Plötzlich ist mein Vati nicht mehr da

  • Liebe Karla.


    Hab einen schönen Abend. Vielleicht schaffst Du es, ein wenig ab zu schalten.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Hallo!
    Danke,der Abend war sehr schön,und traurig zugleich .Es wurden die herrlichste erinnerungen ausgetauscht.Aber jeder hat auch nach meinem Bruder gefragt,er ging ja in unsere Schule.Daher kannte ihn jeder.
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Hallo,ihr Lieben!
    Ich hab es grade in Susannes Thread geschrieben.Es geht mir überhaupt nicht gut.
    Ich kann nicht an meinen Bruder denken-geschweige reden-ohne loszuweinen.Ich hab das Gefühl,mir geht es schlechter als mein Vati starb.Bei der Arbeit reiß ich mich zusammen,möchte gerne arbeiten.Es lenkt ab,aber wenn mal wieder jemand gesund nach hause geht(was ja wunderbar für denjenigen ist),ist es aus.
    Das alles kostet mich so viel Kraft,so tief drinnen meine ich.
    Ich weiß,es bringt nichts,aber ich stelle mir ständig die berühmten W...... Fragen.
    Ich kann mich zu nix aufraffen,nur zu den Dingen die sein müssen-wie arbeiten,ein bissel Haushalt.
    Es lenkt mich nichts wirklich,oder mal für länger ab.
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Karla,


    laß dich erst mal ganz fest :24: Komm, wir setzen uns zusammen aufs Sofa und trinken ganz in Ruhe eine gute Tasse Tee. - Spürst du die Wärme, die er gibt?


    Klar, daß dir die Kraft fehlt. Die letzten Monate (Jahre) waren ja nicht leicht, es war nie Ruhe, und das zehrt an den Kräften. So ist es kein Wunder, wenn du jetzt keine mehr hast, und auch das Gefühl hast, es geht dir schlechter als bei deinem Vati. Es ging dir vorher schon nicht gut, und der so unerwartete Tod deines Bruders war "der letzte Tropfen".


    Ich wünsche dir, daß du etwas findest, das dich ein bissel ablenken kann, so daß du auch wieder Kraft tanken kannst.
    Und - hab Geduld mit dir selbst, laß ruhig alles ein bissel schleifen, mach langsamer ;)


    Schicke dir ein ganz groooooooßes Kraftpaket, :30: nochmal.
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • :24: Liebe Karla.


    Du hast so viel schlimmes erlebt in den letzten Monaten, das haben manche nicht im ganzen Leben.


    Deine Trauer kann gar nicht enden, weil sofor wieder etwas oben drauf kommt.


    Ich denke an Dich und fühle mit Dir.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Hallo Liebe Karla!
    Wie gut ich dich verstehen kann, vor nicht lange ging es mir nicht anders
    und es wurde immer schwerer
    bis das fassl voll wurde und jede kleinigkeit zuviel wurde
    aus eigener erfahrung bitte missversteh mich nicht, mach einen Arzt besuch
    es ist einfach "alles zuviel" in den letzten MONATEN geworden
    die Trauer um deinen Papa, Angst und bange um dein Mann deine Tochter um die du dich Sorgst
    dann kamm dazu der plötzliche Tod deines Bruders
    es ist einfach "alles ZuVILE" für einen Menschen
    wünsche Dir sehr Viel Kraft und :24: , maki

  • Liebe Karla,


    meine Vorschreiberinnen haben es eh schon auf den Punkt gebracht: Das ist alles viel zu viel, das raubt dir Kraft. Du bist ja noch im Trauerprozess um deinen Vater, hattest/hast große Sorgen um deinen Mann und auch um deine psychisch kranke Tochter. Das ist schon zuviel. Der Tod deines Bruders ist jetzt einfach ein weiteres traumatisches Erlebnis. Da ist soviel emotionale Arbeit, die du leisten musst, die ansteht, dass die Ablenkung nicht wirklich funktioniert und dann ist die Arbeit im Moment zwar vielleicht eine Möglichkeit sich kurz abzulenken, aber du kommst vom Stress dadurch nicht runter! Außerdem ist deine Arbeit ja thematisch so stark mit Krankheit und Tod verknüpft, dass du da nicht wirklich Ablenkung hast ....


