Beiträge von Thomas S.

    Hallo liebe Forumsmitglieder,


    aus gegebenem Anlass möchte ich ein paar Worte zu dem leidigen Thema SPAM und dem Umgang miteinander an euch richten.


    Ich kann die Aufregung wg. SPAM nachvollziehen, aber das, was heute hier von manchen Forenteilnehmern geschrieben wurde, hat mit Respekt und Wertschätzung nichts zu tun. Falsche Unterstellungen und Behauptungen, Verbreiten von Unwahrheiten, persönliche Beleidigungen, Beschimpfungen und Schlechtmachen von Anderen sowie bewusstes Anheizen der Stimmung haben in diesem Forum genauso wie SPAM nichts verloren.


    Ich bin seit dem Ausscheiden von Isabell hier alleine als Moderator unterwegs und entferne täglich so schnell wie möglich (so wie es mein Beruf eben zulässt) die ganzen Spam-Beiträge und SPAM-Benutzer. Selbstverständlich wurden die SPAM-Thematik und die Problematik des Anmeldeprozesses von Isabell und mir schon mehrfach an Aspetos kommuniziert. Hier wird es wohl demnächst auch eine Lösung geben, von Untätigkeit, Unwillen oder gar Unfähigkeit kann hier also nicht die Rede sein.


    Wie ich bereits mehrfach geschrieben hatte, setze ich auf die Eigenverantwortung der Forumsmitglieder. Wir sind alles erwachsene Menschen hier, ein respektvoller Umgang miteinander sollte daher eine Selbstverständlichkeit sein, die nicht durch Moderatoren extra eingefordert werden muss.


    Jedes Forum lebt nur durch seine Mitglieder und ihren respektvollen Umgang miteinander, auch bei Problemen und/oder Konflikten.

    Danke euch allen
    Thomas











    Liebe Sandrini,


    eine solche Entscheidung ist nicht leicht zu treffen, ich möchte Dir daher nur etwas aus meiner ganz persönlichen Erfahrung mit auf Deinen Weg der Entscheidung geben.


    In den letzten Jahren waren Sterben und Tod ein ständiger Begleiter meines Alltages; ja, sie haben diesen sogar teilweise zu großen Teilen fremdbestimmt. Die vielfältigen bitteren Erfahrungen aus dieser Zeit, die vielen Stunden in Krankenhäusern und Pflegeheimen, die unzähligen Kilometer auf Landstraßen, Autobahnen und im Zug, die Hiobsbotschaften am Telefon und per E-Mail, die Gespräche mit Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern, die eigene Machtlosigkeit angesichts der grausamen Hilflosigkeit geliebter Menschen und nicht zuletzt die Bürde einer auf Angehörige abgewälzten schweren Verantwortung waren eine große Belastung für mein Leben und führten alle Beteiligten an den Rand ihrer Kräfte.


    Ich hätte es mir aber nie verziehen, wenn ich notwendige Gespräche nie geführt, wichtige Dinge nie gesagt, wesentliche Entscheidungen nie getroffen und geliebten Menschen die Wahrheit vorenthalten hätte, auch wenn sie mir im Moment grausam erschien. Denn irgenwann kommt der Punkt, an dem es nicht mehr möglich ist, Versäumtes nachzuholen.


    Und ja, es gibt die medizinische Sicht, die vielleicht gegen die direkte Wahrheit spricht. Ich sehe das nicht so, denn es gibt auch die menschliche Sicht, die m.E. viel schwerer wiegt. Ein fehlender Abschied, noch dazu bei dem eigenen Kind, verstärkt aus meiner Sicht zusätzlich noch Leid und Schmerz und wäre für mich kaum auszuhalten.

    Liebe Grüße
    Thomas

    Liebe Elster,

    ich werde das Thema bei Aspetos vorschlagen, ich weiß aber nicht, ob es dann umgesetzt wird oder werden kann.

