauf ansprechen... das kommt irgndwie nicht so gut, oder?? ja die idee mit dem brief hatte ich auch schon, das werde ich in nächster zeit mal machen! es tut mir so leid das wir uns gestritten haben, ich würde die zeit so gerne zurückdrehn... das hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber manchmal habe ich das gefühl sie ist bei mir, ich glaube sehr an geister und ein leben nach dem tod, manchmal spüre ich irgndwie ihre anwesenheit!!! wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein, weil ich sie eben unbedingt noch mal bei mir haben möchte!!

  • Hallo pinky!


    Du könntest ja mal versuchen mit ihrer Mutter zu reden. Sag, ihr wie es dir dabei geht, vlt möchte sie ja mit dir darüber reden. Ich glaub nicht, dass du dir das einbildest, dass deine Freundin bei dir ist. Die Verstorbenen können überall sein, wo sie wollen und ich bin mir sicher, dass du ihre Anwesenheit spürst.


    Alles Liebe!


    Melinda

  • Liebe Pinky,


    ein liebes Willkommen hier im Forum und meine aufrichtige Anteilnahme zum Tod deiner Freundin.


    Ich möchte mich Melinda anschließen - versuche, mit der Mutter deiner Freundin zu reden. Ihr kennt euch doch sicher gut, vielleicht ist es auch für sie ein Trost, mit dir über ihre Tochter zu sprechen.


    Und auch ich glaube nicht, daß es Einbildung ist, daß du deine Freundin spürst. Sprich mit ihr - ich glaube fest daran, daß sie dich "hören" kann.


    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • ja mit ihrer mutter hab ich mich eh ganz gut verstandn, aber ich weiß nicht wie ich das machn soll, ich weiß auch gar nicht ob sie noch da wohnt.. sie hatte hier niemanden mehr, ihr mann ist 2 jahre zuvor gestorben und ihre andere tochter auch weit weg gezogen... ich glaube das sie sich hier nicht mehr wohl fühlt!! Aber ich werde mal versuchen das irgndwie anzugehn, vielleicht mal bei ihr vorbeifahren und schaun ob jemand zuhause ist!! Wird sicher schwer für mich!!


    Das hört sich jetz vielleicht etwas blöd an, aber wir haben früher immer gesagt, wenn eine von uns nicht mehr ist, werden wir trotzdem immer da sein, immer in der nähe unserer lieben!! ich hoffe so sehr das sie mich hört, das mir alles so leid tut und ich sie niiiiiiie vergessn werde, sie war der tollste mensch den ich kannte, so lebensfroh und kreativ!!! ´
    Ich werde heute noch an ihr grab gehn und ihr schöne blumen bringen, und ein band, dass wir beide von einem festival hatten werde ich um die vase wickeln.. das war unser erstes festival wo unsrer lieblingsband gespielt hat!!!! das werde ich nie vergessen wie viel spaß wir dort hatten!!!


    Ruhe in frieden meine liebe punky!!!!
    Ich werde dich nie vergessen, ich zähle die tage bis wir uns wieder sehn!!!!
    Ich vermisse dich so sehr!!!!