    Ich glaube, dass das alles zusammengenommen eine furchtbare Belastung bedeutet und du aus einem Kreislauf aus Trauma und Stress nicht herauskommst. Der Einfachkeit halber kopiere ich jetzt ein paar Ausschnitte aus meinem Skriptum für Krankenpfleger ;) heraus, vielleicht kannst du dir da ja was herausnehmen, um aus deinem Stress-Teufelskreis herauszukommen.


    Wenn ich mir einen Schiefer einziehe, wird dieser vom Organismus angekapselt und durch den Eiterprozess ausgestoßen. Im Grunde versucht unser Organismus das auch, wenn ein traumatisches Ereignis geschieht, er versucht als erste Reaktion das "Monster" abzukapseln und abzustoßen. Das ist eine primitive Überlebensstrategie des Menschen, die dem Flucht-Impuls folgt. Wenn unmittelbar nach dem traumatischen Ereignis Schock und Gedanken wie „Das ist nicht wahr“, „Das passiert nicht mir!“ als Reaktion entstehen, dann sind diese Reaktionen Fluchtversuche vor der Realität als Schutzmaßnahmen.
    Neben der Gefühlstaubheit und dem Schock reagiert der Organismus aber auch mit physiologischer Übererregung, weil er ja auf Flucht ist. Das bedeutet also Stress!


    Wichtig für den Verarbeitungsprozess ist es, aus dem Fluchtverhalten herauszukommen und die Realität Stück für Stück zu akzeptieren. Der Trauer- und Bewältigungsprozess verläuft durch ein Hin- und Herpendeln zwischen einerseits der Konfrontation mit dem Ereignis und andererseits der Distanzierung und Ablenkung zur Erholung.


    Konfrontation fördert emotionale Überwältigung und Verarbeitung
    Vermeidung und Ablenkung stellen eine Art Schutz für den Betroffenen dar und halten die Überwältigung in einem bearbeitbaren Maß.
    -> Liebe Karla, das versuchst du mit Arbeit, aber deine Arbeit lenkt nicht wirklich ab und sie ist körperlich und emotional anstrengend!


    Um eine positive Bewältigung zu gewährleisten, ist es notwendig, eine Balance/einen Wechsel zwischen Überwältigung und Vermeidung herzustellen. Negativ = Fixierung in einem der beiden Zustände!


    Fixierung in der Überwältigung:Wenn Betroffene in der Trauma-Kapsel hängen bleiben oder immer wieder traumatisiert werden, dann werden Konfrontation und Überwältigung zu viel und können nicht mehr bewältigt werden. Es entsteht auch ein neurologischer Kurzschluss: Durch das permanente Wiedererleben, Denken und Erinnern an das Trauma/die Traumata und die Bealstungen finden ständig Retraumatisierungen statt, und Betroffene hängen in einer "Trauma-Schleife" und kommt auch vom Stress nicht runter!
    Symptome: Hilflose Überflutung, dauerhafte Erregung, Retraumatisierung, körperliche Erkrankung



    Fixierung in der Distanzierung: Wer das Trauma nicht integrieren kann, kann es nicht bearbeiten und bewältigen. Die Gefahr von Somatisierungen oder von verzögerten und auch pathologischen Trauerreaktionen wird erhöht.
    Symptome: Apatisch-depressiv, emotionale Taubheit, katatones (starres, angespanntes) Verhalten, körperliche Erkrankung

    Sowohl die permanente Überwältigung und Überflutung durch Erinnerungen als auch das permanente Abwehren von Gefühlen, Gedanken, Erinnerungen und sich Ablenken brauchen enorm viel Energie. Körperliche Symptome und Schlafstörungen sind deshalb vorprogrammiert, weil das Nervensystem in beiden Fällen dauerhaft übererregt ist.