    Liebe Grüße
    Thomas

    ... schon wieder ... bitte um eine Reaktion seitens des Teams Isabel L.K. oder Thomas S.

    Ich lösche jeden Tag einmal (meistens morgens) den ganzen Müll raus und sperre die jeweiligen User. Bitte habt Verständnis, dass wir hier nicht permanent online sein können, daher bitte solche Beiträge und Benutzer immer uns melden (über den Button "Inhalt melden"). Das Problem des Registrierproesses haben wir weitergegeben, an einer praktikablen Lösung wird seitens Aspetos bereits gearbeitet.


    Liebe Grüße
    Thomas

    Hallo ihr Lieben,


    Wir bekommen regelmäßig Anfragen, ob hier etwas geteilt werden kann (Umfragen, Studien etc.), von denen wir aber das meiste ablehnen. Den folgenden Beitrag zu einer Online-Umfrage möchte ich aber teilen, ich habe mit der Verantwortlichen persönlich telefoniert und mir ihr Anliegen genau erklären lassen.

    "Bitte helfen Sie mit Ihrer Erfahrung und Ihrem Wissen!

    Die KinderKrisenIntervention der AETAS Kinderstiftung kümmert sich um Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen nach einschneidenden und hochbelastenden Lebensereignissen. Oft handelt es sich bei diesen Lebensereignissen um den Suizid oder die Tötung einer nahen Person.

    Uns ist es ein besonderes Anliegen die Erfahrungen und Perspektiven der Betroffenen selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Niemand weiß so gut wie Sie, was in dieser einschneidenden Situation hilfreich und gut, oder weniger hilfreich und nicht gut war.

    Dazu führen wir eine Online-Befragung mit Menschen durch, die zum Zeitpunkt der Überbringung der Todesnachricht (nach dem Suizid oder der Tötung einer nahen Person), verantwortlich für die Versorgung betroffener Kinder waren. Sollten auch Sie zu den Menschen gehören, die ein solches Ereignis erlebt haben, bitten wir Sie herzlich uns und zukünftigen Betroffenen ca. 20 Minuten Ihrer Zeit zu schenken und unseren Online-Fragebogen ausfüllen würden. Sie finden ihn unter https://s2survey.net/KuWe_Be_22/ 

    Ihre Antworten helfen uns dabei die Begleitung und Versorgung von Menschen, die künftig etwas ähnliches erleben werden, zu verbessern!
    Herzlichen Dank!"


    Vielleicht fühlt sich ja jemand von euch angesprochen. Falls ja, würde ich mich über Feedback freuen.


    Liebe Grüße

    Thomas

    Dunkler Falter

    Wenn zwei Eheleute zum Sternenhimmel starrn,

    oder ein Bruder hält seiner lieben Schwester das Garn,

    oder ein Freund schenkt bedachtsam dem Freunde ein -

    schwebt ein dunkler Falter über den zwein:

    einer von uns muss hinter dem Sarge gehn,

    dran im Straßenwinde die Schleifen wehn,

    einer von uns muss streun mit kalter Hand

    Erde hernieder vom bretternen Grabesrand,

    einer von uns muss gehn nach Haus allein -

    lieber Gott, lass mich der andere sein!


    Börries von Münchhausen

    The Mountain Poem


    If the mountain seems too big today then climb a hill instead

    if the morning brings you sadness it’s okay to stay in bed
    if the day ahead weighs heavy and your plans feel like a curse
    there’s no shame in re-arranging don’t make yourself feel worse
    if a shower stings like needles and a bath feels like you’ll drown
    if you haven’t washed your hair for days don’t throw away your crown
    a day is not a lifetime a rest is not defeat
    don’t think of it as failure just a quiet kind retreat
    it’s okay to take a moment from an anxious fractured mind
    the world will not stop turning while you get realigned
    the mountain will still be there when you want to try again
    so climb it in your own time and love yourself til then

    (Laura Ding-Edwards)



