Hallo!
Ich kann meinen Zustand auch momentan schwer in Worte fassen. Ich habe auch vor einigen Tagen meinen Vater verloren. Er hatte am 23. August gerade erst seinen 60-sten geburtstag gefeiert, danach ging es ihm von Tag u Tag immer schlechter. Wir dachten er hat einen Magen-Darm-Infekt oder ähnlches. Leider war dem nicht so.
Am 2. September erhielt er die Diagnose Bauchsüeciehldrüsenkrebs im Endstadium. 9 Tage später am 11. September verstarb er.
Ich kann es immer noch nicht fassen.
Ich bin auch Krankenschwester, wie ein anderes Mitglied dieses Forums doch selbst in solchen Situationen ist man so hilflos.Ich musste zusehen wie man der Schmerzen nicht Herr werden konnte, wie mein Vater genau in die Situation kam in die er niemals kommen wollte.......bettlägrig, Inkontinenzhose, Bettgitter und diese unbeherrschbaren Schmerzen. zwei Tage vor seinem Tod bekam er noch eine Chemotherapie, tägliche Aszitespunktionen,....usw.
Meine quälenden Gedanken werden nicht besser. ich sah Ihn zuletzt am Mittwoch vor seiner Chemotherapie (Samstag verstarb er). Mich quälen immer wieder dieselben Fragen: Hatte er in den letzten zwei Tagen wieder solche Schmerzen, hatte er Angst in der letzten Nacht als er starb und so alleine war? Wie ging es Ihm in den letzten zwei tagen? -.....doch das werde ich nie erfahren...
Es ging alles so schnel. Man konnte doch noch alles regeln und sich verabschieden, doch für mich ist es immer noch ein böser Traum. Ich hoffe immer noch darauf dass mich jemand weckt und alles ist in Ordnung.....
Diesen Samstag war die Beerdigung. Es war bisherder schlimmste Tag meines Lebens.