    Hilfestellung: Pendeln fördern
    Aktive Bewältigungsstrategien zur Konfrontation
    Passive Bewältigungsstrategien (Z.B. Grübel-Fragen stoppen) erkennen und reduzieren/verhindern
    Distanzierung und Erholung bewusst suchen (Was tut mir gut? Was gibt mir Halt?)
    Maßnahmen der Stressreduktion und Entspannung als Ausgleich zur Übererrgung:


    Stressreaktionen treten immer auf 4 Ebenen auf


    körperlich: Puls, Blutdruck, Muskelspannung, Atemfrequenz, Schwitzen, Zittern, Verdauung .....
    emotional: Angst, Ärger, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Trauer, Schuld
    gedanklich: Konzentrationsprobleme, Grübeln, Selbstvorwürfe, Denkblockaden, Chaos oder Leere im Kopf
    Verhalten: Unruhe, Hast, Übererregung, Gereiztheit, planloses Handeln, Betäubungsverhalten (Medikamente, Alkohol, Arbeit)


    Den Trauamstress muss man auf allen 4 Ebenen abbauen


    Was belastet mich?
    Was mich stresst erkennen, mildern, ausschalten, entspannen, gegenwirken
    Wo/bei wem kann ich Sicherheit finden?
    Wer kann mir Arbeit abnehmen, an wen kann ich was delegieren?


    Gedanken wirken wie Filter:
    Das ist eine Katastrophe, das schaffe ich nie!“ = problemorientiert
    „Das ist eine Katastrophe, aber ich werde das schaffen!“ = lösungsorient
    --> Eigene Bewertung der Situation überprüfen (evt. „Filter wechseln“)


    Grübel-Fragen (W-Fragen) erkennen und stoppen:
    Wie hätte ich das verhindern können?
    Was wäre gewesen, wenn ich …
    Warum passiert das mir?


    Belastungsreaktionen:
    Stressreaktionen als solche erkennen und Möglichkeiten zum Entspannen suchen.
    körperliche Entspannungsverfahren sind sehr wichtig!


    Liebe Karla, mir kommt vor,bei dir ist alles so dermaßen viel, dass du aus der Trauma-Stress-Schleife im Moment nicht rauskommst. Versuche mal dir zu überlegen, wie du auf allen 4 Ebenen ruhiger werden kannst. Wenn das nicht klappt, dann würde ich dir wirklich empfehlen, dass du über das Trauerforum hinaus noch Unterstützung durch einen Arzt (evt. Medikamente?) und einige Sitzungen bei einer Psychologin/Psychotherapeutin, die dir dabei helfen, an deinen Ressourcen zu arbeiten. Was meinst du?


    So, das ist ein langer Artikel geworden! Er ist fast schon klugscheißerisch-unsympathisch :whistling: , aber ich wollt das mal hier deponieren, dass man nachlesen kann, was nach massiven Traumata so alles abgeht und bedacht werden muss!
    Alles Liebe
    Christine

  • Liebe Christine!
    Ich danke dir für deinen ausführlichen Beitrag.Ich finde ihn nicht "klugscheißerisch",im Gegenteil.Ich hatte selbst schon das Gefühl "hängengeblieben" zu sein,nicht vorwärts zu kommen bzw."auf der "Stelle zu treten".Manchmal denke ich,es "zerreißt" mich.
    Die vier Ebenen des Stress hab ich für mich erkannt.Hätte nicht gedacht,das ich meine Arbeit als Betäubungsmittel einsetze,aber wenn ich genauer darüber nachdenke ,ist es schon so.Da bin ich voll gefordert,kann an nichts anderes denken.Ich hab mich sogar schon dabei ertappt zu denken,"oh-jetzt nach hause?,da ist alles wieder da.
    Die Körperliche,Emotionale und Gedankliche Ebene finde ich bei mir besonders ausgeprägt.Das überhaupt soviel auf mir lastet,hätte ich nicht gedacht.
    Gut,das du mir das so anschaulich gemacht hast.Nun kann ich versuchen an mir zu arbeiten.Ich hab schon über einen Arztbesuch nachgedacht,wenn es allein nich geht.
    Mein Mann ist mir eine große Hilfe,was der alles versucht,um mich ein wenig abzulenken,mir eine Freude zu machen.Gestern hatten wir Kennenlerntag,da hat er mir nen großen Blumenstrauß geschenkt und obendrein noch zum Essen eingeladen.Das hat mich soo :028: gefreut.
    Einen schönen Restfeiertag wünsch ich euch allen
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Karla,