    Wenn dir der Berg heute zu groß erscheint, dann besteige stattdessen einen Hügel

    Wenn der Morgen dich traurig macht, dann ist es in Ordnung, im Bett zu bleiben

    Wenn der vor dir liegende Tag schwer wiegt und sich deine Pläne wie ein Fluch anfühlen,

    dann ist es keine Schande, sich neu zu organisieren

    Wenn eine Dusche wie Nadelstiche sticht und ein Bad sich anfühlt, als würdest du ertrinken

    Wenn du dir tagelang nicht die Haare gewaschen hast, wirf deine Krone nicht weg

    Ein Tag ist kein Leben, eine Pause ist keine Niederlage

    Betrachte es nicht als Versagen, sondern als einen ruhigen Rückzug

    Es ist in Ordnung, sich eine Auszeit von einem ängstlichen, gebrochenen Geist zu nehmen

    Die Welt wird nicht aufhören, sich zu drehen, während du dich neu ausrichtest

    Der Berg wird immer noch da sein, wenn du es wieder versuchen willst

    Also besteige ihn in deiner eigenen Zeit und liebe dich bis dahin


    (Eigene Übersetzung)

    Guten Morgen liebe Forumsmitglieder,


    ich möchte euch heute morgen gerne mit zwei Zitaten begrüßen, die für mich (neben einigen anderen) zu einer Art Leitlinie in meinem Leben geworden sind.

    Vielleicht kennt ihr sie ja, vielleicht aber auch nicht. Sie dürfen zum Nachdenken anregen, müssen aber nicht. Es spielt auch keine Rolle, ob sie tatsächlich von den Menschen stammen, die darunter stehen, denn der Inhalt ist das Wesentliche. Und jeder Mensch darf ganz allein für sich entscheiden, wie er damit umgehen möchte. Es gibt hier kein richtig oder falsch, kein gut oder böse, denn letztlich sind es nur Meinungen, keine Gebote oder Dogmen.


    Wenn jeder alles von dem anderen wüsste, es würde jeder gerne und leicht verzeihen. Es gebe keinen Stolz mehr, keinen Hochmut!
    (Hafis)


    Jeder, den du triffst, kämpft einen Kampf, von dem du nichts weißt. Sei freundlich. Immer."
    (Robin Williams)


    Jeder Mensch ist ein einzigartiges Individuum, geprägt durch seine Geburt, seine Eltern, seine Sozialisation, seine Erfahrungen, seine Werte, seine Glaubenssätze, sein Denken, seine Handlungen, seine Gefühle…

    Für mich ist „ICH verstehe DICH“ daher einer der problematischsten Sätze, die man zu einem anderen Menschen sagen kann. Können wir wirklich das Leben bzw. die Lebens- und Gefühlssituation eines anderen Menschen verstehen? Ich glaube nicht, denn wir sehen ihn immer nur aus unserer ganz eigenen subjektiven Sicht und vergleichen und bewerten ihn automatisch und unbewusst aufgrund unserer eigenen Erfahrungen. Nicht umsonst beginnen solche und andere Sätze meistens mit „ich“.


    Solche Sätze mögen gut gemeint sein, bestimmt sollen sie auch trösten, aufmuntern, Empathie zeigen…

    Aber sie können im Anderen eine Reaktion erzeugen, mit der wir nicht gerechnet haben und die wir dann als persönlichen Angriff werten.


    Wir sollten nicht vergessen, dass wir hier in diesem Forum nur rein schriftlich miteinander kommunizieren können. Damit wird das Risiko, eine Nachricht falsch zu verstehen, dramatisch hoch. Vor allem dann, wenn es sich um den Austausch von unterschiedlichen Standpunkten handelt.


    Auch wenn es uns vielleicht nicht immer danach ist, schenkt jedem ein Lächeln. Immer. Und seid nicht enttäuscht, wenn es manchmal nicht erwidert wird.

    Ich wünsche euch allen von ganzem Herzen ein friedvolles und sonniges Wochenende.
    Thomas

    Das Blau der Ferne klärt sich schon

    Vergeistigt und gelichtet

    Zu jenem süßen Zauberton,

    Den nur September dichtet.