    dann bin ich froh, dass ich dir nicht klugscheißerisch rüberkomme! ;) Dass dein Mann den Kennenlerntag trotz aller Ereignisse in letzter Zeit nicht vergessen hat und dich beschenkt hat, das ist super. Ich denke, das sind so Aufmerksamkeiten, die braucht jeder, besonders aber in schlimmen Zeiten!
    Wie gehts dir jetzt inzwischen und hast schon nachgedacht, was deine konkreten Schritte sein sollen? Ein längerer Urlaub wäre sicher nicht schlecht für euch beide - deinen Mann und dich. Wann habt ihr denn den nächsten geplant. Oder auch Kuraufenthalt für deinen Mann und dich, ginge das nicht?


    Liebe Grüße!
    Christine

  • Liebe Christine!
    Ja,Urlaub wollen wir unbedingt machen,ich mehr noch als mein Mann.Er ist seit der Transplantation und den nachfolgenden Komplikationen aber überängstlich geworden.Dabei wurden ihm gerade heute wieder gute Werte attestiert.Das bestimmte Werte(die Niere betreffend )nie wieder völlig normal sein werden weiß er.Diese Werte "pendeln" sich dann in einem angemessenen Rahmen ein.Er hat einfach immer Angst wieder "etwas aufzuschnappen".
    Heute war ein für mich richtig besch....Tag.Mein Mann hat es wieder einmal gut gemeint.Er hat während ich vom Nachtdienst ausschlief,zusammen mit meiner Mutti,die Wohnung meines Bruders weiter ausgeräumt.Er weiß,was ich gerne als erinnerung behalten möchte.Diese Dinge (Gläser-sehr schöne) wollten wir aber erst in einem Karton aufbewahren und hervorholen wenn es mir leichter fällt.Es steht nämlich schon sehr viel bei uns,was meinem Bruder gehörte,z.B.Töpfe,Kaffemaschine,Toster.Ich fühle mich von diesen Dingen "überrollt",es ist zu viel Erinnerung auf einmal!Die Gläser hat er nun mit unseren ausgetauscht, und die meines Bruders in den Schrank(der aus Glas ist!) gestellt!Er hat nicht verstanden warum ich in Tränen ausgebrochen bin.Selbst an meiner Tochter ist das nicht so einfach vorbei gegangen.Sie sagt:"die standen doch eben noch bei Onkel Rene?". ?( :95:
    Ich fühl mich so leer :33:
    LG
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Karla,


    mir kommt vor, bei dem ganzen Berg, der da ist und der abgearbeitet werden soll, ist es im Moment so schwer für dich die richtige Dosierung zu finden, was die Konfrontation betrifft. Gleichzeitig sagst du, du kreist in Gedanken ständig um deinen Bruder ....
    Sind das Grübeleien? Was sind das für Gedanken?


    Ich geh heute mit Kollegen essen, werd also jetzt nicht mehr groß zum Schreiben oder Antworten kommen. Dafür aber dann morgen!
    "Schönen" Abend! :30:
    Christine

  • Liebe Christine!
    Grübeleien sind das eher nicht.Es kommt auch immer auf die situation und den Ort an,wenn ich an meinen Bruder denke.Manchmal kommen sie auch aus "heiterem Himmel".
    Bin ich zum Beispiel im Garten,denke ich immer daran,das er dort oft plötzlich hinkam,wenn er in seinem Garten fertig war.Dann schaute er sich immer um-und "kritisierte" (immer dabei ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen!) was man noch besser machen könnte.Bin ich im Supermarkt,denk ich dran,das wir uns dort oft begegnet sind,und geschaut haben:"na,was hast du da wieder gekauft?".Die Gedanken kommen einfach so,sie sind da,ob ich will oder nicht.Ich denk aber auch an unsere wunderschöne Kinheit.Da fragt mich meine Tochter oft.Sie fragt nämlich oft,was wir als Kinder so "angestellt" haben.Und das war allerhand :whistling:
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Karla,


    magst du diese Kinderstreiche nicht aufschreiben? Das klingt ja lustig und wär für dich auch eine gute Auseinandersetzung. Du kannst hier auch gerne einen Thread eröffnen und über eure Streiche schreiben. Ist aber nur ein Vorschlag!