    Der reife Sommer über Nacht

    Will sich zum Feste färben,

    Da alles in Vollendung lacht

    Und willig ist zu sterben.

    Entreiß dich, Seele nun der Zeit,

    Entreiß dich deiner Sorgen

    Und mache dich zum Flug bereit

    In den ersehnten Morgen.


    Hermann Hesse

    Ich möchte diese Birke sein

    Die du so liebst:

    Hundert Arme hätt ich um dich zu schützen

    Hundert grüne und sanfte Hände

    Um dich zu streicheln!

    Ich hätte die besten Vögel der Welt

    Um dich bei Tagesanbruch zu wecken

    Und am Abend zu trösten

    In den Stunden des Sommers könnt ich dich

    Unter Blumenblättern aus Sonne verschütten

    In meinen Schatten hüllte ich zur Nacht

    Deine ängstlichen Träume …

    Ich wollte ich wär diese Birke

    Ivan Goll

    Was die Erde mir geliehen,

    Fordert sie schon jetzt zurück.

    Naht sich, mir vom Leib zu ziehen

    Sanft entwindend Stück für Stück.

    Um so mehr, als ich gelitten,

    Um so schöner ward die Welt.

    Seltsam, daß, was ich erstritten,

    Sachte aus der Hand mir fällt.

    Um so leichter, als ich werde,

    Um so schwerer trag' ich mich.

    Kannst du mich, du feuchte Erde,

    Nicht entbehren? Frag ich dich.

    "Nein ich kann dich nicht entbehren,

    Muß aus dir ein' andern bauen,

    Muß mit dir ein' andern nähren,

    Soll sich auch die Welt anschauen.

    Doch getröste dich in Ruh'.

    Auch der andre, der bist du."


    Peter Rosegger

    Jeder Mensch trauert auf seine Art und Weise. Manche möchten darüber reden, manche nicht, manche schreiben, manche nicht. Jeden Monat sterben alleine in Deutschland zwischen 80.000 und 90.000 Menschen, manche der Angehörigen dieser Toten finden den Weg zu uns, andere besuchen Trauercafés, wieder andere bleiben alleine oder im Kreis ihres sozialen Umfeldes mit ihrer Trauer. Insofern finde ich eine Zahl von 130 Besuchern in unserem Forum nicht besonders hoch, das bewegt sich in einem normalen Rahmen.


    Die Hemmschwelle, sich in einem Forum wie diesem anzumelden und dann gar selbst etwas zu schreiben, darf gerade bei Trauernden nicht unterschätzt werden. Daher ist es aus meiner Sicht normal, dass es viele stille Mitleser gibt, die vielleicht in unseren Worten Trost für sich finden. Und es ist dann schön, wenn diese Menschen sich vielleicht dann nach einer Weile hier anmelden und irgendwann den Mut fassen, hier auch etwas zu schreiben.

    Generell ist das Internet immer ein offener Raum, in dem man genau überlegen sollte, welche privaten Informationen man preisgeben möchte und welche man lieber für sich behält. Ich bin mir aber sicher, dass wir uns alle hier in einem sicheren Umfeld bewegen und keine Angst zu haben brauchen. Betrüger gibt es überall, daher unsere Bitte, verdächtige Benutzer zu melden. Wir kontrollieren täglich und schauen uns neue Benutzer genau an, aber es kann schon auch mal vorkommen, dass jemand für ein paar Stunden durchs Raster fällt.

    Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer

    vom Meere strahlt;

    Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer

    In Quellen malt.

    Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege

    Der Staub sich hebt;

    In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege

    Der Wandrer bebt.

    Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen

    Die Welle steigt.

    Im stillen Haine geh’ ich oft zu lauschen,

    Wenn alles schweigt.

    Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne,

    Du bist mir nah!

    Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne.

    O, wärst du da!

    Johann Wolfgang von Goethe