    Ich denke, das beste wäre jetzt einfach für dich, dass du mal Abstand kriegst. Ich kann die Angst deines Mannes gut nachvollziehen, aber gibt es nicht ein REHA-Zentrum für Transplant-Patienten und du mietest dich in einem schönen Hotel in der Nähe ein, damit du auch mal was anderes siehst außer Patienten ...
    Vielleicht würde dir auch eine Woche mit einer Freundin helfen, wenn dein Mann nicht weg mag. Kommt er alleine zurecht?


    Alles Liebe
    Christine

  • Liebe Karla,


    noch besser würde ich finden:
    Ihr mietet euch beide in dem "schönen Hotel" in der Nähe einer REHA-Klinik ein. Dann ist (für alle Fälle) Hilfe ganz nahe.


    Das Niederschreiben der Streiche in eurer Kindheit find ich eine tolle Idee (du weißt ja - schreiben hilft ;) )


    :005: (soll auf dich aufpassen), und ich :24:
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo,ihr Lieben!
    Ja,ihr habt recht.Ich werde wohl anfangen die schönsten und lustigsten Dinge aus unserer Kindheit aufzuschreiben.Denn ich habe bemerkt,allein das daran denken hlft mir schon sehr.
    Jetzt hat die Fussball-WM begonnen.
    Die Erste ohne Vati und Rene´.Sie waren beide absolute Fussballfans.Da gab es Diskussionen..... :evil:
    Mein Sohn und mein anderer Bruder haben die "Fangemeinde" komplett gemacht.Nun sind sie nur noch die Hälfte.....
    Meine Kleine hat begonnen Fussball zu schauen. :?:
    Da fangen die Gedanken wieder an zu kreisen.
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Karla,


    wenn du es aushältst, dann schau dir ein paare Spiele zum gedenken an. Wenn es zu hart ist, dann gehe auf Distanz, aber nicht indem du arbeitest! Schau, dass du dich fernab vom Fußball ein bissl entspannen kannst!
    AL
    Christine

  • Liebe Christine!
    Habs schon bei Susanne geschrieben,ich hab das Fußballspiel vorzeitig abgeschaltet,es ging nicht.Vielleicht bei einem der nächsten Spiele.
    Stell dir vor,mein Bruder bekommt-obwohl alles was abboniert war gekündigt und bestätigt ist-Mahnpost!Jetzt sogar von einem Rechtsanwalt,weil er,als er längst gestorben war,ein gekündigtes Abo nicht gezahlt hat!Ich weiß vor Wut und Trauer nicht was ich tu.Hab dort angerufen,man sagte mir in unverschämtem Ton,"man muss die Kündigungsfrist einhalten".Mag ja sein,aber kann man in solchen Dingen nicht noch einmal alles genau überprüfen?Man muss doch nicht unverschämt werden.
    Bin heute völlig "durch den Wind",hab nur geheult. :33:
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Karla,


    ich finde das total geschmacklos, wie manche Firmen mit den Hinterbliebenen umgehen und bei den Abos keine Einsicht haben. Traurig, wenn ein Unternehmen darauf angewissen ist, so Einnahmen zu erzielen, selbst wenn der Abonnement verstorben ist.


    Von wegen Kündigungsfrist einhalten... so eine Frechheit.


    Man ist mit der Trauer schon beschäftigt und es wird einem alles auch noch schwer gemacht.


    Ich schicke dir ein großes Kraftpaket! :30:


    lg
    Regenbogen